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Verwaltungsbericht 2004 - Verbandsgemeindeverwaltung Asbach

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<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Vorwort<br />

Wie seit einigen Jahren üblich, hat die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> auch vom Jahr <strong>2004</strong><br />

einen <strong>Verwaltungsbericht</strong> erstellt. Sie will damit Rechenschaft ablegen über das abgelaufene<br />

Jahr und die wichtigsten Veränderungen darstellen.<br />

Erneut wurden in den vier Ortsgemeinden und in der Verbandsgemeinde viele Millionen<br />

investiert, um die Lebensverhältnisse zu verbessern.<br />

Im vergangenen Sommer sind die Kommunalwahlen durchgeführt worden. Dadurch hat sich<br />

die Zusammensetzung aller kommunalen Gremien und der Gemeindeleitungen geändert.<br />

Weiter gestiegen ist die Einwohnerzahl. Da viele neue Einwohner/innen aus anderen<br />

Bundesländern kommen und nicht alle die rheinland-pfälzischen Verwaltungsstrukturen<br />

kennen, enthält der <strong>Verwaltungsbericht</strong> auch einige allgemeine Erläuterungen über<br />

Verbandsgemeinden und ihre Aufgaben.<br />

- Siegfried Schmied -<br />

(Bürgermeister)<br />

1


Seiten Titel<br />

S. 01 Allgemeine Informationen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

ab S. 02 Kommunale Entscheidungen (Ratsarbeit)<br />

ab S. 03 Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

ab S. 04 Ortsbürgermeister und Ortsbeigeordnete<br />

ab S. 05 Haushalt und Finanzen<br />

ab S. 12 Bauen und Wohnen<br />

ab S. 19 Tiefbaumaßnahmen<br />

ab S. 23 Erhebung von Beiträgen<br />

ab S. 24 Bauhof<br />

ab S. 26 Abwasser<br />

ab S. 35 Aufgaben der Sozialabteilung<br />

ab S. 40 Schulen<br />

ab S. 42 Kindertagesstätten<br />

ab S. 44 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

ab S. 50 Feuerwehr<br />

ab S. 53 Jugendpflege<br />

ab S. 56 Gleichstellung<br />

ab S. 59 Volkshochschule<br />

ab S. 60 Beschäftigte<br />

ab S. 61 Gemeindestatistik<br />

ab S. 63 Daten der Arbeitsverwaltung<br />

2


Allgemeine Informationen<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> hat weiter steigende Einwohnerzahlen. Sie zählt in der<br />

Region zu den Gebieten mit dem größten Bevölkerungswachstum.<br />

Auch im vergangenen Jahr wählten erneut mehrere hundert Einwohner/innen eine der vier<br />

zur Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gehörenden Ortsgemeinden zu ihrem neuen Wohnsitz.<br />

Viele neue Bürger hören dabei erstmals den Begriff Verbandsgemeinde.<br />

„Verbandsgemeinde“ – Was ist das?<br />

Verbandsgemeinden gibt es nur in Rheinland-Pfalz. Sie sind ein Zusammenschluss<br />

von benachbarten Gemeinden, die in Rheinland-Pfalz den Namen Ortsgemeinde<br />

tragen.<br />

Diese selbständigen Ortsgemeinden sind für alle örtlichen Aufgaben zuständig (zum Beispiel<br />

den Bau von Straßen und Freizeitanlagen, kulturelle Angelegenheiten, die Schaffung von<br />

Wohn- und Gewerbegebieten, die Unterstützung der Vereine). Geführt wird die<br />

Ortsgemeinde vom dem/der ehrenamtlichen Ortsbürgermeister/in. Ihm/Ihr stehen<br />

Ortsbeigeordnete zur Seite.<br />

Alle Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden werden von der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />

erledigt. Sie führt auch die Beschlüsse der Ortsgemeinderäte aus.<br />

Die Verbandsgemeinde nimmt aber auch eigene Aufgaben wahr. Sie ist zuständig für die<br />

Grundschulen, die Regionale Schule, die Abwasserbeseitigung, die Flächennutzungsplanung<br />

und das Feuerwehrwesen. Auch die Wasserversorgung gehört generell<br />

zum Aufgabengebiet der Verbandsgemeinden. Im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

erfolgt die Wasserversorgung durch das Kreiswasserwerk Neuwied und in mehreren Orten<br />

durch selbständige Wasserbeschaffungsvereine/ Genossenschaften.<br />

Geleitet wird die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> vom Bürgermeister. Er wird vertreten durch<br />

Beigeordnete, die ehrenamtlich tätig sind.<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besteht aus den Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong>, Buchholz<br />

(Westerwald), Neustadt (Wied) und Windhagen.<br />

Name Größe ha Einwohnerzahl Einwohnerzahl Einwohnerzahl<br />

31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2000 31.12.1990<br />

OG <strong>Asbach</strong> 3.859 7.499 7.095 6.101<br />

OG Buchholz 2.064 4.603 4.353 3.546<br />

OG Neustadt (Wied) 3.588 6.736 6.672 5.888<br />

OG Windhagen 1.311 4.526 4.488 3.067<br />

VG <strong>Asbach</strong> 10.822 23.364 22.608 18.602<br />

Am 31.12.2003 waren in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 23.173 Einwohner/innen wohnhaft.<br />

3


Anteil der Ortsgemeinden<br />

an der Gesamtfläche der Einwohnerzahlen<br />

Verbandsgemeinde<br />

Windhagen<br />

12%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

33%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

36%<br />

Buchholz<br />

19%<br />

Kommunale Entscheidungen - viele Bürger/innen wirken mit<br />

Die generellen Entscheidungen auf der kommunalen Ebene werden durch die Räte und<br />

Ausschüsse getroffen. In diesen Gremien arbeiten ehrenamtlich viele Bürgerinnen und Bürger<br />

mit.<br />

Die kommunalen Beschlussgremien treffen sich regelmäßig zu Sitzungen, um die<br />

erforderlichen Beschlüsse zu fassen.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> (2003) fanden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden<br />

insgesamt 123 (135) Sitzungen statt.<br />

Zeit und Ort der Sitzungen werden jeweils im Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />

Die Ratssitzungen und die Ausschusssitzungen, bei denen abschließende Entscheidungen<br />

getroffen werden, sind grundsätzlich öffentlich.<br />

Die Öffentlichkeit ist nur dann ausgeschlossen, wenn vertrauliche Sachen von Einwohner/<br />

innen behandelt werden (zum Beispiel Steuer- oder Grundstücksangelegenheiten).<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Name der Gemeinde Zahl der Sitzungen im Jahr <strong>2004</strong><br />

Orts-(Verbands-)gemeinderat Ausschüsse/Arbeitskreise<br />

OG <strong>Asbach</strong> 5 17<br />

OG Buchholz 8 16<br />

OG Neustadt (Wied) 7 20<br />

OG Windhagen 7 11<br />

VG <strong>Asbach</strong> 7 25<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Buchholz<br />

Neustadt (Wied)<br />

Windhagen<br />

4


Gegenüber dem Jahr 2003 hat sich die Gesamtzahl der Sitzungen um 12 reduziert.<br />

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass im vergangenen Jahr Kommunalwahlen durchgeführt<br />

worden sind und dadurch einige Wochen keine Rats-/Ausschusssitzungen stattfanden.<br />

Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

CDU SPD FWG<br />

Alff, Heinz Möhlenhof, Birgit Buslei, Egon<br />

Bär, Elmar Eich, Ludwig Klein, Norbert<br />

Bohlscheid, Walter Eul, Mattias Winter, Johann Wilhelm<br />

Christ, Herbert Jonas, Jürgen<br />

Dahl, Franz-Peter Klör, Stefanie<br />

Dr. Mertens, Jürgen Linke-Lotz, Brigitte FDP<br />

Eckloff, Helga Salz, Eckhard<br />

Gottschalk, André von Lovenberg, Rainer Walgenbach, Johann<br />

Gundelach, Käthemarie Weber, Ralf<br />

Hallerbach, Achim<br />

Möser, Herbert<br />

Neifer, Aloys<br />

Neifer, Günter<br />

Pütz, Wolfgang<br />

Reith, Helmut<br />

Richter, Maria<br />

Rüddel, Josef<br />

Schmaus-Gerstenberg, Helmut<br />

Schulte, Günter<br />

Wallau, Margret<br />

Weißenfels, Wilhelm<br />

Wertenbruch, Jutta<br />

Wolff, Helmut<br />

Bürgermeister Siegfried Schmied<br />

1. Beigeordneter Helmut Reith<br />

2. Beigeordnete Margret Wallau<br />

3. Beigeordneter Maria Richter<br />

Der Verbandsgemeinderat hat folgende Ausschüsse und Arbeitskreise gebildet:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bauausschuss<br />

Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss<br />

Werksausschuss<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Schulträgerausschuss<br />

Umweltausschuss<br />

Verbandsversammlung Abwasserverband Linz-<strong>Asbach</strong><br />

EDV-Arbeitskreis<br />

Arbeitskreis Finanzwesen<br />

5


Ortsbürgermeister und Ortsbeigeordnete:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Ortsbürgermeister Helmuth Reith<br />

I. Ortsbeigeordnete Käthemarie Gundelach<br />

II. Ortsbeigeordneter Heinz Gödtner<br />

III. Ortsbeigeordneter Hans-Theo Klein<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

Ortsbürgermeisterin Margret Wallau<br />

I. Ortsbeigeordneter Walter Dohrmann<br />

II. Ortsbeigeordnete Karola Sonius<br />

III. Ortsbeigeordneter Walter Kirschbaum<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch<br />

I. Ortsbeigeordneter Werner Salz<br />

II. Ortsbeigeordneter Hubert Klein<br />

III. Ortsbeigeordnete Ulla Müller<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

Ortsbürgermeister Josef Rüddel<br />

I. Ortbeigeordneter Erwin Rüddel<br />

II. Ortsbeigeordnete Maria Richter<br />

III. Ortsbeigeordneter Helmut Klöckner<br />

6


Haushalt und Finanzen<br />

Die Haushaltslage der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden ist solide. Im<br />

Jahre <strong>2004</strong> konnten alle Haushalte ausgeglichen werden.<br />

Bei der Betrachtung der Finanzdaten muss beachtet werden, dass die Zahlen von Jahr zu<br />

Jahr beträchtlich schwanken können. Wenn eine Kommune Investitionen tätigt, sind in dem<br />

jeweiligen Jahr die Haushaltsansätze entsprechend höher.<br />

Gravierende Änderungen ergeben sich auch häufig bei den Einnahmen, insbesondere bei<br />

den Gewerbesteuern.<br />

Um Veränderungen aufzuzeigen, sind in der nachfolgenden Übersicht auch die Ergebnisse<br />

der Jahre 2002 und 2003 angegeben.<br />

Einnahmen der Ortsgemeinden<br />

Wichtigste Einnahmepositionen der Gemeinden sind die Grund- und Gewerbesteuern, die<br />

Anteile an der Einkommen- und Umsatzsteuer, die Schlüsselzuweisungen und die<br />

Ausgleichsleistungen.<br />

Diese Ausgleichsleistungen werden den Gemeinden vom Land als Entschädigung für die<br />

Belastungen aus der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs gezahlt.<br />

Die Gemeinden können die Höhe der Hundesteuer sowie der Grund- und Gewerbesteuern<br />

beeinflussen.<br />

Der für das Grundstück bzw. das gewerbliche Unternehmen von den Finanzbehörden<br />

festgesetzte Steuermessbescheid wird nämlich mit dem Steuerhebesatz multipliziert. Diesen<br />

Hebesatz setzt der Gemeinderat fest.<br />

Alle anderen erwähnten Einnahmepositionen sind gesetzlich festgelegt.<br />

Hebesätze <strong>2004</strong>:<br />

Grundsteuer A: <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 255%, Neustadt 269%, Windhagen 230%.<br />

Grundsteuer B: (bebaute oder bebaubare Grundstücke):<br />

<strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 290%, Neustadt 317% und Windhagen250 %<br />

Gewerbesteuer: <strong>Asbach</strong> und Neustadt 356%, Buchholz 352% und Windhagen 330%.<br />

Hundesteuer: <strong>Asbach</strong>, Buchholz, Neustadt und Windhagen 24 € für den ersten Hund,<br />

96 € für den zweiten Hund und 192 € für jeden weiteren Hund.<br />

Das Halten von gefährlichen Hunden wird gesondert besteuert.<br />

Hier beträgt die jährliche Steuer 384 €.<br />

7


Einnahmeart Ortsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Grundsteuer A <strong>2004</strong> 26.745 € 11.560 € 14.515 € 4.786 €<br />

2003 26.033 € 11.593 € 15.122 € 4.785 €<br />

2002 26.880 € 12.007 € 14.876 € 5.135 €<br />

Grundsteuer B <strong>2004</strong> 595.558 € 412.689 € 723.016 € 503.482 €<br />

2003 588.480 € 386.969 € 719.024 € 409.167 €<br />

2002 566.569 € 381.385 € 659.899 € 434.798 €<br />

Gewerbesteuer <strong>2004</strong> 847.171 € 1.629.020 € 3.096.287 € 9.316.850 €<br />

2003 556.017 € 1.449.759 € 3.551.254 € 11.045.356 €<br />

2002 916.453 € 1.660.173 € 1.702.246 € 10.159.626 €<br />

Hundesteuer <strong>2004</strong> 27.686 € 20.423 € 25.987 € 14.695 €<br />

2003 19.307 € 15.992 € 15.428 € 11.092 €<br />

2002 18.374 € 12.323 € 14.584 € 10.681 €<br />

Gemeindeanteil <strong>2004</strong> 1.459.034 € 981.795 € 1.466.918 € 1.210.239 €<br />

an der 2003 1.550.399 € 1.043.276 € 1.558.777 € 1.286.025 €<br />

Einkommensteuer 2002 1.518.548 € 925.076 € 1.512.505 € 1.096.010 €<br />

Gemeindeanteil an <strong>2004</strong> 116.214 € 86.671 € 273.119 € 264.161 €<br />

der Umsatzsteuer 2003 115.378 € 86.047 € 271.152 € 262.259 €<br />

2002 116.267 € 86.710 € 273.241 € 264.279 €<br />

Schlüssel- <strong>2004</strong> 0 € 0 € 0 € 0 €<br />

Zuweisungen 2003 0 € 0 € 0 € 0 €<br />

2002 0 € 0 € 0 € 0 €<br />

Ausgleichs- <strong>2004</strong> 154.173 € 103.744 € 155.006 € 127.883 €<br />

Leistungen 2003 137.281 € 92.377 € 138.022 € 113.871 €<br />

2002 130.125 € 79.270 € 129.607 € 93.918 €<br />

8


Gesamteinnahmen aus Steuern und Zuweisungen<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

2002 3.293.216 € 3.156.944 € 4.306.958 € 12.064.447 €<br />

2003 2.992.895 € 3.086.013 € 6.268.779 € 13.132.555 €<br />

<strong>2004</strong> 3.226.581 € 3.245.902 € 5.754.848 € 11.442.096 €<br />

14.000.000 €<br />

12.000.000 €<br />

10.000.000 €<br />

8.000.000 €<br />

6.000.000 €<br />

4.000.000 €<br />

2.000.000 €<br />

0 €<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

Die Einnahmen der Ortsgemeinden Neustadt und Windhagen sind im letzten Jahr gesunken,<br />

befinden sich jedoch noch immer auf einem hohen Niveau.<br />

Dagegen verzeichneten die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> und Buchholz bei den Einnahmen eine<br />

Steigerung.<br />

Dies ist auf Veränderungen bei den Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen.<br />

Die Gewerbesteuern sind für die 4 Ortsgemeinden (mit Ausnahme der Ortsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong>) die wichtigste Steuerart. Die Ortsgemeinden erhielten im Jahr <strong>2004</strong><br />

Gewerbesteuereinnahmen von insgesamt 14.900.000 €. Davon entfielen aber mehr als<br />

9,3 Millionen € auf die Ortsgemeinde Windhagen.<br />

Um die Steuereinnahmen zu erzielen, schickte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Namen<br />

der Gemeinden mehr als 14.000 Bescheide.<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 4.300 Stück<br />

Ortsgemeinde Buchholz: 2.800 Stück<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 4.350 Stück<br />

Ortsgemeinde Windhagen: 2.600 Stück<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Die Ortsgemeinden können über die von ihnen eingenommenen Steuern aber nur zu einem<br />

geringen Teil tatsächlich selbst verfügen. Von ihren Steuereinnahmen müssen sie nämlich<br />

folgende Umlagen abführen:<br />

9


Verbandsgemeindeumlage (<strong>2004</strong> = 29,8 %),<br />

Kreisumlage (<strong>2004</strong> = 36,0 %),<br />

Von den eingenommenen Steuern<br />

verblieben<br />

bei den<br />

Orts-<br />

gemeinden<br />

34,2%<br />

bekam der<br />

Kreis<br />

Neuwied<br />

36,0%<br />

bekam die<br />

Verbands-<br />

gemeinde<br />

29,8%<br />

Die Ortsgemeinden müssen von den ihnen verbleibenden Einnahmen aber auch die<br />

Gewerbesteuerumlage (<strong>2004</strong> = 23,0 % für <strong>Asbach</strong> und Neustadt bzw. 23,3 % für Buchholz<br />

und 24,8 % für Windhagen) ,<br />

sowie (die finanzstärkeren Gemeinden) die Finanzausgleichsumlage an das Land Rheinland-<br />

Pfalz abführen.<br />

Bei den von den Gemeinden zu zahlenden Umlagen (Kreis- und Verbandsgemeindeumlage)<br />

wird ein bestimmter Steuersatz unterstellt (z.B. bei der Gewerbesteuer 352 %). Von diesem<br />

Steuersatz berechnet sich die Umlage.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Gemeinde einen niedrigeren Steuerhebesatz festgelegt hat.<br />

Für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellt die von den Ortsgemeinden aufzubringende<br />

