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Veritas Bankhobel Art. Nr. 703680, 703678

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<strong>Veritas</strong> <strong>Bankhobel</strong> <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. <strong>703680</strong>, <strong>703678</strong><br />

Der Körper und das Hobeleisenbett des <strong>Veritas</strong><br />

<strong>Bankhobel</strong>s bestehen aus hochwertigem Sphäro -<br />

guss, der wesentlich bruchfester als herkömmliches<br />

Gusseisen ist. Er wurde spannungsfrei ge -<br />

glüht, die Sohle in hoher Präzision plan ge schliffen,<br />

die Wangen stehen genau senkrecht zur Sohle, das<br />

Hobeleisenbett ist plan und steht senkrecht zu den<br />

Seitenwangen. Durch die großen Seiten wangen ist<br />

der Hobel auch gut in Kombination mit einer Stoß -<br />

lade zum rechtwinkligen Bestoßen verwendbar.<br />

Der einzigartige Hobeleisenträger ist in hoher<br />

Passungs genauig keit dem Körper angepasst und<br />

unterstützt das Hobeleisen bis hin zur Sohle. Er ist<br />

einstellbar, so dass der Hobel sowohl für feine<br />

Putz arbeiten als auch zum Schruppen verwendbar<br />

ist. Zum Verstellen braucht das Eisen nicht abgenommen<br />

werden. Das Eisen aus A2 Spezial stahl,<br />

auf 60 bis 62 Rockwell gehärtet, ist sehr zäh und<br />

extrem verschleiß fest. Das 3,3 mm starke Eisen, in<br />

Kombination mit dem verlängerten Eisenträger, eliminiert<br />

Erschütte rungen unter allem Bedingungen.<br />

Der großzügige Holz knopf und der verlängerte Griff<br />

ermöglichen ein komfortables und sicheres Führen<br />

des Hobels. Die mechanische Einstellhilfe für die<br />

Eisenzu stellung und die laterale Eisenposition<br />

machen die Hobeleinstellung leicht und genau.<br />

Komponenten des <strong>Bankhobel</strong>s (Abb.1)<br />

Es gibt drei Einstellmöglichkeiten:<br />

1. Einstellung des Spanbrechers<br />

2. Einstellung des Hobeleisens (Tiefe und lateral)<br />

3. Einstellung der Maulöffnung<br />

Am besten prüft man die jeweilige Einstellung<br />

durch die Funktion beim Hobeln.<br />

Einstellung des Spanbrechers (Abb. 2)<br />

Die Einstellung des Spanbrechers hängt von der<br />

jeweiligen Hobelaufgabe ab, sie variiert von 0,4 mm<br />

für feine Putzarbeiten bis zu 1,6 mm für Schruppen<br />

in Weichholz. Zum Einstellen lösen Sie, nach<br />

Entnahme des Hobeleisens, die Fixier ungs -<br />

schraube des Spanbrechers und verschieben ihn<br />

so, dass anschließend die Spanbrecher kante wieder<br />

parallel zur Schneide steht.<br />

Feststellschraube<br />

Klappe<br />

Abbildung 1: Hobelaufbau<br />

Parallel<br />

Fixierungsschraube<br />

Spanbrecher<br />

Hobeleisen<br />

Lateral-<br />

Ein stellung<br />

Schnitttiefen-<br />

Einstellung<br />

Einstellung des Hobeleisens (Abb. 3)<br />

Für die Eisenersteinstellung öffnen Sie das Hobel -<br />

maul vollständig und legen Sie den Hobel flach auf<br />

eine Holzoberfläche. Spannen Sie die Klappe nur<br />

leicht an und schieben Sie mit der Einstellschraube<br />

das Eisen so weit vor, bis es das Holz leicht berührt.<br />

Maulöffnung Maulöffnungs-Einstellschraube<br />

Drehen Sie nun den Hobel um und während Sie<br />

über die Sohle peilen, stellen Sie die Schneide parallel zur Sohle für eine gleichmäßige Spanabnahme und die erforderliche Spantiefe<br />

ein. Ziehen Sie nun die Klappenschraube fest (eine ¼-Umdrehung genügt - nicht überspannen!) und testen Sie die Funktion. Wenn<br />

alles passt, drehen Sie mit einem kleinen Schraubendreher die seitlichen Eisenzentrier schrauben so nahe an das Eisen heran, dass sie<br />

eine sichere Führung gewährleisten und eine Verschiebung des Eisens während des Hobelns vermeiden (das Eisen mit diesen<br />

