Verwaltungsbericht 2004 - Verbandsgemeindeverwaltung Asbach
Verwaltungsbericht 2004 - Verbandsgemeindeverwaltung Asbach
Verwaltungsbericht 2004 - Verbandsgemeindeverwaltung Asbach
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<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Vorwort<br />
Wie seit einigen Jahren üblich, hat die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> auch vom Jahr <strong>2004</strong><br />
einen <strong>Verwaltungsbericht</strong> erstellt. Sie will damit Rechenschaft ablegen über das abgelaufene<br />
Jahr und die wichtigsten Veränderungen darstellen.<br />
Erneut wurden in den vier Ortsgemeinden und in der Verbandsgemeinde viele Millionen<br />
investiert, um die Lebensverhältnisse zu verbessern.<br />
Im vergangenen Sommer sind die Kommunalwahlen durchgeführt worden. Dadurch hat sich<br />
die Zusammensetzung aller kommunalen Gremien und der Gemeindeleitungen geändert.<br />
Weiter gestiegen ist die Einwohnerzahl. Da viele neue Einwohner/innen aus anderen<br />
Bundesländern kommen und nicht alle die rheinland-pfälzischen Verwaltungsstrukturen<br />
kennen, enthält der <strong>Verwaltungsbericht</strong> auch einige allgemeine Erläuterungen über<br />
Verbandsgemeinden und ihre Aufgaben.<br />
- Siegfried Schmied -<br />
(Bürgermeister)<br />
1
Seiten Titel<br />
S. 01 Allgemeine Informationen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
ab S. 02 Kommunale Entscheidungen (Ratsarbeit)<br />
ab S. 03 Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />
ab S. 04 Ortsbürgermeister und Ortsbeigeordnete<br />
ab S. 05 Haushalt und Finanzen<br />
ab S. 12 Bauen und Wohnen<br />
ab S. 19 Tiefbaumaßnahmen<br />
ab S. 23 Erhebung von Beiträgen<br />
ab S. 24 Bauhof<br />
ab S. 26 Abwasser<br />
ab S. 35 Aufgaben der Sozialabteilung<br />
ab S. 40 Schulen<br />
ab S. 42 Kindertagesstätten<br />
ab S. 44 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
ab S. 50 Feuerwehr<br />
ab S. 53 Jugendpflege<br />
ab S. 56 Gleichstellung<br />
ab S. 59 Volkshochschule<br />
ab S. 60 Beschäftigte<br />
ab S. 61 Gemeindestatistik<br />
ab S. 63 Daten der Arbeitsverwaltung<br />
2
Allgemeine Informationen<br />
Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> hat weiter steigende Einwohnerzahlen. Sie zählt in der<br />
Region zu den Gebieten mit dem größten Bevölkerungswachstum.<br />
Auch im vergangenen Jahr wählten erneut mehrere hundert Einwohner/innen eine der vier<br />
zur Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gehörenden Ortsgemeinden zu ihrem neuen Wohnsitz.<br />
Viele neue Bürger hören dabei erstmals den Begriff Verbandsgemeinde.<br />
„Verbandsgemeinde“ – Was ist das?<br />
Verbandsgemeinden gibt es nur in Rheinland-Pfalz. Sie sind ein Zusammenschluss<br />
von benachbarten Gemeinden, die in Rheinland-Pfalz den Namen Ortsgemeinde<br />
tragen.<br />
Diese selbständigen Ortsgemeinden sind für alle örtlichen Aufgaben zuständig (zum Beispiel<br />
den Bau von Straßen und Freizeitanlagen, kulturelle Angelegenheiten, die Schaffung von<br />
Wohn- und Gewerbegebieten, die Unterstützung der Vereine). Geführt wird die<br />
Ortsgemeinde vom dem/der ehrenamtlichen Ortsbürgermeister/in. Ihm/Ihr stehen<br />
Ortsbeigeordnete zur Seite.<br />
Alle Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden werden von der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />
erledigt. Sie führt auch die Beschlüsse der Ortsgemeinderäte aus.<br />
Die Verbandsgemeinde nimmt aber auch eigene Aufgaben wahr. Sie ist zuständig für die<br />
Grundschulen, die Regionale Schule, die Abwasserbeseitigung, die Flächennutzungsplanung<br />
und das Feuerwehrwesen. Auch die Wasserversorgung gehört generell<br />
zum Aufgabengebiet der Verbandsgemeinden. Im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
erfolgt die Wasserversorgung durch das Kreiswasserwerk Neuwied und in mehreren Orten<br />
durch selbständige Wasserbeschaffungsvereine/ Genossenschaften.<br />
Geleitet wird die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> vom Bürgermeister. Er wird vertreten durch<br />
Beigeordnete, die ehrenamtlich tätig sind.<br />
Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besteht aus den Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong>, Buchholz<br />
(Westerwald), Neustadt (Wied) und Windhagen.<br />
Name Größe ha Einwohnerzahl Einwohnerzahl Einwohnerzahl<br />
31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2000 31.12.1990<br />
OG <strong>Asbach</strong> 3.859 7.499 7.095 6.101<br />
OG Buchholz 2.064 4.603 4.353 3.546<br />
OG Neustadt (Wied) 3.588 6.736 6.672 5.888<br />
OG Windhagen 1.311 4.526 4.488 3.067<br />
VG <strong>Asbach</strong> 10.822 23.364 22.608 18.602<br />
Am 31.12.2003 waren in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 23.173 Einwohner/innen wohnhaft.<br />
3
Anteil der Ortsgemeinden<br />
an der Gesamtfläche der Einwohnerzahlen<br />
Verbandsgemeinde<br />
Windhagen<br />
12%<br />
Neustadt<br />
(Wied)<br />
33%<br />
<strong>Asbach</strong><br />
36%<br />
Buchholz<br />
19%<br />
Kommunale Entscheidungen - viele Bürger/innen wirken mit<br />
Die generellen Entscheidungen auf der kommunalen Ebene werden durch die Räte und<br />
Ausschüsse getroffen. In diesen Gremien arbeiten ehrenamtlich viele Bürgerinnen und Bürger<br />
mit.<br />
Die kommunalen Beschlussgremien treffen sich regelmäßig zu Sitzungen, um die<br />
erforderlichen Beschlüsse zu fassen.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> (2003) fanden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden<br />
insgesamt 123 (135) Sitzungen statt.<br />
Zeit und Ort der Sitzungen werden jeweils im Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />
Die Ratssitzungen und die Ausschusssitzungen, bei denen abschließende Entscheidungen<br />
getroffen werden, sind grundsätzlich öffentlich.<br />
Die Öffentlichkeit ist nur dann ausgeschlossen, wenn vertrauliche Sachen von Einwohner/<br />
innen behandelt werden (zum Beispiel Steuer- oder Grundstücksangelegenheiten).<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Name der Gemeinde Zahl der Sitzungen im Jahr <strong>2004</strong><br />
Orts-(Verbands-)gemeinderat Ausschüsse/Arbeitskreise<br />
OG <strong>Asbach</strong> 5 17<br />
OG Buchholz 8 16<br />
OG Neustadt (Wied) 7 20<br />
OG Windhagen 7 11<br />
VG <strong>Asbach</strong> 7 25<br />
<strong>Asbach</strong><br />
Buchholz<br />
Neustadt (Wied)<br />
Windhagen<br />
4
Gegenüber dem Jahr 2003 hat sich die Gesamtzahl der Sitzungen um 12 reduziert.<br />
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass im vergangenen Jahr Kommunalwahlen durchgeführt<br />
worden sind und dadurch einige Wochen keine Rats-/Ausschusssitzungen stattfanden.<br />
Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />
CDU SPD FWG<br />
Alff, Heinz Möhlenhof, Birgit Buslei, Egon<br />
Bär, Elmar Eich, Ludwig Klein, Norbert<br />
Bohlscheid, Walter Eul, Mattias Winter, Johann Wilhelm<br />
Christ, Herbert Jonas, Jürgen<br />
Dahl, Franz-Peter Klör, Stefanie<br />
Dr. Mertens, Jürgen Linke-Lotz, Brigitte FDP<br />
Eckloff, Helga Salz, Eckhard<br />
Gottschalk, André von Lovenberg, Rainer Walgenbach, Johann<br />
Gundelach, Käthemarie Weber, Ralf<br />
Hallerbach, Achim<br />
Möser, Herbert<br />
Neifer, Aloys<br />
Neifer, Günter<br />
Pütz, Wolfgang<br />
Reith, Helmut<br />
Richter, Maria<br />
Rüddel, Josef<br />
Schmaus-Gerstenberg, Helmut<br />
Schulte, Günter<br />
Wallau, Margret<br />
Weißenfels, Wilhelm<br />
Wertenbruch, Jutta<br />
Wolff, Helmut<br />
Bürgermeister Siegfried Schmied<br />
1. Beigeordneter Helmut Reith<br />
2. Beigeordnete Margret Wallau<br />
3. Beigeordneter Maria Richter<br />
Der Verbandsgemeinderat hat folgende Ausschüsse und Arbeitskreise gebildet:<br />
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Bauausschuss<br />
Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss<br />
Werksausschuss<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Schulträgerausschuss<br />
Umweltausschuss<br />
Verbandsversammlung Abwasserverband Linz-<strong>Asbach</strong><br />
EDV-Arbeitskreis<br />
Arbeitskreis Finanzwesen<br />
5
Ortsbürgermeister und Ortsbeigeordnete:<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
Ortsbürgermeister Helmuth Reith<br />
I. Ortsbeigeordnete Käthemarie Gundelach<br />
II. Ortsbeigeordneter Heinz Gödtner<br />
III. Ortsbeigeordneter Hans-Theo Klein<br />
Ortsgemeinde Buchholz<br />
Ortsbürgermeisterin Margret Wallau<br />
I. Ortsbeigeordneter Walter Dohrmann<br />
II. Ortsbeigeordnete Karola Sonius<br />
III. Ortsbeigeordneter Walter Kirschbaum<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />
Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch<br />
I. Ortsbeigeordneter Werner Salz<br />
II. Ortsbeigeordneter Hubert Klein<br />
III. Ortsbeigeordnete Ulla Müller<br />
Ortsgemeinde Windhagen<br />
Ortsbürgermeister Josef Rüddel<br />
I. Ortbeigeordneter Erwin Rüddel<br />
II. Ortsbeigeordnete Maria Richter<br />
III. Ortsbeigeordneter Helmut Klöckner<br />
6
Haushalt und Finanzen<br />
Die Haushaltslage der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden ist solide. Im<br />
Jahre <strong>2004</strong> konnten alle Haushalte ausgeglichen werden.<br />
Bei der Betrachtung der Finanzdaten muss beachtet werden, dass die Zahlen von Jahr zu<br />
Jahr beträchtlich schwanken können. Wenn eine Kommune Investitionen tätigt, sind in dem<br />
jeweiligen Jahr die Haushaltsansätze entsprechend höher.<br />
Gravierende Änderungen ergeben sich auch häufig bei den Einnahmen, insbesondere bei<br />
den Gewerbesteuern.<br />
Um Veränderungen aufzuzeigen, sind in der nachfolgenden Übersicht auch die Ergebnisse<br />
der Jahre 2002 und 2003 angegeben.<br />
Einnahmen der Ortsgemeinden<br />
Wichtigste Einnahmepositionen der Gemeinden sind die Grund- und Gewerbesteuern, die<br />
Anteile an der Einkommen- und Umsatzsteuer, die Schlüsselzuweisungen und die<br />
Ausgleichsleistungen.<br />
Diese Ausgleichsleistungen werden den Gemeinden vom Land als Entschädigung für die<br />
Belastungen aus der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs gezahlt.<br />
Die Gemeinden können die Höhe der Hundesteuer sowie der Grund- und Gewerbesteuern<br />
beeinflussen.<br />
Der für das Grundstück bzw. das gewerbliche Unternehmen von den Finanzbehörden<br />
festgesetzte Steuermessbescheid wird nämlich mit dem Steuerhebesatz multipliziert. Diesen<br />
Hebesatz setzt der Gemeinderat fest.<br />
Alle anderen erwähnten Einnahmepositionen sind gesetzlich festgelegt.<br />
Hebesätze <strong>2004</strong>:<br />
Grundsteuer A: <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 255%, Neustadt 269%, Windhagen 230%.<br />
Grundsteuer B: (bebaute oder bebaubare Grundstücke):<br />
<strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 290%, Neustadt 317% und Windhagen250 %<br />
Gewerbesteuer: <strong>Asbach</strong> und Neustadt 356%, Buchholz 352% und Windhagen 330%.<br />
Hundesteuer: <strong>Asbach</strong>, Buchholz, Neustadt und Windhagen 24 € für den ersten Hund,<br />
96 € für den zweiten Hund und 192 € für jeden weiteren Hund.<br />
Das Halten von gefährlichen Hunden wird gesondert besteuert.<br />
Hier beträgt die jährliche Steuer 384 €.<br />
7
Einnahmeart Ortsgemeinde<br />
<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />
Grundsteuer A <strong>2004</strong> 26.745 € 11.560 € 14.515 € 4.786 €<br />
2003 26.033 € 11.593 € 15.122 € 4.785 €<br />
2002 26.880 € 12.007 € 14.876 € 5.135 €<br />
Grundsteuer B <strong>2004</strong> 595.558 € 412.689 € 723.016 € 503.482 €<br />
2003 588.480 € 386.969 € 719.024 € 409.167 €<br />
2002 566.569 € 381.385 € 659.899 € 434.798 €<br />
Gewerbesteuer <strong>2004</strong> 847.171 € 1.629.020 € 3.096.287 € 9.316.850 €<br />
2003 556.017 € 1.449.759 € 3.551.254 € 11.045.356 €<br />
2002 916.453 € 1.660.173 € 1.702.246 € 10.159.626 €<br />