Verbandsgemeindeumlage die bedeutendste Einnahmeart dar. Bei dem Umlagesatz<br />

von 29,8 % liegt die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in Rheinland-Pfalz im unteren Bereich.<br />

<strong>2004</strong> zahlten die vier Ortsgemeinden 5.951.784 € an die Verbandsgemeinde.<br />

Ferner erhielt die Verbandsgemeinde vom Land Rheinland-Pfalz Finanzzuweisungen<br />

in Höhe von 337.370 €.<br />

10


Von der zu zahlenden Verbandsgemeindeumlage entfielen auf die Gemeinden:<br />

Windhagen<br />

45%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

15%<br />

Buchholz<br />

14%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

26%<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

884.981 € 807.331 € 1.551.414 € 2.708.058 €<br />

Alle Gemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten über Rücklagen und über eine<br />

„freie Finanzspitze“ (die laufenden Einnahmen sind höher als die laufenden Ausgaben).<br />

Nachfolgend sind die Schulden, Rücklagen und die freie Finanzspitze des Jahres <strong>2004</strong><br />

und zum Vergleich von 2003 und 2002 dargestellt.<br />

Verbandsgemeinde Rücklagen Schulden freie Finanzspitze<br />

<strong>2004</strong> 340.876 € 6.835.101 € 947.972 €<br />

2003 332.683 € 6.903.053 € 973.125 €<br />

2002 547.298 € 7.219.982 € 638.041 €<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

<strong>2004</strong> 640.893 € 0 € 403.182 €<br />

2003 254.460 € 0 € 218.936 €<br />

2002 227.096 € 0 € 198.326 €<br />

OG Buchholz<br />

<strong>2004</strong> 597.837 € 0 € 565.213 €<br />

2003 367.926 € 0 € 11.555 €<br />

2002 1.007.030 € 0 € 537.161 €<br />

OG Neustadt (Wied)<br />

<strong>2004</strong> 1.999.304 € 0 € 278.712 €<br />

2003 2.058.040 € 0 € 2.991.831 €<br />

11


2002 476.728 € 0 € -1.266.098 €<br />

OG Windhagen<br />

<strong>2004</strong> 9.243.246 € 0 € 2.393.666 €<br />

2003 9.026.373 € 0 € 1.675.754 €<br />

2002 13.039.253 € 0 € 3.471.872 €<br />

Insgesamt betrug das Haushaltsvolumen (nach dem Rechnungsergebnis) der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden im Jahr <strong>2004</strong> rund 47,5<br />

Millionen Euro.<br />

Haushaltsvolumen 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Verbandsgemeinde 11.551.999 € 12.954.388 € 14.106.008 €<br />

OG <strong>Asbach</strong> 5.522.200 € 4.915.677 € 5.656.292 €<br />

OG Buchholz 5.585.088 € 5.456.573 € 5.749.610 €<br />

OG Neustadt (Wied) 8.674.732 € 11.074.983 € 7.121.946 €<br />

OG Windhagen 16.802.550 € 22.938.806 € 14.902.920 €<br />

Zwangsmaßnahmen der Verbandsgemeindekasse<br />

Immer wieder kommt es vor, dass Personen die Abgaben ihrer Gemeinde (zum Beispiel die<br />

Grund- und Gewerbesteuern) nicht bezahlen.<br />

In diesen Fällen nimmt die Vollstreckungsstelle der Verbandsgemeindekasse mit den<br />

Schuldnern Kontakt auf und sucht eine einvernehmliche Lösung.<br />

Sehr häufig erhält die Kasse der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auch Ersuchen von anderen<br />

Gemeinden und Städten, weil zum Beispiel auch dort die Steuern nicht entrichtet oder<br />

Geldbußen/Gebührenpflichtige Verwarnungen nicht bezahlt worden sind.<br />

Die Zahl der fremden Ersuchen ist jedes Jahr erheblich höher als die eigenen<br />

Vollstreckungsaufträge.<br />

Gegen Personen, die zahlungsfähig aber nicht zahlungswillig sind, werden<br />

Zwangsmaßnahmen eingeleitet. Dies geschieht auch, damit die Abgabengerechtigkeit<br />

gewährleistet wird und sich niemand den Zahlungspflichten entziehen kann.<br />

Personen, die nicht in der Lage sind ihre Schulden zu bezahlen, können ihre<br />

Zahlungsunfähigkeit durch eine Eidesstattliche Versicherung dokumentieren.<br />

Verschiedene Einwohner-/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben diese Eidesstattliche<br />

Versicherung geleistet, insbesondere beim Amtsgericht.<br />

Das Amtsgericht ist auch zuständig bei der Verbraucherinsolvenz / Insolvenz.<br />

In der nachfolgenden Übersicht ist dargestellt, wie viele Fälle die Vollstreckungsstelle der<br />

Verbandsgemeindekasse bearbeitet hat und welche Einnahmen dabei erzielt wurden.<br />

Die Zahl der Eingänge und der erledigten Vollstreckungsaufträge ist unterschiedlich, weil es<br />

in jedem Jahr Überhänge gibt, die erst in der Folgezeit abgewickelt werden können.<br />

Zum Vergleich sind auch die Daten des Jahres 2003 dargestellt.<br />

12


Ebenfalls ist die Gesamtzahl der Insolvenzen, Zwangsversteigerungen und<br />

Zwangsverwaltungen aufgelistet. Diese sind gegenüber dem Jahr 2003 erheblich gestiegen.<br />

Statistik Vollstreckungsaufträge<br />

2003 Betrag <strong>2004</strong> Betrag<br />

Summe Eingang eigene<br />

Vollstreckungsaufträge<br />

Summe Eingang fremde<br />

1.332 622.612,69 € 1605 1.421.571,31 €<br />

Vollstreckungsaufträge 2.531 637.339,91 € 2.156 527.346,72 €<br />

GESAMT EINGANG 3.863 1.259.952,60 € 3.761 1.948.918,03 €<br />

Summe erledigte eigene<br />

Vollstreckungsaufträge 1.249 605.611,20 € 1391 1.412.074,74 €<br />

Summe erledigte fremde<br />

Vollstreckungsaufträge 2.445 660.771,22 € 1994 490.832,01 €<br />

GESAMT ERLEDIGT 3.694 1.266.382,42 € 3.385 1.902.906,75 €<br />

Verbrauerinsolvenz / Insolvenz<br />

2003 <strong>2004</strong><br />

Anzahl 20 44<br />

Zwangsversteigerungstermine<br />

2003 <strong>2004</strong><br />

Anzahl 13 18<br />

Zwangsverwaltungen<br />

2003 <strong>2004</strong><br />

Anzahl 6 11<br />

Eidesstattliche Versicherungen<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben aktuell insgesamt ca. 700 Personen die Eidesstattliche<br />

Versicherung abgegeben. Im Jahr <strong>2004</strong> waren es 251 Personen.<br />

13


Bauen und Wohnen<br />

Bauleitplanung<br />

Flächennutzungsplan<br />

Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung vom 14.11.2002 das Verfahren über die 4.<br />

Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für den Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

eingeleitet. Gegenstand dieser Fortschreibung sind die Wohnbauflächen.<br />

Nach erfolgter Abstimmung der Änderungspunkte mit den betroffenen Ortsgemeinden wurde<br />

bei der Kreisverwaltung Neuwied als Untere Landesplanungsbehörde die nach dem Gesetz<br />

vorgeschriebene sogenannte Landesplanerische Stellungnahme beantragt. Diese liegt<br />

zwischenzeitlich vor. In dieser Stellungnahme wurde mitgeteilt, ob den Änderungspunkten<br />

grundsätzliche Bedenken der übergeordneten Landesplanung und Raumordnung entgegen<br />

stehen. Hierzu wird festgestellt, dass gegen die Änderungspunkte weitestgehend keine<br />

Bedenken geäußert worden sind. Die vorgeschriebene Bürgerbeteiligung sowie die<br />

Anhörung der Fachbehörden wurden zwischenzeitlich durchgeführt.<br />

Als nächsten Verfahrensschritt erfolgt die Offenlage der Planunterlagen gem. § 3 Abs. 2<br />

BauGB für die Dauer eines Monats. Diese wird voraussichtlich im Sommer 2005<br />

durchgeführt.<br />

Bereits in der Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 9.10.2003 wurde die 5.<br />

Fortschreibung des Flächennutzungsplanes eingeleitet. Im Rahmen dieser Fortschreibung<br />

soll die Thematik „Windkraft“ gesteuert und gelöst werden. Nach der derzeitigen Rechtslage<br />

sind Windkraftanlagen bei Einhaltung bestimmter Voraussetzungen (Abstandsflächen,<br />

Lärmwerte) grundsätzlich und überall im Außenbereich zulässig. Dies gilt nicht, wenn die<br />

Verbandsgemeinde im Flächennutzungsplan sogenannte „Vorranggebiete für Windkraft“<br />

ausweist. Derartige Anlagen sind dann nur noch in diesen ausgewiesenen Gebieten<br />

zulässig.<br />

Ein Planungsbüro wurde zwischenzeitlich mit der fachlichen Begleitung beauftragt.<br />

Gutachten über die bestehenden und ggf. zu erwartenden Lärmentwicklungen wurden<br />

eingeholt. Ferner wurde die Situation bzw. Auswirkungen für die Tierwelt (avifaunistisches<br />

Gutachten) geprüft.<br />

Zu der Thematik, insbesondere zu ähnlich gelagerten Vorhaben in Rheinland-Pfalz, erwarten<br />

wir in Kürze mehrere höchstrichterliche Entscheidungen (Urteile des<br />

Bundesverwaltungsgerichtes). Diese Entscheidungen können sich auch für unser<br />

Planvorhaben auswirken. Parallel dazu findet auch eine Fortschreibung des Regionalen<br />

Raumordnungsplanes der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald statt. Diese<br />

Fortschreibung befasst sich ebenfalls mit der „Windkraft“.<br />

Auf Verbandsgemeindeebene wurde Einigkeit dahingehend erzielt, dass die<br />

Flächennutzungsplanänderung (Windkraft) erst nach Bekanntgabe der vorgenannten Urteile<br />

bzw. nach Abschluss der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplanes weiter<br />

geführt werden soll.<br />

Hinweis:<br />

Für die Einwohner/innen besteht neben den gesetzlichen Regelungen (Bürgerbeteiligungen<br />

im Vorverfahren und in der Offenlage) jederzeit der Möglichkeit, sich bei der Verwaltung über<br />

den Inhalt und Stand der Aufstellungs- bzw. Änderungsverfahren zu erkundigen bzw. die<br />

entsprechenden Karten einzusehen.<br />

14


Bebauungspläne/Ergänzungssatzungen <strong>2004</strong><br />

Ortsgemeinde abgeschlossene neu begonnene<br />

Verfahren Verfahren<br />

<strong>Asbach</strong> 3 1<br />

Buchholz 3 5<br />

Neustadt (Wied) 1 14<br />

Windhagen 3 5<br />

Es befanden sich <strong>2004</strong> 58 Neuaufstellungen bzw. Änderungen von Bebauungsplänen/Ergänzungssatzungen<br />

im Verfahren.<br />

Diese betreffen folgende Gebiete:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

1 Bebauungsplan „Im Margarethengarten“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

2 Bebauungsplan „Ehemaliges Strandbad“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

3 Bebauungsplan „Auf der Heide“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

4 Bebauungsplan „Im Johannisgarten“, Ortslage Limbach<br />

5 Bebauungsplan „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong> westlich der L 255“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

6 Bebauungsplan „Wohngebiet Müllerstraße“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

7 Bebauungsplan „ Ausbau L 255 Straßen-Kreisverkehrsplatz Aldi“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

8 Bebauungsplan „Wohngebiet Domblick“, Ortslage Löhe<br />

9 Bebauungsplan „Ausbau L 255 Hussen-Löhe“<br />

10 Bebauungsplan „Gewerbegebiet Im Paulsgarten“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

11 Bebauungsplan „Campingplatz Germscheid“<br />

sowie 3 Änderungsverfahren<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

1. Bebauungsplan „Wohn- und Gemeinbedarfsflächen Otenbruch“, Ortslage Buchholz<br />

2. Bebauungsplan „Ausbau der L 275“, Ortslagen Buchholz und Hammelshahn<br />

3. Bebauungsplan „Ausbau der L 274 und L 255, Ortslage Griesenbach<br />

4. Bebauungsplan „Wohngebiet Auf der Hollerscheid“, Ortslage Griesenbach<br />

5. Bebauungsplan „Industriepark Nord, Teil III“<br />

sowie 5 Änderungsverfahren<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

1. Bebauungsplan „Knotenpunkt Etscheid“, Ortslage Etscheid<br />

2. Bebauungsplan „Auf der Geuen“, Ortslage Bühlingen<br />

3. Bebauungsplan „Auf dem Käs“, Ortslage Rahms<br />

4. Bebauungsplan „Eilenberg II“, Ortslage Eilenberg<br />

5. Bebauungsplan „In der Mühlenau“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

6. Bebauungsplan „Am Schützenstand“, Ortslage Rott<br />

7. Bebauungsplan „Ehrenberg Ost“<br />

8. Bebauungsplan „Ehrenberg West“<br />

9. Bebauungsplan „Heuweg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

10. Bebauungsplan „Im Hohnsberg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

15


11. Bebauungsplan „Verlängerung Hahnenweg“, Ortslage Borscheid<br />

12. Bebauungsplan „Wohngebiet Im Sängersbüsch“, Ortslage Neumannshöhe/Hombach<br />

13. Bebauungsplan Campingplatz Vogtslag, Ortslage Vogtslag<br />

14. Bebauungsplan Campingplatz Neustadt (Wied), Ortslage Neustadt (Wied)<br />

15. Ergänzungssatzung „Vor dem Tor“, Ortslage Vogtslag<br />

16. Ergänzungssatzung „In den Hähnen“, Ortslage Hombach<br />

17. Ergänzungssatzung „Hinter dem alten Hahn“, Ortslage Borscheid<br />

18. Ergänzungssatzung „Vogtslag (Parz. 34/2)“, Ortslage Vogtslag<br />

19. Ergänzungssatzung „Am Marktweg“, Ortslage Rotterheide<br />

20. Ergänzungssatzung „Auf dem Roth“, Ortslage Oberhoppen<br />

21. Ergänzungssatzung „Ober der Hardt“, Ortslage Funkenhausen<br />

22. Ergänzungssatzung „Weiherstraße“, Ortslage Neschen<br />

23. Bebauungsplan Gewerbegebiete „Im Büchel“, Teil I u. II, Ortslage bei Fernthal<br />

24. Bebauungsplan Gewerbegebiet „Schützeichler Wiesen“ zwischen Jungfernhof u. A 3<br />

25. Bebauungsplan „Industrie- und Gewerbepark Rahms“<br />

26. Bebauungsplan „Gewerbepark Süd, Teil Fernthal-Neschen“<br />

sowie 2 Änderungsverfahren<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

1. Ergänzungssatzung „Ringstraße“, Ortslage Stockhausen<br />

2. Bebauungsplan „Im Hohnerbüchel“, Ortslage Windhagen<br />

3. Bebauungsplan „Im Hohnerbüchel, Parz. 8/11“, Ortslage Windhagen<br />

4. Bebauungsplan „Rellensiefen“, Ortslage Rederscheid<br />

5. Bebauungsplan Wohn- und eingeschränktes Gewerbegebiet „In der Grabenbitze /<br />

Auf dem Sack“, Ortslage Windhagen<br />

sowie 1 Änderungsverfahren<br />

Baulandumlegungen erfolgen für die Gebiete<br />

„Büllesbacher-Heide“, Ortsgemeinde Buchholz<br />

Abgeschlossene Baulandumlegungen:<br />

„Im Steinchen“, Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

„Aufm Stumpeich“, Ortsgemeinde Buchholz<br />

Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> als untere Bauaufsichtsbehörde<br />

Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> nimmt Aufgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde<br />

wahr, soweit sie das sogenannte vereinfachte Verfahren nach § 66 Landesbauordnung<br />

Rheinland-Pfalz (LBauO) betreffen. Zum vereinfachten Verfahren zählen beispielsweise<br />

Wohngebäude bis Gebäudeklasse 3, landwirtschaftliche Vorhaben, Stellplätze und<br />

Werbeanlagen. Für alle übrigen Vorhaben ist die Kreisverwaltung Neuwied untere Bauaufsichtsbehörde.<br />

Bauvorhaben im vereinfachten Verfahren, welche allerdings in Bebauungsplangebieten<br />

geplant sind, und allen Festsetzungen dieser Bebauungspläne entsprechen, fallen unter das<br />

sogenannte Freistellungsverfahren. Sie sind genehmigungsfrei; allerdings müssen alle Bauunterlagen,<br />

wie bei einem Bauantrag, der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> vorgelegt<br />

werden. Sie sind im Ergebnis genehmigungsfrei.<br />

Für alle übrigen Bauvorhaben (z. B. gewerbliche Vorhaben) ist die Kreisverwaltung Neuwied<br />

als untere Bauaufsichtsbehörde zuständig.<br />

16


Bauantragsunterlagen können im Internet unter www.fm.rlp.de abgerufen werden. Dabei sind<br />

die Stichworte „Bauen“ → „Vordrucke“ → „Baurecht und Bautechnik“ anzuwählen. Die<br />

Unterlagen sind einheitlich in Rheinland-Pfalz und können als Word-Dokument sofort bearbeitet<br />

werden.<br />

ÜBERSICHT ÜBER DIE IM JAHRE <strong>2004</strong> EINGEGANGENEN UND BEARBEITETEN<br />

