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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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scheidungen seien bisher keine Beispiele genannt worden. Der Freistaat Sachsen<br />

nimmt wie folgt Stellung:<br />

Durch das frühzeitige Erlernen der sorbischen Sprache werden wesentliche und<br />

wichtige Grundlagen für das spätere Fremdsprachenlernen gelegt.<br />

Zum Namen "2 plus" sei erläutert, dass die Zahl 2 für die beiden Sprachen Sorbisch<br />

und Deutsch steht, das „plus“ für weitere Sprachen, <strong>mit</strong> denen die Schülerinnen und<br />

Schüler in Kontakt treten – Englisch ab Klasse 3, Tschechisch, Polnisch auf Basis<br />

von Arbeitsgemeinschaften.<br />

Die genannte Befürchtung ist unbegründet. Das Sächsische Staatsministerium für<br />

Kultus hat das Konzept „2 plus“ seit seiner Einführung wissenschaftlich evaluieren<br />

lassen. Mit der Durchführung wurde die Universität Hamburg beauftragt. Der Evaluationszeitraum<br />

betrug insgesamt sechs Jahre. Einbezogen waren insgesamt 13 Projektschulen<br />

(sieben Grundschulen, fünf Mittelschulen und ein Gymnasium). Bereits<br />

die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse für den Grundschulbereich weisen die<br />

Unbegründetheit der Befürchtung eindeutig nach.<br />

Die in diesem Zusammenhang genannte Wochenstundenzahl von „maximal fünf<br />

Sorbischstunden pro Woche“ kann nicht nachvollzogen werden, da es eine solche<br />

Vorgabe in keinem gültigen sächsischen Lehrplan gibt.<br />

Das Nichtbeachten einer Min<strong>des</strong>tschülerzahl für die Einrichtung von Klassen und<br />

Gruppen wird von der Kultusverwaltung weiterhin als vorteilhaft angesehen, da dadurch<br />

flexible Entscheidungen möglich sind. So wurden im Berichtszeitraum z.B. an<br />

den Grundschulen Hochkirch und Baruth kleinste Gruppen eingerichtet.<br />

20818 Der Sachverständigenausschuss hat außerdem Sorge bekundet, dass infolge<br />

<strong>des</strong> Ersetzens von Sorbischunterricht durch eine Variante <strong>des</strong> “2 plus”-Modells<br />

das Bildungsangebot in Obersorbisch weiter geschwächt wird.<br />

20819 Der Sachverständigenausschuss hat <strong>des</strong>halb seine Festsellung aus dem<br />

zweiten Monitoringbericht aufrecht erhalten, dass die o. g. Verpflichtung <strong>nur</strong> zum Teil<br />

erfüllt ist und er hat gefragt, ob Maßnahmen ergriffen wurden, um dem von ihm angenommenen<br />

Mangel an Grundschulangeboten in obersorbischer Sprache abzuhelfen.<br />

20820 Der Freistaat Sachsen teilt dazu Folgen<strong>des</strong> <strong>mit</strong>:<br />

Aus Sicht der sächsischen Kultusverwaltung kann nicht von einem Mangel an<br />

Grundschulangeboten in sorbischer Sprache ausgegangen werden. Durch die Umsetzung<br />

<strong>des</strong> Konzeptes „2 plus“ hat sich das Angebot vielmehr erweitert und wird in<br />

erfreulichem Umfang angenommen. Darüber hinaus ist seit dem Jahr 2006 durch die

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