Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...
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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />
lefon und Telefax optional angegeben werden können. Ein selbst gewählter Nutzername<br />
sowie ein sechsstelliges Passwort ermöglichen den Zugang zum Online-<br />
Shop.<br />
Im Statistik-Shop kann der Kunde die gewünschten Datensammlungen in seinen<br />
Warenkorb legen und nach Abschluss der Bestellung gesammelt herunterladen.<br />
Mit dem Abschluss der Bestellung wird gleichzeitig das <strong>Zahlungsverfahren</strong> ausgewählt:<br />
Möglich sind derzeit die Zahlung per Kreditkarte (MasterCard, VISA<br />
oder American Express) oder per Rechnung. Im Inland wird zusätzlich noch die<br />
Zahlung per Bankeinzug angeboten 42 .<br />
Die zu zahlenden Beträge liegen sowohl im Mikro- als auch im Makropayment-<br />
Bereich. Die Nutzungshäufigkeit wird bei den meisten Kunden unregelmäßig<br />
sein. Es ist durchaus vorstellbar, dass es Massennutzer gibt, mit denen individuelle<br />
Nutzungsmodalitäten vereinbart werden.<br />
Für einen Online-Zugriff auf kostenpflichtige Statistik-Daten lassen sich drei<br />
zentrale Anforderungen an ein ideales <strong>Zahlungsverfahren</strong> definieren. Erstens sollte<br />
es sich um ein Verfahren handeln, das <strong>für</strong> den Kreis potenzieller Nutzer leicht<br />
zugänglich ist. Dieser umfasst sowohl ausländische Unternehmen, die einige der<br />
in Deutschland gängigen <strong>Zahlungsverfahren</strong> nur mit hohem Aufwand nutzen können<br />
43 , als auch Privatpersonen im Inland, die z. B. nicht unbedingt eine Kreditkarte<br />
besitzen. Zweitens sollte die Zahlungsgarantie zum Schutz vor möglichem<br />
Missbrauch vor Lieferung eintreten. Schließlich wäre beim Bezug von Daten in<br />
elektronischer Form auch eine anonyme Nutzung des Dienstes möglich, die Registrierung<br />
ist nur <strong>für</strong> die Zustellung der Rechnung erforderlich. Das <strong>Zahlungsverfahren</strong><br />
müsste deshalb auch eine anonyme Bezahlung des Dienstes ermöglichen.<br />
3.3 Zusammenfassung<br />
Die obigen Beispielszenarien stellen lediglich einen Ausschnitt aus der Vielzahl<br />
möglicher Online-Transaktionen dar. Sie sind jedoch so gestaltet, dass man sich<br />
bei der Analyse weiterer Szenarien an den Beispielszenarien orientieren kann. So<br />
kann der Online-Zugriff auf kostenpflichtige Statistik-Daten mit dem Bezug jeglicher<br />
elektronischer Dokumente über das Internet verglichen werden. Dennoch<br />
können sich zwei Szenarien, die hinsichtlich der in Tabelle 1 zusammengefassten<br />
Kriterien die gleichen Ausprägungen aufweisen, noch in Details unterscheiden,<br />
die <strong>für</strong> oder gegen ein bestimmtes <strong>Zahlungsverfahren</strong> sprechen. In Abschnitt 7 erfolgt<br />
deshalb eine detaillierte Analyse der Anforderungen an ein <strong>Zahlungsverfahren</strong>.<br />
42 Siehe dazu insbesondere https://www-ec.destatis.de/html/liefer.htm#B<br />
43 Für das Lastschriftverfahren ist z.B. der Besitz eines Girokontos in Deutschland erforderlich.<br />
Bestell- und<br />
Zahlungsabwicklung<br />
Sowohl Mikro- als<br />
auch Makropayments,<br />
unregelmäßige<br />
Nutzung<br />
Anforderungen an<br />
ein <strong>Zahlungsverfahren</strong><br />
Beispielszenarien<br />
als Vorlage <strong>für</strong><br />
weitere Szenarien<br />
Szenarien von Online-Transaktionen Seite 30