BAUVORANFRAGEN UND BAUANTRÄGE<br />

Stand: 30.12.<strong>2004</strong><br />

Bauvoranfrage Bauanträge BV + BA zus.<br />

Eingänge insgesamt 43 323 366<br />

davon<br />

von der Kreisverwaltung 10 70 80<br />

von der Verbandsgemeinde 33 253 286<br />

Genehmigungsfreie Bauvorhaben 6<br />

Entscheidung der Verbandsgemeinde<br />

davon<br />

positiv 27 234 261<br />

negativ 5 14 19<br />

zurückgezogen 19 7 26<br />

Verfahren zu unerlaubtem Bauen/bauaufsichtliche<br />

Überprüfungen 136<br />

Einnahmen aus der Bearbeitung der Bauvoranfragen und Bauanträgen<br />

Ges. Gebühren (HHSt. 6000.1000) 49.039,78 €<br />

sonst. Bearbeitungsgebühren (HHSt.<br />

6000.1007)<br />

5.190,97 €<br />

Ausnahmen/Befreiungen (HHSt. 6000.1011) 5.726,40 €<br />

Baulasten (HHSt. 6000.1001) 11.631,74 €<br />

Zwangsgelder (HHSt. 6000.1008 u. 1009) 2.650,00 €<br />

Gen. Geb. Kreis. Anteil VG . 7.434,71€<br />

17


Anzahl<br />

440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

369<br />

Statistik der Baugenehmigungsverfahren<br />

399<br />

430<br />

366 366<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Jahr<br />

Hochbauvorhaben in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

1. Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Grundschule Neustadt (Wied)<br />

Die gesamte Innenbeleuchtung wurde erneuert und mit einer Tageslichtsteuerung<br />

ausgerüstet. Gesamtkosten aller Maßnahmen ca. 48.000,- €.<br />

- Sporthalle <strong>Asbach</strong><br />

Die komplette Beleuchtung in der Halle wurde erneuert und mit einer Tageslichtsteuerung<br />

ausgerüstet.<br />

Gesamtkosten aller Maßnahmen ca. 33.000,- €.<br />

- Umbau Haupteingang Rathaus<br />

Die beiden Gebäude des Rathauses sollen durch eine bauliche Verbindung so geschlossen<br />

werden, das für Besucher und Publikum ein Foyer entsteht. Außerdem soll die Zentrale<br />

bürgerfreundlicher werden.<br />

Beginn der ersten Arbeiten in <strong>2004</strong>. Fortsetzung im Jahr 2005.<br />

- Einrichtung einer Ganztagsschule<br />

Durch Erweiterung und Umbau der Grundschule am Frankenwall in <strong>Asbach</strong>. Beginn der<br />

Planungen und Einreichung des Bauantrages.<br />

Geplanter Baubeginn im Frühjahr 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,3 Mio €.<br />

Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Windhagen<br />

Beginn der Planungen in <strong>2004</strong>. Geplanter Baubeginn in 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca.<br />

450.000,- €.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Grundschule Limbach<br />

Erneuerung der Fensterelemente in den Klassen. Gesamtkosten ca. 45.000,- €.<br />

18


Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Altenhofen<br />

Planungen für den Anbau eines Gruppenraumes. Ausführung in Eigenleistung.<br />

Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Flachdacherneuerung am Feuerwehrgerätehaus in <strong>Asbach</strong><br />

Auf ca. 220 qm wurde das alte Flachdach mit einer Gefälledämmung und einer neuen<br />

Abdichtungsfolie versehen. Gesamtkosten ca. 25.000,- €.<br />

Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Erweiterung Rathaus in <strong>Asbach</strong><br />

Durch Umbau der alten Grundschule soll das Rathaus erweitert werden, da u.a. Platz für die<br />

neue Arbeitsagentur (Hartz IV) geschaffen werden muß.<br />

Beginn der Planungen in <strong>2004</strong>. Baubeginn Anfang 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,5<br />

Mio €.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

2. Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Bürgerhaus <strong>Asbach</strong><br />

Einbau einer neuen Regelungstechnik für die Heizung. Gesamtkosten ca. 17.000,- €.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Abriss der alten Grundschule<br />

Ausführung weitgehend in Eigenleistung durch Kräfte des Bauhofes der Orts- und der<br />

Verbandsgemeinde.<br />

3. Ortsgemeinde Buchholz<br />

- Gemeindehaus Hauptstraße 67<br />

Komplettsanierung gesamtes Gebäude. Bauleitung und Ausschreibung durch externes<br />

Planungsbüro. Koordination und Bauherrenvertretung durch Das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Gemeindebüro mit Seniorentreff. Komplettsanierung mit Planung, Baugenehmigung und<br />

Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- neuer Jugendraum in der Grundschule<br />

Planung, Baugenehmigung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung. Ausführung<br />

der Arbeiten überwiegend in Eigenleistung.<br />

- neuer Spielplatz in Oberscheid<br />

Planung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

4. Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

- Neubau Bürgerhaus/Feuerwehrgerätehaus in Fernthal<br />

Ortsgemeinde Neustadt und Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verständigten sich darauf, beide<br />

Bauvorhaben zusammen an einem Standort auszuführen. Hierfür begannen im Sommer<br />

2003 die Planungsarbeiten.<br />

Baubeginn war Mitte <strong>2004</strong>. Geplante Fertigstellung im 1. Quartal 2006.<br />

Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,95 Mio €, wovon 410.000,- € auf das Feuerwehrhaus<br />

entfallen.<br />

Planung, Bauleitung und Abrechnung durch ein externes Planungsbüro.<br />

Vertretung des Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

19


5. Ortsgemeinde Windhagen<br />

- Neubau einer Fest- und Kulturhalle in Windhagen<br />

Geschätzte Gesamtkosten ca. 4,75 Mio €.<br />

Planungsleistungen (Architekt) der Leistungsphasen 1-5 nach HOAI wurden vergeben.<br />

Ausschreibung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung. Fertigstellung im Oktober<br />

<strong>2004</strong>.<br />

- Anlegung eines Verkehrserziehungsplatzes in der Nähe der Grundschule.<br />

6. Diverse Bauunterhaltungsarbeiten<br />

- Turn- und Sporthallen, Sicherheitsüberprüfung und soweit erforderlich Reparaturen<br />

Die Bauunterhaltung für die insgesamt ca. 70 Liegenschaften (Gebäude) wird komplett vom<br />

Bauamt der Verwaltung betreut.<br />

7. Betreuung der Kinderspielplätze<br />

- Einführung von regelmäßigen (jährlichen) Prüfungen der Spielplätze durch Sachkundige<br />

des Bauamtes der Verwaltung. Dies betrifft jedoch nur die Spielplätze an Schulen und<br />

Kindergärten.<br />

- Für die öffentlichen Spielplätze in den Ortschaften haben die jeweiligen Ortsgemeinden<br />

eigene Sachkundige ausbilden lassen, die seit Herbst 2003 alle erforderlichen<br />

Sicherheitsprüfungen vornehmen. Dies beinhaltet jedoch nicht die normalen<br />

Pflegearbeiten, die weiterhin von den Dorfgemeinschaften ausgeführt werden.<br />

20


Tiefbaumaßnahmen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Für die vier Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden <strong>2004</strong> folgende<br />

größere Tiefbaumaßnahmen begonnen bzw. durchgeführt:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>:<br />

- In Drinhausen wurde die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße K 42 ausgebaut. Seitens der<br />

Ortsgemeinde wurde eine neue Gehweganlage in Pflasterbauweise auf einer Länge von 440<br />

m erstellt sowie eine neue Straßenbeleuchtung entlang des neuen Gehweges hergestellt.<br />

In <strong>Asbach</strong> wurde das Neubaugebiet „Jugendherberge“ mit den Straßen „Drachenfelsstraße“,<br />

„An der Jugendherberge“, „Siebengebirgsweg“, „Ölbergblick“, „Lohrbergweg“ und „Linzer<br />

Weg“ (teilweise) endgültig ausgebaut.<br />

Die Straßenoberfläche wurde in den<br />

Gefällestrecken in Asphalt und auf den<br />

flachen Teilstücken in Pflasterbauweise<br />

erstellt, die Nebenflächen wurden mit<br />

Grasfugenpflaster befestigt.<br />

Ebenso wurden alle Fußwege in Pflasterbauweise<br />

erstellt.<br />

- Im Zuge der Ausbaumaßnahme<br />

„Jugendherberge“ wurde die<br />

Eichholzstraße auf einer Länge von 105<br />

m, zwischen der „Honnefer Straße“ und<br />

dem „Linzer Weg“ in Asphaltbauweise<br />

mit einem einseitigen Gehweg in<br />

Pflasterbauweise, ausgebaut.<br />

21


Ortsgemeinde Buchholz:<br />

-In Buchholz wurde ein Teilstück der „Kirchstraße“ zwischen den Straßen „Am Dürenberg“<br />

und „In den Hanfen“ auf einer Länge von<br />

170 m in Pflasterbauweise ausgebaut.<br />

Im Zuge des Ausbaues wurde ebenfalls<br />

die vorhandene Straßenbeleuchtung<br />

ergänzt.<br />

- In Buchholz wurde die Straße „Am Sportplatz“<br />

auf einer Länge von 185 m baulich hergestellt.<br />

Die Straße erschließt den Bereich zwischen dem<br />

Sportplatz und der Hauptstraße von der<br />

Bachstraße aus. Die Fahrbahnoberfläche wurde<br />

gepflastert. Am Ende der Straße wurde ein<br />

neuer Wendehammer angelegt und eine neue<br />

Straßenbeleuchtungsanlage erstellt.<br />

- In Buchholz wurde mit der Erschließung des Baugebietes„Otenbruch“ begonnen, hierbei<br />

wurde die Erschließungsstraße „Zur Turnhalle“ einschl. Parkplätzen und Bürgersteigen auf<br />

einer Länge von ca. 150 m ausgebaut es wurden Teile der Fußwege angelegt und eine neue<br />

Straßenbeleuchtung hergestellt.<br />

- Im Ortsteil Kölsch-Büllesbach wurde mit dem Ausbau der „Heckenstraße“ zwischen der<br />

„Junkerstraße“ und der Straße „Im Garten“ begonnen, auf einer Länge von 260 m wird die<br />

Fahrbahn in Pflasterbauweise hergestellt, im dem Bereich zwischen der „Junkerstraße“ und<br />

der Straße „Am Steinerberg“ wird einseitig ein Gehweg in Pflasterbauweise angelegt. Die<br />

Einmündungsbereiche werden in Asphaltbauweise ausgebaut. Zugleich wird eine neue<br />

Straßenbeleuchtungsanlage errichtet.<br />

22


Ortsgemeinde Neustadt:<br />

- Im Ortsteil Hombach wurde das Gewerbegebiet „Süd“ vergrößert, dabei wurde die „Werner-<br />

Heisenberg-Straße“ neu kanalisiert und die Fahrbahn auf einer Länge von 210 m in<br />

Asphaltbauweise endgültig ausgebaut.<br />

Am Ende der Erschließungsanlage<br />

wurde eine neue Wendekreisanlage<br />

baulich hergestellt. Ebenso wurde eine<br />

neue Straßenbeleuchtungsanlage hergestellt.<br />

- Im Ortsteil Hombach wurde im Zuge der<br />

Kanalverlegung an der „Mühlenstraße“, ein<br />

neuer Gehweg mit einer Länge von ca. 200 m<br />

in Pflasterbauweise angelegt.<br />

Die Straßenentwässerung wurde im Verlauf der<br />

Straße neu erstellt sowie die Straßen-<br />

beleuchtungsanlage komplettiert.<br />

- An der Verbindungsstraße zwischen Oberetscheid und Hüngsberg wurde eine teilweise<br />

Sanierung der Fahrbahnoberfläche durchgeführt.<br />

- In Neustadt wurde im Bereich des Wiedufers eine Bepflanzungsmaßnahme durch die<br />

Anpflanzung neuer Bäume durchgeführt.<br />

23


Ortsgemeinde Windhagen:<br />

- In Windhagen, Ortsteil Hohn, wurde auf der Kreisstraße K 28 eine neue Überquerungshilfe<br />

gebaut, ebenso wurde von der Ortsgemeinde ein Teilstück Gehweg neu erstellt. Die<br />

Überquerungshilfe wurde in Höhe der beiden Straßeneinmündungen „Heideweg“ und<br />

„Ahornweg“ angelegt und dient den Schulkindern/ Anwohnern aus dem Neubaugebiet Hohn<br />

als Schul- und Gehwegsicherung.<br />

- In Windhagen-Hohn wurde mit dem<br />

endgültigen Ausbau im 4. Bauabschnitt<br />

des Neubaugebietes „Hohn“ begonnen.<br />

Hier werden die Erschließungsstraßen<br />

„Akazienweg“ (teilweise), „Weidenweg“<br />

und „Kastanienweg“ sowie die Fußwege in<br />

Pflasterbauweise hergestellt. Insgesamt<br />

werden drei Straßenabschnitte auf 720 m<br />

sowie zwei Fußwege auf einer Länge von<br />

40 m ausgebaut.<br />

- In Windhagen wurde im Bereich der „Hallerbacher Straße“ eine neue Brückenanlage über<br />

die Kreisstraße errichtet. Diese befindet sich direkt neben der vorhandenen Autobahnbrücke<br />

und verbindet zwei Betriebsbereiche der Fa. Wirtgen.<br />

Vorkaufsrecht und Grundstücksteilungen<br />

Die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben im Jahr <strong>2004</strong> bei 268<br />

Grundstücksverträgen auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet (2003 = 295 Fälle).<br />

Dorferneuerung<br />

Aus Mitteln der Dorferneuerung sind im Jahr <strong>2004</strong> für Förderanträge privater Personen aus<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> € 26.000,00 bewilligt worden.<br />

Friedhofswesen<br />

Die Friedhöfe in den Ortsgemeinden Buchholz, Neustadt und Windhagen befinden sich in<br />

kommunaler Trägerschaft.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurde die nachfolgend aufgeführte Anzahl an Beisetzungen durchgeführt:<br />

Friedhof Beisetzungen in Einzelund<br />

Doppelgräbern<br />

Urnenbeisetzungen<br />

Buchholz 22 2<br />

Neustadt (Wied) 20 9 (anonym 2)<br />

Windhagen 15 7<br />

Die übrigen Friedhöfe im Bereich der Verbandsgemeinde werden von Kirchen oder<br />

Gemeinschaften (Kapellenerhaltungsvereine) geführt.<br />

24


Erhebung von Beiträgen<br />

Der Gesetzgeber geht davon aus, dass durch neue Straßen/Bürgersteige/Straßenlampen<br />

usw. der Wert der Grundstücke steigt und diese Einrichtungen den Anliegern bzw. den<br />

Eigentümer/innen dienen (Vorteilsprinzip).<br />

Deshalb müssen die Eigentümer/innen einen großen Teil der Kosten zahlen. Die Höhe<br />

richtet sich danach, welcher Vorteil sich durch die Straßenbaumaßnahme ergeben kann. Er<br />

ist bei reinen Anliegerstraßen natürlicher höher als bei Landes- oder Kreisstraßen, wo zum<br />

Beispiel die Eigentümer an den Kosten der Fahrbahn überhaupt nicht beteiligt werden.<br />

Bei Erschließungsmaßnahmen (wenn in dem Gebiet nie eine ausgebaute Straße vorhanden<br />

war) müssen die Eigentümer 90 % zahlen.<br />

Seit 1.1.2000 wickelte die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> insgesamt 109 Beitragsmaßnamen<br />

(Erhebung von Vorausleistungen bzw. endgültige Abrechnung) mit einem Gesamtvolumen (=<br />

Beitragseinnahmen) von rd. 8,16 Mio. € ab.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden insgesamt 34 Maßnahmen abgerechnet. Im Namen der betroffenen<br />

Ortsgemeinden verschickte die Verwaltung Beitragsbescheide über insgesamt rd.1,44Mio. €.<br />

Die abgerechneten Maßnahmen im Jahre <strong>2004</strong> verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />

Ortsgemeinde Anzahl der Maßnahmen Gesamtbetrag der Bescheide<br />

<strong>Asbach</strong> 18 803.160,37 €<br />

Buchholz 9 495.130,35 €<br />

Neustadt (Wied) 7 149.418,52 €<br />

Im Rahmen der v. g. Beitragsabrechnungen wurden insgesamt 73 einzelne<br />

Billigkeitsmaßnahmen (Ratenzahlungen/Stundungen) ausgesprochen, die sich in der<br />

Gesamtsumme auf 363.920,91 € beliefen.<br />

25


Bauhof<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> haben die Mitarbeiter des Bauhofes der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

insgesamt 518 Aufträge bearbeitet.<br />

Im Durchschnitt bedeutet dies für 5 Mitarbeiter des Verbandsgemeindebauhofes 2,35<br />

Aufträge pro Tag.<br />

Tätig war der Bauhof für die Verbandsgemeinde, für die Ortsgemeinden und die<br />

Abwasserwerke.<br />

Die Arbeiten umfassen z.B. das Austauschen von Kanaldeckeln bis hin zum Aufstellen von<br />

Buswartehallen und der dazugehörigen Neugestaltung der umliegenden Flächen.<br />

Der Bauhof der Verbandsgemeinde wurde im Jahre <strong>2004</strong> zu einem Eigenbetrieb<br />

umstrukturiert.<br />

Dies bedeutet, dass für jeden Auftrag auch eine separate Rechnung erstellt werden muss.<br />

Die Rechnungen reichen von 30 € für kleinere Aufträge bis 10.000 € für größere<br />

Maßnahmen.<br />

Durch den Bauhof wurden im Jahre <strong>2004</strong> folgende größere Maßnahmen durchgeführt:<br />

- Herstellung einer Treppenanlage am Rathaus<br />

- Asphaltierungsarbeiten<br />

- Sanierung von Rissen in Fahrbahnen (Gesamtsanierungsstrecke ca. 8 km)<br />

- Herrichtung der Kreuzung in Neschen zu einem Buswendeplatz<br />

26


- Herstellung einer Treppenanlage am Eingang der Grundschule in Neustadt (Wied) mit<br />

integrierter Rampe für Rollstuhlfahrer<br />

- Herstellung eines Fahrradübungsplatzes in Windhagen<br />

Weitere vom Bauhof der Verbandsgemeinde im Jahr <strong>2004</strong> ausgeführte Arbeiten:<br />

