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Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...

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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />

auf die regelmäßig wiederkehrende Durchführung von Überweisungen mit dem<br />

gleichen Betrag und an denselben Empfänger (Dauerauftrag) beziehen.<br />

Die Auftragserteilung kann durch Abgabe eines beleghaften Überweisungsvordrucks<br />

(z. B. in der Filiale), in elektronischer Form (z. B. über Internet, durch Benutzung<br />

eines Selbstbedienungs-Terminals der Bank oder durch Austausch von<br />

Disketten) oder durch telefonische Anweisung (Telefon-Banking) erfolgen. Insbesondere<br />

der Zugangskanal Internet findet seit geraumer Zeit zunehmende Akzeptanz<br />

und Verbreitung. 7 Zur Absicherung dieser Online-Transaktionen werden<br />

durch die Kreditwirtschaft derzeit das HBCI 8 -Verfahren und das PIN/TAN 9 -<br />

Verfahren angeboten.<br />

Die Möglichkeit der Auftragserteilung im Internet wird zunehmend auch <strong>für</strong> Zahlungen<br />

im Internet genutzt. Wenn der Kunde nach Abschluss der Bestellung in einem<br />

Online-Shop 10 das entsprechende Zahlverfahren wählt, wird der Kunde auf<br />

die Internet-Banking-Umgebung seiner kontoführenden Bank umgeleitet. Der<br />

Kunde loggt sich dort mit Hilfe seines Benutzernamens (z. B. Konto- oder Kundennummer)<br />

und seiner PIN in den geschützten Bereich ein. Dort wird ihm ein<br />

bereits mit den Zahlungsdaten vorausgefüllter Überweisungsauftrag bereitgestellt,<br />

der noch mit einer TAN zu bestätigen ist. Das Kreditinstitut leitet daraufhin die<br />

Auftragsbestätigung sowohl an den Händler als auch an den Kunden weiter. Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> dieses Verfahren ist, dass der Kunde über ein online geführtes<br />

Konto verfügt, der Händler eine entsprechende Vereinbarung mit der Bank des<br />

Kunden getroffen hat und die technische Schnittstelle zum Internet-Banking der<br />

Bank des Kunden implementiert. Ein solches Verfahren bietet in Deutschland<br />

derzeit beispielsweise die Postbank an.<br />

Damit der Händler nicht mit allen in Frage kommenden Banken Einzelvereinbarungen<br />

schließen beziehungsweise in seinen IT-Systemen nicht alle technischen<br />

Internet-Banking-Schnittstellen zu den Banken seiner Kunden integrieren muss,<br />

haben sich spezielle Dienstleister herausgebildet, die <strong>für</strong> Händler diese Aufgabe<br />

übernehmen. Problematisch kann jedoch sein, dass Kunden – je nach technischer<br />

Realisierung der zentralen Schnittstelle – gegebenenfalls gegen die mit ihrer<br />

Hausbank getroffene Vereinbarung <strong>für</strong> das Online-Banking mit PIN und TAN<br />

verstoßen. So heißt es beispielsweise in den entsprechenden Vereinbarungen der<br />

Sparkassen: „Der Nutzer hat da<strong>für</strong> Sorge zu tragen, dass keine andere Person<br />

Kenntnis von der PIN und den TAN erlangt.“<br />

7 Nach Angaben des Bundesverbands deutscher Banken wurden Ende 2002 in Deutschland fast<br />

30 Millionen Konten online geführt [BdB 2003].<br />

8 Bei HBCI (Home Banking Computer Interface) handelt es sich um eine Spezifikation, welche<br />

die Schnittstelle zwischen Kundenprodukt und Kreditinstitutssystem beschreibt. Siehe auch<br />

http://www.hbci.de/.<br />

9 Eine PIN (persönliche Identifikationsnummer) ist notwendig, um Zugang zu einem geschützten<br />

System/Funktionalität zu erlangen. Eine TAN (Transaktionsnummer) dient zur Bestätigung<br />

eines Vorgangs, z.B. eines Überweisungsauftrags.<br />

10 Der Begriff Online-Shop wird im Folgenden synonym zu den Begriffen E-Shop, Web-Shop,<br />

Internet-Shop, Online-Mall etc. verwendet. Nähere Ausführungen finden sich im Modul<br />

„Leitfaden <strong>für</strong> die Einrichtung einer Internetvertriebsplattform (E-Shop)“.<br />

Möglichkeiten der<br />

Auftragserteilung<br />

Online-Überweisung<br />

im<br />

Rahmen von<br />

Internet-Einkäufen<br />

Übernahme von<br />

Mittlerrollen bei<br />

Online-Überweisungen<br />

<strong>Zahlungsverfahren</strong> <strong>für</strong> E-<strong>Government</strong> Seite 8

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