Innovation Spezial - IMTEC Industrielle Messtechnik GmbH
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musterprüfung,<br />
Prozess- und End-<br />
kontrollen im Ein-<br />
satz. Diese ergän-<br />
zen die Handprüf-<br />
mittel und eignen<br />
sich im Gegensatz<br />
zu früher einge-<br />
setzten optischen<br />
Messgeräten auch für<br />
die Überprüfung von<br />
Höhenmaßen und Bohrun-<br />
gen. Den Anfang machten<br />
2007 vier optisch-taktile Messgeräte<br />
des Typs O-INSPECT in den Messräumen<br />
der beiden Produktionsstand-<br />
orte in Schaffhausen und Neu-<br />
hausen. Die Multisensor-Koor-<br />
dinatenmessgeräte überprüfen<br />
die jeweiligen Lage- und<br />
Form-Merkmale der unter-<br />
schiedlichen Uhrenbauteile. Auf<br />
Knopfdruck starten die Geräte<br />
die Messung. Bei der taktilen<br />
Prüfung fährt ein Taster<br />
aus und scannt das Bauteil<br />
auf Basis des anfangs fest-<br />
gelegten Messprogramms. Die<br />
gewonnenen Daten gehen<br />
automatisch in die statistische<br />
Auswertung ein. Kurven<br />
und Konturen überprüft<br />
O-INSPECT zudem optisch mit<br />
Hilfe einer eingebauten Kamera. Zusätzlich<br />
zu O-INSPECT führte das Unternehmen<br />
2010 zwei Koordinatenmessgeräte<br />
vom Typ DuraMax ein. Das Besondere:<br />
Die kleinen, robusten Geräte können<br />
aufgrund ihres geringen Platzbedarfs<br />
und ihrer Unempfindlichkeit gegenüber<br />
Temperaturschwankungen direkt in den<br />
Fertigungsräumen stehen. Die hier gewonnenen<br />
Messergebnisse stehen den<br />
Fertigungsmitarbeitern sehr schnell zur<br />
Verfügung und sie können die Korrek-<br />
turen unmittelbar in die Fertigung um-<br />
setzen.<br />
„Mit den neuen Koordinatenmessgeräten<br />
erreichen wir eine höchstmögliche<br />
Messgenauigkeit“, zeigt sich Thomas<br />
Bregel zufrieden. Dank dem neuen Messkonzept<br />
konnte IWC die Effizienz im<br />
Bereich der Qualitätssicherung steigern.<br />
Die zusätzlichen Informationen, welche<br />
die Messgeräte über ein Werkstück liefern,<br />
bieten auch eine wichtige Hilfe für<br />
die Korrektur von Maschineneinstellungen<br />
und Werkzeugen. Zudem erhalten<br />
die Konstrukteure nun eine genauere<br />
Rückmeldung zur Herstellbarkeit der von<br />
ihnen entworfenen Teile: Sie erfahren<br />
nicht mehr nur, ob ein Bauteil entwurfsgerecht<br />
gefertigt werden konnte oder<br />
nicht. Treten Abweichungen auf, geben<br />
die Messergebnisse auch Aufschluss<br />
darüber, in welchen Bereichen sich das<br />
Bauteil wie stark von der Vorgabe unterscheidet.<br />
Die Erkenntnisse daraus nutzen<br />
die Konstrukteure, um zukünftige Kon-<br />
struktionen zu verbessern.<br />
3D-Messungen in wenigen Minuten<br />
Die Messergebnisse sind nun nicht nur<br />
aussagekräftiger, durch das neue Messkonzept<br />
hat sich auch der Aufwand für<br />
die Qualitätssicherung reduziert. Statt<br />
zahlreichen Messlehren kommt jeweils<br />
lediglich ein Gerät zum Einsatz. Innerhalb<br />
von Minuten erledigen die Koordinatenmessgeräte<br />
komplexe 3D-Messungen.<br />
Die Position zweier Bohrungen für<br />
eine Werkplatte oder die Ebenheit eines<br />
flachen Uhrenbauteils zu kontrollieren ist<br />
inzwischen ein Kinderspiel.<br />
Die Beladungssysteme der Messgeräte<br />
mit den entsprechenden Haltevorrichtungen<br />
für die filigranen<br />
Bauteile erlauben es<br />
darüber hinaus, schon während<br />
eine Messung läuft die<br />
Teile für die folgende Messung<br />
aufzuspannen. Das erhöht<br />
den Messdurchsatz und<br />
die Maschinen sind optimal<br />
ausgelastet. Zudem können<br />
die <strong>Messtechnik</strong>er beim Start<br />
einer neuen Serie bereits auf<br />
Basis der Konstruktionszeichnung<br />
offline die Messprogramme<br />
konfigurieren – noch<br />
bevor die ersten Werkstücke<br />
produziert sind. „Schon allein<br />
dieser Vorteil war für uns<br />
ein wichtiger Aspekt, der für Carl Zeiss<br />
gesprochen hat“, erinnert sich Thomas<br />
Bregel.<br />
Zu den Verbesserungen haben nicht nur<br />
die Koordinatenmessgeräte beigetragen.<br />
Zu dem Messkonzept gehören auch die<br />
beiden Softwarelösungen CALYPSO und<br />
PiWeb. Programmiert werden alle Messmaschinen<br />
offline, mit der Software<br />
CALYPSO. Je nach Bauteil legen die<br />
<strong>Messtechnik</strong>er anhand des CAD-Modells<br />
<strong>Innovation</strong> <strong>Spezial</strong> <strong>Messtechnik</strong> 14, 2011<br />
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