Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...
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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />
1 Einführung<br />
Immer mehr Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung können von Bürgern<br />
und Unternehmen im Internet genutzt werden. So sollen im Rahmen der<br />
E-<strong>Government</strong>-Initiative BundOnline 2005 1 bis zum Jahr 2005 rund 440 internetfähige<br />
Dienstleistungen der Bundesverwaltung <strong>für</strong> private und gewerbliche Nutzer<br />
online verfügbar gemacht werden. Informationen zu den bereits umgesetzten<br />
Dienstleistungen sind im Fortschrittsanzeiger 2 der Initiative BundOnline 2005 zu<br />
finden<br />
Viele dieser Leistungen sind gebührenpflichtig. Um die Effizienzsteigerungen, die<br />
allgemein durch E-<strong>Government</strong> erwartet werden, auch realisieren zu können, sind<br />
geeignete Verfahren zur Erhebung bzw. Weiterverarbeitung der anfallenden Gebühren<br />
erforderlich. Im Gegensatz dazu sind <strong>für</strong> Zahlungen von der öffentlichen<br />
Verwaltung an die Bürger und Unternehmen bereits etablierte Verfahren, wie<br />
Scheck oder Überweisung, im Einsatz. Diese werden deshalb nicht weiter betrachtet.<br />
Eine herausragende Bedeutung kommt bei Zahlungen an die öffentliche Verwaltung<br />
dem Sicherheitsaspekt zu, da die Sicherheit als zentrales Akzeptanzproblem<br />
von <strong>Zahlungsverfahren</strong> gilt. Sowohl Bürger als auch Unternehmen be<strong>für</strong>chten bei<br />
der Nutzung von <strong>Zahlungsverfahren</strong> im Internet, dass Zahlungen manipuliert und<br />
umgeleitet oder von Dritten Leistungen auf Kosten des Kunden bezogen werden<br />
könnten. Neben den Geldbeständen der Nutzer sind zudem auch deren persönlichen<br />
Daten zu schützen. 3 Aus Sicht der Behörde muss das <strong>Zahlungsverfahren</strong> in<br />
erster Linie einen ausreichenden Schutz vor Zahlungsausfällen bieten. Die unterschiedlichen<br />
Sicherheitsanforderungen stellen einen entscheidenden Faktor dar,<br />
um die breite Akzeptanz von <strong>Zahlungsverfahren</strong> im Internet zu fördern und somit<br />
auch die Nutzenvorteile des E-<strong>Government</strong> tatsächlich realisieren zu können.<br />
Neben den erwähnten Sicherheitsvoraussetzungen sind bei der Auswahl eines geeigneten<br />
<strong>Zahlungsverfahren</strong>s jedoch weitere Anforderungen zu berücksichtigen.<br />
Für viele Anwendungen ist es notwendig, ein Verfahren zu wählen, das weit verbreitet<br />
und evtl. auch aus dem Ausland nutzbar ist. Daneben soll das Bezahlverfahren<br />
möglichst einfach und schnell in die bestehenden Prozesse der öffentlichen<br />
Verwaltung integriert werden können. Ebenso muss darauf geachtet werden, die<br />
Kosten des laufenden Betriebs möglichst gering zu halten. Da diese Kriterien vielfach<br />
gegenläufig wirken, ist zwischen der Bedeutung der einzelnen Kriterien <strong>für</strong><br />
den jeweiligen Anwendungsfall abzuwägen.<br />
Erschwert wird die Wahl des <strong>Zahlungsverfahren</strong>s durch die große Anzahl möglicher<br />
Verfahren, deren grundsätzliche Unterschiede auf den ersten Blick nur<br />
schwer ersichtlich sind. Hinzu kommt die hohe Dynamik des Marktes <strong>für</strong> Zah-<br />
1 Weitere Informationen unter http://www.BundOnline2005.de/.<br />
2 Weitere Informationen unter: http://www.bund.de/nn_532/Content/BundOnline-<br />
2005/Fortschrittsanzeiger/Fortschrittsanzeiger-knoten.html.<br />
3 Zum Datenmissbrauch bei Zahlungen im E-<strong>Government</strong> vergleiche das Modul „Datenschutzgerechtes<br />
E-<strong>Government</strong>“, insbesondere die Ausführung im Abschnitt 4.7.6.<br />
Zahlungen an<br />
Behörden<br />
Sicherheit im<br />
Zahlungsverkehr:<br />
Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> erfolgreichesE-<strong>Government</strong><br />
Weitere<br />
Anforderungen an<br />
geeignete<br />
<strong>Zahlungsverfahren</strong><br />
Markt <strong>für</strong><br />
<strong>Zahlungsverfahren</strong><br />
ist<br />
unübersichtlich<br />
Einführung Seite 3