Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...
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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />
im Rahmen des Zahlungsvorgangs wird nicht verlangt. Das Kriterium ist somit<br />
als mittel einzustufen.<br />
• Sperrmöglichkeit: nein<br />
Die GeldKarte wurde in der Absicht entworfen, eine möglichst nahe Funktionsäquivalenz<br />
zu Bargeld zu schaffen. Wie bei Bargeld ist es nicht möglich,<br />
die GeldKarte gegen Verfügungen zu sperren.<br />
• Haftungsbetrag: Kartenguthaben (max. 200 Euro)<br />
Da die GeldKarte weder gesperrt noch bereits durchgeführten Transaktionen<br />
widersprochen werden kann, ist der Schaden, den der Kunde maximal erleiden<br />
könnte, auf das aktuell verfügbare Kartenguthaben beschränkt. Dieses kann<br />
systembedingt maximal 200 Euro betragen.<br />
A.2 Online-Überweisung<br />
Aus der Kategorie „Online-Überweisung“ wurde die Postbank Online-<br />
Überweisung bewertet.<br />
Fachspezifische Anforderungen:<br />
• Wiederkehrende Zahlungen: nein<br />
Da jede Zahlungsanweisung vom Kunden durch Eingabe von PIN und TAN<br />
aktiv eingeleitet werden muss, sind wiederkehrende Zahlungen derzeit nicht<br />
möglich.<br />
• Internationalität: nein<br />
Bei der Online-Überweisung handelt es sich um ein System, das derzeit nur<br />
von Kunden der Postbank genutzt werden kann. Der Aufwand, das <strong>Zahlungsverfahren</strong><br />
auch aus dem Ausland zu nutzen, ist dadurch sehr hoch.<br />
• Anonymität: nein<br />
Es handelt sich bei der Abwicklung des Vorgangs um einen gewöhnlichen<br />
Überweisungsauftrag. Der Empfänger sieht bei der Gutschrift den Namen des<br />
Auftraggebers.<br />
• Zahlungsgarantie: mittel<br />
Bisher wird lediglich die Einreichung des Auftrags durch die Bank des Kunden<br />
bestätigt. Die Übertragung des Betrages auf das Empfängerkonto, könnte<br />
im Rahmen der endgültigen Verarbeitung bei der Bank des Kunden mangels<br />
Deckung nicht ausgeführt werden. Zudem kann der Kunde die Überweisung<br />
auch bei erfolgreicher Ausführung solange widerrufen, bis sie auf dem Konto<br />
des Empfängers gutgeschrieben ist.<br />
• Verbreitung: mittel<br />
Derzeit kann das <strong>Zahlungsverfahren</strong> ausschließlich von Postbank-Kunden genutzt<br />
werden. Die Postbank plant jedoch, das Bezahlen mit PIN und TAN<br />
auch Kunden anderer Banken zu ermöglichen. 101 Da der Großteil der Internet-<br />
Nutzer auch Online-Banking verwendet, wird die voraussichtliche Verbreitung<br />
auf „mittel“ geschätzt.<br />
101 Vgl. dazu http://www.fun.de/deutsch/service/broschueren/download/postbankltur.pdf.<br />
Anhang Seite A-3