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Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...

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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />

4.1 Online-Shop und nachgelagerte Systeme<br />

Unter einem Online-Shop 45 versteht man eine Internetvertriebsplattform einer<br />

Behörde. Der Online-Shop bildet damit die Schnittstelle zwischen Kunde und Behörde,<br />

über die verschiedene Funktionen und Services zur Verfügung gestellt<br />

werden. Dazu zählen z. B. Kataloge über die Produkte und Dienstleistungen der<br />

Behörde und ein elektronischer Warenkorb. Über einen Online-Shop können physische<br />

oder digitale Produkte, wie etwa Gesetzestexte oder statistische Daten, aber<br />

auch Dienstleistungen, wie die Beantragung eines Anwohnerparkausweises, online<br />

angeboten werden.<br />

Für die Realisierung eines Online-Shop gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:<br />

Eigenbetrieb, teilweise Auslagerung an Dritte oder vollständige Auslagerung. Die<br />

Art der Realisierung wirkt sich auf die technische Implementierung des <strong>Zahlungsverfahren</strong>s<br />

aus, da bei den letzten beiden Varianten auch die Anforderungen Dritter<br />

einbezogen werden müssen. Zudem kann danach unterschieden werden, ob der<br />

Shop speziell <strong>für</strong> eine Behörde entwickelt wurde (Individual-Software) oder ob<br />

die Umsetzung mittels Standard-Software-Komponenten erfolgt 46 . Da Standard-<br />

Software-Lösungen häufig bereits mehrere <strong>Zahlungsverfahren</strong> unterstützen, ist die<br />

Implementierung eines <strong>Zahlungsverfahren</strong>s bei Standard-Software in der Regel<br />

mit weniger Aufwand verbunden.<br />

Neben dem Online-Shop, der hauptsächlich zur Bestellabwicklung dient, werden<br />

auf Behördenseite häufig auch Vorgangsbearbeitungssysteme oder Enterprise-<br />

Resource-Planning (ERP)-Systeme zur Leistungserstellung eingesetzt. Während<br />

Vorgangsbearbeitungssysteme in erster Linie eine weitgehend medienbruchfreie<br />

IT-gestützte Bearbeitung eines Vorgangs, z. B. einer Antragsbearbeitung, ermöglichen<br />

47 , integrieren ERP-Systeme die Vorgangsbearbeitung mit weiteren<br />

Hintergrundsystemen, z. B. <strong>für</strong> die Warenwirtschaft, die Personalplanung oder die<br />

Kosten- und Leistungsrechnung.<br />

4.2 Zahlungsverkehrsplattform<br />

Insbesondere wenn mehrere <strong>Zahlungsverfahren</strong> an einen Online-Shop angebunden<br />

werden sollen, lässt sich der Implementierungsaufwand durch Verwendung<br />

einer Zahlungsverkehrsplattform im Vergleich zu Eigenlösungen deutlich reduzieren.<br />

Aufwendige Verfahrensprüfungen wie Adress- oder Bonitätsprüfungen können<br />

durch die Zahlungsverkehrsplattform automatisiert abgewickelt werden. Weitere<br />

Vorteile ergeben sich durch die einfache Anbindung weiterer Online-Shops<br />

und neuer <strong>Zahlungsverfahren</strong>.<br />

45 Zum Thema Online-Shop vergleiche das Modul „Leitfaden <strong>für</strong> die Einrichtung einer Internetvertriebsplattform<br />

(E-Shop)“.<br />

46 Der Statistikshop des Statistischen <strong>Bundesamt</strong>es basiert z.B. auf der Standardsoftwarelösung<br />

„Intershop 4.2“.<br />

47 Zu den Funktionalitäts- und Kompatibilitätsanforderungen an Vorgangsbearbeitungssysteme<br />

vgl. [KBSt 2001].<br />

Aufgaben eines<br />

Online-Shops<br />

Realisierungsmöglichkeiten<br />

Vorgangsbearbeit<br />

ungs- und ERP-<br />

Systeme<br />

Vorteile einer<br />

Zahlungsverkehrsplattform<br />

Integration des <strong>Zahlungsverfahren</strong>s Seite 33

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