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Lengyel Melchior - THOMAS SESSLER - Verlag

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<strong>Melchior</strong> <strong>Lengyel</strong> und Ludwig Biro<br />

DIE ZARIN<br />

Ich will Ihnen ein Geheimnis verraten:<br />

Zum Herrschen und zur Diplomatie sind nur die Frauen berufen.<br />

Im Audienzzimmer der Kaiserin herrscht große Aufregung. Der französische Diplomat Vicomte<br />

de Roncourt ist angereist, um das Kiewer Abkommen zwischen Russland und Frankreich<br />

zu unterzeichnen. Der Kanzler zieht im Hintergrund die Fäden, während man sich um<br />

die Laune der Zarin Sorgen macht, die seit Graf Baratinskys Verschwinden wieder „ohne<br />

engeren Vertrauen“ ist.<br />

Während alle dem abendlichen Empfang im Palais entgegenfiebern, macht sich die junge<br />

Hofkammerfrau Gräfin Annie Sorgen um ihren Verlobten Graf Alexej, der noch bei seinem<br />

Regiment dient. Annies Bruder, der fesche Adjudant Jaschikof ist bereits auf Vermittlung<br />

des umtriebigen Kanzlers vom südlichen Kriegsschauplatz heimgekehrt.<br />

Doch da erscheint unerwartet und unerlaubt Graf Alexej Cserny, Leutnant des zehnten kaukasischen<br />

Reiterregiments, im Palast und warnt die Herrscherin vor einer Verschwörung<br />

adeliger Offiziere. Ziel eines bevorstehenden nächtlichen Angriffs ist die Befreiung des<br />

Großfürsten Ivan und dessen Ernennung zum<br />

Zaren.<br />

Die Zarin findet Gefallen an dem jungen Leutnant, der für sie sein Leben riskiert hat und<br />

macht ihn zum Major und ihrem Geliebten. Zwischen befangener Ehrfurcht und Liebe überlässt<br />

sich Alexej ihrem Charme, während sie Ablenkung und Zerstreuung sucht. Blind vor<br />

Ehrgeiz überspannt Alexej den Bogen und unterschätzt die Klugheit des Kanzlers Soltikov,<br />

der die Launen seiner Herrscherin kennt und kühl kakuliert. Alexej schlägt sich aus gekrängtem<br />

Stolz auf die Seite der Verschwörer, während sich die Kaiserin aus Eifersucht an<br />

der jungen Annie rächt. Alexej wird zum Spielball der Verschwörer und der Zarin, die ihn<br />

kaltblütig verhafteten lässt.<br />

Doch schließlich schlägt die russische Seele durch und die Zarin sieht vom Todesurteil ab<br />

und lässt- nicht zuletzt aus Liebe zu Alexej- Milde walten. Außerdem ist ein neuer Mann in<br />

ihr Audienzzimmer und Leben getreten. Der französische Gesandte, Roncourt, der endlich<br />

zur Unterzeichnung des Kiewer Abkommens vorgelassen wird, weckt ihre Sinne und trägt<br />

zu einem wohl-gefälligen Ende der Geschichte um Liebe und Macht bei.<br />

<strong>THOMAS</strong> <strong>SESSLER</strong> VERLAG GmbH, Johannesgasse 12, 1010 Wien,<br />

Tel.: +43-1-512 32 84, Fax: +43-1-513 39 07, www.sesslerverlag.at, office@sesslerverlag.at<br />

4 D / 8 H / 1 Dek

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