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Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...

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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />

0 Management Summary<br />

Viele Dienstleistungen, die den Kunden der öffentlichen Verwaltung angeboten<br />

werden, sind gebührenpflichtig. Werden diese Leistungen im Rahmen von E-<br />

<strong>Government</strong> im Internet zur Verfügung gestellt, so muss auch über die Zahlungsabwicklung<br />

und damit über die Bereitstellung geeigneter <strong>Zahlungsverfahren</strong><br />

nachgedacht werden. Im Rahmen der Zahlungsabwicklung kommt der Sicherheit<br />

dabei eine besondere Bedeutung zu, da bei mangelnder Sicherheit sehr schnell das<br />

Vertrauen in die Verfahren und damit auch die Akzeptanz von E-<strong>Government</strong> verloren<br />

gehen kann.<br />

Um über die Geldarten Bargeld, Buchgeld und E-Geld verfügen zu können, stehen<br />

grundsätzlich drei (originäre) <strong>Zahlungsverfahren</strong> zur Verfügung: Geldbörsenzahlung,<br />

Überweisung und Lastschrift. Aus diesen originären <strong>Zahlungsverfahren</strong><br />

lassen sich weitere Verfahren ableiten, die insbesondere den neuen technischen<br />

Entwicklungen Folge leisten.<br />

Zur Bestimmung geeigneter <strong>Zahlungsverfahren</strong> <strong>für</strong> Dienstleistungen der öffentlichen<br />

Verwaltung werden repräsentative <strong>Zahlungsverfahren</strong> in dem vorliegenden<br />

Modul ausführlich beschrieben und bewertet. Die wesentlichen Merkmale von<br />

<strong>Zahlungsverfahren</strong> wurden in Tabellen und Diagrammen zusammengefasst und<br />

geben somit in kurzer Form einen Überblick über wesentliche Ergebnisse.<br />

Bei der Auswahl geeigneter <strong>Zahlungsverfahren</strong> <strong>für</strong> E-<strong>Government</strong>-<br />

Dienstleistungen hat die Integration in die Systemlandschaft der Behörde einen<br />

besonderen Stellenwert, da mit Zahlungen an die öffentliche Verwaltung weitere<br />

innerbehördliche Prozesse verbunden sind, wie etwa die Initiierung der Leistungserstellung<br />

bzw. der Auslieferung oder die Verbuchung von Zahlungen, die in den<br />

IT-Systemen der Behörde abgebildet werden müssen. Eine Schnittstelle zu diesen<br />

Systemen und die Interoperabilität müssen gegeben sein.<br />

Bei der Auswahl von <strong>Zahlungsverfahren</strong> sind die gestellten Anforderungen (fachspezifische<br />

Anforderungen, Betragsbereich und Kostenstruktur, Sicherheitsanforderungen,<br />

Integrierbarkeit in den E-Governement-Prozess) zu berücksichtigen..<br />

Die Tabellen und Diagramme in diesem Modul geben dabei eine Hilfestellung.<br />

Grundsätzlich wäre hier aus Sicht der Behörde ein <strong>Zahlungsverfahren</strong> wünschenswert,<br />

das bei den Kunden weit verbreitet ist und gleichzeitig eine hohe Zahlungsgarantie<br />

sowie eine optimale Integration in die Prozesse der Behörde bietet.<br />

Jedoch erfüllt keines der heute verfügbaren Verfahren alle drei Anforderungen<br />

gleichzeitig.<br />

Bei der (klassischen) Kreditkartenzahlung beispielsweise liegt dies im Wesentlichen<br />

an der fehlenden Unterschrift, also der rechtsverbindlichen Willenserklärung.<br />

Die Erfüllung aller drei Anforderungen wäre jedoch möglich, wenn die<br />

handschriftliche Unterschrift auf einem Zahlungsbeleg im Internet durch eine qualifizierte<br />

elektronische Signatur ersetzt würde. Durch Bankkarten, die bald über<br />

eine (qualifizierte) Signaturfunktionalität verfügen sollen, wird es somit zukünftig<br />

möglich sein, im Internet sichere und garantierte Zahlungen abzuwickeln. Für die<br />

Behörden hat ein solches signaturbasiertes <strong>Zahlungsverfahren</strong> neben der sofortigen<br />

Zahlungsgarantie den Vorteil, dass die (qualifizierte) elektronische Signatur<br />

<strong>für</strong> die Gestaltung durchgängiger E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen häufig ohnehin<br />

benötigt wird.<br />

Management Summary Seite 1

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