Hundesteuer <strong>2004</strong> 27.686 € 20.423 € 25.987 € 14.695 €<br />
2003 19.307 € 15.992 € 15.428 € 11.092 €<br />
2002 18.374 € 12.323 € 14.584 € 10.681 €<br />
Gemeindeanteil <strong>2004</strong> 1.459.034 € 981.795 € 1.466.918 € 1.210.239 €<br />
an der 2003 1.550.399 € 1.043.276 € 1.558.777 € 1.286.025 €<br />
Einkommensteuer 2002 1.518.548 € 925.076 € 1.512.505 € 1.096.010 €<br />
Gemeindeanteil an <strong>2004</strong> 116.214 € 86.671 € 273.119 € 264.161 €<br />
der Umsatzsteuer 2003 115.378 € 86.047 € 271.152 € 262.259 €<br />
2002 116.267 € 86.710 € 273.241 € 264.279 €<br />
Schlüssel- <strong>2004</strong> 0 € 0 € 0 € 0 €<br />
Zuweisungen 2003 0 € 0 € 0 € 0 €<br />
2002 0 € 0 € 0 € 0 €<br />
Ausgleichs- <strong>2004</strong> 154.173 € 103.744 € 155.006 € 127.883 €<br />
Leistungen 2003 137.281 € 92.377 € 138.022 € 113.871 €<br />
2002 130.125 € 79.270 € 129.607 € 93.918 €<br />
8
Gesamteinnahmen aus Steuern und Zuweisungen<br />
<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />
2002 3.293.216 € 3.156.944 € 4.306.958 € 12.064.447 €<br />
2003 2.992.895 € 3.086.013 € 6.268.779 € 13.132.555 €<br />
<strong>2004</strong> 3.226.581 € 3.245.902 € 5.754.848 € 11.442.096 €<br />
14.000.000 €<br />
12.000.000 €<br />
10.000.000 €<br />
8.000.000 €<br />
6.000.000 €<br />
4.000.000 €<br />
2.000.000 €<br />
0 €<br />
<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />
Die Einnahmen der Ortsgemeinden Neustadt und Windhagen sind im letzten Jahr gesunken,<br />
befinden sich jedoch noch immer auf einem hohen Niveau.<br />
Dagegen verzeichneten die Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> und Buchholz bei den Einnahmen eine<br />
Steigerung.<br />
Dies ist auf Veränderungen bei den Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen.<br />
Die Gewerbesteuern sind für die 4 Ortsgemeinden (mit Ausnahme der Ortsgemeinde<br />
<strong>Asbach</strong>) die wichtigste Steuerart. Die Ortsgemeinden erhielten im Jahr <strong>2004</strong><br />
Gewerbesteuereinnahmen von insgesamt 14.900.000 €. Davon entfielen aber mehr als<br />
9,3 Millionen € auf die Ortsgemeinde Windhagen.<br />
Um die Steuereinnahmen zu erzielen, schickte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Namen<br />
der Gemeinden mehr als 14.000 Bescheide.<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 4.300 Stück<br />
Ortsgemeinde Buchholz: 2.800 Stück<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 4.350 Stück<br />
Ortsgemeinde Windhagen: 2.600 Stück<br />
2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Die Ortsgemeinden können über die von ihnen eingenommenen Steuern aber nur zu einem<br />
geringen Teil tatsächlich selbst verfügen. Von ihren Steuereinnahmen müssen sie nämlich<br />
folgende Umlagen abführen:<br />
9
Verbandsgemeindeumlage (<strong>2004</strong> = 29,8 %),<br />
Kreisumlage (<strong>2004</strong> = 36,0 %),<br />
Von den eingenommenen Steuern<br />
verblieben<br />
bei den<br />
Orts-<br />
gemeinden<br />
34,2%<br />
bekam der<br />
Kreis<br />
Neuwied<br />
36,0%<br />
bekam die<br />
Verbands-<br />
gemeinde<br />
29,8%<br />
Die Ortsgemeinden müssen von den ihnen verbleibenden Einnahmen aber auch die<br />
Gewerbesteuerumlage (<strong>2004</strong> = 23,0 % für <strong>Asbach</strong> und Neustadt bzw. 23,3 % für Buchholz<br />
und 24,8 % für Windhagen) ,<br />
sowie (die finanzstärkeren Gemeinden) die Finanzausgleichsumlage an das Land Rheinland-<br />
Pfalz abführen.<br />
Bei den von den Gemeinden zu zahlenden Umlagen (Kreis- und Verbandsgemeindeumlage)<br />
wird ein bestimmter Steuersatz unterstellt (z.B. bei der Gewerbesteuer 352 %). Von diesem<br />
Steuersatz berechnet sich die Umlage.<br />
Dies gilt auch dann, wenn die Gemeinde einen niedrigeren Steuerhebesatz festgelegt hat.<br />
Für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellt die von den Ortsgemeinden aufzubringende<br />
Verbandsgemeindeumlage die bedeutendste Einnahmeart dar. Bei dem Umlagesatz<br />
von 29,8 % liegt die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in Rheinland-Pfalz im unteren Bereich.<br />
<strong>2004</strong> zahlten die vier Ortsgemeinden 5.951.784 € an die Verbandsgemeinde.<br />
Ferner erhielt die Verbandsgemeinde vom Land Rheinland-Pfalz Finanzzuweisungen<br />
in Höhe von 337.370 €.<br />
10
Von der zu zahlenden Verbandsgemeindeumlage entfielen auf die Gemeinden:<br />
Windhagen<br />
45%<br />
<strong>Asbach</strong><br />
15%<br />
Buchholz<br />
14%<br />
Neustadt<br />
(Wied)<br />
26%<br />
<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
884.981 € 807.331 € 1.551.414 € 2.708.058 €<br />
Alle Gemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten über Rücklagen und über eine<br />
„freie Finanzspitze“ (die laufenden Einnahmen sind höher als die laufenden Ausgaben).<br />
Nachfolgend sind die Schulden, Rücklagen und die freie Finanzspitze des Jahres <strong>2004</strong><br />
und zum Vergleich von 2003 und 2002 dargestellt.<br />
Verbandsgemeinde Rücklagen Schulden freie Finanzspitze<br />
<strong>2004</strong> 340.876 € 6.835.101 € 947.972 €<br />
2003 332.683 € 6.903.053 € 973.125 €<br />
2002 547.298 € 7.219.982 € 638.041 €<br />
OG <strong>Asbach</strong><br />
<strong>2004</strong> 640.893 € 0 € 403.182 €<br />
2003 254.460 € 0 € 218.936 €<br />
2002 227.096 € 0 € 198.326 €<br />
OG Buchholz<br />
<strong>2004</strong> 597.837 € 0 € 565.213 €<br />
2003 367.926 € 0 € 11.555 €<br />
2002 1.007.030 € 0 € 537.161 €<br />
OG Neustadt (Wied)<br />
<strong>2004</strong> 1.999.304 € 0 € 278.712 €<br />
2003 2.058.040 € 0 € 2.991.831 €<br />
11
2002 476.728 € 0 € -1.266.098 €<br />
OG Windhagen<br />
<strong>2004</strong> 9.243.246 € 0 € 2.393.666 €<br />
2003 9.026.373 € 0 € 1.675.754 €<br />
2002 13.039.253 € 0 € 3.471.872 €<br />
Insgesamt betrug das Haushaltsvolumen (nach dem Rechnungsergebnis) der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden im Jahr <strong>2004</strong> rund 47,5<br />
Millionen Euro.<br />
Haushaltsvolumen 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Verbandsgemeinde 11.551.999 € 12.954.388 € 14.106.008 €<br />
OG <strong>Asbach</strong> 5.522.200 € 4.915.677 € 5.656.292 €<br />
OG Buchholz 5.585.088 € 5.456.573 € 5.749.610 €<br />
OG Neustadt (Wied) 8.674.732 € 11.074.983 € 7.121.946 €<br />
OG Windhagen 16.802.550 € 22.938.806 € 14.902.920 €<br />
Zwangsmaßnahmen der Verbandsgemeindekasse<br />
Immer wieder kommt es vor, dass Personen die Abgaben ihrer Gemeinde (zum Beispiel die<br />
Grund- und Gewerbesteuern) nicht bezahlen.<br />
In diesen Fällen nimmt die Vollstreckungsstelle der Verbandsgemeindekasse mit den<br />
Schuldnern Kontakt auf und sucht eine einvernehmliche Lösung.<br />
Sehr häufig erhält die Kasse der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auch Ersuchen von anderen<br />
Gemeinden und Städten, weil zum Beispiel auch dort die Steuern nicht entrichtet oder<br />
Geldbußen/Gebührenpflichtige Verwarnungen nicht bezahlt worden sind.<br />
Die Zahl der fremden Ersuchen ist jedes Jahr erheblich höher als die eigenen<br />
Vollstreckungsaufträge.<br />
Gegen Personen, die zahlungsfähig aber nicht zahlungswillig sind, werden<br />
Zwangsmaßnahmen eingeleitet. Dies geschieht auch, damit die Abgabengerechtigkeit<br />
gewährleistet wird und sich niemand den Zahlungspflichten entziehen kann.<br />
Personen, die nicht in der Lage sind ihre Schulden zu bezahlen, können ihre<br />
Zahlungsunfähigkeit durch eine Eidesstattliche Versicherung dokumentieren.<br />
Verschiedene Einwohner-/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben diese Eidesstattliche<br />
Versicherung geleistet, insbesondere beim Amtsgericht.<br />
Das Amtsgericht ist auch zuständig bei der Verbraucherinsolvenz / Insolvenz.<br />
In der nachfolgenden Übersicht ist dargestellt, wie viele Fälle die Vollstreckungsstelle der<br />
Verbandsgemeindekasse bearbeitet hat und welche Einnahmen dabei erzielt wurden.<br />
Die Zahl der Eingänge und der erledigten Vollstreckungsaufträge ist unterschiedlich, weil es<br />
in jedem Jahr Überhänge gibt, die erst in der Folgezeit abgewickelt werden können.<br />
Zum Vergleich sind auch die Daten des Jahres 2003 dargestellt.<br />
12
Ebenfalls ist die Gesamtzahl der Insolvenzen, Zwangsversteigerungen und<br />
Zwangsverwaltungen aufgelistet. Diese sind gegenüber dem Jahr 2003 erheblich gestiegen.<br />
Statistik Vollstreckungsaufträge<br />
2003 Betrag <strong>2004</strong> Betrag<br />
Summe Eingang eigene<br />
Vollstreckungsaufträge<br />
Summe Eingang fremde<br />
1.332 622.612,69 € 1605 1.421.571,31 €<br />
Vollstreckungsaufträge 2.531 637.339,91 € 2.156 527.346,72 €<br />
GESAMT EINGANG 3.863 1.259.952,60 € 3.761 1.948.918,03 €<br />
Summe erledigte eigene<br />
Vollstreckungsaufträge 1.249 605.611,20 € 1391 1.412.074,74 €<br />
Summe erledigte fremde<br />
Vollstreckungsaufträge 2.445 660.771,22 € 1994 490.832,01 €<br />
GESAMT ERLEDIGT 3.694 1.266.382,42 € 3.385 1.902.906,75 €<br />
Verbrauerinsolvenz / Insolvenz<br />
2003 <strong>2004</strong><br />
Anzahl 20 44<br />
Zwangsversteigerungstermine<br />
2003 <strong>2004</strong><br />
Anzahl 13 18<br />
Zwangsverwaltungen<br />
2003 <strong>2004</strong><br />
Anzahl 6 11<br />
Eidesstattliche Versicherungen<br />
In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben aktuell insgesamt ca. 700 Personen die Eidesstattliche<br />
Versicherung abgegeben. Im Jahr <strong>2004</strong> waren es 251 Personen.<br />
13
Bauen und Wohnen<br />
Bauleitplanung<br />
Flächennutzungsplan<br />
Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung vom 14.11.2002 das Verfahren über die 4.<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für den Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
eingeleitet. Gegenstand dieser Fortschreibung sind die Wohnbauflächen.<br />
Nach erfolgter Abstimmung der Änderungspunkte mit den betroffenen Ortsgemeinden wurde<br />
bei der Kreisverwaltung Neuwied als Untere Landesplanungsbehörde die nach dem Gesetz<br />
vorgeschriebene sogenannte Landesplanerische Stellungnahme beantragt. Diese liegt<br />
zwischenzeitlich vor. In dieser Stellungnahme wurde mitgeteilt, ob den Änderungspunkten<br />
grundsätzliche Bedenken der übergeordneten Landesplanung und Raumordnung entgegen<br />
stehen. Hierzu wird festgestellt, dass gegen die Änderungspunkte weitestgehend keine<br />
Bedenken geäußert worden sind. Die vorgeschriebene Bürgerbeteiligung sowie die<br />
Anhörung der Fachbehörden wurden zwischenzeitlich durchgeführt.<br />
Als nächsten Verfahrensschritt erfolgt die Offenlage der Planunterlagen gem. § 3 Abs. 2<br />
BauGB für die Dauer eines Monats. Diese wird voraussichtlich im Sommer 2005<br />
durchgeführt.<br />
Bereits in der Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 9.10.2003 wurde die 5.<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplanes eingeleitet. Im Rahmen dieser Fortschreibung<br />
soll die Thematik „Windkraft“ gesteuert und gelöst werden. Nach der derzeitigen Rechtslage<br />
sind Windkraftanlagen bei Einhaltung bestimmter Voraussetzungen (Abstandsflächen,<br />
Lärmwerte) grundsätzlich und überall im Außenbereich zulässig. Dies gilt nicht, wenn die<br />
Verbandsgemeinde im Flächennutzungsplan sogenannte „Vorranggebiete für Windkraft“<br />
ausweist. Derartige Anlagen sind dann nur noch in diesen ausgewiesenen Gebieten<br />
zulässig.<br />
Ein Planungsbüro wurde zwischenzeitlich mit der fachlichen Begleitung beauftragt.<br />
Gutachten über die bestehenden und ggf. zu erwartenden Lärmentwicklungen wurden<br />
eingeholt. Ferner wurde die Situation bzw. Auswirkungen für die Tierwelt (avifaunistisches<br />
Gutachten) geprüft.<br />
Zu der Thematik, insbesondere zu ähnlich gelagerten Vorhaben in Rheinland-Pfalz, erwarten<br />
wir in Kürze mehrere höchstrichterliche Entscheidungen (Urteile des<br />
Bundesverwaltungsgerichtes). Diese Entscheidungen können sich auch für unser<br />
