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Sichere Zahlungsverfahren für E-Government - Bundesamt für ...

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E-<strong>Government</strong>-Handbuch<br />

Abschließend stellt sich die Frage, wie sich die Verfahren in den konkreten Prozess<br />

der Behörde integrieren lassen. Bei der Überweisung vor Lieferung kommt es<br />

notwendigerweise zu einem Prozessbruch. Die verbleibenden Verfahren sind <strong>für</strong><br />

eine Integration in diesen Prozess sehr gut geeignet, die Erfüllung der Anforderungen<br />

an die technische Implementierung wird im Folgenden vorausgesetzt.<br />

Auch die fixen Kosten werden bei der folgenden Entscheidung nicht berücksichtigt.<br />

Vodafone m-pay besticht zwar durch seine im Vergleich zu anderen Verfahren<br />

hohe Verbreitung im Inland, ist aber nicht von ausländischen Kunden nutzbar und<br />

mit sehr hohen Kosten verbunden. Sowohl die paysafecard als auch 3-D Secure<br />

und moneybookers ermöglichen dagegen eine anonyme Zahlung und sind auch<br />

aus dem Ausland nutzbar. Bei moneybookers fallen <strong>für</strong> die Behörde keine transaktionsabhängigen<br />

Gebühren an, fraglich ist jedoch, ob der Kunde die transaktionsabhängigen<br />

Kosten akzeptiert. Eventuell wäre zu prüfen, ob eine Übernahme<br />

der Kosten durch die Behörde gewünscht und organisatorisch möglich wäre. In<br />

jedem Fall ist eine Kombination von Verfahren sinnvoll, da keines der Verfahren<br />

ohne weiteres von allen Kunden genutzt werden kann.<br />

7.2.5 Elektronisches Begleichen eines Verwarnungsgelds <strong>für</strong><br />

Falschparken<br />

Bei unrechtmäßiger Nutzung eines Parkplatzes wird am Fahrzeug eine Verwarnung<br />

mit Zahlungsaufforderung angebracht („Strafzettel“). Dabei wird zunächst<br />

nur das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs erfasst. Nur wenn <strong>für</strong> die entsprechende<br />

Verwarnungsnummer innerhalb einer vorgegebenen Frist keine Zahlung<br />

eingeht, werden anhand des Kennzeichens Name und Anschrift des Fahrzeughalters<br />

ermittelt und es wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.<br />

Zunächst wird ermittelt, ob <strong>für</strong> die Auswahl eines <strong>Zahlungsverfahren</strong>s eine Aufspaltung<br />

des Szenarios in Teilszenarien sinnvoll ist:<br />

• Soll das <strong>Zahlungsverfahren</strong> sowohl einmalige Zahlungen als auch periodisch<br />

wiederkehrende Abbuchungen ermöglichen?<br />

Nein. Der Betrag ist <strong>für</strong> jede Verwarnung einzeln in einer Summe zu zahlen.<br />

• Ist neben einer personenbezogenen auch eine anonyme Zahlungsmöglichkeit<br />

erwünscht?<br />

Ja. Die Identität des Fahrzeughalters wird bis zur Einleitung des Bußgeldverfahrens<br />

nicht festgestellt. Die Ordnungswidrigkeit muss zudem nicht notwendigerweise<br />

durch den Fahrzeughalter selbst begangen worden sein.<br />

• Soll das <strong>Zahlungsverfahren</strong> sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland<br />

genutzt werden können?<br />

Ja. Die Ordnungswidrigkeit kann auch von ausländischen Staatsbürgern begangen<br />

worden sein, die sich nur vorübergehend in Deutschland aufhalten.<br />

Aus den beiden Verzweigungen im Baumdiagramm ergeben sich vier Teilszenarien.<br />

Es wird jedoch davon ausgegangen, dass eine Zahlung aus dem Ausland <strong>für</strong><br />

nicht mehr als fünf Prozent der Fälle erforderlich ist. Die Bedeutung anonymer<br />

und nicht anonymer Zahlungen wird gleich gewichtet.<br />

Schritt 9<br />

Schritt 10<br />

Schritt 1<br />

Schritt 2 und 3<br />

Verfahren zur Auswahl geeigneter <strong>Zahlungsverfahren</strong> Seite 92

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