Risiko- und Chancenmanagement nach Maß

Risiko- und Chancenmanagement nach Maß
Die Vaillant Group setzt auf unternehmensspezifische Lösungen
„Prefer action bias, with
informed and calculated risks!“
Matthew Hickin
Director Corporate Strategy &
Business Development
der Vaillant Group
Johannes Rath, Risk Manager, Vaillant Group
Manuela Nuhn, ifb group
„Wir sind aus Tradition innovativ“ – die knappe Selbstaussage liefert eine
treffende Beschreibung der Vaillant Group. Das 133 Jahre alte Familienunternehmen
verfügt heute in der Heiztechnik über eine der umfassendsten
und innovativsten Produktpaletten weltweit. Vaillant erzielt mit 10.055
Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 1,991 Mrd. Euro und verkauft seine
Produkte in über 100 Staaten. Der Remscheider Mittelständler muss seinen
technologischen und wirtschaftlichen Führungsanspruch kundenorientiert
in einem sehr kompetitiven Umfeld durchsetzen. Visionäres, schnelles und
proaktives Handeln zählt deshalb zu den Vaillant-Kernwerten.
Offener Umgang mit potenziellen Risiken
Der qualifi zierte Umgang mit Risiken und Chancen gehört für die Vaillant
Group seit langem zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine dauerhaft
erfolgreiche Positionierung in wettbewerbsintensiven Märkten. Mit
Inkrafttreten des KonTraG überführte die Gruppe ihre bestehenden Risikomanagement-Maßnahmen
in ein Risikomanagement-System, das seither
kontinuierlich optimiert und seit 2003 durch die ifb-Softwarelösung Pro-
KoRisk ® unterstützt wird. Dabei sorgte Vaillant konsequent für eine klare
Aufgabenverteilung: Ein übersichtliches Organisationsmodell integriert
alle Beteiligten vom Risikomanager bis zu den prozess- und geschäftsverantwortlichen
Risiko-Verantwortlichen, um eine durchgängige und umfassende
Risikokommunikation zu gewährleisten. Das Management legte Wert
auf eine praxisnahe Lösung, die alle Risiko-Verantwortlichen unmittelbar
fachlich einbindet. „Wir fördern ganz gezielt einen offenen und pragmatischen
Umgang mit unseren Risiken, um das Risikobewusstsein in der
Gruppe zu stärken“, betont Matthew Hickin, Director Corporate Strategy &
Operative Vorsysteme Aktive Communications Server ProKoRisk ® Inventur
Operative und strategische Daten
werden periodisch abgerufen und in
eine Datenbank/ Datei übertragen u. a.
– SAP
(z. B. Qualitätsdateninformationssystem)
– Excel
(z. B. Supply Chain Report)
Abgleich
Automatisierte Rückkopplung
Bei Schwellenwertüberschreitung
wird eine E-mail erzeugt und der
Risiko-Verantwortliche informiert
Abgleich
Der ProKoRisk ® ACS überwacht automatisiert unternehmensspezifische Früherkennungsindikatoren
Frühwarn-Indikatoren
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SCHWERPUNKT : CORPORATES
Business Development der Vaillant Group. Die bei Vaillant implementierte
Webversion von ProKoRisk ® liefert dazu wichtige Voraussetzungen.
Dem Ziel, das Risikomanagement nachhaltig in die laufenden Geschäftsund
Steuerungsprozesse zu integrieren, trug Vaillant mit der Einführung
des ProKoRisk ® Active Communication Server (ACS) Rechnung. Mit dieser
Risikofrüherkennungs-Komponente implementierte die Gruppe eine automatische
Überwachung unternehmensspezifi scher Risikoindikatoren.
Der Active Communication Server kann auf beliebige interne und externe
Vorsysteme zugreifen, um periodisch aktuelle Kennzahlen abzufragen. Die
Daten werden in ProKoRisk ® risikobezogen zugeordnet, die Auswertung
erfolgt selbsttätig und personenunabhängig durch einen Abgleich des
aktuellen Messwerts mit einem vordefi nierten Schwellenwert. Eine hinterlegte
Ampelfunktion visualisiert die Risikosituation und warnt bei Schwellenwert-Überschreitungen.
Parallel wird eine Eskalationsroutine ausgelöst.
Das System informiert per Email je nach Vorgabe Bereichsleiter, Risikomanager
oder Geschäftsleitung.
Die automatisierten Datenabfragen laufen zeitgesteuert und manipulationssicher
ab. Der ACS erfüllt damit eine zentrale Anforderung des Aufsichtsrats
der Vaillant Group, der die Risikosituation regelmäßig auf der
Basis unkommentierter, objektiver Daten prüft. Zu den Kennzahlen, die aus
internen Vorsystemen abgefragt werden, zählen u. a. der Umsatz pro Mitarbeiter,
On-time-in-full-Werte zur Kontrolle der Termintreue, projektbezogene
F&E-Daten sowie Kennzahlen zur Bestandsführung.
Spiegelbildlicher Aufbau von Risiko- und Chancenmanagement
Dass Vaillant seit Ende 2006 auch das Chancenmanagement systematisch in
das Modell der Unternehmenssteuerung einbezieht, verdeutlicht die konsequente
Weiterentwicklung des Themas. Das spiegelbildlich zur Risikosteuerung
aufgebaute Chancenmanagement soll die Agilität und Wettbewerbsstärke
der Vaillant Group weiter steigern. Da alle Beteiligten bereits mit den
Verfahrensweisen vertraut waren, blieb der Aufwand für die Prozess- und
Systemerweiterung überschaubar. Risikomanagement und Chancenmanagement
wurden in der bei Vaillant implementierten Web-Version von
ProKoRisk ® gleichberechtigt nebeneinander gestellt. Chancen lassen sich
IT-gestützt erfassen, analysieren und im Hinblick auf Ihr Ertragspotenzial
bewerten. Das Vaillant-Chancenmanagement ist marktorientiert ausgerichtet
und zielt darauf ab, neue Absatzpotenziale, Geschäftsfelder und Beteiligungsmöglichkeiten
zu erschließen. Vaillant beteiligte sich mit direktem
Input aus der Praxis intensiv an der Weiterentwicklung von ProKoRisk ® , um
dafür optimale Bedingungen zu schaffen. Eine Datenhistorisierung und ein
automatisiertes Wiedervorlagesystem stellen sicher, dass Chancen konsequent
verfolgt werden. Verlauf, Aufwand und Ergebnisse der eingeleiteten
Maßnahmen können mit Hilfe des ProKoRisk ® Reporters berichtet werden.
Dass Vaillant bereits an neuen Optimierungen feilt, versteht sich von selbst:
Schrittweise werden weitere Unternehmensbereiche in das Risiko- und
Chancenmanagement eingebunden. Auch eine Vernetzung mit Gruppen-
Prozessen wie Businessplanung, Strategiedefi nition oder Mergers and Acquisitions
ist vorgesehen.
Server
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