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Veritas Blockhobel DX60 Art. Nr. 703674

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<strong>Veritas</strong> <strong>Blockhobel</strong> <strong>DX60</strong> <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. <strong>703674</strong><br />

Der Hobelkörper ist aus spannungsfrei geglühtem, hochfestem Shäroguss. Er ist hochpräzise gefräst und die Sohle fein geläppt. Alle Einstell- und Fixier -<br />

schrauben wurden aus Edelstahl hergestellt.<br />

Durch eine verstellbare Zunge kann die Maulöffnung des Hobels eingestellt werden.<br />

Für eine besonders feine Spanabnahme und zur Vermeidung von Ausriss wird sie bis<br />

auf einen schmalen Spalt geschlossen, für gröbere Arbeiten wird das Maul weiter<br />

geöffnet. Diese Einstellung erfolgt einfach und schnell mit einer großen Edelstahl -<br />

schraube. Eine kleine Schraube hinter diesem Knauf kann als Anschlag für die Zunge<br />

genutzt werden. Wenn Sie das Maul etwa bei Verstopfen öffnen, können Sie die Zunge<br />

danach in der gleichen Position wieder fixieren. Sollten Sie beim Hobeln versehentlich<br />

den Bankhaken treffen, wird sich die Zunge nicht bewegen, da sie komplett in die<br />

Hobelsohle integriert ist.<br />

Die Klappe wirkt wie ein Teil des Hobels, so liegt der Hobel wie angegossen in der<br />

Hand. Die Klappe hält das Eisen vorne unmittelbar über dem Bett und hinten auf einer<br />

großen Auflagefläche. Die große Fixierschraube unter der Klappe lässt sich leicht einstellen,<br />

das Hobeleisen kann fixiert oder zur Einstellung leicht gelöst werden. Der Ein -<br />

stellmechanismus erlaubt eine Eisenzustellung und laterale Justierung mit einer einzigen<br />

Schraube, das macht die Einstellung Ihres Hobels so präzise und einfach.<br />

Bei diesem 170 mm langen und 45 mm breiten Hobel liegt das Eisen mit 12° Neigung<br />

im gefrästen Bett. Das 35 breite Eisen aus A2 Stahl hat eine Stärke von 3,5 mm und<br />

wurde auf 60-62 HRC gehärtet. Beim Kauf hat das Hobeleisen eine doppelte Fase, eine<br />

primäre Fase von 25° und eine Rückenfase von 23° zum leichteren Nachschärfen. Sie<br />

müssen nur die von Ihnen gewünschte Mikrofase abziehen. Das Hobeleisen ist fein<br />

geläppt und perfekt plan, es muss also vor dem Schärfen nicht abgerichtet werden.<br />

Dieser <strong>Blockhobel</strong> kann einhändig oder beidhändig geführt werden. Bei einhändiger<br />

Nutzung legen Sie die Spitze Ihres Zeigefingers auf den vorderen Knauf, der Handballen<br />

ruht auf der Klappe. Greifen Sie den Hobel, indem Sie den Mittel- und Ringfinger in die<br />

Griffmulde einer Seite legen und den Daumen in die Mulde der anderen Seite.<br />

Für Arbeiten mit höherem Anpressdruck oder für eine bessere Führung kann es sinnvoll<br />

sein, den Hobel beidhändig zu benutzen. Die eine Hand hält den Hobel dabei vorne<br />

während die andere die Griffmulden an den Seiten nutzt. Sie können die Führung des<br />

Hobels auch verbessern, indem Sie die Hobelsohle an einer Ecke mit Daumen und<br />

Zeigefinger packen.<br />

Eiseneinstellung<br />

Vorsicht! Das Hobeleisen ist scharf, unvorsichtiger Umgang kann zu ernsten Verletzungen führen.<br />

Für eine erste Einstellung des Hobeleisens öffnen Sie das Hobelmaul vollständig und stellen den Hobel auf eine plane Holzfläche. Spannen Sie das Hobeleisen<br />

durch ganz leichtes Anziehen der Fixierschraube unter der Klappe ein und führen es mit Hilfe der Einstellschraube soweit nach vorne, bis es das Holz berührt.<br />

Wenden Sie den Hobel, so dass die Sole oben liegt. Peilen Sie vom Kopf her über die Hobelsohle um sicher zu stellen, dass die Schneide parallel zur Sohle verläuft.<br />

Stellen Sie dann mit dem Einstellmechanismus die erforderliche Eisentiefe ein. Ziehen Sie nun die Feststellschraube an (eine 1/4 Umdrehung genügt – nicht<br />

überspannen!) und testen Sie die Einstellung an einem Probestück. Wenn alles passt, drehen Sie die<br />

beiden Zentrierschrauben an den Flanken des Hobelkörpers so weit, bis sie das Hobeleisen<br />

berühren. Die Zentrierschrauben gewährleisten eine sichere Führung und verhindern ein Verschieben<br />

des Eisens während des Hobelns. Jede seitliche Einstellung wird nun allein mit der zentralen<br />