Planvorhaben auswirken. Parallel dazu findet auch eine Fortschreibung des Regionalen<br />
Raumordnungsplanes der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald statt. Diese<br />
Fortschreibung befasst sich ebenfalls mit der „Windkraft“.<br />
Auf Verbandsgemeindeebene wurde Einigkeit dahingehend erzielt, dass die<br />
Flächennutzungsplanänderung (Windkraft) erst nach Bekanntgabe der vorgenannten Urteile<br />
bzw. nach Abschluss der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplanes weiter<br />
geführt werden soll.<br />
Hinweis:<br />
Für die Einwohner/innen besteht neben den gesetzlichen Regelungen (Bürgerbeteiligungen<br />
im Vorverfahren und in der Offenlage) jederzeit der Möglichkeit, sich bei der Verwaltung über<br />
den Inhalt und Stand der Aufstellungs- bzw. Änderungsverfahren zu erkundigen bzw. die<br />
entsprechenden Karten einzusehen.<br />
14
Bebauungspläne/Ergänzungssatzungen <strong>2004</strong><br />
Ortsgemeinde abgeschlossene neu begonnene<br />
Verfahren Verfahren<br />
<strong>Asbach</strong> 3 1<br />
Buchholz 3 5<br />
Neustadt (Wied) 1 14<br />
Windhagen 3 5<br />
Es befanden sich <strong>2004</strong> 58 Neuaufstellungen bzw. Änderungen von Bebauungsplänen/Ergänzungssatzungen<br />
im Verfahren.<br />
Diese betreffen folgende Gebiete:<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
1 Bebauungsplan „Im Margarethengarten“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
2 Bebauungsplan „Ehemaliges Strandbad“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
3 Bebauungsplan „Auf der Heide“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
4 Bebauungsplan „Im Johannisgarten“, Ortslage Limbach<br />
5 Bebauungsplan „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong> westlich der L 255“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
6 Bebauungsplan „Wohngebiet Müllerstraße“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
7 Bebauungsplan „ Ausbau L 255 Straßen-Kreisverkehrsplatz Aldi“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
8 Bebauungsplan „Wohngebiet Domblick“, Ortslage Löhe<br />
9 Bebauungsplan „Ausbau L 255 Hussen-Löhe“<br />
10 Bebauungsplan „Gewerbegebiet Im Paulsgarten“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />
11 Bebauungsplan „Campingplatz Germscheid“<br />
sowie 3 Änderungsverfahren<br />
Ortsgemeinde Buchholz<br />
1. Bebauungsplan „Wohn- und Gemeinbedarfsflächen Otenbruch“, Ortslage Buchholz<br />
2. Bebauungsplan „Ausbau der L 275“, Ortslagen Buchholz und Hammelshahn<br />
3. Bebauungsplan „Ausbau der L 274 und L 255, Ortslage Griesenbach<br />
4. Bebauungsplan „Wohngebiet Auf der Hollerscheid“, Ortslage Griesenbach<br />
5. Bebauungsplan „Industriepark Nord, Teil III“<br />
sowie 5 Änderungsverfahren<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />
1. Bebauungsplan „Knotenpunkt Etscheid“, Ortslage Etscheid<br />
2. Bebauungsplan „Auf der Geuen“, Ortslage Bühlingen<br />
3. Bebauungsplan „Auf dem Käs“, Ortslage Rahms<br />
4. Bebauungsplan „Eilenberg II“, Ortslage Eilenberg<br />
5. Bebauungsplan „In der Mühlenau“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />
6. Bebauungsplan „Am Schützenstand“, Ortslage Rott<br />
7. Bebauungsplan „Ehrenberg Ost“<br />
8. Bebauungsplan „Ehrenberg West“<br />
9. Bebauungsplan „Heuweg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />
10. Bebauungsplan „Im Hohnsberg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />
15
11. Bebauungsplan „Verlängerung Hahnenweg“, Ortslage Borscheid<br />
12. Bebauungsplan „Wohngebiet Im Sängersbüsch“, Ortslage Neumannshöhe/Hombach<br />
13. Bebauungsplan Campingplatz Vogtslag, Ortslage Vogtslag<br />
14. Bebauungsplan Campingplatz Neustadt (Wied), Ortslage Neustadt (Wied)<br />
15. Ergänzungssatzung „Vor dem Tor“, Ortslage Vogtslag<br />
16. Ergänzungssatzung „In den Hähnen“, Ortslage Hombach<br />
17. Ergänzungssatzung „Hinter dem alten Hahn“, Ortslage Borscheid<br />
18. Ergänzungssatzung „Vogtslag (Parz. 34/2)“, Ortslage Vogtslag<br />
19. Ergänzungssatzung „Am Marktweg“, Ortslage Rotterheide<br />
20. Ergänzungssatzung „Auf dem Roth“, Ortslage Oberhoppen<br />
21. Ergänzungssatzung „Ober der Hardt“, Ortslage Funkenhausen<br />
22. Ergänzungssatzung „Weiherstraße“, Ortslage Neschen<br />
23. Bebauungsplan Gewerbegebiete „Im Büchel“, Teil I u. II, Ortslage bei Fernthal<br />
24. Bebauungsplan Gewerbegebiet „Schützeichler Wiesen“ zwischen Jungfernhof u. A 3<br />
25. Bebauungsplan „Industrie- und Gewerbepark Rahms“<br />
26. Bebauungsplan „Gewerbepark Süd, Teil Fernthal-Neschen“<br />
sowie 2 Änderungsverfahren<br />
Ortsgemeinde Windhagen<br />
1. Ergänzungssatzung „Ringstraße“, Ortslage Stockhausen<br />
2. Bebauungsplan „Im Hohnerbüchel“, Ortslage Windhagen<br />
3. Bebauungsplan „Im Hohnerbüchel, Parz. 8/11“, Ortslage Windhagen<br />
4. Bebauungsplan „Rellensiefen“, Ortslage Rederscheid<br />
5. Bebauungsplan Wohn- und eingeschränktes Gewerbegebiet „In der Grabenbitze /<br />
Auf dem Sack“, Ortslage Windhagen<br />
sowie 1 Änderungsverfahren<br />
Baulandumlegungen erfolgen für die Gebiete<br />
„Büllesbacher-Heide“, Ortsgemeinde Buchholz<br />
Abgeschlossene Baulandumlegungen:<br />
„Im Steinchen“, Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
„Aufm Stumpeich“, Ortsgemeinde Buchholz<br />
Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> als untere Bauaufsichtsbehörde<br />
Die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> nimmt Aufgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde<br />
wahr, soweit sie das sogenannte vereinfachte Verfahren nach § 66 Landesbauordnung<br />
Rheinland-Pfalz (LBauO) betreffen. Zum vereinfachten Verfahren zählen beispielsweise<br />
Wohngebäude bis Gebäudeklasse 3, landwirtschaftliche Vorhaben, Stellplätze und<br />
Werbeanlagen. Für alle übrigen Vorhaben ist die Kreisverwaltung Neuwied untere Bauaufsichtsbehörde.<br />
Bauvorhaben im vereinfachten Verfahren, welche allerdings in Bebauungsplangebieten<br />
geplant sind, und allen Festsetzungen dieser Bebauungspläne entsprechen, fallen unter das<br />
sogenannte Freistellungsverfahren. Sie sind genehmigungsfrei; allerdings müssen alle Bauunterlagen,<br />
wie bei einem Bauantrag, der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> vorgelegt<br />
werden. Sie sind im Ergebnis genehmigungsfrei.<br />
Für alle übrigen Bauvorhaben (z. B. gewerbliche Vorhaben) ist die Kreisverwaltung Neuwied<br />
als untere Bauaufsichtsbehörde zuständig.<br />
16
Bauantragsunterlagen können im Internet unter www.fm.rlp.de abgerufen werden. Dabei sind<br />
die Stichworte „Bauen“ → „Vordrucke“ → „Baurecht und Bautechnik“ anzuwählen. Die<br />
Unterlagen sind einheitlich in Rheinland-Pfalz und können als Word-Dokument sofort bearbeitet<br />
werden.<br />
ÜBERSICHT ÜBER DIE IM JAHRE <strong>2004</strong> EINGEGANGENEN UND BEARBEITETEN<br />
BAUVORANFRAGEN UND BAUANTRÄGE<br />
Stand: 30.12.<strong>2004</strong><br />
Bauvoranfrage Bauanträge BV + BA zus.<br />
Eingänge insgesamt 43 323 366<br />
davon<br />
von der Kreisverwaltung 10 70 80<br />
von der Verbandsgemeinde 33 253 286<br />
Genehmigungsfreie Bauvorhaben 6<br />
Entscheidung der Verbandsgemeinde<br />
davon<br />
positiv 27 234 261<br />
negativ 5 14 19<br />
zurückgezogen 19 7 26<br />
Verfahren zu unerlaubtem Bauen/bauaufsichtliche<br />
Überprüfungen 136<br />
Einnahmen aus der Bearbeitung der Bauvoranfragen und Bauanträgen<br />
Ges. Gebühren (HHSt. 6000.1000) 49.039,78 €<br />
sonst. Bearbeitungsgebühren (HHSt.<br />
6000.1007)<br />
5.190,97 €<br />
Ausnahmen/Befreiungen (HHSt. 6000.1011) 5.726,40 €<br />
Baulasten (HHSt. 6000.1001) 11.631,74 €<br />
Zwangsgelder (HHSt. 6000.1008 u. 1009) 2.650,00 €<br />
Gen. Geb. Kreis. Anteil VG . 7.434,71€<br />
17
Anzahl<br />
440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
320<br />
369<br />
Statistik der Baugenehmigungsverfahren<br />
399<br />
430<br />
366 366<br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Jahr<br />
Hochbauvorhaben in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
1. Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
- Grundschule Neustadt (Wied)<br />
Die gesamte Innenbeleuchtung wurde erneuert und mit einer Tageslichtsteuerung<br />
ausgerüstet. Gesamtkosten aller Maßnahmen ca. 48.000,- €.<br />
- Sporthalle <strong>Asbach</strong><br />
Die komplette Beleuchtung in der Halle wurde erneuert und mit einer Tageslichtsteuerung<br />
ausgerüstet.<br />
Gesamtkosten aller Maßnahmen ca. 33.000,- €.<br />
- Umbau Haupteingang Rathaus<br />
Die beiden Gebäude des Rathauses sollen durch eine bauliche Verbindung so geschlossen<br />
werden, das für Besucher und Publikum ein Foyer entsteht. Außerdem soll die Zentrale<br />
bürgerfreundlicher werden.<br />
Beginn der ersten Arbeiten in <strong>2004</strong>. Fortsetzung im Jahr 2005.<br />
- Einrichtung einer Ganztagsschule<br />
Durch Erweiterung und Umbau der Grundschule am Frankenwall in <strong>Asbach</strong>. Beginn der<br />
Planungen und Einreichung des Bauantrages.<br />
Geplanter Baubeginn im Frühjahr 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,3 Mio €.<br />
Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Windhagen<br />
Beginn der Planungen in <strong>2004</strong>. Geplanter Baubeginn in 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca.<br />
450.000,- €.<br />
Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />
Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Grundschule Limbach<br />
Erneuerung der Fensterelemente in den Klassen. Gesamtkosten ca. 45.000,- €.<br />
18
Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Altenhofen<br />
Planungen für den Anbau eines Gruppenraumes. Ausführung in Eigenleistung.<br />
Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Flachdacherneuerung am Feuerwehrgerätehaus in <strong>Asbach</strong><br />
Auf ca. 220 qm wurde das alte Flachdach mit einer Gefälledämmung und einer neuen<br />
Abdichtungsfolie versehen. Gesamtkosten ca. 25.000,- €.<br />
Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Erweiterung Rathaus in <strong>Asbach</strong><br />
Durch Umbau der alten Grundschule soll das Rathaus erweitert werden, da u.a. Platz für die<br />
neue Arbeitsagentur (Hartz IV) geschaffen werden muß.<br />
Beginn der Planungen in <strong>2004</strong>. Baubeginn Anfang 2005. Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,5<br />
Mio €.<br />
Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />
Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
2. Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
- Bürgerhaus <strong>Asbach</strong><br />
Einbau einer neuen Regelungstechnik für die Heizung. Gesamtkosten ca. 17.000,- €.<br />
Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />
Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Abriss der alten Grundschule<br />
Ausführung weitgehend in Eigenleistung durch Kräfte des Bauhofes der Orts- und der<br />
Verbandsgemeinde.<br />
3. Ortsgemeinde Buchholz<br />
- Gemeindehaus Hauptstraße 67<br />
Komplettsanierung gesamtes Gebäude. Bauleitung und Ausschreibung durch externes<br />
Planungsbüro. Koordination und Bauherrenvertretung durch Das Bauamt der Verwaltung.<br />
- Gemeindebüro mit Seniorentreff. Komplettsanierung mit Planung, Baugenehmigung und<br />
Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
- neuer Jugendraum in der Grundschule<br />
Planung, Baugenehmigung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung. Ausführung<br />
der Arbeiten überwiegend in Eigenleistung.<br />
- neuer Spielplatz in Oberscheid<br />
Planung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
4. Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />
- Neubau Bürgerhaus/Feuerwehrgerätehaus in Fernthal<br />
Ortsgemeinde Neustadt und Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verständigten sich darauf, beide<br />
Bauvorhaben zusammen an einem Standort auszuführen. Hierfür begannen im Sommer<br />
2003 die Planungsarbeiten.<br />