- Mulcharbeiten<br />

- Ausbesserungsarbeiten an Gemeindestraßen und Wirtschaftswegen<br />

- Fällen von Bäumen<br />

- Verlegung von Drainagerohren zwischen Limbach und Elles zusammen mit dem<br />

Bauhof der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Aufstellen von Spielgeräten auf dem Spielplatz in der Ortslage Rott<br />

- Sicherung einer Böschung im Kurvenbereich<br />

vorher nachher<br />

27


Abwasser<br />

Auch im Jahre <strong>2004</strong> investierte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mehrere Millionen Euro in<br />

den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Abwasseranlagen.<br />

Zu den größeren Maßnahmen des Jahres <strong>2004</strong> gehörten insbesondere folgende<br />

Projekte:<br />

Bezeichnung der Stand Ausgaben im In <strong>2004</strong> fertigge- Stand<br />

Maßnahmen 01.01.<strong>2004</strong> Jahre <strong>2004</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2004</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Flächenkanal Hombach 850.163,41 156.194,04 1.006.357,45<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Neschen u. Scharenberg 806.057,12 631.193,81 1.437.250,93<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Köttingen und Drinhausen 587.793,88 581.850,54 1.169.644,42<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Schöneberg und Heide 839.392,72 457.008,08 1.296.400,80<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

RÜB B 9 <strong>Asbach</strong>, Talstraße 1.096.670,19 156.609,88 1.253.280,07<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Altenburg 308.380,06 375.992,80 0,00 684.372,86<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

VL/RÜB/RRB K.-Büllesbach 392.606,95 137.367,83 529.974,78<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

GWG Hambitze 275.941,19 559.573,02 835.514,21<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Buchholz-Seifen 47.370,82 304.103,17 0,00 351.473,99<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

VL Diefenau-Niedermühlen, 213.196,97 751.623,92 964.820,89<br />

RÜB B 54, RÜ R 55<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Mittelstraße und Zum 156.129,50 551.570,99 707.700,49<br />

Heppenberg in Krautscheid<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

VL Kapaunsmühle-Krumscheid 28.123,06 433.106,59 0,00 461.229,65<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

28


Stand Ausgaben im In <strong>2004</strong> fertigge- Stand<br />

01.01.<strong>2004</strong> Jahre <strong>2004</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2004</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Kanal Solscheid, Hammelshahn, 43.500,00 15.370,13 0,00 58.870,13<br />

Pantaleonstraße<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

VL und FK Bühlingen 0,00 51.124,20 0,00 51.124,20<br />

(Maßnahme noch in Planung)<br />

VL Altenburg/West, RÜB B 57 0,00 245.442,10 0,00 245.442,10<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

Erweiterung GWG Süd 0,00 37.421,06 37.421,06<br />

in Fernthal<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

NBG Flur 12, Walgenbach 0,00 26.635,62 0,00 26.635,62<br />

(Maßnahme noch in Planung)<br />

Kanal Heckener Str., 0,00 119.959,16 119.959,16<br />

Windhagen<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal NBG Auf dem Otenbruch 0,00 111.658,78 0,00 111.658,78<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

VL Hanfbachtal-Hammelshahn, 0,00 703.211,15 0,00 703.211,15<br />

RÜB H1, FK Hammelshahn<br />

(Maßnahme noch im Bau)<br />

Kanal Heckenstr., Am Steiner-<br />

berg, Philipp-Hohn-Platz 0,00 101.902,88 101.902,88<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

RRB im IP Nord, Buchholz 0,00 19.047,77 19.047,77<br />

(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />

Kanal Nieder- und Oberetscheid 0,00 35.221,99 0,00 35.221,99<br />

(Maßnahme noch in Planung)<br />

Kanal Bertenau u. Jungfernhof 0,00 16.660,48 0,00 16.660,48<br />

(Maßnahme noch in Planung)<br />

FK u. VL Büsch, Rindhausen 0,00 24.000,00 0,00 24.000,00<br />

(Maßnahme noch in Planung)<br />

29


Summe der in <strong>2004</strong> angefallenen Bauausgaben 6.603.849,99<br />

zu fertiggestellten und noch zum Jahresende im<br />

Bau befindlichen Maßnahmen<br />

Summe der Bauausgaben aus <strong>2004</strong> und Vorjahren 9.479.274,91<br />

zu Maßnahmen, die in <strong>2004</strong> betriebsbereit herge-<br />

stellt wurden<br />

Die in <strong>2004</strong> fertiggestellten Maßnahmen umfassten folgende technische Anlagen:<br />

Abwasseranlagen Zugänge Zugänge<br />

lfd. m Stück<br />

Verbindungssammler 6.213<br />

Flächenkanäle 13.367<br />

Regenüberlaufbauwerke 4<br />

Regenrückhaltebecken 7<br />

Hausanschlüsse 758<br />

Pumpwerke 1<br />

Gesamt: 19.580<br />

Eine technisch schwierige Kanalbaumaßnahme wurde im Jahre <strong>2004</strong> fertiggestellt<br />

Mit der Abnahme im September <strong>2004</strong> wurde eine technisch schwierige Maßnahme<br />

fertiggestellt. Zum Anschluss der Ortslagen Niedermühlen, Altenhofen, Krumscheid,<br />

Sessenhausen, Wester, Parscheid, Zurheiden, Krumbach und Ditscheid an die Kläranlage<br />

Oberhoppen war es erforderlich, eine Verbindungsleitung entlang des Mehrbachs von<br />

Diefenau nach Niedermühlen zu verlegen. In teils sehr schwierigem Gelände wurden<br />

Polyethylen Rohre auf einer Länge von rd. 2.200 m mit Außendurchmesser von 225 mm bis<br />

355 mm verlegt. Da in Teilbereichen der Kanaltrasse keine Wege vorhanden waren, musste<br />

der Kanal nach Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer und der Landespflegebehörde<br />

auf einer Länge von rd. 450 m durch unwegsames Gelände verlegt werden. Wegen des<br />

hohen Grundwasserstandes wurden die Rohrverbindungen elektrisch verschweißt, wodurch<br />

eine absolute Dichtigkeit der Rohre gewährleistet ist.<br />

Als äußerst schwierig erwies sich ein Teilstück mit sehr weichem Boden in den die<br />

Baumaschinen tief einsanken und entsprechend langsam vorankamen. Im Bereich der<br />

Rohrsohle wurde dann Fels der Bodenklasse 7 angetroffen, der nur mit einem Stemmbagger<br />

gebrochen werden konnte.<br />

In der Ortslage Niedermühlen wurde ein Regenüberlaufbauwerk und im Bereich von<br />

Kapaunsmühle ein Kanalstauraum mit einem Durchmesser von 2,0 m und einem Volumen<br />

von rd. 165 m³ errichtet.<br />

Die reinen Baukosten für die gesamte Maßnahme betrugen 916.400,- € brutto.<br />

30


Arbeiten im Mehrbachtal (VL Diefenau – Niedermühlen) in schwierigem Gelände<br />

Verlegung der PE-HD Leitung<br />

31


Auch das Jahr 2005 wird wieder von erheblichen Investitionsmaßnahmen in den weiteren<br />

Ausbau des Abwassernetzes geprägt sein.<br />

So wird einer der Investitionsschwerpunkte die Abwassergruppe Mehrbachtal mit den Orten<br />

Niedermühlen, Altenhofen und Krumscheid bilden.<br />

Derzeit in Bau und im Jahre 2005 fertiggestellt, werden die Kanalbauarbeiten im Bereich der<br />

Abwassergruppe Hanfbachtal mit den Orten Buchholz-Nord, Solscheid, Hammelshahn und<br />

Seifen. Auch die Ortslage Priestersberg soll zusammen mit den Straßenbauarbeiten im<br />

Jahre 2005 kanalisiert werden.<br />

Ebenso ist im Einzugsbereich der Abwassergruppe Neustadt geplant, die Ortschaften<br />

Bertenau und Jungfernhof sowie die Ortslage Etscheid zusammen mit den<br />

Straßenbauarbeiten an die Kläranlage Oberhoppen anzuschließen.<br />

Im Rahmen der Erschließung von Neubaugebieten werden die Gebiete „Flur 12<br />

Walgenbach“ in der Ortslage <strong>Asbach</strong> und „Ober dem Zepchen“ in der Ortslage Buchholz-<br />

Jungeroth kanalisiert.<br />

Zur Vorbereitung des Anschlusses der Ortslagen Krankel, Dinspel, Kalscheid, Wilsberg,<br />

Straßen, Oberplag und Hinterplag ist vorgesehen, mit der Verlegung der Verbindungsleitung<br />

im Dinspeler Bachtal zu beginnen.<br />

Saniert werden die Flächenkanäle<br />

• in der Ortslage Windhagen (Teilbereich Oberwindhagener Straße),<br />

• in der Ortslage <strong>Asbach</strong> (Teilbereich „Honnefer Straße“ gemeinsame<br />

Baumaßnahme mit dem Bau des Kreisels L 272/L275/ Talstraße)<br />

• und in der Ortslage Germscheid („Im Leuters“ und „Im Vogelsang“)<br />

Die Sanierungen erfolgen überwiegend von Innen (Inliner-Verfahren), d.h. es werden keine<br />

oder nur Erdarbeiten in ganz geringem Umfang durchgeführt.<br />

Die erheblichen Ausgaben für die Abwasserprojekte blieben nicht ohne Konsequenzen bei<br />

den Schulden und den Entgelten.<br />

Anfang des Jahres <strong>2004</strong> beliefen sich die Darlehensverpflichtungen - zinslose Darlehen - der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz auf 37,1 Mio. €. Im<br />

Verlaufe des Jahres wurden Kredite in Höhe von rd. 1,0 Mio. € getilgt, gleichzeitig jedoch für<br />

neue Investitionen weitere Kredite in Höhe von 4,7 Mio. € aufgenommen, so dass die<br />

Gesamtsumme der Förderdarlehen Ende <strong>2004</strong> insgesamt 40,8 Mio. € betrug.<br />

Das Land fördert Abwasserprojekte durch die Bereitstellung von zinslosen Darlehen.<br />

Die Verbandsgemeinde muss die Kredite über eine Laufzeit von 33 Jahren zurück<br />

zahlen. Die Zinsen zahlt das Land.<br />

Neben den Förderdarlehen hatte die Verbandsgemeinde zu Beginn des Jahres<br />

Darlehensverpflichtungen bei Kreditinstituten in Höhe von 3,0 Mio. €. Die planmäßigen und<br />

außerplanmäßigen Tilgungen in Höhe von 0,8 Mio. € führten zur Verminderung des<br />

Schuldenstandes auf 2,2 Mio. €.<br />

32


Die Kosten der Abwasserbeseitigung zahlen die Grundstückseigentümer über<br />

Gebühren und Beiträge.<br />

Das Abwasserwerk veranlagte in <strong>2004</strong> Beiträge, Kostenersätze und Investitionskostenanteile<br />

von rd. 1.409.100 €.<br />

Diese Ertragszuschüsse teilen sich wie folgt auf:<br />

Art: Anzahl Betrag<br />

Beiträge:<br />

Private Haushalte 207 458.200 €<br />

Gewerbe 25 458.100 €<br />

Öffentliche Einrichtungen 3 18.500 €<br />

Hausanschlusskostenersätze 146 173.700 €<br />

Investitionskostenanteile Straßenentwässerung:<br />

- Landesstraßen 1 90.000 €<br />

- Kreisstraßen 1 91.000 €<br />

- Gemeindestraßen 25 119.600 €<br />

Wie berechnen sich die einmaligen Kanalbaubeiträge / Kostenersätze für die<br />

Abwasserbeseitigung?<br />

I. Beiträge:<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erhebt für die erstmalige Herstellung von<br />

Flächenkanälen gemäß der Beitragssatzung Abwasser einmalige Beiträge von den<br />

Grundstückseigentümern.<br />

Der Anspruch entsteht mit der plangemäßen Herstellung und Abnahme<br />

(Inbetriebnahme) des Flächenkanals. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der<br />

Flächenkanal einen Anschluss an die zentrale Kläranlage erhält.<br />

Die Abrechnung der Beiträge erfolgt bei Mischwasserkanälen (Regelfall) getrennt nach<br />

Schmutz- und Niederschlagswasseranteilen, wobei die Beitragssätze verbandsgemeindeeinheitlich<br />

gelten. Diese betragen seit dem 01.01.2002:<br />

- für das Schmutzwasser 1,05 €/m² gewichteter Grundstücksfläche<br />

- für das Niederschlagswasser 3,16 €/m² zulässiger Abflussfläche.<br />

33


Berechnungsbeispiel zum einmaligen Kanalbaubeitrag / Hausanschlusskostenersatz:<br />

Grundstücksfläche = 700 m²; zweigeschossige Bebaubarkeit; unbeplanter Innenbereich<br />

gemäß § 34 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

1. Schmutzwasseranteil<br />

Grundstücksfläche 700,00 m²<br />

+ 50 % Vollgeschosszuschlag 350,00 m²<br />

= gewichtete Grundstücksfläche 1.050,00 m²<br />

1.050 m² * 1,05 €/m² = 1.102,50 €<br />

2. Niederschlagswasseranteil<br />

Grundstücksfläche 700,00 m²<br />

* Abflussbeiwert 0,4<br />

= 280 m² zulässige Abflussfläche<br />

280,00 m² * 3,16 €/m² = 884,80 €<br />

Beitrag gesamt 1.987,30 €<br />

+ pauschaler Hausanschlusskostenersatz 1.380,00 €<br />

Gesamt 3.367,30 €<br />

Berechnung des durchschnittlichen Beitragssatzes bei zwei Vollgeschossen und<br />

einem Abflussbeiwert von 0,4<br />

= 1.987,30 € : 700 m² = 2,839 €/m², gerundet 3,00 €/m² Grundstücksfläche.<br />

II. Hausanschlusskostenersatz:<br />

Für die erste Herstellung von Mischwasserhausanschlüssen im öffentlichen<br />

Verkehrsbereich erhebt die Verbandsgemeinde einen pauschalen<br />

Hausanschlusskostenersatz in Höhe von 1.380,00 €. Der Anspruch entsteht regelmäßig<br />

mit der Herstellung und Abnahme des Anschlusses, bei unbebauten Grundstücken<br />

jedoch erst mit deren Bebauung.<br />

Bei der ersten Herstellung von getrennten Hausanschlüssen erhebt die<br />

Verbandsgemeinde für den Schmutzwasseranschluss 818,00 € und für den<br />

Niederschlagswasseranschluss 562,00 €.<br />

Für Erneuerungen von Hausanschlüssen erhebt die Verbandsgemeinde keine<br />

Kostenersätze.<br />

Zusätzliche Hausanschlüsse werden nach den tatsächlich entstandenen Kosten<br />

abgerechnet.<br />

34


Das veranlagte Gebührenvolumen des Jahres <strong>2004</strong> betrug, 3,3 Mio. € und verteilt sich wie<br />

folgt auf die Gebührenarten und Gemeinden:<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Gesamt Schmutz-<br />

wasserge-<br />

bühren<br />

Niederschlag<br />

s- wassergebühren<br />

Abwasser-<br />

abgabe<br />

Kleinein-<br />

leiter<br />

Fäkalschla<br />

mm-<br />

gebühren<br />

Gebühren<br />

für<br />

geschlosse<br />

ne Gruben<br />

€ € € € € €<br />

<strong>2004</strong> 943.678,64 602.559,45 268.365,15 14.928,60 32.592,26 25.233,18<br />

2003 960.678,97 627.292,65 260.828,95 16.432,20 34.336,76 21.788,41<br />

2002 908.468,10 597.446,98 234.246,48 18.025,30 36.691,84 22.057,50<br />

Buchholz <strong>2004</strong> 645.057,68 382.816,64 183.697,56 14.176,80 34.137,22 30.229,46<br />

2003 618.135,57 358.291,60 177.974,95 15.895,20 34.955,89 31.017,93<br />

2002 593.622,98 356.211,23 159.157,06 16.575,40 33.250,19 28.429,10<br />

Neustadt <strong>2004</strong> 930.130,78 540.532,38 271.597,27 17.828,40 46.658,41 53.514,32<br />

2003 911.294,59 547.181,78 262.293,44 19.439,40 44.195,33 38.184,64<br />

2002 846.597,73 510.954,77 234.358,59 21.086,20 44.715,77 35.482,40<br />

Windhagen <strong>2004</strong> 731.695,15 517.268,34 203.642,02 2.541,80 6.386,02 1.856,97<br />

2003 723.757,66 518.585,55 195.811,16 2.935,60 5.436,60 988,75<br />

2002 676.288,27 490.453,02 171.735,46 3.651,60 7.023,54 3.424,65<br />

Gesamt <strong>2004</strong> 3.250.562,25 2.043.176,81 927.302,00 49.475,60 119.773,91 110.833,93<br />

2003 3.213.866,79 2.051.351,58 896.908,50 54.702,40 118.924,58 91.979,73<br />

2002 3.024.977,08 1.955.066,00 799.497,59 59.338,50 121.681,34 89.393,65<br />

Die Verwaltung schickte an die Grundstückseigentümer insgesamt 7.893 Bescheide.<br />

Anzahl der Bescheide über Abwasserentgelte:<br />

<strong>2004</strong> 2003 2002<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 2.418 Stück 2.400 Stück 2.356 Stück<br />

Ortsgemeinde Buchholz: 1.589 Stück 1.660 Stück 1.656 Stück<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 2.362 Stück 2.400 Stück 2.394 Stück<br />

Ortsgemeinde Windhagen: 1.524 Stück 1.530 Stück 1.471 Stück<br />

Bei allen Grundstücken, die nicht an ein Klärwerk angeschlossen sind, wird vom<br />