Einstellschraube vorgenommen.<br />

Der Einstellmechanismus wird mit einer kleinen Halteschraube im Hobelkörper gehalten. Falls Sie<br />

den Einstellmechanismus einmal ausbauen sollten, dann lösen Sie bitte zunächst diese<br />

Halteschraube (Sie müssen die Halteschraube dazu nicht ganz herausdrehen). Bei Wiedereinbau<br />

des Einstellmechanismus ziehen Sie die Halteschraube wieder vorsichtig an.<br />

Abb. 1<br />

Teile des Hobels<br />

Hobeleisen<br />

Knauf<br />

zur<br />

Justierung<br />

der verstellbaren<br />

Zunge<br />

Abb. 2 Haltung des Hobels<br />

Noch zwei Hinweise. Die Fixierschraube der Klappe sollte nicht zu fest angezogen werden, eine ¼ Umdrehung nach Blattkontakt reicht in der Regel aus. Bevor<br />

Sie das Hobeleisen herausfahren, prüfen Sie bitte das Hobelmaul. Passen Sie auf, dass das Hobeleisen nicht gegen die verstellbare Zunge stößt und dabei<br />

seine Schärfe verliert. Stellen Sie daher zunächst die Eisentiefe und dann erst das Hobelmaul ein.<br />

Wie man das Spiel im Hobeleisen vermeidet<br />

Dieser <strong>Blockhobel</strong> wird mit geringsten Toleranzen in höchster Präzision hergestellt. Spiel in der Führung des Hobeleisens, welches normalerweise nicht mehr als<br />

eine Viertel Umdrehung der Einstellschraube betragen sollte, ist damit weitgehend ausgeschlossen. Um nach der Einstellung ein – wenn auch minimales -<br />

unkontrolliertes Verschieben des Hobeleisens zu vermeiden, sollte die letzte Einstellbewegung immer nach vorne (Drehung der Einstellschraube im Uhrzeigersinn)<br />

gerichtet sein. So wird ein Rückwärtsspiel im Einstellmechanismus vermieden.<br />

Abb. 3<br />

Klappe<br />

Halteschraube<br />

zur Befestigung des Einstellmechanismus<br />

im Hobelkörper<br />

Zentrierschraube<br />

DICK GmbH · Donaustr. 51 · 94526 Metten · Germany<br />

www.dick.biz · info@dick.biz<br />

Hobelkörper<br />

Fixierschraube<br />

Einstellschraube


<strong>Veritas</strong> <strong>Blockhobel</strong> <strong>DX60</strong> <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. <strong>703674</strong><br />

Mauleinstellung<br />

Durch die verstellbare Zunge in der Hobelsohle kann die Maulöffnung je nach Bedarf<br />

eingestellt werden. Generell sollte das Maul so fein wie unter den jeweiligen Anforde -<br />

rungen möglich eingestellt werden, denn durch den Druck auf die Holzoberfläche vor<br />

der Hobeleisenschneide wird die Gefahr des Einreißens beim Hobeln verringert.<br />

Lösen Sie den Knauf und stellen Sie die Position der Zunge ein, indem Sie diese je<br />

nach Bedarf nach vorne oder hinten schieben. Ziehen Sie den Knauf dann wieder an,<br />

überspannen Sie dabei nicht.<br />

Die Madenschraube hinter dem Knauf kann als hinterer Anschlag für die Zunge verwendet<br />

werden. So können Sie - etwa bei Verstopfen des Hobelmauls - Späne entfernen<br />

und danach die Zunge in genau der gleichen Position wieder einbauen.<br />

Anwendungen<br />

Dieser <strong>Blockhobel</strong> ist für den allgemeinen Einsatz gedacht, etwa zum Brechen von<br />

Kanten, zum Bestoßen von Zierleisten, zum Einpassen von Schubkästen oder für kleine<br />

Putzarbeiten. Der niedrige Winkel, in dem das Eisen im gefrästen Bett liegt, macht ihn<br />

zum idealen Werkzeug für die Bearbeitung von Kopfholz, wie etwa zum exakten<br />

Bestoßen in einer Stoßlade.<br />

Bearbeitung von Kopfholz<br />

Zum Hobeln von Kopfholz benötigt man ausreichend Kraft. Es ist daher besonders<br />

wichtig, das Werkstück fest einzuspannen und mit einem scharfen Eisen zu arbeiten.<br />

Nach Möglichkeit sollten Sie das Werkstück aufrecht in der Bankzange einspannen.<br />

Spannen Sie es nicht zu hoch ein, damit es sich sicher und bequem bearbeiten lässt.<br />

Sie können ein Ausreißen des Holzes an der Kante verhindern, indem Sie hier mit Hilfe<br />

einer Zwinge einen kleine Zulage anbringen. Führen Sie den Hobel etwas schräg, um so<br />

den effektiven Schnittwinkel zu reduzieren.<br />

Eine andere Möglichkeit zur Bearbeitung von Kopfholz ist eine Stoßlade. Sie führt den<br />