Baubeginn war Mitte <strong>2004</strong>. Geplante Fertigstellung im 1. Quartal 2006.<br />
Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,95 Mio €, wovon 410.000,- € auf das Feuerwehrhaus<br />
entfallen.<br />
Planung, Bauleitung und Abrechnung durch ein externes Planungsbüro.<br />
Vertretung des Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />
19
5. Ortsgemeinde Windhagen<br />
- Neubau einer Fest- und Kulturhalle in Windhagen<br />
Geschätzte Gesamtkosten ca. 4,75 Mio €.<br />
Planungsleistungen (Architekt) der Leistungsphasen 1-5 nach HOAI wurden vergeben.<br />
Ausschreibung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung. Fertigstellung im Oktober<br />
<strong>2004</strong>.<br />
- Anlegung eines Verkehrserziehungsplatzes in der Nähe der Grundschule.<br />
6. Diverse Bauunterhaltungsarbeiten<br />
- Turn- und Sporthallen, Sicherheitsüberprüfung und soweit erforderlich Reparaturen<br />
Die Bauunterhaltung für die insgesamt ca. 70 Liegenschaften (Gebäude) wird komplett vom<br />
Bauamt der Verwaltung betreut.<br />
7. Betreuung der Kinderspielplätze<br />
- Einführung von regelmäßigen (jährlichen) Prüfungen der Spielplätze durch Sachkundige<br />
des Bauamtes der Verwaltung. Dies betrifft jedoch nur die Spielplätze an Schulen und<br />
Kindergärten.<br />
- Für die öffentlichen Spielplätze in den Ortschaften haben die jeweiligen Ortsgemeinden<br />
eigene Sachkundige ausbilden lassen, die seit Herbst 2003 alle erforderlichen<br />
Sicherheitsprüfungen vornehmen. Dies beinhaltet jedoch nicht die normalen<br />
Pflegearbeiten, die weiterhin von den Dorfgemeinschaften ausgeführt werden.<br />
20
Tiefbaumaßnahmen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
Für die vier Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden <strong>2004</strong> folgende<br />
größere Tiefbaumaßnahmen begonnen bzw. durchgeführt:<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>:<br />
- In Drinhausen wurde die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße K 42 ausgebaut. Seitens der<br />
Ortsgemeinde wurde eine neue Gehweganlage in Pflasterbauweise auf einer Länge von 440<br />
m erstellt sowie eine neue Straßenbeleuchtung entlang des neuen Gehweges hergestellt.<br />
In <strong>Asbach</strong> wurde das Neubaugebiet „Jugendherberge“ mit den Straßen „Drachenfelsstraße“,<br />
„An der Jugendherberge“, „Siebengebirgsweg“, „Ölbergblick“, „Lohrbergweg“ und „Linzer<br />
Weg“ (teilweise) endgültig ausgebaut.<br />
Die Straßenoberfläche wurde in den<br />
Gefällestrecken in Asphalt und auf den<br />
flachen Teilstücken in Pflasterbauweise<br />
erstellt, die Nebenflächen wurden mit<br />
Grasfugenpflaster befestigt.<br />
Ebenso wurden alle Fußwege in Pflasterbauweise<br />
erstellt.<br />
- Im Zuge der Ausbaumaßnahme<br />
„Jugendherberge“ wurde die<br />
Eichholzstraße auf einer Länge von 105<br />
m, zwischen der „Honnefer Straße“ und<br />
dem „Linzer Weg“ in Asphaltbauweise<br />
mit einem einseitigen Gehweg in<br />
Pflasterbauweise, ausgebaut.<br />
21
Ortsgemeinde Buchholz:<br />
-In Buchholz wurde ein Teilstück der „Kirchstraße“ zwischen den Straßen „Am Dürenberg“<br />
und „In den Hanfen“ auf einer Länge von<br />
170 m in Pflasterbauweise ausgebaut.<br />
Im Zuge des Ausbaues wurde ebenfalls<br />
die vorhandene Straßenbeleuchtung<br />
ergänzt.<br />
- In Buchholz wurde die Straße „Am Sportplatz“<br />
auf einer Länge von 185 m baulich hergestellt.<br />
Die Straße erschließt den Bereich zwischen dem<br />
Sportplatz und der Hauptstraße von der<br />
Bachstraße aus. Die Fahrbahnoberfläche wurde<br />
gepflastert. Am Ende der Straße wurde ein<br />
neuer Wendehammer angelegt und eine neue<br />
Straßenbeleuchtungsanlage erstellt.<br />
- In Buchholz wurde mit der Erschließung des Baugebietes„Otenbruch“ begonnen, hierbei<br />
wurde die Erschließungsstraße „Zur Turnhalle“ einschl. Parkplätzen und Bürgersteigen auf<br />
einer Länge von ca. 150 m ausgebaut es wurden Teile der Fußwege angelegt und eine neue<br />
Straßenbeleuchtung hergestellt.<br />
- Im Ortsteil Kölsch-Büllesbach wurde mit dem Ausbau der „Heckenstraße“ zwischen der<br />
„Junkerstraße“ und der Straße „Im Garten“ begonnen, auf einer Länge von 260 m wird die<br />
Fahrbahn in Pflasterbauweise hergestellt, im dem Bereich zwischen der „Junkerstraße“ und<br />
der Straße „Am Steinerberg“ wird einseitig ein Gehweg in Pflasterbauweise angelegt. Die<br />
Einmündungsbereiche werden in Asphaltbauweise ausgebaut. Zugleich wird eine neue<br />
Straßenbeleuchtungsanlage errichtet.<br />
22
Ortsgemeinde Neustadt:<br />
- Im Ortsteil Hombach wurde das Gewerbegebiet „Süd“ vergrößert, dabei wurde die „Werner-<br />
Heisenberg-Straße“ neu kanalisiert und die Fahrbahn auf einer Länge von 210 m in<br />
Asphaltbauweise endgültig ausgebaut.<br />
Am Ende der Erschließungsanlage<br />
wurde eine neue Wendekreisanlage<br />
baulich hergestellt. Ebenso wurde eine<br />
neue Straßenbeleuchtungsanlage hergestellt.<br />
- Im Ortsteil Hombach wurde im Zuge der<br />
Kanalverlegung an der „Mühlenstraße“, ein<br />
neuer Gehweg mit einer Länge von ca. 200 m<br />
in Pflasterbauweise angelegt.<br />
Die Straßenentwässerung wurde im Verlauf der<br />
Straße neu erstellt sowie die Straßen-<br />
beleuchtungsanlage komplettiert.<br />
- An der Verbindungsstraße zwischen Oberetscheid und Hüngsberg wurde eine teilweise<br />
Sanierung der Fahrbahnoberfläche durchgeführt.<br />
- In Neustadt wurde im Bereich des Wiedufers eine Bepflanzungsmaßnahme durch die<br />
Anpflanzung neuer Bäume durchgeführt.<br />
23
Ortsgemeinde Windhagen:<br />
- In Windhagen, Ortsteil Hohn, wurde auf der Kreisstraße K 28 eine neue Überquerungshilfe<br />
gebaut, ebenso wurde von der Ortsgemeinde ein Teilstück Gehweg neu erstellt. Die<br />
Überquerungshilfe wurde in Höhe der beiden Straßeneinmündungen „Heideweg“ und<br />
„Ahornweg“ angelegt und dient den Schulkindern/ Anwohnern aus dem Neubaugebiet Hohn<br />
als Schul- und Gehwegsicherung.<br />
- In Windhagen-Hohn wurde mit dem<br />
endgültigen Ausbau im 4. Bauabschnitt<br />
des Neubaugebietes „Hohn“ begonnen.<br />
Hier werden die Erschließungsstraßen<br />
„Akazienweg“ (teilweise), „Weidenweg“<br />
und „Kastanienweg“ sowie die Fußwege in<br />
Pflasterbauweise hergestellt. Insgesamt<br />
werden drei Straßenabschnitte auf 720 m<br />
sowie zwei Fußwege auf einer Länge von<br />
40 m ausgebaut.<br />
- In Windhagen wurde im Bereich der „Hallerbacher Straße“ eine neue Brückenanlage über<br />
die Kreisstraße errichtet. Diese befindet sich direkt neben der vorhandenen Autobahnbrücke<br />
und verbindet zwei Betriebsbereiche der Fa. Wirtgen.<br />
Vorkaufsrecht und Grundstücksteilungen<br />
Die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben im Jahr <strong>2004</strong> bei 268<br />
Grundstücksverträgen auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet (2003 = 295 Fälle).<br />
Dorferneuerung<br />
Aus Mitteln der Dorferneuerung sind im Jahr <strong>2004</strong> für Förderanträge privater Personen aus<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> € 26.000,00 bewilligt worden.<br />
Friedhofswesen<br />
Die Friedhöfe in den Ortsgemeinden Buchholz, Neustadt und Windhagen befinden sich in<br />
kommunaler Trägerschaft.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> wurde die nachfolgend aufgeführte Anzahl an Beisetzungen durchgeführt:<br />
Friedhof Beisetzungen in Einzelund<br />
Doppelgräbern<br />
Urnenbeisetzungen<br />
Buchholz 22 2<br />
Neustadt (Wied) 20 9 (anonym 2)<br />
Windhagen 15 7<br />
Die übrigen Friedhöfe im Bereich der Verbandsgemeinde werden von Kirchen oder<br />
Gemeinschaften (Kapellenerhaltungsvereine) geführt.<br />
24
Erhebung von Beiträgen<br />
Der Gesetzgeber geht davon aus, dass durch neue Straßen/Bürgersteige/Straßenlampen<br />
usw. der Wert der Grundstücke steigt und diese Einrichtungen den Anliegern bzw. den<br />
Eigentümer/innen dienen (Vorteilsprinzip).<br />
Deshalb müssen die Eigentümer/innen einen großen Teil der Kosten zahlen. Die Höhe<br />
richtet sich danach, welcher Vorteil sich durch die Straßenbaumaßnahme ergeben kann. Er<br />
ist bei reinen Anliegerstraßen natürlicher höher als bei Landes- oder Kreisstraßen, wo zum<br />
Beispiel die Eigentümer an den Kosten der Fahrbahn überhaupt nicht beteiligt werden.<br />
Bei Erschließungsmaßnahmen (wenn in dem Gebiet nie eine ausgebaute Straße vorhanden<br />
war) müssen die Eigentümer 90 % zahlen.<br />
Seit 1.1.2000 wickelte die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> insgesamt 109 Beitragsmaßnamen<br />
(Erhebung von Vorausleistungen bzw. endgültige Abrechnung) mit einem Gesamtvolumen (=<br />
Beitragseinnahmen) von rd. 8,16 Mio. € ab.<br />
Im Jahre <strong>2004</strong> wurden insgesamt 34 Maßnahmen abgerechnet. Im Namen der betroffenen<br />
Ortsgemeinden verschickte die Verwaltung Beitragsbescheide über insgesamt rd.1,44Mio. €.<br />
Die abgerechneten Maßnahmen im Jahre <strong>2004</strong> verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />
Ortsgemeinde Anzahl der Maßnahmen Gesamtbetrag der Bescheide<br />
<strong>Asbach</strong> 18 803.160,37 €<br />
Buchholz 9 495.130,35 €<br />
Neustadt (Wied) 7 149.418,52 €<br />
Im Rahmen der v. g. Beitragsabrechnungen wurden insgesamt 73 einzelne<br />
Billigkeitsmaßnahmen (Ratenzahlungen/Stundungen) ausgesprochen, die sich in der<br />
Gesamtsumme auf 363.920,91 € beliefen.<br />
25
Bauhof<br />
Im Jahre <strong>2004</strong> haben die Mitarbeiter des Bauhofes der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
insgesamt 518 Aufträge bearbeitet.<br />
Im Durchschnitt bedeutet dies für 5 Mitarbeiter des Verbandsgemeindebauhofes 2,35<br />
Aufträge pro Tag.<br />
Tätig war der Bauhof für die Verbandsgemeinde, für die Ortsgemeinden und die<br />
Abwasserwerke.<br />
Die Arbeiten umfassen z.B. das Austauschen von Kanaldeckeln bis hin zum Aufstellen von<br />
Buswartehallen und der dazugehörigen Neugestaltung der umliegenden Flächen.<br />
Der Bauhof der Verbandsgemeinde wurde im Jahre <strong>2004</strong> zu einem Eigenbetrieb<br />
umstrukturiert.<br />
Dies bedeutet, dass für jeden Auftrag auch eine separate Rechnung erstellt werden muss.<br />
Die Rechnungen reichen von 30 € für kleinere Aufträge bis 10.000 € für größere<br />
Maßnahmen.<br />
Durch den Bauhof wurden im Jahre <strong>2004</strong> folgende größere Maßnahmen durchgeführt:<br />
- Herstellung einer Treppenanlage am Rathaus<br />
- Asphaltierungsarbeiten<br />
- Sanierung von Rissen in Fahrbahnen (Gesamtsanierungsstrecke ca. 8 km)<br />
- Herrichtung der Kreuzung in Neschen zu einem Buswendeplatz<br />
26
- Herstellung einer Treppenanlage am Eingang der Grundschule in Neustadt (Wied) mit<br />
integrierter Rampe für Rollstuhlfahrer<br />
- Herstellung eines Fahrradübungsplatzes in Windhagen<br />
Weitere vom Bauhof der Verbandsgemeinde im Jahr <strong>2004</strong> ausgeführte Arbeiten:<br />
- Mulcharbeiten<br />
- Ausbesserungsarbeiten an Gemeindestraßen und Wirtschaftswegen<br />
- Fällen von Bäumen<br />
- Verlegung von Drainagerohren zwischen Limbach und Elles zusammen mit dem<br />
Bauhof der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
- Aufstellen von Spielgeräten auf dem Spielplatz in der Ortslage Rott<br />
- Sicherung einer Böschung im Kurvenbereich<br />
vorher nachher<br />
27
Abwasser<br />
Auch im Jahre <strong>2004</strong> investierte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mehrere Millionen Euro in<br />
den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Abwasseranlagen.<br />
Zu den größeren Maßnahmen des Jahres <strong>2004</strong> gehörten insbesondere folgende<br />
Projekte:<br />
Bezeichnung der Stand Ausgaben im In <strong>2004</strong> fertigge- Stand<br />
Maßnahmen 01.01.<strong>2004</strong> Jahre <strong>2004</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2004</strong><br />
Euro Euro Euro Euro<br />