Abwasserwerk der Fäkalschlamm und bei geschlossenen Gruben das anfallende<br />

Schmutzwasser entsorgt.<br />

Insgesamt wurden 2.163 Hausklärgruben entleert<br />

davon: 136 geschlossene Gruben<br />

870 Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />

(Kleineinleiter)<br />

1.157 Gruben mit Kanalanschluss<br />

35


Aus den Hausklärgruben wurden<br />

24.784,9 cbm Fäkalschlamm/Schmutzwasser entsorgt<br />

davon: 10.819,8 cbm aus geschlossenen Gruben<br />

5.861,0 cbm aus Gruben mit Versickerung/Einleitung in den<br />

Vorfluter (Kleineinleiter)<br />

8.104,1 cbm aus Gruben mit Kanalanschluss<br />

Bei 355 Hausklärgruben erfolgte im Jahr <strong>2004</strong> die letztmalige Entleerung, da sie nun an ein<br />

Klärwerk angeschlossen sind.<br />

Die rege Investitionstätigkeit der letzten Jahre blieb jedoch nicht ohne Auswirkungen auf die<br />

Entwicklung der jährlichen Abwassergebühren in der Verbandsgemeinde.<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

Entwicklung der Entgelte seit 1990<br />

Wirtschafts- Schmutzwasser Abwasserabgabe Niederschlagsjahr<br />

gebühr wassergebühr<br />

€/m³ €/m³ €/m²<br />

1990 1,02 0,11 0,18<br />

1991 1,06 0,14 0,19<br />

1992 1,14 0,45 0,10<br />

1993 1,33 0,40 0,11<br />

1994 1,71 0,37 0,13<br />

1995 1,53 0,47 0,21<br />

1996 1,59 0,54 0,25<br />

1997 1,65 0,57 0,26<br />

1998 1,68 0,44 0,36<br />

1999 1,92 0,46 0,40<br />

2000 2,03 0,32 0,41<br />

2001 2,08 0,24 0,43<br />

2002 2,05 0,24 0,47<br />

2003 2,11 0,23 0,52<br />

<strong>2004</strong> 2,10 0,21 0,53<br />

0,00<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 <strong>2004</strong><br />

Schmutzwassergebühr Abwasserabgabe Niederschlagswassergebühr<br />

36


Aufgaben der Sozialabteilung<br />

Der Sozialabteilung obliegen insbesondere folgende Aufgaben:<br />

Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz:<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen;<br />

Hilfe zum Aufbau oder zur Sicherung der Lebensgrundlage;<br />

Krankenhilfe, Vorsorgeuntersuchungen, Hilfe bei Sterilisationen und Familienplanung, Hilfe<br />

für werdende Mütter und Wöchnerinnen (Anspruchsprüfung bei der<br />

<strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong>, Abwicklung der Gewährung durch die Kreisverwaltung<br />

Neuwied),<br />

Hilfe zur Weiterführung des Haushalts;<br />

Altenhilfe.<br />

Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.<br />

Entgegennahme von Wohngeldanträgen, Anträgen auf Gewährung von Leistungen nach<br />

dem Grundsicherungsgesetz, Landesblindengeld, Landespflegegeld.<br />

Annahme und Prüfung der Anträge auf Leistungen aus der Rentenversicherung.<br />

Bearbeitung von Anträgen auf Befreiung von der Rundfunk- und Fernsehgebühr und der<br />

Ermäßigung der Telefongrundgebühren (nur Telekom).<br />

Entgegennahme von Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses zur<br />

Wohnungsmodernisierung;<br />

Ausstellung von Wohnberechtigungsbescheinigungen (nötig vor der Anmietung einer<br />

Sozialwohnung) und Einkommensbescheinigungen für die Personen, denen verbilligte<br />

Wohnungsbaudarlehen gewährt wurden.<br />

Veränderungen bei der Sozialabteilung ab dem 1. Januar 2005<br />

Zum 1. Januar 2005 wurde der größte Teil der bisherigen Sozialabteilung aus der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />

<strong>Asbach</strong> ausgegliedert und in eine neue Behörde unter der Leitung des<br />

Arbeitsamtes eingefügt.<br />

Vier bisherige Mitarbeiter der Sozialabteilung bilden zusammen mit 2 Mitarbeiterinnen des<br />

Arbeitsamtes nun die neue Hartz IV-Verwaltung in <strong>Asbach</strong> (zuständig für alle arbeitsfähigen<br />

Leistungsempfänger im Alter bis zu 64 Jahren).<br />

Der verbleibende Teil der bisherigen Sozialabteilung ist ab dem 1. Januar 2005 in die<br />

Abteilung Bürgerdienste eingeordnet und zuständig für folgende Sozialverwaltungsangelegenheiten:<br />

Sozialhilfe oder Grundsicherung für Erwerbsunfähige, Wohngeld, Rundfunkgebührenbefreiung,<br />

Heimpflegekosten, Asylbewerber, Rentenanträge, Anträge nach dem Schwerbehindertengesetz,<br />

Wohnungsbauförderung und ähnliches.<br />

Ihre Ansprechpartner sind<br />

Berthold Oster und Stefan Heffels.<br />

37


Durchschnittlich 528 (519) -die in Klammern genannten Zahlen betreffen das Jahr 2003 und dienen<br />

zum Vergleich- Einwohner/innen (am 31. 12. <strong>2004</strong> 540) erhielten im Jahre <strong>2004</strong> von der<br />

<strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> laufende Sozialhilfe zum Lebensunterhalt.<br />

Insgesamt zahlte die Verbandsgemeinde netto 1.408.616,81 € (1.340.047,91 €) aus.<br />

Aufgebracht wird die Hilfe zum Lebensunterhalt zu 75 % vom Kreis und zu 25 % von der<br />

Wohnsitzgemeinde. Allerdings ist der tatsächliche Aufwand der Ortsgemeinden höher, da sie<br />

auch die Kreisumlage tragen müssen.<br />

Zusätzlich wandte die Verbandsgemeinde im Jahre <strong>2004</strong> Sozialhilfe in besonderen<br />

Lebenslagen in Höhe von netto – 489,81 € (–2359,59 €) auf.<br />

Der Nettoaufwand für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz betrug<br />

im Jahre <strong>2004</strong> 285.521,52 € (420.260,40 €). Das Land und der Landkreis Neuwied<br />

ersetzten diese Kosten. Betreut wurden im Jahresdurchschnitt (137) Personen (am<br />

Jahresbeginn 105 (153) und am Jahresende 93 (105) Personen).<br />

Die Sozialabteilung hatte zur Unterbringung von Asylbewerbern und Obdachlosen mit Stand<br />

vom 31.12.<strong>2004</strong> 3 (4) Wohnungen gemietet.<br />

Von den Sozialhilfeempfänger(n)/innen wurden 44.051 (12.438) Stunden und den<br />

Asylbewerber(n)/innen insgesamt 6.691 (8.034) Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet, für<br />

die neben der Sozialhilfe eine Entschädigung von 1,05 € je Stunde gezahlt wird [insgesamt<br />

im Jahre <strong>2004</strong> 50.742 (20.472) Stunden].<br />

Zum Vergleich:<br />

Jahr 1999 14.276 Stunden<br />

Jahr 2000 16.386 Stunden<br />

Jahr 2001 10.200 Stunden<br />

Jahr 2002 11.421 Stunden<br />

Jahr 2003 20.472 Stunden<br />

Jahr <strong>2004</strong> 50.742 Stunden<br />

Viele Arbeitsstunden leistete insbesondere der „Bauhof II“, eine täglich bis zu 15<br />

Hilfeempfänger umfassende Arbeitsgruppe unter der ständigen Leitung von 4 Vorarbeitern<br />

mit ihrem Stützpunkt in <strong>Asbach</strong>, Bahnhofstraße 25.<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Stunden<br />

38


Die Sozialabteilung der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> vermittelte 3 (10)<br />

Sozialhilfeempfänger/innen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse nach § 19<br />

Absatz 2 und § 18 Absatz 4 BSHG (In dieser Zahl sind die Hilfeempfänger, die aus eigenem<br />

Bemühen oder mit Hilfe des Arbeitsamtes eine Arbeitsstelle fanden, nicht enthalten.).<br />

Ferner bearbeitete die Sozialabteilung 340 (319) Rentenanträge, 57 (75) Anträge auf<br />

Gewährung von Tabellenwohngeld für Asylbewerber und Sozialhilfeempfänger und 438 (442<br />

Wohngeldanträge für sonstige Antragsteller sowie 215 (177) Anträge auf Befreiung von den<br />

Rundfunkgebühren und Ermäßigung der Telefongrundgebühren.<br />

Für Personen, die eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung mieten wollten, wurden<br />

23 (21) Anträge auf Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins bearbeitet.<br />

3 (6) Hauseigentümer reichten im Rathaus <strong>Asbach</strong> Anträge auf Gewährung eines<br />

Modernisierungszuschusses ein.<br />

11 (17) Personen, die zinsbegünstigte öffentliche Baudarlehen erhalten hatten, erhielten<br />

Einkommensbescheinigungen.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> erfolgte die Umstellung der Sozialhilfe zum Lebensunterhalt auf das<br />

Arbeitslosengeld II.<br />

Betroffen waren 250 Fälle.<br />

Entwicklung der Zahl der Empfänger (Personen)<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Entwicklung der Sozialhilfekosten (in Euro)<br />

1.600.000<br />

1.400.000<br />

1.200.000<br />

1.000.000<br />

800.000<br />

600.000<br />

400.000<br />

200.000<br />

0<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

39


Sozialhilfeaufwand nach Ortsgemeinden<br />

Windhagen<br />

Neustadt 7%<br />

(Wied)<br />

23%<br />

Buchholz<br />

15%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

55%<br />

Aufteilung der Sozialhilfekosten auf die Ortsgemeinden, <strong>2004</strong><br />

Ortsgemeinde Einwohnerzahl am<br />

31.12.<strong>2004</strong><br />

%-Anteil der<br />

Einwohner der<br />

Verbandsgemeinde<br />

%-Anteil<br />

Sozialhilfeaufwand<br />

(Hilfe zum Lebensunterhalt)<br />

<strong>Asbach</strong> 7.499 32,10 % 54,49 %<br />

Buchholz 4.603 19,70 % 15,04 %<br />

Neustadt 6.736 28,83 % 23,34 %<br />

Windhagen 4.526 19,37 % 7,13 %<br />

zusammen 23.364 100,00 % 100,00 %<br />

Durchschnittliche Personenzahl der Hilfeempfänger im Jahre <strong>2004</strong>: 580 Personen.<br />

Entsprechend den Daten des Statistischen Landesamtes (letzter Berichtseingang November<br />

<strong>2004</strong>) können die Sozialhilfeempfänger/innen (ohne Asylbewerber/innen) der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in folgende Gruppen eingeteilt werden:<br />

Alter unter 7 106 (18,28 %) 7 – 18 Jahre alt 137 ( 23,62 %)<br />

18 bis 25 Jahre alt 76 (13,10 %) 25 bis 50 Jahre alt 192 ( 33,10 %)<br />

50 bis 65 Jahre alt 56 ( 9,66 %) Über 65 Jahre alt 13 ( 2,24 %)<br />

Endsumme 580 (100,00 %)<br />

weibliche<br />

Hilfeempfänger<br />

343 (59,14 %) männliche<br />

Hilfeempfänger<br />

237 (40,86 %)<br />

Deutsche 476 (82,07 %) Ausländer 194 (17,93 %)<br />

Gleichzeitig beim<br />

Arbeitsamt gemeldete<br />

Personen<br />

119 (20,52 %)<br />

40


Im Vergleich dazu ergeben sich für das gesamte Land Rheinland-Pfalz folgende Zahlen:<br />

Alter unter 7 17.527 (17,43 %) 7 bis 18 Jahre alt 22.144 ( 22,02 %)<br />

18 bis 25 Jahre alt 10.041 ( 9,99 %) 25 bis 50 Jahre alt 32.594 ( 32,41 %)<br />

50 bis 65 Jahre alt 12.178 (12,11 %) über 65 Jahre alt 6.072 ( 6,04 %)<br />

Endsumme 100.556 (100 %)<br />

weibliche<br />

Hilfeempfänger<br />

58.145 (57,82 %) männliche<br />

Hilfeempfänger<br />

42.411 (42,18 %<br />

Deutsche 81.899 (81,45 %) Ausländer 18.657 (18,55 %)<br />

Gleichzeitig beim<br />

Arbeitsamt gemeldete<br />

Personen<br />

24.557 (24,42 %)<br />

Aufteilung der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt (nach Altersgruppen)<br />

25 - 49<br />

33%<br />

50 - 65<br />

10%<br />

über 65<br />

2%<br />

18 - 24<br />

13%<br />

unter 7<br />

18%<br />

7 - 17<br />

24%<br />

Empfänger laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen,<br />

unterschieden nach der Staatsangehörigkeit<br />

18,6<br />

18,5<br />

18,4<br />

18,3<br />

18,2<br />

18,1<br />

18<br />

17,9<br />

17,8<br />

17,7<br />

17,6<br />

Ausländische<br />

Sozialhilfeempfänger in der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Ausländische<br />

Sozialhilfeemfpänger im Lande<br />

Rheinland-Pfalz<br />

41


Schulen<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Schulträger für die Regionale Schule in <strong>Asbach</strong> und die<br />

sechs Grundschulen in ihrem Bereich.<br />

Die übrigen Schulen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> -Realschule, Gymnasium,<br />

Sonderschule- befinden sich in der Trägerschaft des Kreises Neuwied. Sie werden auch von<br />

Kindern außerhalb der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besucht.<br />

Die Schulträger stellen alle für die Schule erforderlichen Gebäude und die Finanzmittel<br />

(ausgenommen die Vergütungen der Lehrerinnen und Lehrer) zur Verfügung.<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler um 28 Kinder<br />

verringert. Bei der Regionalen Schule in <strong>Asbach</strong> reduzierte sich die Schülerzahl von 581 auf<br />

552 Kinder.<br />

An den Grundschulen entwickelten sich die Schülerzahlen unterschiedlich. Mehrere Schulen<br />

hatten höhere, andere geringere Zahlen als im Jahr 2003.<br />

Im Schuljahr <strong>2004</strong>/2005 waren an den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> insgesamt 71<br />

Klassen gebildet (eine weniger als ein Jahr zuvor).<br />

Die Kinder in den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden von 97 Lehrerinnen und<br />

Lehrern unterrichtet (im Jahr zuvor 118) -davon 30 (54) in Teilzeit-.<br />

Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> Zahl der Schüler/innen Zahl der Klassen<br />

2003 <strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong><br />

Regionale Schule <strong>Asbach</strong> 581 552 23 22<br />

Grundschule <strong>Asbach</strong> 290 311 11 12<br />

Grundschule Limbach 67 67 4 4<br />

Grundschule Buchholz 154 162 8 8<br />

Grundschule Jungeroth 92 90 4 4<br />

Grundschule Neustadt (Wied) 297 270 12 11<br />

Grundschule Windhagen 215 216 10 10<br />

Gesamt: 1.696 1.668 72 71<br />

Entwicklung der Schülerzahlen:<br />

1700<br />

1650<br />

1600<br />

1550<br />

1500<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

42


Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellte ihren Schulen im Jahr <strong>2004</strong> den Betrag von<br />

597.799 € zur Verfügung. (2003: 655.704 €, 2002: 585.697 €, 2001: 537.994 €)<br />

Der Verbandsgemeinderat bewilligt den Gesamtbetrag. Über die Verwendung der für<br />

die Sachmittel vorgesehenen Beträge entscheiden die Schulen eigenverantwortlich.<br />

Der Gesamtbetrag teilt sich wie folgt auf:<br />

Lehr- und Lernmittel: 107.497 €<br />

Unterhaltung der Gebäude 154.857 €<br />

Bewirtschaftung (z.B. Energie, Reinigung) 311.972 €<br />

Vermögenserwerb (z.B. Geräte) 23.473 €<br />

Die Verwaltung erhielt 469 (2003 494) Anträge auf Erteilung von Lernmittelgutscheinen.<br />

Bewilligt wurden 418 (446) Anträge mit einem Gesamtbetrag von 27.278,-- Euro (27.768,--<br />

Euro).<br />

Abgelehnt werden mussten 51 (48) Anträge, meist weil das Einkommen der Eltern über<br />

den gesetzlich festgelegten Grenzen lag.<br />

Eltern können zum Erwerb von Lernmitteln für ihre Kinder Gutscheine erhalten, wenn das<br />

Familieneinkommen bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Bei einem Kind<br />

beträgt die Einkommensgrenze 21.480,-- Euro. Sie steigt bei jedem weiteren Kind jeweils<br />

um 3.070,--Euro.<br />

Der Wert des Gutscheines ist abhängig von der Schulart und der Zahl der Kinder in der<br />

Familie. Für ein Grundschulkind kann ein Gutschein bis 47,-- Euro ausgestellt werden.<br />

Der Gutschein wird in Buchläden eingelöst.<br />

Den Schulkindergarten in der Grundschule in Windhagen (er bereitet vom Schulbesuch<br />

zurückgestellte Kinder aus der gesamten Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ein Jahr auf die<br />

Grundschule vor) besuchten wie im Vorjahr 20 Kinder.<br />

43


Kindertagesstätten<br />

Das Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz vom 15.03.1991, zuletzt geändert durch das<br />

Zweite Landesgesetz zur Änderung des Kindertagesstättengesetzes vom 09.04.2002,<br />

begründet in § 5 für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt den<br />

gesetzlichen Anspruch auf Erziehung im Kindergarten.<br />

Das Jugendamt, als zuständige Bedarfsplanungsbehörde, hat hierbei zu gewährleisten, dass<br />

für jedes Kind rechtzeitig ein Kindergartenplatz in zumutbarer Entfernung zur Verfügung<br />

steht.<br />

Diese Verpflichtung erstreckt sich auf ein Angebot vor- und nachmittags. Den Wünschen der<br />

Eltern nach Angeboten, die auch die Betreuung über Mittag mit Mittagessen einschließen,<br />

soll Rechnung getragen werden.<br />

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, waren und sind erhebliche finanzielle Anstrengungen<br />

von Land, Kreis, Kommunen und Einrichtungsträgern notwendig.<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> werden neun Kindertagesstätten geführt. Von diesen<br />

neun Einrichtungen stehen drei Kindertagesstätten in der Trägerschaft der jeweiligen<br />