Schrauben nicht festspannen). Jede seitliche Einstellung wird nun allein mit der zentralen Einstellschraube vorgenommen. Eine ganze<br />

Umdrehung der Schnitttiefeneinstellschraube verschiebt das Eisen um 0,3 mm. Mit diesem Wissen kann man feine und vorhersehbare<br />

Änderungen der Schnitttiefe vornehmen, wobei man über die Hobelsohle peilen sollte.<br />

Wie man das Spiel im Hobeleisen vermeidet<br />

Um nach einer Eisenverstellung ein unkontrolliertes Verschieben des Hobeleisens zu vermeiden, sollte die letzte Ein stell bewegung<br />

immer nach vorne gerichtet sein (Drehung der Einstellschraube im Uhrzeigersinn). Dadurch wird ein Rück wärts spiel im<br />

Einstellmechanismus vermieden.<br />

Frontgriff<br />

Abbildung 3: Mauleinstellung<br />

Eisen/Klappen-<br />

Anpressschraube<br />

Eisenzentrierschraube<br />

Hobelkörper<br />

Hobeleisen-Bett<br />

DICK GmbH · Donaustr. 51 · 94526 Metten · Germany<br />

www.dick.biz · info@dick.biz<br />

Griff<br />

Feststellschraube<br />

Maulöffnungs-<br />

Einstellschraube<br />

Spanbrecher Hobeleisen<br />

Hobeleisen-Bett-<br />

Feststellschraube<br />

Fixierungsschraube<br />

Abbildung 2: Eisen mit Spanbrecher<br />

Hobeleisen-Bett-<br />

Feststellschraube


<strong>Veritas</strong> <strong>Bankhobel</strong> <strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. <strong>703680</strong>, <strong>703678</strong><br />

Zwei wichtige Hinweise:<br />

1. Die Feststellschraube der Klappe sollte nur leicht angezogen werden, etwa ¼ Umdrehung nach Berühren des Spanbrechers. Ein<br />

Überdrehen kann zu Beschädigungen am Hobel führen!<br />

2. Beim Vorschieben des Eisens ist darauf zu achten, dass die Schneide keinesfalls den Hobel berührt, das Maul also weit genug<br />

geöffnet ist.<br />

Einstellung der Maulöffnung (Abb. 3)<br />

Das Maul kann von sehr fein für Putzarbeiten bis weit für Schrupp arbeiten eingestellt werden. In der Regel wird die Maulöffnung etwas<br />

größer als die Spandicke eingestellt. Durch die besondere Eisenträger bauart kann man das Maul einstellen, ohne dass man das Eisen<br />

entfernt. Öffnen Sie die Feststellschraube für die Klappe etwa eine Viertelumdrehung. Verstellen Sie dann den Hobeleisenträger mittels<br />

der Maulöffnungseinstellschraube. Um das Spiel aus der Einstellung zu nehmen, sollte die letzte Verschie bung des Trägers immer nach<br />

hinten erfolgen. Ziehen Sie dann die Feststellschrauben wieder an.<br />

Schärfen<br />

Das Eisen ist gebrauchsfertig mit einer 30° Primärfase und einer 35°<br />

Microfase. Durch diesen Anschliff ergibt sich eine starke, verschleißfeste<br />

Schneide, die man schnell und häufig abziehen kann, bevor man<br />

die Primärfase neu anschleifen muss. In einem <strong>Bankhobel</strong> wird das<br />