Flächenkanal Hombach 850.163,41 156.194,04 1.006.357,45<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Neschen u. Scharenberg 806.057,12 631.193,81 1.437.250,93<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Köttingen und Drinhausen 587.793,88 581.850,54 1.169.644,42<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Schöneberg und Heide 839.392,72 457.008,08 1.296.400,80<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
RÜB B 9 <strong>Asbach</strong>, Talstraße 1.096.670,19 156.609,88 1.253.280,07<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Altenburg 308.380,06 375.992,80 0,00 684.372,86<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
VL/RÜB/RRB K.-Büllesbach 392.606,95 137.367,83 529.974,78<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
GWG Hambitze 275.941,19 559.573,02 835.514,21<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Buchholz-Seifen 47.370,82 304.103,17 0,00 351.473,99<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
VL Diefenau-Niedermühlen, 213.196,97 751.623,92 964.820,89<br />
RÜB B 54, RÜ R 55<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Mittelstraße und Zum 156.129,50 551.570,99 707.700,49<br />
Heppenberg in Krautscheid<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
VL Kapaunsmühle-Krumscheid 28.123,06 433.106,59 0,00 461.229,65<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
28
Stand Ausgaben im In <strong>2004</strong> fertigge- Stand<br />
01.01.<strong>2004</strong> Jahre <strong>2004</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2004</strong><br />
Euro Euro Euro Euro<br />
Kanal Solscheid, Hammelshahn, 43.500,00 15.370,13 0,00 58.870,13<br />
Pantaleonstraße<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
VL und FK Bühlingen 0,00 51.124,20 0,00 51.124,20<br />
(Maßnahme noch in Planung)<br />
VL Altenburg/West, RÜB B 57 0,00 245.442,10 0,00 245.442,10<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
Erweiterung GWG Süd 0,00 37.421,06 37.421,06<br />
in Fernthal<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
NBG Flur 12, Walgenbach 0,00 26.635,62 0,00 26.635,62<br />
(Maßnahme noch in Planung)<br />
Kanal Heckener Str., 0,00 119.959,16 119.959,16<br />
Windhagen<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal NBG Auf dem Otenbruch 0,00 111.658,78 0,00 111.658,78<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
VL Hanfbachtal-Hammelshahn, 0,00 703.211,15 0,00 703.211,15<br />
RÜB H1, FK Hammelshahn<br />
(Maßnahme noch im Bau)<br />
Kanal Heckenstr., Am Steiner-<br />
berg, Philipp-Hohn-Platz 0,00 101.902,88 101.902,88<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
RRB im IP Nord, Buchholz 0,00 19.047,77 19.047,77<br />
(Fertigstellung in <strong>2004</strong>)<br />
Kanal Nieder- und Oberetscheid 0,00 35.221,99 0,00 35.221,99<br />
(Maßnahme noch in Planung)<br />
Kanal Bertenau u. Jungfernhof 0,00 16.660,48 0,00 16.660,48<br />
(Maßnahme noch in Planung)<br />
FK u. VL Büsch, Rindhausen 0,00 24.000,00 0,00 24.000,00<br />
(Maßnahme noch in Planung)<br />
29
Summe der in <strong>2004</strong> angefallenen Bauausgaben 6.603.849,99<br />
zu fertiggestellten und noch zum Jahresende im<br />
Bau befindlichen Maßnahmen<br />
Summe der Bauausgaben aus <strong>2004</strong> und Vorjahren 9.479.274,91<br />
zu Maßnahmen, die in <strong>2004</strong> betriebsbereit herge-<br />
stellt wurden<br />
Die in <strong>2004</strong> fertiggestellten Maßnahmen umfassten folgende technische Anlagen:<br />
Abwasseranlagen Zugänge Zugänge<br />
lfd. m Stück<br />
Verbindungssammler 6.213<br />
Flächenkanäle 13.367<br />
Regenüberlaufbauwerke 4<br />
Regenrückhaltebecken 7<br />
Hausanschlüsse 758<br />
Pumpwerke 1<br />
Gesamt: 19.580<br />
Eine technisch schwierige Kanalbaumaßnahme wurde im Jahre <strong>2004</strong> fertiggestellt<br />
Mit der Abnahme im September <strong>2004</strong> wurde eine technisch schwierige Maßnahme<br />
fertiggestellt. Zum Anschluss der Ortslagen Niedermühlen, Altenhofen, Krumscheid,<br />
Sessenhausen, Wester, Parscheid, Zurheiden, Krumbach und Ditscheid an die Kläranlage<br />
Oberhoppen war es erforderlich, eine Verbindungsleitung entlang des Mehrbachs von<br />
Diefenau nach Niedermühlen zu verlegen. In teils sehr schwierigem Gelände wurden<br />
Polyethylen Rohre auf einer Länge von rd. 2.200 m mit Außendurchmesser von 225 mm bis<br />
355 mm verlegt. Da in Teilbereichen der Kanaltrasse keine Wege vorhanden waren, musste<br />
der Kanal nach Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer und der Landespflegebehörde<br />
auf einer Länge von rd. 450 m durch unwegsames Gelände verlegt werden. Wegen des<br />
hohen Grundwasserstandes wurden die Rohrverbindungen elektrisch verschweißt, wodurch<br />
eine absolute Dichtigkeit der Rohre gewährleistet ist.<br />
Als äußerst schwierig erwies sich ein Teilstück mit sehr weichem Boden in den die<br />
Baumaschinen tief einsanken und entsprechend langsam vorankamen. Im Bereich der<br />
Rohrsohle wurde dann Fels der Bodenklasse 7 angetroffen, der nur mit einem Stemmbagger<br />
gebrochen werden konnte.<br />
In der Ortslage Niedermühlen wurde ein Regenüberlaufbauwerk und im Bereich von<br />
Kapaunsmühle ein Kanalstauraum mit einem Durchmesser von 2,0 m und einem Volumen<br />
von rd. 165 m³ errichtet.<br />
Die reinen Baukosten für die gesamte Maßnahme betrugen 916.400,- € brutto.<br />
30
Arbeiten im Mehrbachtal (VL Diefenau – Niedermühlen) in schwierigem Gelände<br />
Verlegung der PE-HD Leitung<br />
31
Auch das Jahr 2005 wird wieder von erheblichen Investitionsmaßnahmen in den weiteren<br />
Ausbau des Abwassernetzes geprägt sein.<br />
So wird einer der Investitionsschwerpunkte die Abwassergruppe Mehrbachtal mit den Orten<br />
Niedermühlen, Altenhofen und Krumscheid bilden.<br />
Derzeit in Bau und im Jahre 2005 fertiggestellt, werden die Kanalbauarbeiten im Bereich der<br />
Abwassergruppe Hanfbachtal mit den Orten Buchholz-Nord, Solscheid, Hammelshahn und<br />
Seifen. Auch die Ortslage Priestersberg soll zusammen mit den Straßenbauarbeiten im<br />
Jahre 2005 kanalisiert werden.<br />
Ebenso ist im Einzugsbereich der Abwassergruppe Neustadt geplant, die Ortschaften<br />
Bertenau und Jungfernhof sowie die Ortslage Etscheid zusammen mit den<br />
Straßenbauarbeiten an die Kläranlage Oberhoppen anzuschließen.<br />
Im Rahmen der Erschließung von Neubaugebieten werden die Gebiete „Flur 12<br />
Walgenbach“ in der Ortslage <strong>Asbach</strong> und „Ober dem Zepchen“ in der Ortslage Buchholz-<br />
Jungeroth kanalisiert.<br />
Zur Vorbereitung des Anschlusses der Ortslagen Krankel, Dinspel, Kalscheid, Wilsberg,<br />
Straßen, Oberplag und Hinterplag ist vorgesehen, mit der Verlegung der Verbindungsleitung<br />
im Dinspeler Bachtal zu beginnen.<br />
Saniert werden die Flächenkanäle<br />
• in der Ortslage Windhagen (Teilbereich Oberwindhagener Straße),<br />
• in der Ortslage <strong>Asbach</strong> (Teilbereich „Honnefer Straße“ gemeinsame<br />
Baumaßnahme mit dem Bau des Kreisels L 272/L275/ Talstraße)<br />
• und in der Ortslage Germscheid („Im Leuters“ und „Im Vogelsang“)<br />
Die Sanierungen erfolgen überwiegend von Innen (Inliner-Verfahren), d.h. es werden keine<br />
oder nur Erdarbeiten in ganz geringem Umfang durchgeführt.<br />
Die erheblichen Ausgaben für die Abwasserprojekte blieben nicht ohne Konsequenzen bei<br />
den Schulden und den Entgelten.<br />
Anfang des Jahres <strong>2004</strong> beliefen sich die Darlehensverpflichtungen - zinslose Darlehen - der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz auf 37,1 Mio. €. Im<br />
Verlaufe des Jahres wurden Kredite in Höhe von rd. 1,0 Mio. € getilgt, gleichzeitig jedoch für<br />
neue Investitionen weitere Kredite in Höhe von 4,7 Mio. € aufgenommen, so dass die<br />
Gesamtsumme der Förderdarlehen Ende <strong>2004</strong> insgesamt 40,8 Mio. € betrug.<br />
Das Land fördert Abwasserprojekte durch die Bereitstellung von zinslosen Darlehen.<br />
Die Verbandsgemeinde muss die Kredite über eine Laufzeit von 33 Jahren zurück<br />
zahlen. Die Zinsen zahlt das Land.<br />
Neben den Förderdarlehen hatte die Verbandsgemeinde zu Beginn des Jahres<br />
Darlehensverpflichtungen bei Kreditinstituten in Höhe von 3,0 Mio. €. Die planmäßigen und<br />
außerplanmäßigen Tilgungen in Höhe von 0,8 Mio. € führten zur Verminderung des<br />
Schuldenstandes auf 2,2 Mio. €.<br />
32
Die Kosten der Abwasserbeseitigung zahlen die Grundstückseigentümer über<br />
Gebühren und Beiträge.<br />
Das Abwasserwerk veranlagte in <strong>2004</strong> Beiträge, Kostenersätze und Investitionskostenanteile<br />
von rd. 1.409.100 €.<br />
Diese Ertragszuschüsse teilen sich wie folgt auf:<br />
Art: Anzahl Betrag<br />
Beiträge:<br />
Private Haushalte 207 458.200 €<br />
Gewerbe 25 458.100 €<br />
Öffentliche Einrichtungen 3 18.500 €<br />
Hausanschlusskostenersätze 146 173.700 €<br />
Investitionskostenanteile Straßenentwässerung:<br />
- Landesstraßen 1 90.000 €<br />
- Kreisstraßen 1 91.000 €<br />
- Gemeindestraßen 25 119.600 €<br />
Wie berechnen sich die einmaligen Kanalbaubeiträge / Kostenersätze für die<br />
Abwasserbeseitigung?<br />
I. Beiträge:<br />
Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erhebt für die erstmalige Herstellung von<br />
Flächenkanälen gemäß der Beitragssatzung Abwasser einmalige Beiträge von den<br />
Grundstückseigentümern.<br />
Der Anspruch entsteht mit der plangemäßen Herstellung und Abnahme<br />
(Inbetriebnahme) des Flächenkanals. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der<br />
Flächenkanal einen Anschluss an die zentrale Kläranlage erhält.<br />
Die Abrechnung der Beiträge erfolgt bei Mischwasserkanälen (Regelfall) getrennt nach<br />
Schmutz- und Niederschlagswasseranteilen, wobei die Beitragssätze verbandsgemeindeeinheitlich<br />
gelten. Diese betragen seit dem 01.01.2002:<br />
- für das Schmutzwasser 1,05 €/m² gewichteter Grundstücksfläche<br />
- für das Niederschlagswasser 3,16 €/m² zulässiger Abflussfläche.<br />
33
Berechnungsbeispiel zum einmaligen Kanalbaubeitrag / Hausanschlusskostenersatz:<br />
Grundstücksfläche = 700 m²; zweigeschossige Bebaubarkeit; unbeplanter Innenbereich<br />
gemäß § 34 Baugesetzbuch (BauGB)<br />
1. Schmutzwasseranteil<br />
Grundstücksfläche 700,00 m²<br />
+ 50 % Vollgeschosszuschlag 350,00 m²<br />
= gewichtete Grundstücksfläche 1.050,00 m²<br />
1.050 m² * 1,05 €/m² = 1.102,50 €<br />
2. Niederschlagswasseranteil<br />
Grundstücksfläche 700,00 m²<br />
* Abflussbeiwert 0,4<br />
= 280 m² zulässige Abflussfläche<br />
280,00 m² * 3,16 €/m² = 884,80 €<br />
Beitrag gesamt 1.987,30 €<br />
+ pauschaler Hausanschlusskostenersatz 1.380,00 €<br />
Gesamt 3.367,30 €<br />
Berechnung des durchschnittlichen Beitragssatzes bei zwei Vollgeschossen und<br />
einem Abflussbeiwert von 0,4<br />
= 1.987,30 € : 700 m² = 2,839 €/m², gerundet 3,00 €/m² Grundstücksfläche.<br />
II. Hausanschlusskostenersatz:<br />
Für die erste Herstellung von Mischwasserhausanschlüssen im öffentlichen<br />
Verkehrsbereich erhebt die Verbandsgemeinde einen pauschalen<br />
Hausanschlusskostenersatz in Höhe von 1.380,00 €. Der Anspruch entsteht regelmäßig<br />
mit der Herstellung und Abnahme des Anschlusses, bei unbebauten Grundstücken<br />
jedoch erst mit deren Bebauung.<br />
Bei der ersten Herstellung von getrennten Hausanschlüssen erhebt die<br />
Verbandsgemeinde für den Schmutzwasseranschluss 818,00 € und für den<br />
Niederschlagswasseranschluss 562,00 €.<br />
Für Erneuerungen von Hausanschlüssen erhebt die Verbandsgemeinde keine<br />
Kostenersätze.<br />
Zusätzliche Hausanschlüsse werden nach den tatsächlich entstandenen Kosten<br />
abgerechnet.<br />
34
Das veranlagte Gebührenvolumen des Jahres <strong>2004</strong> betrug, 3,3 Mio. € und verteilt sich wie<br />
folgt auf die Gebührenarten und Gemeinden:<br />
<strong>Asbach</strong><br />
Gesamt Schmutz-<br />
wasserge-<br />
bühren<br />
Niederschlag<br />