Hobel, um eine exakt rechtwinklige Kante herzustellen und hält dabei das Werkstück so,<br />

dass ein Ausreißen vermieden wird. Stoßladen können so einfach aussehen wie die hier<br />

auf der Abb. 6. Sie können aber auch zum Bestoßen von Gehrungen ausgelegt werden<br />

oder einen Anschlag mit Konterprofil erhalten, um Profilleisten am Kopf zu bearbeiten.<br />

Schärfen des Hobeleisens<br />

Das Hobeleisen liegt mit einer Neigung von 12° im gefrästen Bett. Es wird mit einer<br />

doppelten Fase geliefert. Die Hauptfase hat dabei einen Schnittwinkel von 25°. Da das<br />

Eisen mit 3,5 mm recht dick ist, wurde der hintere Teil der Fase auf 23° bearbeitet, um<br />

das Abziehen des Eisens zu erleichtern. Zum Abziehen einer Mikrofase auf einem Stein<br />

feiner Körnung empfehlen wir einen Schnittwinkel von 27°. Die Mikrofase gibt Ihnen eine<br />

haltbarere Schneide und erleichtert das Abziehen des Hobeleisens ohne seine<br />

Schneideigenschaften negativ zu beeinflussen. Da das Hobeleisen mit der Fase nach<br />

oben im gefrästen Bett liegt, ergibt sich ein Schnittwinkel von 39°. Diese Einstellung ist<br />

ideal zur Bearbeitung von Kopfholz bei Weichhölzern und einigen Harthölzern. Sie sollten<br />

den Schnittwinkel der Mikrofase jedoch immer Ihren jeweiligen Anforderungen<br />

anpassen. Bei ringporingen Harthölzern wie etwa Eiche empfiehlt sich etwa ein<br />

Schnittwinkel von 30°.<br />

Mit diesen Einstellungen für Kopfholz können Sie auch problemlos Langholz bearbeiten.<br />

Pflegehinweise<br />

Der Hobelkörper ist aus Grauguss und wurde mit einen Rostschutzmittel behandelt, das Sie mit Lösungsmittel entfernen können.<br />

Wir empfehlen, dass Sie anfangs und später gelegentlich eine dünne Schicht Wachs auftragen. So schließen Sie die Feuchtigkeit aus und verhindern Rost,<br />

außerdem dient es als Gleitmittel für leichteres Hobeln. Entfernen Sie zunächst Holzstaub von den Oberflächen, die Sie wachsen. Tragen Sie das Wachs dünn<br />

auf, lassen es trocknen und reiben mit einem sauberen weichen Tuch nach.<br />

Bitte denken Sie daran, dass die Wachspaste Silikone enthalten kann, die bei einer Übertragung auf das Werkstück Flecken bei der Oberflächenbehandlung hervorrufen<br />

können. Um solche Probleme zu vermeiden, sollten Sie silikonfreie Produkte verwenden, wie etwa Waxilit.<br />

Wenn das Werkzeug in einem feuchten Umfeld aufbewahrt wird, sollte der Hobel zudem in ein Tuch eingeschlagen oder in einem Etui aufbewahrt werden.<br />

Solche Vorsicht schützt das Werkzeug auch vor mechanischer Beschädigung.<br />

Nehmen Sie den Hobel von Zeit zu Zeit auseinander und reinigen ihn. Entfernen Sie dazu das Hobeleisen und die Blatthalterung. Säubern Sie alle Teile mit<br />

einem Lappen, auf den Sie einige Tropfen leichtes Maschinenöl geben. Ein gelegentliches leichtes Ölen des gefrästes Bettes und der Teile des<br />

Einstellmechanismus wird gewährleisten, dass diese Teile leichtgängig sind.<br />

Zubehör: Ersatzeisen <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. 703675<br />

Knauf<br />

verstellbare Zunge<br />

Abb. 4 Einstellung des Hobelmauls<br />

Abb. 5 Ausriss vermeiden<br />

Nut<br />

für Abfall<br />

Werkstück<br />

Erste Stöße mit dem <strong>Blockhobel</strong><br />

werden an der Unterlage<br />

eine minimale Schulter<br />

erzeugen, die der Einstelltiefe<br />

des Hobeleisens entspricht.<br />

Werkstück<br />

Abb. 6 Bestoßen von Kopfholz mit einem <strong>Blockhobel</strong><br />

DICK GmbH · Donaustr. 51 · 94526 Metten · Germany<br />

www.dick.biz · info@dick.biz<br />

Madenschraube als Anschlag<br />

für die Zunge<br />

empfohlene<br />

Mikrofase<br />

Hobelmaul<br />

Zulage<br />

Zulage<br />

Abb. 7 Schneidengeometrie des Flachwinkel-<strong>Blockhobel</strong>s mit einer Mikrofase<br />

von 27°

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