Ortsgemeinde (Buchholz und Windhagen). Es handelt sich hierbei um die Kommunalen<br />

Kindertagesstätten. Die übrigen sechs Kindertagesstätten werden durch die katholischen<br />

bzw. die evangelischen Kirchengemeinden geführt.<br />

Kommunale Kindertagesstätte<br />

„Spatzennest“ in Windhagen.<br />

Zum August <strong>2004</strong> standen in den<br />

Kindertagesstätten im Bereich der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 37 Gruppen<br />

mit 818 Kindergarten- bzw.<br />

Kindertagesstättenplätzen zur Verfügung. Zusätzlich bieten einige Einrichtungen Hortplätze<br />

(Plätze für Schulkinder) an.<br />

Im Rahmen der Geringfügigkeit bzw. im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in<br />

Kindergartengruppen können im Einzelfall auch Plätze mit Kindern im Krippenalter belegt<br />

werden, wenn nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />

44


Die nachfolgende Aufstellung gibt einen Überblick über die einzelnen Platzkapazitäten für<br />

das Kindertagesstättenjahr <strong>2004</strong>/2005:<br />

Kindertageseinrichtung vorhandene<br />

Gruppen<br />

vorhandene<br />

Kindergarten-<br />

/Kindertagesstätten-<br />

plätze<br />

zusätzlich<br />

vorhandene<br />

Hortplätze<br />

Kath. Kindergarten <strong>Asbach</strong> 5 125<br />

Evgl. Kindertagesstätte <strong>Asbach</strong> 5 119 20<br />

Kath. Kindertagesstätte Buchholz 5 101 18<br />

Komm. Kindertagesstätte<br />

3 58 8<br />

Buchholz/Kölsch-Büllesbach<br />

Komm. Kindergarten Buchholz 2 50<br />

Kath. Kindergarten Neustadt (Wied) 5 125 10*<br />

Evgl. Kindertagesstätte Neustadt (Wied) 5 81 29<br />

Kath. Kindertagesstätte Windhagen 4 94<br />

Komm. Kindertagesstätte Windhagen 3 65 20<br />

*Diese Plätze werden im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in<br />

Kindergartengruppen angeboten, wenn nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch<br />

besetzt sind.<br />

Laut Kindertagesstätten-Bedarfsplanung des Jugendamtes der Kreisverwaltung Neuwied<br />

werden für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Vergleich zu den Vorjahren rückläufige<br />

Kinderzahlen erwartet. Allerdings ergibt sich innerhalb der einzelnen Gemeinden ein sehr<br />

unterschiedliches Bild. Die Einrichtungen in den Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong> und Windhagen<br />

sind bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Kindergartenjahres sehr gut ausgelastet. Für die<br />

Standorte Neustadt und Buchholz sind demgegenüber keine Kapazitätsengpässe zu<br />

erwarten.<br />

Die Einrichtungen bieten unterschiedliche Betreuungsangebote, wie z. B. die Betreuung am<br />

Vor- und Nachmittag, die Übermittagbetreuung mit Mittagessen oder die sogenannte<br />

Blocköffnungszeit (verlängerter Vormittag) an. Zusätzlich zum Angebot der Erziehung von<br />

Kindern im Kindergartenalter wird von einzelnen Einrichtungen die Schulkinderbetreuung<br />

gewährleistet. Krippenplätze werden im Einzelfall im Rahmen der Geringfügigkeit bzw. im<br />

Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in Kindergartengruppen vorgehalten, wenn<br />

nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />

An den Personalkosten der Kindertagesstätten in freier Trägerschaft beteiligen sich die<br />

jeweiligen Ortsgemeinden entsprechend der Vorgaben nach dem Kindertagesstättengesetz.<br />

Über die gesetzliche Finanzierung hinaus tragen die Ortsgemeinden auf der Grundlage<br />

freiwilliger Vereinbarungen mit den Trägern der Kindertagesstätten erhebliche weitere<br />

Kosten im Bereich der Personal- sowie der laufenden Betriebsausgaben.<br />

45


Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

Einwohnerzahlen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zum Stand 31.12.<strong>2004</strong><br />

Je Ortsgemeinde und als Vergleichszahlen die Einwohner zum Stand 31.12.2003 in<br />

Klammern<br />

Ortsgemeinde Hauptwohnung Nebenwohnung Gesamt<br />

<strong>Asbach</strong> 7.292 (7.234) 207 (183) 7.499 (7.417)<br />

Neustadt 6.460 (6.438) 276 (250) 6.736 (6.688)<br />

Windhagen 4.371 (4.362) 155 (145) 4.526 (4.507)<br />

Buchholz 4.490 (4.468) 113 (93) 4.603 (4.561)<br />

Für die Führung und Fortschreibung des Melderegisters wurden folgende Anzahlen an<br />

Meldevorgänge in das Register eingearbeitet:<br />

- 1.532 Anmeldevorgänge<br />

- 956 Abmeldevorgänge<br />

- 161 Sterbefälle<br />

- 198 Geburten<br />

- 160 Eheschließungen<br />

- 183 Taufen<br />

- 71 Kirchenaustritte<br />

- 109 Ehescheidungen<br />

-<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden 9.000 schriftliche Anfragen auf Auskünfte aus dem Melderegister<br />

bearbeitet.<br />

Insgesamt wurden 14.458 Lohnsteuerkarten im maschinellen Verfahren erstellt und<br />

versandt. Weiterhin wurden 749 Lohnsteuerkarten nachträglich auf Antrag ausgestellt.<br />

Es wurden folgende Ausweis- und Passdokumente ausgestellt:<br />

Reisepässe 658<br />

Personalausweise 1.803<br />

Kinderausweise 342<br />

An vorläufigen Dokumenten wurden ausgestellt: 184 Reisepässe und<br />

199 Personalausweise.<br />

Durch Einbürgerung haben 27 Einwohner/innen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.<br />

Nachfolgend ist in Diagrammen dargestellt, wie sich die Gesamtzahlen der<br />

Personenstandsfälle in den zurückliegenden Jahrzehnten entwickelt haben.<br />

46


400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

50<br />

0<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1874<br />

1880<br />

1874<br />

1880<br />

Vergleichsdiagramm Heiraten<br />

1886<br />

1892<br />

1898<br />

1904<br />

1910<br />

1916<br />

1922<br />

1928<br />

1934<br />

1940<br />

1946<br />

1952<br />

1958<br />

Vergleichsdiagramm Geburten<br />

1886<br />

1892<br />

1898<br />

1904<br />

1910<br />

1916<br />

1922<br />

1928<br />

1934<br />

1940<br />

1946<br />

1952<br />

1958<br />

<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />

Beide<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Neustadt<br />

1964<br />

1970<br />

1976<br />

1982<br />

1988<br />

1994<br />

2000<br />

<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />

Beide<br />

Neustadt<br />

<strong>Asbach</strong><br />

1964<br />

1970<br />

1976<br />

1982<br />

1988<br />

1994<br />

Bei den Geburten ist zu berücksichtigen, dass die Entbindungen überwiegend in<br />

Krankenhäusern erfolgen und beim <strong>Asbach</strong>er Standesamt nur die Hausgeburten beurkundet<br />

werden.<br />

2000<br />

47


400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1874<br />

1880<br />

1886<br />

Gewerbedaten<br />

1892<br />

1898<br />

1904<br />

1910<br />

Vergleichsdiagramm Sterbefälle<br />

1916<br />

1922<br />

1928<br />

1934<br />

<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />

1940<br />

1946<br />

1952<br />

Beide<br />

1958<br />

1964<br />

1970<br />

Neusta<br />

1976<br />

1982<br />

<strong>Asbach</strong><br />

<strong>2004</strong> erfolgten 332 (300) Gewerbeanmeldungen<br />

223 (252) Gewerbeabmeldungen und<br />

98 (72) Gewerbeummeldungen<br />

(wenn sich z.B. die Anschrift oder der Gewerbezweig ändert)<br />

42 Gewerbetreibende gaben bei Anmeldung an Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />

Von den 332 neu angemeldeten Betrieben wurden 61 (18,37%) Betriebe im gleichen Jahr<br />

wieder abgemeldet.<br />

Die Gewerbeanzeigen verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden und Gewerbezweige (die<br />

Zahlen in den Klammern beziehen sich auf das Jahr 2003):<br />

Gewerbeanmeldungen<br />

Gewerbezweig <strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Industrie 1 (1) 1 (4) 5 (5) 1 (1)<br />

Handel 37 (38) 17 (19) 38 (24) 21 (21)<br />

Handwerk 12 (7) 4 (1) 10 (6) 1 (5)<br />

Sonstiges 59 (56) 39 (30) 41 (43) 45 (39)<br />

1988<br />

1994<br />

2000<br />

48


Insgesamt 109 (89) 61 (54) 94 (78) 68 (66)<br />

Gewerbeabmeldungen<br />

Gewerbezweig <strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Industrie 1 (1) 2 (3) 6 (3) 1 (3)<br />

Handel 24 (41) 12 (18) 22 (27) 13 (22)<br />

Handwerk 12 (9) 3 (4) 16 (12) 5 (2)<br />

Sonstiges 35 (31) 16 (22) 36 (23) 19 (31)<br />

Insgesamt 72 (82) 33 (47) 80 (65) 38 (58)<br />

Von den im Jahr <strong>2004</strong> angemeldeten Gewerbebetrieben werden<br />

86,15 % = 286 Betriebe als Einzelunternehmen,<br />

5,12 % = 17 Betriebe als GmbH ,<br />

6,33 % = 21 Betriebe als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts,<br />

0,90 % = 3 Betriebe als OHG<br />

0,90 % = 3 Betriebe als GmbH & Co. KG,<br />

0,60 % = 2 Betrieb als Rechtsform – juristische Person ausländischen Rechts<br />

<strong>2004</strong> waren in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 1.911 (1.875) Gewerbebetriebe angemeldet.<br />

Davon in der<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> 563 (550)<br />

Ortsgemeinde Buchholz 363 (351)<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied) 608 (602)<br />

Ortsgemeinde Windhagen 377 (372)<br />

<strong>2004</strong> bestand für 62 Gewerbetreibende eine Anmeldung in der Immobilienbranche.<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besitzen 71 Gewerbetreibende eine Gaststättenerlaubnis<br />

(Schank- und Speisegaststätten einschließlich Imbissbetriebe).<br />

Die konzessionierten Betriebe verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> 27<br />

Ortsgemeinde Buchholz 8<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied) 22<br />

Ortsgemeinde Windhagen 14<br />

<strong>2004</strong> wurden 142 Gaststättenerlaubnisse für einen vorübergehenden Anlass<br />

und 14 Gaststättenkonzessionen beantragt.<br />

Das Gewerbeamt erteilte rund 640 schriftliche Gewerberegisterauskünfte.<br />

49


Zwangsweise Stillegung von Kraftfahrzeugen<br />

Weiter erhöht hat sich auch die Zahl der Fahrzeuge, die durch Bedienstete der<br />

Ordnungsabteilung stillgelegt werden mussten.<br />

Die zwangsweise Stillegung erfolgt (auf den Kfz.-Kennzeichen wird das Siegel der<br />

Zulassungsbehörde entfernt), wenn zum Beispiel kein Versicherungsschutz besteht oder die<br />

Kfz.-Steuer nicht entrichtet worden ist.<br />

Die zwangsweise Stillegung betraf 610 Fahrzeuge (568).<br />

Diese Tätigkeit führt die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> im Auftrag der<br />

Kreisverwaltung Neuwied (Kfz.-Zulassungsstelle-) durch, die auch die Kosten trägt.<br />

Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />

Im Zuge der Überwachung des ruhenden Verkehrs wurden im Jahr <strong>2004</strong> 745 (726)<br />

gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Insgesamt wurden von der Bußgeldstelle für alle<br />

Rechtsbereiche (insb. Straßenverkehrsordnung, Baurecht, Melde- und Gewerberecht) 782<br />

Verfahren durchgeführt. Die Höhe der festgesetzten Verwarn- und Bußgelder betrug ca.<br />

11.500,00 Euro. In fünf Fällen wurde wegen Nichtbezahlung des Bußgeldes eine<br />

Erzwingungshaft beim zuständigen Amtsgericht beantragt.<br />

Durch die Vollzugsbeamten konnten darüber hinaus 19 Straftaten ermittelt werden, die der<br />

Polizei zur abschließenden Bearbeitung vorgelegt wurden.<br />

Erfreulicherweise ist die Zahl der Vorfälle bei Großveranstaltungen wie z.B. Kirmes und<br />

Karneval im Gegensatz zum Landesdurchschnitt weiter fallend.<br />

Hierbei darf neben den Präventivmaßnahmen und der nicht immer geliebten<br />

Sperrzeitfestsetzung von Verwaltung und Polizei auch die Bemühungen der Gastwirte und<br />

Vereine nicht unbeachtet bleiben.<br />

Straßenverkehrsrecht<br />

Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen und Straßenstrecken<br />

aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder<br />

verbieten und den Verkehr umleiten. Insbesondere für die Durchführung von Arbeiten sowie<br />

die Genehmigung von Umzügen wurden von der VGV <strong>Asbach</strong> als örtliche Verkehrsbehörde<br />

im Jahr <strong>2004</strong> insgesamt 198 Anordnungen erteilt.<br />

Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs wurden im Jahr <strong>2004</strong> für Gemeindestraßen<br />

insgesamt 61 neue Verkehrszeichen nach vorheriger verkehrspolizeilicher<br />

Anordnung aufgestellt. Davon wurden die meisten Verkehrszeichen in Neubaugebieten<br />

angebracht. Fünf Verkehrszeichen konnten entfernt werden.<br />

Gefahrenabwehr – Gefährliche Hunde-<br />

Neben vielfachen Beschwerden wegen Hundelärm sowie Hundekot auf öffentlichen Straßen<br />

und Plätzen gibt es auch immer wieder Anzeigen, dass Hunde gefährlich sind. Nach dem<br />

Landesgesetz über gefährliche Hunde (LHundG) sind Hunde gefährlich, wenn<br />

-Hunde sich als bissig erwiesen haben,<br />

-Hunde durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie Wild oder Vieh hetzen oder reißen,<br />

-Hunde in aggressiver oder Gefahr drohender Weise Menschen angesprungen haben und<br />

-Hunde, die eine über das normale Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust,<br />

Schärfe, entwickelt haben.<br />

Hunde der Rassen American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier, Hunde des<br />

Typs Pit Bull Terrier sowie Hunde, die von einer dieser Rassen abstammen, gelten<br />

grundsätzlich nach Gesetz als gefährliche Hunde.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> musste in 15 Fällen bzgl. gefährlicher Hunde ermittelt werden.<br />

50


Weitere Aufgaben der Ordnungsbehörde<br />

(in Klammern jeweils die Daten aus dem Jahr 2003)<br />

Bearbeitet wurden:<br />

Führerscheinanträge insgesamt 513 (468)<br />

Erteilung Klasse A, A1 -Motorrad- 95 (86)<br />

Erteilung Klasse B -Auto- 278 (285)<br />

Erteilung Klasse, C, CE -LKW- 16 (12)<br />

Erteilung Klasse D -Bus- 5<br />

Erteilung Klasse L, T -Traktor- 20 (20)<br />

Erteilung Klasse M -Roller- 62 (39)<br />

Anträge auf Verlängerung einer Fahrgastbeförderung 23 (6)<br />

Anträge auf Erteilung einer Fahrgastbeförderung 8 (11)<br />

Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis<br />

in eine deutsche Fahrerlaubnis 6 (9)<br />

Umtauschanträge in den neuen EU-Kartenführerschein 355 (418)<br />

Anträge auf Ausstellung eines Führungszeugnisses 588 (548)<br />

Anträge auf Auskunft aus dem Gewerbezentralregister 89 (65)<br />

Fundsachen<br />

Gesamtzahl der abgegebenen Fundsachen 82 (85)<br />

Daher handelt es sich unter anderem um:<br />

Schlüssel 21 (22)<br />

Schmuckstücke 15 (5)<br />

Fahrräder 2 (13)<br />

Portmonee 10 (4)<br />

Geldbeträge 4 (3)<br />

Handys 2 (11)<br />

Uhren 9 (5)<br />

Brillen 2 (5)<br />

Kleidungsstücke 1 (7)<br />

Fotoapparat 1<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Finderin/Finder: 18 (25)<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Verliererin/Verlierer: 11 (18)<br />

Von den im Jahre <strong>2004</strong> abgegebenen Fundsachen wurden 21 (21)<br />

zur Versteigerung freigegeben.<br />

51


Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu 145 Einsätzen<br />

gerufen, um bei kleinen und großen Schadensereignissen Hilfe zu leisten. Die Wehren<br />

konnten alle Einsätze zur vollsten Zufriedenheit bewältigen. Bei einem Einsatz verletzte sich<br />

ein Kamerad schwer, sodass er längere Zeit zu Genesung brauchte.<br />

Auch in diesem Jahr musste wieder bei Verkehrsunfällen auf den Landstraßen und der<br />

Bundesautobahn 15 verletzten Menschen geholfen werden, zwei Personen konnten nur<br />

noch tot geborgen werden.<br />

Schwerer Verkehrsunfall auf der<br />

BAB A3 in Höhe der<br />

Autobahnmeisterei Ammerich<br />

Brand eines Wohnhauses in<br />

<strong>Asbach</strong>- Ortsteil Sessenhausen<br />

Die Aufgaben der Feuerwehr werden von Bürgern unserer Verbandsgemeinde in freiwilliger<br />

Tätigkeit erfüllt. Zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört der Brandschutz, die Technische<br />

Hilfe, der Chemie- und Strahlenschutz sowie Aufgaben im Katastrophenschutz.<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> werden diese Aufgaben durch 2 Löschzüge<br />