s- wassergebühren<br />
Abwasser-<br />
abgabe<br />
Kleinein-<br />
leiter<br />
Fäkalschla<br />
mm-<br />
gebühren<br />
Gebühren<br />
für<br />
geschlosse<br />
ne Gruben<br />
€ € € € € €<br />
<strong>2004</strong> 943.678,64 602.559,45 268.365,15 14.928,60 32.592,26 25.233,18<br />
2003 960.678,97 627.292,65 260.828,95 16.432,20 34.336,76 21.788,41<br />
2002 908.468,10 597.446,98 234.246,48 18.025,30 36.691,84 22.057,50<br />
Buchholz <strong>2004</strong> 645.057,68 382.816,64 183.697,56 14.176,80 34.137,22 30.229,46<br />
2003 618.135,57 358.291,60 177.974,95 15.895,20 34.955,89 31.017,93<br />
2002 593.622,98 356.211,23 159.157,06 16.575,40 33.250,19 28.429,10<br />
Neustadt <strong>2004</strong> 930.130,78 540.532,38 271.597,27 17.828,40 46.658,41 53.514,32<br />
2003 911.294,59 547.181,78 262.293,44 19.439,40 44.195,33 38.184,64<br />
2002 846.597,73 510.954,77 234.358,59 21.086,20 44.715,77 35.482,40<br />
Windhagen <strong>2004</strong> 731.695,15 517.268,34 203.642,02 2.541,80 6.386,02 1.856,97<br />
2003 723.757,66 518.585,55 195.811,16 2.935,60 5.436,60 988,75<br />
2002 676.288,27 490.453,02 171.735,46 3.651,60 7.023,54 3.424,65<br />
Gesamt <strong>2004</strong> 3.250.562,25 2.043.176,81 927.302,00 49.475,60 119.773,91 110.833,93<br />
2003 3.213.866,79 2.051.351,58 896.908,50 54.702,40 118.924,58 91.979,73<br />
2002 3.024.977,08 1.955.066,00 799.497,59 59.338,50 121.681,34 89.393,65<br />
Die Verwaltung schickte an die Grundstückseigentümer insgesamt 7.893 Bescheide.<br />
Anzahl der Bescheide über Abwasserentgelte:<br />
<strong>2004</strong> 2003 2002<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 2.418 Stück 2.400 Stück 2.356 Stück<br />
Ortsgemeinde Buchholz: 1.589 Stück 1.660 Stück 1.656 Stück<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 2.362 Stück 2.400 Stück 2.394 Stück<br />
Ortsgemeinde Windhagen: 1.524 Stück 1.530 Stück 1.471 Stück<br />
Bei allen Grundstücken, die nicht an ein Klärwerk angeschlossen sind, wird vom<br />
Abwasserwerk der Fäkalschlamm und bei geschlossenen Gruben das anfallende<br />
Schmutzwasser entsorgt.<br />
Insgesamt wurden 2.163 Hausklärgruben entleert<br />
davon: 136 geschlossene Gruben<br />
870 Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />
(Kleineinleiter)<br />
1.157 Gruben mit Kanalanschluss<br />
35
Aus den Hausklärgruben wurden<br />
24.784,9 cbm Fäkalschlamm/Schmutzwasser entsorgt<br />
davon: 10.819,8 cbm aus geschlossenen Gruben<br />
5.861,0 cbm aus Gruben mit Versickerung/Einleitung in den<br />
Vorfluter (Kleineinleiter)<br />
8.104,1 cbm aus Gruben mit Kanalanschluss<br />
Bei 355 Hausklärgruben erfolgte im Jahr <strong>2004</strong> die letztmalige Entleerung, da sie nun an ein<br />
Klärwerk angeschlossen sind.<br />
Die rege Investitionstätigkeit der letzten Jahre blieb jedoch nicht ohne Auswirkungen auf die<br />
Entwicklung der jährlichen Abwassergebühren in der Verbandsgemeinde.<br />
3,00<br />
2,50<br />
2,00<br />
1,50<br />
1,00<br />
0,50<br />
Entwicklung der Entgelte seit 1990<br />
Wirtschafts- Schmutzwasser Abwasserabgabe Niederschlagsjahr<br />
gebühr wassergebühr<br />
€/m³ €/m³ €/m²<br />
1990 1,02 0,11 0,18<br />
1991 1,06 0,14 0,19<br />
1992 1,14 0,45 0,10<br />
1993 1,33 0,40 0,11<br />
1994 1,71 0,37 0,13<br />
1995 1,53 0,47 0,21<br />
1996 1,59 0,54 0,25<br />
1997 1,65 0,57 0,26<br />
1998 1,68 0,44 0,36<br />
1999 1,92 0,46 0,40<br />
2000 2,03 0,32 0,41<br />
2001 2,08 0,24 0,43<br />
2002 2,05 0,24 0,47<br />
2003 2,11 0,23 0,52<br />
<strong>2004</strong> 2,10 0,21 0,53<br />
0,00<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 <strong>2004</strong><br />
Schmutzwassergebühr Abwasserabgabe Niederschlagswassergebühr<br />
36
Aufgaben der Sozialabteilung<br />
Der Sozialabteilung obliegen insbesondere folgende Aufgaben:<br />
Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz:<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen;<br />
Hilfe zum Aufbau oder zur Sicherung der Lebensgrundlage;<br />
Krankenhilfe, Vorsorgeuntersuchungen, Hilfe bei Sterilisationen und Familienplanung, Hilfe<br />
für werdende Mütter und Wöchnerinnen (Anspruchsprüfung bei der<br />
<strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong>, Abwicklung der Gewährung durch die Kreisverwaltung<br />
Neuwied),<br />
Hilfe zur Weiterführung des Haushalts;<br />
Altenhilfe.<br />
Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.<br />
Entgegennahme von Wohngeldanträgen, Anträgen auf Gewährung von Leistungen nach<br />
dem Grundsicherungsgesetz, Landesblindengeld, Landespflegegeld.<br />
Annahme und Prüfung der Anträge auf Leistungen aus der Rentenversicherung.<br />
Bearbeitung von Anträgen auf Befreiung von der Rundfunk- und Fernsehgebühr und der<br />
Ermäßigung der Telefongrundgebühren (nur Telekom).<br />
Entgegennahme von Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses zur<br />
Wohnungsmodernisierung;<br />
Ausstellung von Wohnberechtigungsbescheinigungen (nötig vor der Anmietung einer<br />
Sozialwohnung) und Einkommensbescheinigungen für die Personen, denen verbilligte<br />
Wohnungsbaudarlehen gewährt wurden.<br />
Veränderungen bei der Sozialabteilung ab dem 1. Januar 2005<br />
Zum 1. Januar 2005 wurde der größte Teil der bisherigen Sozialabteilung aus der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />
<strong>Asbach</strong> ausgegliedert und in eine neue Behörde unter der Leitung des<br />
Arbeitsamtes eingefügt.<br />
Vier bisherige Mitarbeiter der Sozialabteilung bilden zusammen mit 2 Mitarbeiterinnen des<br />
Arbeitsamtes nun die neue Hartz IV-Verwaltung in <strong>Asbach</strong> (zuständig für alle arbeitsfähigen<br />
Leistungsempfänger im Alter bis zu 64 Jahren).<br />
Der verbleibende Teil der bisherigen Sozialabteilung ist ab dem 1. Januar 2005 in die<br />
Abteilung Bürgerdienste eingeordnet und zuständig für folgende Sozialverwaltungsangelegenheiten:<br />
Sozialhilfe oder Grundsicherung für Erwerbsunfähige, Wohngeld, Rundfunkgebührenbefreiung,<br />
Heimpflegekosten, Asylbewerber, Rentenanträge, Anträge nach dem Schwerbehindertengesetz,<br />
Wohnungsbauförderung und ähnliches.<br />
Ihre Ansprechpartner sind<br />
Berthold Oster und Stefan Heffels.<br />
37
Durchschnittlich 528 (519) -die in Klammern genannten Zahlen betreffen das Jahr 2003 und dienen<br />
zum Vergleich- Einwohner/innen (am 31. 12. <strong>2004</strong> 540) erhielten im Jahre <strong>2004</strong> von der<br />
<strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> laufende Sozialhilfe zum Lebensunterhalt.<br />
Insgesamt zahlte die Verbandsgemeinde netto 1.408.616,81 € (1.340.047,91 €) aus.<br />
Aufgebracht wird die Hilfe zum Lebensunterhalt zu 75 % vom Kreis und zu 25 % von der<br />
Wohnsitzgemeinde. Allerdings ist der tatsächliche Aufwand der Ortsgemeinden höher, da sie<br />
auch die Kreisumlage tragen müssen.<br />
Zusätzlich wandte die Verbandsgemeinde im Jahre <strong>2004</strong> Sozialhilfe in besonderen<br />
Lebenslagen in Höhe von netto – 489,81 € (–2359,59 €) auf.<br />
Der Nettoaufwand für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz betrug<br />
im Jahre <strong>2004</strong> 285.521,52 € (420.260,40 €). Das Land und der Landkreis Neuwied<br />
ersetzten diese Kosten. Betreut wurden im Jahresdurchschnitt (137) Personen (am<br />
Jahresbeginn 105 (153) und am Jahresende 93 (105) Personen).<br />
Die Sozialabteilung hatte zur Unterbringung von Asylbewerbern und Obdachlosen mit Stand<br />
vom 31.12.<strong>2004</strong> 3 (4) Wohnungen gemietet.<br />
Von den Sozialhilfeempfänger(n)/innen wurden 44.051 (12.438) Stunden und den<br />
Asylbewerber(n)/innen insgesamt 6.691 (8.034) Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet, für<br />
die neben der Sozialhilfe eine Entschädigung von 1,05 € je Stunde gezahlt wird [insgesamt<br />
im Jahre <strong>2004</strong> 50.742 (20.472) Stunden].<br />
Zum Vergleich:<br />
Jahr 1999 14.276 Stunden<br />
Jahr 2000 16.386 Stunden<br />
Jahr 2001 10.200 Stunden<br />
Jahr 2002 11.421 Stunden<br />
Jahr 2003 20.472 Stunden<br />
Jahr <strong>2004</strong> 50.742 Stunden<br />
Viele Arbeitsstunden leistete insbesondere der „Bauhof II“, eine täglich bis zu 15<br />
Hilfeempfänger umfassende Arbeitsgruppe unter der ständigen Leitung von 4 Vorarbeitern<br />
mit ihrem Stützpunkt in <strong>Asbach</strong>, Bahnhofstraße 25.<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
1999 2000 2001 2002 2003<br />
Stunden<br />
38
Die Sozialabteilung der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> vermittelte 3 (10)<br />
Sozialhilfeempfänger/innen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse nach § 19<br />
Absatz 2 und § 18 Absatz 4 BSHG (In dieser Zahl sind die Hilfeempfänger, die aus eigenem<br />
Bemühen oder mit Hilfe des Arbeitsamtes eine Arbeitsstelle fanden, nicht enthalten.).<br />
Ferner bearbeitete die Sozialabteilung 340 (319) Rentenanträge, 57 (75) Anträge auf<br />
Gewährung von Tabellenwohngeld für Asylbewerber und Sozialhilfeempfänger und 438 (442<br />
Wohngeldanträge für sonstige Antragsteller sowie 215 (177) Anträge auf Befreiung von den<br />
Rundfunkgebühren und Ermäßigung der Telefongrundgebühren.<br />
Für Personen, die eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung mieten wollten, wurden<br />
23 (21) Anträge auf Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins bearbeitet.<br />
3 (6) Hauseigentümer reichten im Rathaus <strong>Asbach</strong> Anträge auf Gewährung eines<br />
Modernisierungszuschusses ein.<br />
11 (17) Personen, die zinsbegünstigte öffentliche Baudarlehen erhalten hatten, erhielten<br />
Einkommensbescheinigungen.<br />
Im Jahre <strong>2004</strong> erfolgte die Umstellung der Sozialhilfe zum Lebensunterhalt auf das<br />
Arbeitslosengeld II.<br />
Betroffen waren 250 Fälle.<br />
Entwicklung der Zahl der Empfänger (Personen)<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Entwicklung der Sozialhilfekosten (in Euro)<br />
1.600.000<br />
1.400.000<br />
1.200.000<br />
1.000.000<br />
800.000<br />
600.000<br />
400.000<br />
200.000<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
39
Sozialhilfeaufwand nach Ortsgemeinden<br />
Windhagen<br />
Neustadt 7%<br />
(Wied)<br />
23%<br />
Buchholz<br />
15%<br />
<strong>Asbach</strong><br />
55%<br />
Aufteilung der Sozialhilfekosten auf die Ortsgemeinden, <strong>2004</strong><br />
Ortsgemeinde Einwohnerzahl am<br />
31.12.<strong>2004</strong><br />
%-Anteil der<br />
Einwohner der<br />
Verbandsgemeinde<br />
%-Anteil<br />
Sozialhilfeaufwand<br />
(Hilfe zum Lebensunterhalt)<br />
<strong>Asbach</strong> 7.499 32,10 % 54,49 %<br />
Buchholz 4.603 19,70 % 15,04 %<br />
Neustadt 6.736 28,83 % 23,34 %<br />
Windhagen 4.526 19,37 % 7,13 %<br />
zusammen 23.364 100,00 % 100,00 %<br />
Durchschnittliche Personenzahl der Hilfeempfänger im Jahre <strong>2004</strong>: 580 Personen.<br />
Entsprechend den Daten des Statistischen Landesamtes (letzter Berichtseingang November<br />
<strong>2004</strong>) können die Sozialhilfeempfänger/innen (ohne Asylbewerber/innen) der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in folgende Gruppen eingeteilt werden:<br />
Alter unter 7 106 (18,28 %) 7 – 18 Jahre alt 137 ( 23,62 %)<br />
18 bis 25 Jahre alt 76 (13,10 %) 25 bis 50 Jahre alt 192 ( 33,10 %)<br />
50 bis 65 Jahre alt 56 ( 9,66 %) Über 65 Jahre alt 13 ( 2,24 %)<br />
Endsumme 580 (100,00 %)<br />
weibliche<br />
Hilfeempfänger<br />
343 (59,14 %) männliche<br />
Hilfeempfänger<br />
237 (40,86 %)<br />
Deutsche 476 (82,07 %) Ausländer 194 (17,93 %)<br />
Gleichzeitig beim<br />
Arbeitsamt gemeldete<br />
Personen<br />
119 (20,52 %)<br />
40
Im Vergleich dazu ergeben sich für das gesamte Land Rheinland-Pfalz folgende Zahlen:<br />
Alter unter 7 17.527 (17,43 %) 7 bis 18 Jahre alt 22.144 ( 22,02 %)<br />
18 bis 25 Jahre alt 10.041 ( 9,99 %) 25 bis 50 Jahre alt 32.594 ( 32,41 %)<br />
