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Veritas Bankhobel Art. Nr. 703680, 703678

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<strong>Veritas</strong> <strong>Bankhobel</strong> <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. <strong>703680</strong>, <strong>703678</strong><br />

Zwei wichtige Hinweise:<br />

1. Die Feststellschraube der Klappe sollte nur leicht angezogen werden, etwa ¼ Umdrehung nach Berühren des Spanbrechers. Ein<br />

Überdrehen kann zu Beschädigungen am Hobel führen!<br />

2. Beim Vorschieben des Eisens ist darauf zu achten, dass die Schneide keinesfalls den Hobel berührt, das Maul also weit genug<br />

geöffnet ist.<br />

Einstellung der Maulöffnung (Abb. 3)<br />

Das Maul kann von sehr fein für Putzarbeiten bis weit für Schrupp arbeiten eingestellt werden. In der Regel wird die Maulöffnung etwas<br />

größer als die Spandicke eingestellt. Durch die besondere Eisenträger bauart kann man das Maul einstellen, ohne dass man das Eisen<br />

entfernt. Öffnen Sie die Feststellschraube für die Klappe etwa eine Viertelumdrehung. Verstellen Sie dann den Hobeleisenträger mittels<br />

der Maulöffnungseinstellschraube. Um das Spiel aus der Einstellung zu nehmen, sollte die letzte Verschie bung des Trägers immer nach<br />

hinten erfolgen. Ziehen Sie dann die Feststellschrauben wieder an.<br />

Schärfen<br />

Das Eisen ist gebrauchsfertig mit einer 30° Primärfase und einer 35°<br />

Microfase. Durch diesen Anschliff ergibt sich eine starke, verschleißfeste<br />

Schneide, die man schnell und häufig abziehen kann, bevor man<br />

die Primärfase neu anschleifen muss. In einem <strong>Bankhobel</strong> wird das<br />

Eisen mit der Fase nach unten verwendet, so dass die Fase keinen<br />

Einfluss auf den Schnittwinkel hat. Der Schnittwinkel ist also in diesem<br />

Fall 45° (Abb.4). Für steilere Schnittwinkel werden meist spezielle Hobel<br />

verwendet (also z. B. 50° oder 55°). Denselben Effekt erzielt man je -<br />

doch, indem man eine Gegenfase auf der Spiegelseite des Hobeleisens<br />

anschleift. Eine 5° Gegenfase erzeugt damit einen Schnittwinkel von<br />

50°, eine 15° Gegenfase einen Schnittwinkel von 60° (Abb. 5). Dabei<br />

bricht der Span direkt an der Schneide, wodurch bei schwierig gemasertem<br />

Holz Ausrisse vermieden werden. Die Schnittfunktion ähnelt<br />

der einer Ziehklinge. Der größere Schnittwinkel führt auch zu höheren<br />

Schnittkräften und ist nicht erforderlich, wenn man mit der Faser arbeitet,<br />

doch wenn man stark gemasertes und gegenläufig gemasertes<br />

Holz verarbeitet, wie z. B. Vogelaugenahorn, ist die Gegenfase äußerst<br />

vorteilhaft. Wir empfehlen eine Gegenfase von 15-20° für die meisten<br />

schwierigen Holzmaserungen, was in einem Schnittwinkel von 60°<br />

resultiert. Bei 60° arbeitet der Hobel gut gegen die Faser, außer an<br />

Ästen oder starken Faserverwirbelungen. Bei 65° Schnittwinkeln kann<br />

man Ausrisse fast vollständig vermeiden, auch bei Ästen oder gedrehter<br />

Faserrichtung wie beim Vogelaugenahorn. Es treten jedoch hier<br />

bereits erhebliche Bearbeitungskräfte auf. Wenn man eine Gegenfase<br />

verwendet, ist es nicht sinnvoll, den Hobel diagonal zu führen, da dies<br />

wiederum zu einer effektiven Verringerung des Schnittwinkels führt.<br />

Anmerkung: Nur der Winkel der Gegenfase ist entscheidend, nicht deren Größe. Man kommt deshalb mit einer Micro-Gegenfase in der<br />

Regel aus. Wir empfehlen zum Anschleifen der Gegenfase ein zweites Hobeleisen zu benutzen.<br />

Die Form der Schneide wird in der Regel gerade<br />

sein, wenn man Passungen herstellt oder Kanten<br />

bearbeitet. Zum Glätten von größeren Flächen<br />

jedoch sollten die Ecken abgerundet oder die<br />

Schneide leicht ballig geformt sein. Man vermeidet<br />

dadurch, dass die Ecken Riefen in der<br />

Holzoberfläche erzeugen (Abb. 6).<br />

Abbildung 6: Schneidenformen<br />

Spiegelseite<br />

Abbildung 4: Winkel beim Hobeleisen<br />

Spiegelseite<br />

15°<br />

Gegenfase<br />

Abbildung 5: Eisen mit Gegenfase<br />

30°<br />

Fasenwinkel<br />

45°<br />

Eisenbett<br />

35°<br />

Microfase<br />

Pflege<br />

Der Körper des Hobels aus Sphäroguss ist mit einem Rostschutzmittel behandelt. Wir empfehlen, dieses vor Gebrauch mit einem alkoholischen<br />

Lösungsmittel zu entfernen. Tragen Sie anfänglich und dann regelmäßig eine dünne Schicht Wachs oder Paraffin auf, um den<br />

Hobel vor Rost zu schützen und die Sohle zu schmieren. Vermeiden Sie silikonhaltige Wachse, da sich diese in der Werkstück ober -<br />

fläche festsetzen könnten. Zur Aufbewahrung ölen Sie den Hobel leicht ein und schlagen Sie ihn in ein Tuch ein. Zerlegen Sie den<br />

Hobel gelegentlich und ölen sie alle beweglichen Teile, nachdem Sie sie gereinigt haben, mit einem leichten Maschinenöl. Bereits korrodierte<br />

Teile können z. B. mit einem Rostradierer (<strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. 712735) gereinigt und dann wiederum leicht eingeölt werden.<br />

DICK GmbH · Donaustr. 51 · 94526 Metten · Germany<br />

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10° Freiwinkel<br />

60° effektiver<br />

Schnittwinkel<br />

Gerade Abgerundete Ecken Ballig<br />

45°<br />

Schnittwinkel

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