(Stützpunkwehren) in <strong>Asbach</strong> und Neustadt (Wied) sowie 7 Löschgruppen in Altenhofen,<br />

Etscheid, Fernthal, Strauscheid, Buchholz, Krautscheid, und Windhagen gewährleistet.<br />

In den Wehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> waren im Jahr <strong>2004</strong> 184 Feuerwehrfrauen<br />

und -männer aktiv tätig. Hinzu kommen 24 junge Leute in der Jugendfeuerwehr, 74<br />

Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung und 35 Musiker und Musikerinnen im<br />

Musikzug.<br />

52


Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten im Jahr <strong>2004</strong> über insgesamt 24<br />

Fahrzeuge verschiedenster Bauart und Typen, die jeweils mit der normgerechten Ausrüstung<br />

ausgestattet sind. Darunter befinden sich 4 Fahrzeuge des Kreises Neuwied. Davon gehören<br />

3 Fahrzeuge zum Gefahrstoffzug des Kreis Neuwied und ein Fahrzeug zum erweiterten<br />

Katastrophenschutz. Ein Fahrzeug wird der Verbandsgemeinde vom Bund für den<br />

Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben im Gefahrstoffzug nimmt die<br />

Feuerwehr Neustadt (Wied) wahr.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> konnte die Ausrüstung in vielen Bereichen ergänzt und auf den Stand der<br />

Technik gebracht werden. Die Feuerwehren Windhagen, Krautscheid und Strauscheid<br />

wurden mit je einem Nass- Trockensauger mit integrierter Tauchpumpe ausgerüstet und bei<br />

der Feuerwehr Buchholz (Wied) wurde der neue Einsatzleitwagen (ELW 1) der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auf einem VW LT 35 mit neuester Kommunikationstechnik sowie<br />

einer Erweiterungsmöglichkeit in einem luftgestützten Schnelleinsatzzelt stationiert.<br />

Übergabe des neuen ELW 1 an die<br />

Feuerwehr<br />

Auch im Jahr <strong>2004</strong> konnte die Modernisierung der Feuerwehrgerätehäuser in großen<br />

Schritten vorangebracht werden. Der Bau des Feuerwehrhauses Fernthal zusammen mit<br />

dem Bürgerhaus Fernthal konnte im Juni <strong>2004</strong> begonnen werden. Der Rohbau wird im<br />

Frühjahr 2005 fertiggestellt. In Windhagen konnten die Erweiterung und der Umbau des<br />

bestehenden Feuerwehrgerätehauses auf den Weg gebracht werden. Mit dem Bau soll im<br />

Jahr 2005 begonnen werden. Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehaus Altenhofen wurde<br />

ebenfalls auf den Weg gebracht. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2005 beginnen.<br />

Rohbau des Gemeinschaftsbauvorhaben<br />

Bürgerhaus und<br />

Feuerwehrgerätehaus in Neustadt<br />

(Wied) Ortsteil Fernthal.<br />

53


Für die Unterhaltung und Anschaffung von Geräten wurden 44.000,00 € verausgabt. Für die<br />

Ausbildung und die Schutzkleidung der Feuerwehrkameraden wurde ein Betrag von<br />

14.000,00 € verausgabt. An laufenden Kosten für die Unterhaltung von Fahrzeugen<br />

entstanden insgesamt 29.000,00 € sowie für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der<br />

Feuerwehrgerätehäuser insgesamt 48.000,00 €.<br />

Neben den 145 Einsätzen nahmen die Kameraden an 186 Übungen und<br />

Unterrichtsveranstaltungen in den versch. Feuerwehren teil. 77 Kameraden wurden von der<br />

DB AG in das Bahnerden eingewiesen. 26 Kameraden besuchten verschiedene Lehrgänge<br />

der Kreisausbilder des Kreises Neuwied. 13 Kameraden besuchten Lehrgänge an der<br />

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz.<br />

Die 145 Einsätze die durch die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Jahr <strong>2004</strong><br />

gefahren werden mussten, gliedern sich folgendermaßen auf:<br />

38 Brandeinsätze<br />

81 Technische Hilfeleistung<br />

davon 16 Verkehrsunfälle<br />

6 Einsätze mit Gefahrgütern<br />

19 Einsätze in der sonstigen Hilfe<br />

1 Einsatz in der Tierrettung<br />

6 Fehlalarmierungen<br />

Die Brandeinsätze teilen sich nach ihrer Größe wie folgt auf:<br />

3 vor Ankunft gelöscht<br />

6 Kleinbrände A<br />

19 Kleinbrände B<br />

8 Mittelbrände<br />

2 Großbrände<br />

Es kam zu 6 Fehlalarmierungen. Davon waren 1 blinder Alarm, 2 böswillige Alarmierungen<br />

und 3 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen.<br />

Einsätze der Feuerwehr sind für Personen, die diese verursachen oder von ihnen begünstigt<br />

werden, in der Regel unentgeltlich. Die grundsätzliche Unentgeltlichkeit der Pflichtleistungen<br />

der Feuerwehr gilt bei einigen Ausnahmetatbeständen nicht. Diese beschreiben Situationen,<br />

in denen das Interesse der Allgemeinheit am Schutz vor Brand- und Unglücksfällen hinter<br />

dem einsatzauslösenden Verhalten Einzelner zurücksteht. Damit sollen die durch die Bereitstellung<br />

und Unterhaltung der Feuerwehr entstehenden Kosten von der Allgemeinheit auf<br />

den Verursacher bzw. den durch den Einsatz Begünstigten übertragen werden. So kann die<br />

Verbandsgemeinde Kostenersatz z.B. verlangen<br />

• von dem Verursacher, wenn er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder<br />

grob fahrlässig herbeigeführt hat,<br />

• von dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb<br />

von Kraftfahrzeugen entstanden ist,<br />

• von demjenigen, der wider besseres Wissen oder in grob fahrlässiger<br />

Unkenntnis der Tatsachen die Feuerwehr oder andere Hilfsorganisationen<br />

alarmiert.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden für 35 Einsätze die entstandenen Personal-, Sach- und Materialkosten<br />

ermittelt und vom Verursacher bzw. Fahrzeughalter Kostenersatz gefordert. Die<br />

zurückgeforderten Kosten betrugen insgesamt 38.612,73 €.<br />

54


Jugendpflege<br />

1. Treffarbeit:<br />

Tätigkeitsbericht der Jugendpflege in der VG <strong>Asbach</strong><br />

vom 01. Januar <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

• Jugendtreff <strong>Asbach</strong>, 1 mal wöchentlich 4 Stunden (bis November)<br />

• Jugendtreff Windhagen, 3 mal wöchentlich mit insgesamt 10,5 Std. Stunden<br />

(Unterstützung durch Honorarkraft)<br />

• Jugendtreff Buchholz, 1 mal wöchentlich 4 Stunden<br />

2. Ferienprogramm:<br />

2.1 Osterferienprogramm<br />

• „Mädchen machen Mode“ im Jugendraum Neustadt am 01. April <strong>2004</strong> und 02. April <strong>2004</strong><br />

(Erzieherinnen ASS Linz)<br />

• Fahrt zum Alpincenter Bottrop am 05. April <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel und<br />

Rengsdorf<br />

• Fahrt in den Eifelpark am 06. April <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel<br />

• Kletterfreizeit im Duisburger Nordpark vom 14. bis 16. April <strong>2004</strong><br />

2.2 Sommerferienprogramm<br />

• Dorfranderholung für Kinder vom 19. Juli <strong>2004</strong> bis 23. Juli <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />

Unkel und Rengsdorf<br />

• Fahrt ins Freilichttheater Freudenberg für Kinder am 27. Juli <strong>2004</strong><br />

• Fahrt zum „allrounder winterworld“ Neuss für Jugendliche am 18. August <strong>2004</strong> in<br />

Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf<br />

• Fahrt ins Warner Brothers Movieworld für Jugendliche am 19. August <strong>2004</strong><br />

• Trecking- und Kanufreizeit an der Lahn für Jugendliche vom 25. August <strong>2004</strong> bis 27.<br />

August <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf (Wandern, Kanu und Radfahren<br />

fahren an/auf der Lahn; Zelten)<br />

2.3 Herbstferienprogramm<br />

• „Mädchenwohlfühlwochenende“ vom 15. bis 16. Oktober <strong>2004</strong> in Windhagen mit JP<br />

Rengsdorf<br />

• Dorfranderholung für Kinder vom 18. Oktober <strong>2004</strong> bis 22. Oktober <strong>2004</strong> in Kooperation<br />

mit JP Unkel und Rengsdorf<br />

• Fahrt zum „allrounder winterworld“ Neuss für Jugendliche am 26. Oktober <strong>2004</strong> in<br />

Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf<br />

• Fahrt zum „Icehouse“ Neuwied mit Jugendlichen am 27. Oktober <strong>2004</strong> mit JP Unkel<br />

• Fahrt zum Phantasialand für Jugendliche am 29. Oktober <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />

Rengsdorf und Unkel<br />

3. Ferienfreizeit<br />

• Vortreffen mit Teilnehmern/Teilnehmerinnen und Eltern am 23. Juni <strong>2004</strong> in Neustadt<br />

• Sommerfreizeit nach Buochs, Schweiz vom 31. Juli <strong>2004</strong> bis 14. August <strong>2004</strong> mit 44<br />

Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren; gemeinsames Projekt der<br />

Jugendpfleger/innen im Kreis Neuwied<br />

• Nachtreffen mit den Freizeitteilnehmer/innen am 01. Oktober <strong>2004</strong> in Neustadt (Wied)<br />

55


4. Veranstaltungen / Fahrten / Projekte<br />

4.1 „Mit Harry Potter auf die Freusburg“, ein Wochenende für Kinder auf der Freusburg<br />

vom 06. Februar <strong>2004</strong> bis 08. Februar <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Rengsdorf<br />

4.2 Gruppenleiterschulung: Ausbildung von 16 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in<br />

Kooperation mit der Kath. Kirchengemeinde <strong>Asbach</strong>, Thomas Buballa und der JP<br />

Unkel<br />

Schulungsabende am 03. März <strong>2004</strong>, 09. März <strong>2004</strong> und 16. März <strong>2004</strong><br />

Schulungswochenende vom 26. März bis 28. März <strong>2004</strong> auf der Freusburg<br />

4.3 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 13. und 14. April <strong>2004</strong><br />

(Kinder der Grundschule Neustadt/Kurs 1)<br />

4.4 „Das kleine Ich bin Ich“, Theater in den Windhagener Kindergärten am 27. April <strong>2004</strong><br />

4.4 Spaß- und Erlebnisrallye für Kinder in <strong>Asbach</strong> und Limbach am 15. Mai <strong>2004</strong><br />

(Praxisprojekt der Gruppenleiterschulung)<br />

4.5 Fahrt zur „You“ (größte Jugendmesse) in Essen am 20. Mai <strong>2004</strong> in Kooperation mit<br />

JP Unkel und JP Rengsdorf<br />

4.6 Reflexionstreffen mit Gruppenleiterschulungsteilnehmern am 15. Juni <strong>2004</strong><br />

4.7 Kistenklettern auf dem <strong>Asbach</strong>er Pfarrfest am 27. Juni <strong>2004</strong><br />

4.8 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 05. und 06. September<br />

<strong>2004</strong> (Mädchen der Grundschule Neustadt/Kurs 2)<br />

4.9 Theater für Kinder anlässlich des Weltkindertages am 18. September <strong>2004</strong> im Kath.<br />

Pfarrheim <strong>Asbach</strong><br />

4.10 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 09. und 10. Oktober <strong>2004</strong><br />

(Jungen der Grundschule Neustadt/Kurs 3)<br />

4.11 Vorbereitender Elternabend zum Theaterstück am 26. November <strong>2004</strong> in Buchholz in<br />

Kooperation mit „Trotzdem“ e.V.<br />

4.12 Theater „Komm mit – Hau ab“ in der Grundschule Buchholz am 26. November <strong>2004</strong><br />

(Präventionstheater zum Thema „Sexueller Missbrauch“) in Kooperation mit der<br />

Gleichstellungsbeauftragten VG <strong>Asbach</strong><br />

4.13 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 27. und 28. November<br />

<strong>2004</strong> (Mädchen der Grundschule Neustadt/Kurs 4)<br />

4.13 Lesenacht für Kinder vom 03. auf 04. Dezember <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />

Rengsdorf und Unkel<br />

5. Zusammenarbeit mit den Schulen in der VG<br />

5.1 Schulprojekt mit der Klasse 5c der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />

Thema: Soziales Lernen I (Projekt läuft über 3 Schuljahre) am 12. und 13. Januar<br />

<strong>2004</strong><br />

5.2 Schulprojekt mit der Klasse 5b der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />

Thema: Soziales Lernen I (Projekt läuft über 3 Schuljahre) am 26. und 27. Januar<br />

<strong>2004</strong><br />

5.3 Schulprojekt mit der Klasse 7 der Regionalen Schule Unkel<br />

Thema: Soziales Lernen/Erlebnispädagogik am 04. Februar <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP<br />

Unkel<br />

5.4 Schulprojekt mit der Klasse 8d der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />

Thema: Soziales Lernen am 08./09. März <strong>2004</strong><br />

5.5 SV-Tag an der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong> am 15. März <strong>2004</strong><br />

5.6 Elternabend zum Projekt 5.1 und 5.2 Regionale Schule <strong>Asbach</strong> am 11. Mai <strong>2004</strong><br />

5.7 Schulprojekt mit der Klasse 6b der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />

Thema: Soziales Lernen II am 23. und 24. September <strong>2004</strong><br />

5.8 Schulprojekt mit der Klasse 4a der Grundschule Melsbach<br />

Thema: Soziales Lernen am 01. Oktober <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP Rengsdorf<br />

5.9 Schulprojekt mit der Klasse 4b der Grundschule Melsbach<br />

Thema: Soziales Lernen am 08. Oktober <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP Rengsdorf<br />

5.10 Schulprojekt mit der Klasse 10 der Realschule Neustadt<br />

56


Thema: „Leben mit Behinderung“ am 22./23. November <strong>2004</strong> in Kooperation mit der<br />

Beratungs- und Koordinierungsstelle (BEKO) in <strong>Asbach</strong><br />

5.11 Schulprojekt mit der Klasse 6c der regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />

Thema: Soziales Lernen II am 13. und 14. Dezember <strong>2004</strong><br />

Alle Schulprojekte (außer 5.3, 5.7, 5.8 und 5.9) wurden in Kooperation mit Mitarbeiterinnen<br />

der Caritas Neuwied durchgeführt.<br />

6. Sitzungen in der Verbandsgemeinde<br />

• Treffen von Vereinen und Gemeinde Windhagen zur Vorbereitung der Einweihung der<br />

Fest- und Kulturhalle am18. März <strong>2004</strong><br />

• Sitzung des Jugendausschusses in Buchholz am 29. April <strong>2004</strong><br />

• Sitzung des Gemeinderates Windhagen am 18. Mai <strong>2004</strong><br />

• Teilnahme an einem Treffen des Jugendausschusses Neustadt mit Jugendlichen am 30.<br />

September <strong>2004</strong><br />

• Einweihung der Fest- und Kulturhalle Windhagen, Tag der offenen Tür im Jugendraum<br />

am 31. Oktober <strong>2004</strong><br />

• Sitzung des Jugendausschusses Windhagen am 04. November <strong>2004</strong><br />

7. Fachkräfteteams und Arbeitskreise<br />

• 16 Fachkräfteteams<br />

• 1 Treffen des „Arbeitskreises Suchtprävention“ am 14. September <strong>2004</strong><br />

• 1 Treffen mit dem „Arbeitskreis Mädchenarbeit“ am 29. März <strong>2004</strong><br />

• Jugendpflegertagung „Nördliches Rheinland-Pfalz“ am 18. Mai <strong>2004</strong> in Neuwied<br />

• Jugendpflegertagung in Altleinigen am 10. und 11. November <strong>2004</strong><br />

8. Sonstiges<br />

• Verwaltung (Konzepte für Projekte, Kasse, Schriftverkehr etc.)<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Vorbereitungstreffen mit den Kooperationspartnern einzelner Projekte<br />

• Betreuung von vier Praktikantinnen (Erzieher/innen) der Alice-Salomon-Schule<br />

• Anleitung eines Praktikanten als Vorbereitungsjahr für die Erzieherausbildung (Januar bis<br />

August <strong>2004</strong>)<br />

• Anleitung der Honorarkraft in Windhagen<br />

• Besuch der Fortbildung „Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit“ am 22. und 23. März<br />

<strong>2004</strong> in Bad Marienberg; am 17. Juni <strong>2004</strong> und am 11. Oktober <strong>2004</strong> in Waldbreitbach<br />

• Besuch der Fortbildung „Essstörungen“ am 07. Oktober <strong>2004</strong><br />

• Beratungsgespräche mit Jugendlichen und Eltern<br />

57


Gleichstellungsbeauftragte<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Ansprechpartnerin für alle<br />

Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere für alle Mädchen und Frauen, die<br />

- sich in Partnerschaft und Familie, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Leben oder in ihrer<br />

sozialen Situation benachteiligt fühlen<br />

- konkrete Hilfestellung oder Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte benötigen<br />

- Informationen und Auskünfte benötigen<br />

- Kontakte zu Frauengruppen oder -verbänden suchen<br />

- Vorschläge haben, wie die Situation von Frauen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

verbessert werden kann.<br />

Die Sprechstunden finden nach Vereinbarung statt.<br />

Außerdem führt die Gleichstellungsbeauftragte Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen<br />

und beruflichen Situation von Frauen durch. Sie ist Kontaktperson für alle Frauenverbände<br />

und -initiativen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und arbeitet mit ihnen zusammen bzw.<br />

unterstützt sie in ihrer Tätigkeit.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte informiert über die Situation von Frauen und den Stand der<br />

Gleichstellung in der Verbandsgemeinde. Durch Informationsveranstaltungen, Broschüren,<br />