50 bis 65 Jahre alt 12.178 (12,11 %) über 65 Jahre alt 6.072 ( 6,04 %)<br />
Endsumme 100.556 (100 %)<br />
weibliche<br />
Hilfeempfänger<br />
58.145 (57,82 %) männliche<br />
Hilfeempfänger<br />
42.411 (42,18 %<br />
Deutsche 81.899 (81,45 %) Ausländer 18.657 (18,55 %)<br />
Gleichzeitig beim<br />
Arbeitsamt gemeldete<br />
Personen<br />
24.557 (24,42 %)<br />
Aufteilung der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt (nach Altersgruppen)<br />
25 - 49<br />
33%<br />
50 - 65<br />
10%<br />
über 65<br />
2%<br />
18 - 24<br />
13%<br />
unter 7<br />
18%<br />
7 - 17<br />
24%<br />
Empfänger laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen,<br />
unterschieden nach der Staatsangehörigkeit<br />
18,6<br />
18,5<br />
18,4<br />
18,3<br />
18,2<br />
18,1<br />
18<br />
17,9<br />
17,8<br />
17,7<br />
17,6<br />
Ausländische<br />
Sozialhilfeempfänger in der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
Ausländische<br />
Sozialhilfeemfpänger im Lande<br />
Rheinland-Pfalz<br />
41
Schulen<br />
Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Schulträger für die Regionale Schule in <strong>Asbach</strong> und die<br />
sechs Grundschulen in ihrem Bereich.<br />
Die übrigen Schulen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> -Realschule, Gymnasium,<br />
Sonderschule- befinden sich in der Trägerschaft des Kreises Neuwied. Sie werden auch von<br />
Kindern außerhalb der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besucht.<br />
Die Schulträger stellen alle für die Schule erforderlichen Gebäude und die Finanzmittel<br />
(ausgenommen die Vergütungen der Lehrerinnen und Lehrer) zur Verfügung.<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler um 28 Kinder<br />
verringert. Bei der Regionalen Schule in <strong>Asbach</strong> reduzierte sich die Schülerzahl von 581 auf<br />
552 Kinder.<br />
An den Grundschulen entwickelten sich die Schülerzahlen unterschiedlich. Mehrere Schulen<br />
hatten höhere, andere geringere Zahlen als im Jahr 2003.<br />
Im Schuljahr <strong>2004</strong>/2005 waren an den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> insgesamt 71<br />
Klassen gebildet (eine weniger als ein Jahr zuvor).<br />
Die Kinder in den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden von 97 Lehrerinnen und<br />
Lehrern unterrichtet (im Jahr zuvor 118) -davon 30 (54) in Teilzeit-.<br />
Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> Zahl der Schüler/innen Zahl der Klassen<br />
2003 <strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong><br />
Regionale Schule <strong>Asbach</strong> 581 552 23 22<br />
Grundschule <strong>Asbach</strong> 290 311 11 12<br />
Grundschule Limbach 67 67 4 4<br />
Grundschule Buchholz 154 162 8 8<br />
Grundschule Jungeroth 92 90 4 4<br />
Grundschule Neustadt (Wied) 297 270 12 11<br />
Grundschule Windhagen 215 216 10 10<br />
Gesamt: 1.696 1.668 72 71<br />
Entwicklung der Schülerzahlen:<br />
1700<br />
1650<br />
1600<br />
1550<br />
1500<br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
42
Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellte ihren Schulen im Jahr <strong>2004</strong> den Betrag von<br />
597.799 € zur Verfügung. (2003: 655.704 €, 2002: 585.697 €, 2001: 537.994 €)<br />
Der Verbandsgemeinderat bewilligt den Gesamtbetrag. Über die Verwendung der für<br />
die Sachmittel vorgesehenen Beträge entscheiden die Schulen eigenverantwortlich.<br />
Der Gesamtbetrag teilt sich wie folgt auf:<br />
Lehr- und Lernmittel: 107.497 €<br />
Unterhaltung der Gebäude 154.857 €<br />
Bewirtschaftung (z.B. Energie, Reinigung) 311.972 €<br />
Vermögenserwerb (z.B. Geräte) 23.473 €<br />
Die Verwaltung erhielt 469 (2003 494) Anträge auf Erteilung von Lernmittelgutscheinen.<br />
Bewilligt wurden 418 (446) Anträge mit einem Gesamtbetrag von 27.278,-- Euro (27.768,--<br />
Euro).<br />
Abgelehnt werden mussten 51 (48) Anträge, meist weil das Einkommen der Eltern über<br />
den gesetzlich festgelegten Grenzen lag.<br />
Eltern können zum Erwerb von Lernmitteln für ihre Kinder Gutscheine erhalten, wenn das<br />
Familieneinkommen bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Bei einem Kind<br />
beträgt die Einkommensgrenze 21.480,-- Euro. Sie steigt bei jedem weiteren Kind jeweils<br />
um 3.070,--Euro.<br />
Der Wert des Gutscheines ist abhängig von der Schulart und der Zahl der Kinder in der<br />
Familie. Für ein Grundschulkind kann ein Gutschein bis 47,-- Euro ausgestellt werden.<br />
Der Gutschein wird in Buchläden eingelöst.<br />
Den Schulkindergarten in der Grundschule in Windhagen (er bereitet vom Schulbesuch<br />
zurückgestellte Kinder aus der gesamten Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ein Jahr auf die<br />
Grundschule vor) besuchten wie im Vorjahr 20 Kinder.<br />
43
Kindertagesstätten<br />
Das Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz vom 15.03.1991, zuletzt geändert durch das<br />
Zweite Landesgesetz zur Änderung des Kindertagesstättengesetzes vom 09.04.2002,<br />
begründet in § 5 für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt den<br />
gesetzlichen Anspruch auf Erziehung im Kindergarten.<br />
Das Jugendamt, als zuständige Bedarfsplanungsbehörde, hat hierbei zu gewährleisten, dass<br />
für jedes Kind rechtzeitig ein Kindergartenplatz in zumutbarer Entfernung zur Verfügung<br />
steht.<br />
Diese Verpflichtung erstreckt sich auf ein Angebot vor- und nachmittags. Den Wünschen der<br />
Eltern nach Angeboten, die auch die Betreuung über Mittag mit Mittagessen einschließen,<br />
soll Rechnung getragen werden.<br />
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, waren und sind erhebliche finanzielle Anstrengungen<br />
von Land, Kreis, Kommunen und Einrichtungsträgern notwendig.<br />
In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> werden neun Kindertagesstätten geführt. Von diesen<br />
neun Einrichtungen stehen drei Kindertagesstätten in der Trägerschaft der jeweiligen<br />
Ortsgemeinde (Buchholz und Windhagen). Es handelt sich hierbei um die Kommunalen<br />
Kindertagesstätten. Die übrigen sechs Kindertagesstätten werden durch die katholischen<br />
bzw. die evangelischen Kirchengemeinden geführt.<br />
Kommunale Kindertagesstätte<br />
„Spatzennest“ in Windhagen.<br />
Zum August <strong>2004</strong> standen in den<br />
Kindertagesstätten im Bereich der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 37 Gruppen<br />
mit 818 Kindergarten- bzw.<br />
Kindertagesstättenplätzen zur Verfügung. Zusätzlich bieten einige Einrichtungen Hortplätze<br />
(Plätze für Schulkinder) an.<br />
Im Rahmen der Geringfügigkeit bzw. im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in<br />
Kindergartengruppen können im Einzelfall auch Plätze mit Kindern im Krippenalter belegt<br />
werden, wenn nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />
44
Die nachfolgende Aufstellung gibt einen Überblick über die einzelnen Platzkapazitäten für<br />
das Kindertagesstättenjahr <strong>2004</strong>/2005:<br />
Kindertageseinrichtung vorhandene<br />
Gruppen<br />
vorhandene<br />
Kindergarten-<br />
/Kindertagesstätten-<br />
plätze<br />
zusätzlich<br />
vorhandene<br />
Hortplätze<br />
Kath. Kindergarten <strong>Asbach</strong> 5 125<br />
Evgl. Kindertagesstätte <strong>Asbach</strong> 5 119 20<br />
Kath. Kindertagesstätte Buchholz 5 101 18<br />
Komm. Kindertagesstätte<br />
3 58 8<br />
Buchholz/Kölsch-Büllesbach<br />
Komm. Kindergarten Buchholz 2 50<br />
Kath. Kindergarten Neustadt (Wied) 5 125 10*<br />
Evgl. Kindertagesstätte Neustadt (Wied) 5 81 29<br />
Kath. Kindertagesstätte Windhagen 4 94<br />
Komm. Kindertagesstätte Windhagen 3 65 20<br />
*Diese Plätze werden im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in<br />
Kindergartengruppen angeboten, wenn nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch<br />
besetzt sind.<br />
Laut Kindertagesstätten-Bedarfsplanung des Jugendamtes der Kreisverwaltung Neuwied<br />
werden für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Vergleich zu den Vorjahren rückläufige<br />
Kinderzahlen erwartet. Allerdings ergibt sich innerhalb der einzelnen Gemeinden ein sehr<br />
unterschiedliches Bild. Die Einrichtungen in den Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong> und Windhagen<br />
sind bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Kindergartenjahres sehr gut ausgelastet. Für die<br />
Standorte Neustadt und Buchholz sind demgegenüber keine Kapazitätsengpässe zu<br />
erwarten.<br />
Die Einrichtungen bieten unterschiedliche Betreuungsangebote, wie z. B. die Betreuung am<br />
Vor- und Nachmittag, die Übermittagbetreuung mit Mittagessen oder die sogenannte<br />
Blocköffnungszeit (verlängerter Vormittag) an. Zusätzlich zum Angebot der Erziehung von<br />
Kindern im Kindergartenalter wird von einzelnen Einrichtungen die Schulkinderbetreuung<br />
gewährleistet. Krippenplätze werden im Einzelfall im Rahmen der Geringfügigkeit bzw. im<br />
Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in Kindergartengruppen vorgehalten, wenn<br />
nicht alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />
An den Personalkosten der Kindertagesstätten in freier Trägerschaft beteiligen sich die<br />
jeweiligen Ortsgemeinden entsprechend der Vorgaben nach dem Kindertagesstättengesetz.<br />
Über die gesetzliche Finanzierung hinaus tragen die Ortsgemeinden auf der Grundlage<br />
freiwilliger Vereinbarungen mit den Trägern der Kindertagesstätten erhebliche weitere<br />
Kosten im Bereich der Personal- sowie der laufenden Betriebsausgaben.<br />
45
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
Einwohnerzahlen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zum Stand 31.12.<strong>2004</strong><br />
Je Ortsgemeinde und als Vergleichszahlen die Einwohner zum Stand 31.12.2003 in<br />
Klammern<br />
Ortsgemeinde Hauptwohnung Nebenwohnung Gesamt<br />
<strong>Asbach</strong> 7.292 (7.234) 207 (183) 7.499 (7.417)<br />
Neustadt 6.460 (6.438) 276 (250) 6.736 (6.688)<br />
Windhagen 4.371 (4.362) 155 (145) 4.526 (4.507)<br />
Buchholz 4.490 (4.468) 113 (93) 4.603 (4.561)<br />
Für die Führung und Fortschreibung des Melderegisters wurden folgende Anzahlen an<br />
Meldevorgänge in das Register eingearbeitet:<br />
- 1.532 Anmeldevorgänge<br />
- 956 Abmeldevorgänge<br />
- 161 Sterbefälle<br />
- 198 Geburten<br />
- 160 Eheschließungen<br />
- 183 Taufen<br />
- 71 Kirchenaustritte<br />
- 109 Ehescheidungen<br />
-<br />
Im Jahre <strong>2004</strong> wurden 9.000 schriftliche Anfragen auf Auskünfte aus dem Melderegister<br />
bearbeitet.<br />
Insgesamt wurden 14.458 Lohnsteuerkarten im maschinellen Verfahren erstellt und<br />
versandt. Weiterhin wurden 749 Lohnsteuerkarten nachträglich auf Antrag ausgestellt.<br />
Es wurden folgende Ausweis- und Passdokumente ausgestellt:<br />
Reisepässe 658<br />
Personalausweise 1.803<br />
Kinderausweise 342<br />
An vorläufigen Dokumenten wurden ausgestellt: 184 Reisepässe und<br />
199 Personalausweise.<br />
Durch Einbürgerung haben 27 Einwohner/innen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.<br />
Nachfolgend ist in Diagrammen dargestellt, wie sich die Gesamtzahlen der<br />
Personenstandsfälle in den zurückliegenden Jahrzehnten entwickelt haben.<br />
46
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
50<br />
0<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1874<br />
1880<br />
1874<br />
1880<br />
Vergleichsdiagramm Heiraten<br />
1886<br />
1892<br />
1898<br />
1904<br />
1910<br />
1916<br />
1922<br />
1928<br />
1934<br />
1940<br />
1946<br />
1952<br />
1958<br />
Vergleichsdiagramm Geburten<br />
1886<br />
1892<br />
1898<br />
1904<br />
1910<br />
1916<br />
1922<br />
1928<br />
1934<br />
1940<br />
1946<br />
1952<br />
1958<br />
<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />
Beide<br />
<strong>Asbach</strong><br />
Neustadt<br />
1964<br />
1970<br />
1976<br />