Eisen mit der Fase nach unten verwendet, so dass die Fase keinen<br />

Einfluss auf den Schnittwinkel hat. Der Schnittwinkel ist also in diesem<br />

Fall 45° (Abb.4). Für steilere Schnittwinkel werden meist spezielle Hobel<br />

verwendet (also z. B. 50° oder 55°). Denselben Effekt erzielt man je -<br />

doch, indem man eine Gegenfase auf der Spiegelseite des Hobeleisens<br />

anschleift. Eine 5° Gegenfase erzeugt damit einen Schnittwinkel von<br />

50°, eine 15° Gegenfase einen Schnittwinkel von 60° (Abb. 5). Dabei<br />

bricht der Span direkt an der Schneide, wodurch bei schwierig gemasertem<br />

Holz Ausrisse vermieden werden. Die Schnittfunktion ähnelt<br />

der einer Ziehklinge. Der größere Schnittwinkel führt auch zu höheren<br />

Schnittkräften und ist nicht erforderlich, wenn man mit der Faser arbeitet,<br />

doch wenn man stark gemasertes und gegenläufig gemasertes<br />

Holz verarbeitet, wie z. B. Vogelaugenahorn, ist die Gegenfase äußerst<br />

vorteilhaft. Wir empfehlen eine Gegenfase von 15-20° für die meisten<br />

schwierigen Holzmaserungen, was in einem Schnittwinkel von 60°<br />

resultiert. Bei 60° arbeitet der Hobel gut gegen die Faser, außer an<br />

Ästen oder starken Faserverwirbelungen. Bei 65° Schnittwinkeln kann<br />

man Ausrisse fast vollständig vermeiden, auch bei Ästen oder gedrehter<br />

Faserrichtung wie beim Vogelaugenahorn. Es treten jedoch hier<br />

bereits erhebliche Bearbeitungskräfte auf. Wenn man eine Gegenfase<br />

verwendet, ist es nicht sinnvoll, den Hobel diagonal zu führen, da dies<br />

wiederum zu einer effektiven Verringerung des Schnittwinkels führt.<br />

Anmerkung: Nur der Winkel der Gegenfase ist entscheidend, nicht deren Größe. Man kommt deshalb mit einer Micro-Gegenfase in der<br />

Regel aus. Wir empfehlen zum Anschleifen der Gegenfase ein zweites Hobeleisen zu benutzen.<br />

Die Form der Schneide wird in der Regel gerade<br />

sein, wenn man Passungen herstellt oder Kanten<br />

bearbeitet. Zum Glätten von größeren Flächen<br />

jedoch sollten die Ecken abgerundet oder die<br />

Schneide leicht ballig geformt sein. Man vermeidet<br />

dadurch, dass die Ecken Riefen in der<br />

Holzoberfläche erzeugen (Abb. 6).<br />

Abbildung 6: Schneidenformen<br />

Spiegelseite<br />

Abbildung 4: Winkel beim Hobeleisen<br />

Spiegelseite<br />

15°<br />

Gegenfase<br />

Abbildung 5: Eisen mit Gegenfase<br />

30°<br />

Fasenwinkel<br />

45°<br />

Eisenbett<br />

35°<br />

Microfase<br />

Pflege<br />

Der Körper des Hobels aus Sphäroguss ist mit einem Rostschutzmittel behandelt. Wir empfehlen, dieses vor Gebrauch mit einem alkoholischen<br />

Lösungsmittel zu entfernen. Tragen Sie anfänglich und dann regelmäßig eine dünne Schicht Wachs oder Paraffin auf, um den<br />

Hobel vor Rost zu schützen und die Sohle zu schmieren. Vermeiden Sie silikonhaltige Wachse, da sich diese in der Werkstück ober -<br />

fläche festsetzen könnten. Zur Aufbewahrung ölen Sie den Hobel leicht ein und schlagen Sie ihn in ein Tuch ein. Zerlegen Sie den<br />

Hobel gelegentlich und ölen sie alle beweglichen Teile, nachdem Sie sie gereinigt haben, mit einem leichten Maschinenöl. Bereits korrodierte<br />

Teile können z. B. mit einem Rostradierer (<strong>Art</strong>. <strong>Nr</strong>. 712735) gereinigt und dann wiederum leicht eingeölt werden.<br />

DICK GmbH · Donaustr. 51 · 94526 Metten · Germany<br />

www.dick.biz · info@dick.biz<br />

10° Freiwinkel<br />

60° effektiver<br />

Schnittwinkel<br />

Gerade Abgerundete Ecken Ballig<br />

45°<br />

Schnittwinkel

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