Presseartikel, den fortgeschriebenen Frauenbericht etc. wird über die Situation von Frauen<br />

aufgeklärt und damit der Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Durchsetzung der<br />

tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau gefördert.<br />

Im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden diverse Artikel zu Themen, die<br />

Frauen im Besonderen betreffen, veröffentlicht. Alle Veranstaltungen der<br />

Gleichstellungsbeauftragten wurden ebenfalls im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> sowie in den anderen örtlichen Zeitungen angekündigt.<br />

Einzelne Maßnahmen:<br />

13./ 14. April <strong>2004</strong>: Selbstverteidigungs- und -behauptungskurs für Kinder im<br />

Grundschulalter<br />

Auf Grund mehrerer Anfragen von Eltern wurde in Zusammenarbeit mit der Jugendpflegerin<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>, Alexa Musch, ein Kurs in Selbstbehauptung und<br />

Selbstverteidigung für Schülerrinnen und Schüler der Grundschule Neustadt (Wied)<br />

angeboten. Wegen der hohen Anmeldezahlen wurde der Kurs noch weitere drei mal<br />

durchgeführt. Es nahmen jeweils 15 bis 20 Kinder teil. Der Kurs am 13./ 14. April wurde<br />

geleitet von Heidi Grzella und fand in der Realschulsporthalle Neustadt (Wied) statt.<br />

26. – 30. April <strong>2004</strong>: Computer-Grundlagenkurs für Frauen<br />

In Zusammenarbeit mit dem Haus Felsenkeller e. V. Altenkirchen wurde im Bürgerhaus<br />

Windhagen ein Computer-Grundlagenkurs für Frauen, jeweils montags bis freitags von 9:00<br />

Uhr bis 12:00 Uhr, angeboten. Der Kurs wurde gefördert durch das Ministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Weiterbildung.<br />

21. – 25. Juni <strong>2004</strong>: Textverarbeitung (MS-Word 2000) für Frauen<br />

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Haus Felsenkeller e. V. wurde jeweils montags bis<br />

freitags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Bürgerhaus Windhagen ein Textverarbeitungskurs für<br />

58


Frauen durchgeführt. Der Kurs wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Weiterbildung.<br />

08. März <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für fortgeschrittene Frauen<br />

Hier wurde für Frauen, die bereits mehrere Unterrichtseinheiten in Selbstbehauptung und<br />

Selbstverteidigung besucht haben, einen Kurs unter der Leitung von Heidi Grezella<br />

durchgeführt. Der Unterricht fand in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Kindergarten<br />

Vettelschoß statt.<br />

24. Juni <strong>2004</strong>: Beratung für Berufsrückerrinnen<br />

Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für Berufsrückerrinnen „Neue Kompetenz“<br />

aus Altenkirchen kam hier ins <strong>Asbach</strong>er Rathaus um Frauen zu beraten, die nach der<br />

Familienphase den Weg zurück in den Beruf suchten. Die Frauen konnten in<br />

Einzelgesprächen ihre persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den<br />

weiteren beruflichen Werdegang geben lassen.<br />

04./ 05. September <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für<br />

Grundschulkinder<br />

Hier wurde ein weiterer Kurs in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Schülerrinnen<br />

der Grundschule Neustadt (Wied) durchgeführt. Der Kurs fand wieder in der<br />

Realschulsporthalle Neustadt (Wied) statt. Kursleiterin war Dimitria Bouzikou.<br />

06. September <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für fortgeschrittene<br />

Frauen<br />

Hier wurde ein weiterer Kurs für fortgeschrittene Frauen in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00<br />

Uhr unter der Leitung von Dagmar Grathwohl durchgeführt.<br />

09./ 10. Oktober <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Jungen<br />

Hier wurde wieder ein Selbstverteidigungs- und -behauptungskurs für Schüler der<br />

Grundschule Neustadt (Wied) unter der Leitung von Erwin Germscheid in der<br />

Realschulsporthalle Neustadt (Wied) durchgeführt.<br />

04. November <strong>2004</strong>: Beratung für Berufsrückerrinnen<br />

Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für Berufsrückerrinnen „Neue Kompetenz“<br />

aus Altenkirchen kam hier ins <strong>Asbach</strong>er Rathaus um Frauen zu beraten, die nach der<br />

Familienphase den Weg zurück in den Beruf suchten. Die Frauen konnten in<br />

Einzelgesprächen ihre persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den<br />

weiteren beruflichen Werdegang geben lassen.<br />

Theater „Komm mit – Hau ab!“<br />

02. November <strong>2004</strong>: Lehrerfortbildung<br />

16. November <strong>2004</strong>: Elternabend in der Grundschule Buchholz<br />

17. November <strong>2004</strong>: Elternabend in der Grundschule Limbach<br />

26. November <strong>2004</strong>: Theateraufführung in der Grundschule Buchholz<br />

In Zusammenarbeit mit der Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>, Alexa Musch,<br />

wurde für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Buchholz und Limbach am 26.<br />

November <strong>2004</strong> ein Theaterstück in der Turnhalle der Grundschule Buchholz aufgeführt. Es<br />

59


handelte sich hierbei um ein Präventionstheaterstück des Vereines „Zartbitter Köln e. V.“.<br />

Das Stück vermittelte mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und mit viel Humor das Recht auf<br />

sexuelle Selbstbestimmung ohne Angst zu machen. Zartbitter e. V. ist eine Kontakt- und<br />

Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Jungen und Mädchen.<br />

Vorbereitend für dieses Theaterstück fand für die Eltern der Grundschule Buchholz am 16.<br />

November <strong>2004</strong> um 19:30 Uhr und für die Eltern der Grundschule Limbach am 17.<br />

November <strong>2004</strong> um 19:00 Uhr ein Elternabend statt. Hierzu informierten Doris Twesten und<br />

Monika Pielmeyer vom Verein „Trotzdem e. V.“ (Verein gegen sexuellen Missbrauch an<br />

Frauen, Mädchen und Jungen, Neuwied) die Eltern über das Thema „Sexueller Missbrauch<br />

an Mädchen und Jungen“.<br />

Damit auch die Lehrer in adäquater Weise auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler<br />

sowie der Eltern reagieren konnten, wurde am 02. November <strong>2004</strong> in der Grundschule<br />

Buchholz für alle Lehrer der beiden Schulen eine Fortbildung durch den Verein „Trotzdem e.<br />

V.“ veranstaltet. Hier wurden Tipps und Anregungen für den Umgang mit den Schülern<br />

weiter gegeben.<br />

Bei allen Veranstaltungen wurden verschiedene Broschüren, Flyer und anderes<br />

Informationsmaterial ausgelegt und verteilt.<br />

Nach dem Theaterstück bestand für beide Schulen die Möglichkeit der Nachbereitung des<br />

Themas mit den Schülern durch die Mitarbeiterinnen des Vereines „Trotzdem e. V.“.<br />

Alle Leistungen des Vereines „Trotzdem e. V.“ wurden durch eine Spende der Firma SITA<br />

Wagner GmbH aus Ochtendung/ Neuwied, finanziert. Die Kosten des Theaterstücks wurden<br />

durch ein geringes Eintrittsgeld von den Schülerinnen und Schülern sowie durch Gelder der<br />

Jugendpflege und der Gleichstellungsstelle abgedeckt.<br />

27./ 28. November <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen<br />

Hier wurde unter Leitung von Dimitria Bouzikou in der Realschulsporthalle Neustadt (Wied)<br />

ein Selbstbehauptungs- und -verteidigungskurs für Schülerinnen der Grundschule Neustadt<br />

(Wied) durchgeführt.<br />

13. Dezember <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für fortgeschrittene<br />

Frauen<br />

Unter der Leitung von Dagmar Grathwohl wurde in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr ein<br />

Kurs für fortgeschrittene Frauen zum Thema Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im<br />

Kindergarten Vettelschoß durchgeführt.<br />

Treffen der Gleichstellungsbeauftragten:<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied und die<br />

Gleichstellungsbeauftragten der einzelnen Verbandsgemeinden im Landkreis Neuwied sowie<br />

die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuwied trafen sich jeweils an folgenden Tagen,<br />

um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu planen:<br />

27.01.<strong>2004</strong> in Rengsdorf<br />

03.03.<strong>2004</strong> in Neuwied (Stadtverwaltung)<br />

18.05.<strong>2004</strong> in Rengsdorf<br />

22.06.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung)<br />

13.07.<strong>2004</strong> in Linz<br />

07.09.<strong>2004</strong> in Linz<br />

13.10.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung)<br />

14.12.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung).<br />

60


Volkshochschule<br />

98 Veranstaltungen im Jahre <strong>2004</strong> bei der VHS <strong>Asbach</strong><br />

In <strong>2004</strong> führte die VHS <strong>Asbach</strong> 88 Kurse und Seminare mit 1.569 Unterrichtsstunden durch,<br />

zu denen sich 817 Teilnehmende einfanden. Darüber hinaus wurden zehn<br />

Einzelveranstaltungen (Vorträge, etc.) durchgeführt, an denen 96 BesucherInnen<br />

teilnahmen. 77% der Teilnehmenden waren Frauen; die am stärksten vertretene<br />

Altersgruppe ist mit 39% die der 35- bis 49-Jährigen.<br />

Der größten Beliebtheit erfreute sich wie immer die Gesundheitsbildung mit 46 Kursen und<br />

509 Teilnehmenden, die sich für Gymnastik, Schwimmen, Yoga, Autogenes Training,<br />

Orientalischen Tanz oder auch Kochen interessierten.<br />

Im Programmbereich Sprachen fanden 149 Interessierte den Weg in 18 Kurse.<br />

Erwähnenswert ist hier die Tatsache, dass bei den Englischkursen sogenannte<br />

Wiederauffrischungskurse mehr Teilnehmende anziehen als die Kurse für AnfängerInnen.<br />

Der Programmbereich Kultur und Gestalten verbuchte 93 Belegungen in 13 Kursen, wobei<br />

hier vom Nähen über Serviettentechnik bis zum Bearbeiten digitaler Fotos einiges geboten<br />

wurde.<br />

Bedauerlicherweise wurden nur neun EDV-Kurse mit 56 Teilnehmenden durchgeführt. Dies<br />

ist sicherlich kein befriedigendes Ergebnis; es spiegelt jedoch den bundesweiten,<br />

rückläufigen Trend in diesem Programmbereich wider.<br />

Last but not least fanden zwei Angebote im Programmbereich Politik, Gesellschaft, Umwelt<br />

Resonanz bei zehn Teilnehmenden.<br />

Insgesamt ist das Ergebnis zwar rückläufig, aber immer noch zufriedenstellend, denn im<br />

Verbund der Kreisvolkshochschule Neuwied nimmt die VHS <strong>Asbach</strong> nach wie vor die<br />

Spitzenposition ein. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass mit einer<br />

Durchschnittsbelegung von 9 Teilnehmern pro Kurs die finanzielle Decke der VHS nicht allzu<br />

dick ist. Um dem abzuhelfen sind alle Interessierten aufgerufen, sich mit Wünschen bzw.<br />

Ideen an die VHS zu wenden. Ansprechpartnerin dafür ist Gabriele Lahr aus <strong>Asbach</strong>, die im<br />

Sommer <strong>2004</strong> die Leitung der VHS <strong>Asbach</strong> übernommen hat und dieses Ehrenamt seitdem<br />

mit viel Elan und guten Ideen gestaltet.<br />

61


Beschäftigte<br />

Bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden waren am<br />

31.12.<strong>2004</strong> insgesamt 168 Personen (2003 163 Personen) beschäftigt.<br />

5 Mitarbeiterinnen nehmen zur Zeit die Elternzeit in Anspruch.<br />

Die Tätigkeitsbereiche sind sehr unterschiedlich:<br />

Dazu gehören das Rathaus, das Job-Center, die Bauhöfe, das Abwasserwerk, die<br />

Kindertagsstätten, die Schulen, die Gemeindebücherei in Neustadt (Wied), das Gemeindebüro<br />

und die Bürgerhäuser.<br />

Viele Bedienstete arbeiten als Teilzeitbeschäftigte. Die Arbeitszeiten sind flexibel gestaltet.<br />

Derzeit gibt es alleine im Rathaus 13 verschiedene Teilzeitmodelle.<br />

6 (2003: 5) junge Leute absolvierten im Jahre <strong>2004</strong> bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />

<strong>Asbach</strong> oder einer Ortsgemeinde (Kindertagesstätten) eine Ausbildung/ein Praktikum.<br />

Name der Gemeinde Anzahl der Beschäftigten<br />

Vollzeit- Teilzeit- geringfügig<br />

beschäftigte beschäftigte Beschäftigte<br />

<strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong> 2003<br />

VG <strong>Asbach</strong> 69 68 45 42 3 6<br />

OG <strong>Asbach</strong> 2 2 0 0 2 2<br />

OG Buchholz 9 8 8 7 2 2<br />

OG Neustadt (Wied) 5 6 2 1 6 6<br />

OG Windhagen 11 10 3 3 1 0<br />

Bei den Beschäftigten in den Ortsgemeinden Buchholz und Windhagen handelt es sich<br />

überwiegend um Mitarbeiter/innen in den Kindertagesstätten.<br />

62


Gemeindestatistik<br />

Einwohner nach Familienstand:<br />

VG OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Ledig 8.603 2.825 2.402 1.612 1.764<br />

Verheiratet 10.963 3.514 3.107 2.152 2.190<br />

Geschieden 1.216 371 381 269 195<br />

Verwitwet 1.382 442 465 211 264<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Einwohner nach Altersgruppen<br />

0<br />

Einwohner nach Familienstand<br />

Ledig Verheiratet Geschieden Verwitwet<br />

Bis 9 Jahre 2.509 833 633 488 555<br />

10-19 Jahre 2.915 931 829 544 611<br />

20-29 Jahre 2.210 787 601 419 403<br />

30-39 Jahre 3.400 1.057 953 688 702<br />

40-49 Jahre 4.105 1.272 1.129 862 842<br />

50-59 Jahre 2.678 861 751 547 519<br />

60-69 Jahre 2.506 794 751 496 465<br />

70-79 Jahre 1.551 536 510 237 268<br />

80-89 Jahre 608 188 236 80 104<br />

90-99 Jahre 127 30 68 11 18<br />

ab 100 Jahre 3 2 1 0 0<br />

63


4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Bis 10 Jahre<br />

11-20 Jahre<br />

Aufteilung der Einwohnerzahlen nach<br />

Altersgruppen<br />

21-30 Jahre<br />

Alters- und Ehejubilare <strong>2004</strong><br />

31-30 Jahre<br />

41-50 Jahre<br />

51-60 Jahre<br />

61-70 Jahre<br />

71-80 Jahre<br />

81-90 Jahre<br />

91-100 Jahre<br />

58 Paare feierten im Jahre <strong>2004</strong> (2003: 60) in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

die Goldene, Diamantene oder Eiserne Hochzeit.<br />

146 (131) Personen begingen den 90. oder einen darüber hinaus gehenden Geburtstag.<br />

Zu diesen Ereignissen gratuliert neben der jeweiligen Ortsgemeinde auch die Verbands-<br />

gemeinde.<br />

Die vier Ortsgemeinden beglückwünschten ferner 297 (306) Einwohner/innen zur<br />

Vollendung des 75., 80. bzw. 85. Lebensjahres.<br />

Einwohner nach Religion<br />

Evangelisch 4.088 1.338 974 922 854<br />

Röm.kath. 13.854 4.473 4.339 2.326 2.716<br />

Sonstige 858 401 184 130 143<br />

1.086 Einwohner/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben eine andere als die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit.<br />

64


Daten der Arbeitsverwaltung<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

Stand 30. Juni<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

2002<br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />

<strong>Asbach</strong> 1.415 557 858 491 924 68<br />

Buchholz 1.341 1.001 340 862 479 69<br />

Neustadt 2.811 1.860 951 1.631 1.180 155<br />

Windhagen 2.584 1.978 606 1.448 1.136 174<br />

Gesamtergebnis 8.151 5.396 2.755 4.432 3.719 466<br />

2003<br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />

<strong>Asbach</strong> 1.378 517 861 458 920 47<br />

Buchholz 1.349 984 365 839 510 73<br />

Neustadt 2.795 1.840 955 1.622 1.173 158<br />

Windhagen 2.618 2.013 605 1.495 1.123 176<br />

Gesamtergebnis 8.140 5.354 2.786 4.414 3.726 454<br />

<strong>2004</strong><br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />

<strong>Asbach</strong> 1.334 475 859 438 896 49<br />

Buchholz 1.337 988 349 822 515 76<br />

Neustadt 2.763 1.831 932 1.593 1.170 153<br />

Windhagen 2.489 1.911 578 1.382 1.107 159<br />

Gesamtergebnis 7.923 5.205 2.718 4.235 3.688 437<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Arbeitslose Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> Jahresdurchschnitt 2003 und <strong>2004</strong><br />

ins-<br />

gesamt Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2003<br />

Schwer-<br />

behindert<br />

Bestand<br />

darunter (Spalte 8)<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeitarbeitslos<br />

8 11 14 15 16 17 18 19<br />

<strong>Asbach</strong> 272 31 9 7 39 32 72<br />

Neustadt 205 15 12 5 27 25 60<br />

Windhagen 168 12 4 3 18 21 43<br />

Buchholz 125 10 2 5 17 12 26<br />

Insgesamt 770 *) liegen nicht vor 68 27 20 101 90 201<br />

65


Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong><br />

ins-<br />

gesamt Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong><br />

Schwer-<br />

behindert<br />

Bestand<br />

darunter (Spalte 8)<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeitarbeitslos<br />

8 11 14 15 16 17 18 19<br />

<strong>Asbach</strong> 262 159 29 6 7 37 25 76<br />

Neustadt 194 113 14 13 5 28 22 59<br />

Windhagen 158 79 12 5 2 12 21 55<br />

Buchholz 129 69 8 3 2 18 10 29<br />

Insgesamt 743 420 63 27 16 95 78 219<br />

66

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