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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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Diesen ist einerseits der Gesetzgeber u. a. dadurch entgegen getreten, indem die<br />

Anzahl der Kreisräte der einzelnen Landkreise gegenüber der ursprünglich vorgese-<br />

henen Anzahl erhöht worden ist. Zum Anderen haben die neu gebildeten Landkreise<br />

Bautzen und Görlitz der Wahrung der sorbischen Sprache und Kultur im Wege <strong>des</strong><br />

Satzungsrechts einen hohen Stellenwert beigemessen. So ist im Landkreis Bautzen<br />

der Kreisausschuss, im Landkreis Görlitz ein Beirat für Sorbenfragen für die sorbi-<br />

schen Angelegenheiten zuständig. Beide Landkreise haben zudem je einen Beauf-<br />

tragten bestellt. Im Landkreis Bautzen ist dies ein hauptamtlicher Beschäftigter der<br />

Landkreisverwaltung, im Landkreis Görlitz ist der Mitarbeiter <strong>mit</strong> 25 Prozent seiner<br />

Arbeitszeit bei der Kreisverwaltung <strong>mit</strong> dieser Aufgabe betraut.<br />

00711<br />

00712 Unter Rn 30 seines dritten Monitoringberichtes hat der Expertenausschuss<br />

außerdem seiner Besorgnis darüber Ausdruck verliehen, dass sich die im Jahr 2013<br />

in Schleswig-Holstein geplante Kreisreform, <strong>mit</strong> der die Anzahl der Kreise dergestalt<br />

verringert wird, dass der Kreis Nordfriesland in einer größeren Einheit aufgeht, negativ<br />

auf den Schutz und die Förderung <strong>des</strong> Nordfriesischen auswirken könne. In seiner<br />

Anforderung dieses Berichtes hat er <strong>des</strong>halb u. a. um Mitteilung gebeten, ob die Behörden<br />

sichergestellt haben, dass diese negativen Auswirkungen nicht eintreten.<br />

00713 Auf diese Besorgnis geht das Land Schleswig-Holstein folgendermaßen ein:<br />

Die schleswig-holsteinische Lan<strong>des</strong>regierung hat in der abgelaufenen Legislaturperiode<br />

beschlossen, von gesetzlichen Zwangsmaßnahmen bezüglich der künftigen<br />

Kreisstrukturen abzusehen. Anstelle <strong>des</strong>sen wurde vereinbart, dass in gemeinsamen<br />

Verhandlungen <strong>mit</strong> den Kommunen eine Vereinbarung erarbeitet wird, in der sich die<br />

kommunale Seite verpflichtet, durch weitreichende Kooperationen und ggf. freiwillige<br />

Fusionen von Kreisen und kreisfreien Städten, eine maximale Effizienzrendite zu erwirtschaften.<br />

Der Bestand <strong>des</strong> Kreises Nordfriesland steht so<strong>mit</strong> nicht in Frage.<br />

00714 Ähnliche Befürchtungen äußert der Expertenausschuss immer wieder im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Umsiedlungen von Bew<strong>ohne</strong>rn sorbischer Siedlungen in Folge <strong>des</strong><br />

Braunkohletagebaus.<br />

00715 Im Anschluss an die – bereits im Zweiten Staatenbericht <strong>mit</strong>geteilte - Auflösung<br />

der Gemeinde Horno in der brandenburgischen Niederlausitz und die abgeschlossene<br />

Umsiedlung ihrer deutsch-sorbischen Bevölkerung, war im Dritten Staatenbericht<br />

unter Rn 36 auf Vorhaltungen <strong>des</strong> Expertenausschusses, bei entspre-

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