1982<br />
1988<br />
1994<br />
2000<br />
<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />
Beide<br />
Neustadt<br />
<strong>Asbach</strong><br />
1964<br />
1970<br />
1976<br />
1982<br />
1988<br />
1994<br />
Bei den Geburten ist zu berücksichtigen, dass die Entbindungen überwiegend in<br />
Krankenhäusern erfolgen und beim <strong>Asbach</strong>er Standesamt nur die Hausgeburten beurkundet<br />
werden.<br />
2000<br />
47
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1874<br />
1880<br />
1886<br />
Gewerbedaten<br />
1892<br />
1898<br />
1904<br />
1910<br />
Vergleichsdiagramm Sterbefälle<br />
1916<br />
1922<br />
1928<br />
1934<br />
<strong>Asbach</strong> Neustadt Beide<br />
1940<br />
1946<br />
1952<br />
Beide<br />
1958<br />
1964<br />
1970<br />
Neusta<br />
1976<br />
1982<br />
<strong>Asbach</strong><br />
<strong>2004</strong> erfolgten 332 (300) Gewerbeanmeldungen<br />
223 (252) Gewerbeabmeldungen und<br />
98 (72) Gewerbeummeldungen<br />
(wenn sich z.B. die Anschrift oder der Gewerbezweig ändert)<br />
42 Gewerbetreibende gaben bei Anmeldung an Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />
Von den 332 neu angemeldeten Betrieben wurden 61 (18,37%) Betriebe im gleichen Jahr<br />
wieder abgemeldet.<br />
Die Gewerbeanzeigen verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden und Gewerbezweige (die<br />
Zahlen in den Klammern beziehen sich auf das Jahr 2003):<br />
Gewerbeanmeldungen<br />
Gewerbezweig <strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />
Industrie 1 (1) 1 (4) 5 (5) 1 (1)<br />
Handel 37 (38) 17 (19) 38 (24) 21 (21)<br />
Handwerk 12 (7) 4 (1) 10 (6) 1 (5)<br />
Sonstiges 59 (56) 39 (30) 41 (43) 45 (39)<br />
1988<br />
1994<br />
2000<br />
48
Insgesamt 109 (89) 61 (54) 94 (78) 68 (66)<br />
Gewerbeabmeldungen<br />
Gewerbezweig <strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />
Industrie 1 (1) 2 (3) 6 (3) 1 (3)<br />
Handel 24 (41) 12 (18) 22 (27) 13 (22)<br />
Handwerk 12 (9) 3 (4) 16 (12) 5 (2)<br />
Sonstiges 35 (31) 16 (22) 36 (23) 19 (31)<br />
Insgesamt 72 (82) 33 (47) 80 (65) 38 (58)<br />
Von den im Jahr <strong>2004</strong> angemeldeten Gewerbebetrieben werden<br />
86,15 % = 286 Betriebe als Einzelunternehmen,<br />
5,12 % = 17 Betriebe als GmbH ,<br />
6,33 % = 21 Betriebe als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts,<br />
0,90 % = 3 Betriebe als OHG<br />
0,90 % = 3 Betriebe als GmbH & Co. KG,<br />
0,60 % = 2 Betrieb als Rechtsform – juristische Person ausländischen Rechts<br />
<strong>2004</strong> waren in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 1.911 (1.875) Gewerbebetriebe angemeldet.<br />
Davon in der<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> 563 (550)<br />
Ortsgemeinde Buchholz 363 (351)<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied) 608 (602)<br />
Ortsgemeinde Windhagen 377 (372)<br />
<strong>2004</strong> bestand für 62 Gewerbetreibende eine Anmeldung in der Immobilienbranche.<br />
In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besitzen 71 Gewerbetreibende eine Gaststättenerlaubnis<br />
(Schank- und Speisegaststätten einschließlich Imbissbetriebe).<br />
Die konzessionierten Betriebe verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />
Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> 27<br />
Ortsgemeinde Buchholz 8<br />
Ortsgemeinde Neustadt (Wied) 22<br />
Ortsgemeinde Windhagen 14<br />
<strong>2004</strong> wurden 142 Gaststättenerlaubnisse für einen vorübergehenden Anlass<br />
und 14 Gaststättenkonzessionen beantragt.<br />
Das Gewerbeamt erteilte rund 640 schriftliche Gewerberegisterauskünfte.<br />
49
Zwangsweise Stillegung von Kraftfahrzeugen<br />
Weiter erhöht hat sich auch die Zahl der Fahrzeuge, die durch Bedienstete der<br />
Ordnungsabteilung stillgelegt werden mussten.<br />
Die zwangsweise Stillegung erfolgt (auf den Kfz.-Kennzeichen wird das Siegel der<br />
Zulassungsbehörde entfernt), wenn zum Beispiel kein Versicherungsschutz besteht oder die<br />
Kfz.-Steuer nicht entrichtet worden ist.<br />
Die zwangsweise Stillegung betraf 610 Fahrzeuge (568).<br />
Diese Tätigkeit führt die <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> im Auftrag der<br />
Kreisverwaltung Neuwied (Kfz.-Zulassungsstelle-) durch, die auch die Kosten trägt.<br />
Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />
Im Zuge der Überwachung des ruhenden Verkehrs wurden im Jahr <strong>2004</strong> 745 (726)<br />
gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Insgesamt wurden von der Bußgeldstelle für alle<br />
Rechtsbereiche (insb. Straßenverkehrsordnung, Baurecht, Melde- und Gewerberecht) 782<br />
Verfahren durchgeführt. Die Höhe der festgesetzten Verwarn- und Bußgelder betrug ca.<br />
11.500,00 Euro. In fünf Fällen wurde wegen Nichtbezahlung des Bußgeldes eine<br />
Erzwingungshaft beim zuständigen Amtsgericht beantragt.<br />
Durch die Vollzugsbeamten konnten darüber hinaus 19 Straftaten ermittelt werden, die der<br />
Polizei zur abschließenden Bearbeitung vorgelegt wurden.<br />
Erfreulicherweise ist die Zahl der Vorfälle bei Großveranstaltungen wie z.B. Kirmes und<br />
Karneval im Gegensatz zum Landesdurchschnitt weiter fallend.<br />
Hierbei darf neben den Präventivmaßnahmen und der nicht immer geliebten<br />
Sperrzeitfestsetzung von Verwaltung und Polizei auch die Bemühungen der Gastwirte und<br />
Vereine nicht unbeachtet bleiben.<br />
Straßenverkehrsrecht<br />
Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen und Straßenstrecken<br />
aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder<br />
verbieten und den Verkehr umleiten. Insbesondere für die Durchführung von Arbeiten sowie<br />
die Genehmigung von Umzügen wurden von der VGV <strong>Asbach</strong> als örtliche Verkehrsbehörde<br />
im Jahr <strong>2004</strong> insgesamt 198 Anordnungen erteilt.<br />
Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs wurden im Jahr <strong>2004</strong> für Gemeindestraßen<br />
insgesamt 61 neue Verkehrszeichen nach vorheriger verkehrspolizeilicher<br />
Anordnung aufgestellt. Davon wurden die meisten Verkehrszeichen in Neubaugebieten<br />
angebracht. Fünf Verkehrszeichen konnten entfernt werden.<br />
Gefahrenabwehr – Gefährliche Hunde-<br />
Neben vielfachen Beschwerden wegen Hundelärm sowie Hundekot auf öffentlichen Straßen<br />
und Plätzen gibt es auch immer wieder Anzeigen, dass Hunde gefährlich sind. Nach dem<br />
Landesgesetz über gefährliche Hunde (LHundG) sind Hunde gefährlich, wenn<br />
-Hunde sich als bissig erwiesen haben,<br />
-Hunde durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie Wild oder Vieh hetzen oder reißen,<br />
-Hunde in aggressiver oder Gefahr drohender Weise Menschen angesprungen haben und<br />
-Hunde, die eine über das normale Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust,<br />
Schärfe, entwickelt haben.<br />
Hunde der Rassen American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier, Hunde des<br />
Typs Pit Bull Terrier sowie Hunde, die von einer dieser Rassen abstammen, gelten<br />
grundsätzlich nach Gesetz als gefährliche Hunde.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> musste in 15 Fällen bzgl. gefährlicher Hunde ermittelt werden.<br />
50
Weitere Aufgaben der Ordnungsbehörde<br />
(in Klammern jeweils die Daten aus dem Jahr 2003)<br />
Bearbeitet wurden:<br />
Führerscheinanträge insgesamt 513 (468)<br />
Erteilung Klasse A, A1 -Motorrad- 95 (86)<br />
Erteilung Klasse B -Auto- 278 (285)<br />
Erteilung Klasse, C, CE -LKW- 16 (12)<br />
Erteilung Klasse D -Bus- 5<br />
Erteilung Klasse L, T -Traktor- 20 (20)<br />
Erteilung Klasse M -Roller- 62 (39)<br />
Anträge auf Verlängerung einer Fahrgastbeförderung 23 (6)<br />
Anträge auf Erteilung einer Fahrgastbeförderung 8 (11)<br />
Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis<br />
in eine deutsche Fahrerlaubnis 6 (9)<br />
Umtauschanträge in den neuen EU-Kartenführerschein 355 (418)<br />
Anträge auf Ausstellung eines Führungszeugnisses 588 (548)<br />
Anträge auf Auskunft aus dem Gewerbezentralregister 89 (65)<br />
Fundsachen<br />
Gesamtzahl der abgegebenen Fundsachen 82 (85)<br />
Daher handelt es sich unter anderem um:<br />
Schlüssel 21 (22)<br />
Schmuckstücke 15 (5)<br />
Fahrräder 2 (13)<br />
Portmonee 10 (4)<br />
Geldbeträge 4 (3)<br />
Handys 2 (11)<br />
Uhren 9 (5)<br />
Brillen 2 (5)<br />
Kleidungsstücke 1 (7)<br />
Fotoapparat 1<br />
Ausgehändigte Fundsachen an die/den Finderin/Finder: 18 (25)<br />
Ausgehändigte Fundsachen an die/den Verliererin/Verlierer: 11 (18)<br />
Von den im Jahre <strong>2004</strong> abgegebenen Fundsachen wurden 21 (21)<br />
zur Versteigerung freigegeben.<br />
51
Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
Im Jahre <strong>2004</strong> wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu 145 Einsätzen<br />
gerufen, um bei kleinen und großen Schadensereignissen Hilfe zu leisten. Die Wehren<br />
konnten alle Einsätze zur vollsten Zufriedenheit bewältigen. Bei einem Einsatz verletzte sich<br />
ein Kamerad schwer, sodass er längere Zeit zu Genesung brauchte.<br />
Auch in diesem Jahr musste wieder bei Verkehrsunfällen auf den Landstraßen und der<br />
Bundesautobahn 15 verletzten Menschen geholfen werden, zwei Personen konnten nur<br />
noch tot geborgen werden.<br />
Schwerer Verkehrsunfall auf der<br />
BAB A3 in Höhe der<br />
Autobahnmeisterei Ammerich<br />
Brand eines Wohnhauses in<br />
<strong>Asbach</strong>- Ortsteil Sessenhausen<br />
Die Aufgaben der Feuerwehr werden von Bürgern unserer Verbandsgemeinde in freiwilliger<br />
Tätigkeit erfüllt. Zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört der Brandschutz, die Technische<br />
Hilfe, der Chemie- und Strahlenschutz sowie Aufgaben im Katastrophenschutz.<br />
In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> werden diese Aufgaben durch 2 Löschzüge<br />
(Stützpunkwehren) in <strong>Asbach</strong> und Neustadt (Wied) sowie 7 Löschgruppen in Altenhofen,<br />
Etscheid, Fernthal, Strauscheid, Buchholz, Krautscheid, und Windhagen gewährleistet.<br />
In den Wehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> waren im Jahr <strong>2004</strong> 184 Feuerwehrfrauen<br />
und -männer aktiv tätig. Hinzu kommen 24 junge Leute in der Jugendfeuerwehr, 74<br />
Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung und 35 Musiker und Musikerinnen im<br />
Musikzug.<br />
52
Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten im Jahr <strong>2004</strong> über insgesamt 24<br />
Fahrzeuge verschiedenster Bauart und Typen, die jeweils mit der normgerechten Ausrüstung<br />
ausgestattet sind. Darunter befinden sich 4 Fahrzeuge des Kreises Neuwied. Davon gehören<br />
3 Fahrzeuge zum Gefahrstoffzug des Kreis Neuwied und ein Fahrzeug zum erweiterten<br />
Katastrophenschutz. Ein Fahrzeug wird der Verbandsgemeinde vom Bund für den<br />
Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben im Gefahrstoffzug nimmt die<br />
Feuerwehr Neustadt (Wied) wahr.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> konnte die Ausrüstung in vielen Bereichen ergänzt und auf den Stand der<br />
Technik gebracht werden. Die Feuerwehren Windhagen, Krautscheid und Strauscheid<br />
wurden mit je einem Nass- Trockensauger mit integrierter Tauchpumpe ausgerüstet und bei<br />
der Feuerwehr Buchholz (Wied) wurde der neue Einsatzleitwagen (ELW 1) der<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auf einem VW LT 35 mit neuester Kommunikationstechnik sowie<br />
einer Erweiterungsmöglichkeit in einem luftgestützten Schnelleinsatzzelt stationiert.<br />
Übergabe des neuen ELW 1 an die<br />
Feuerwehr<br />
Auch im Jahr <strong>2004</strong> konnte die Modernisierung der Feuerwehrgerätehäuser in großen<br />
Schritten vorangebracht werden. Der Bau des Feuerwehrhauses Fernthal zusammen mit<br />
dem Bürgerhaus Fernthal konnte im Juni <strong>2004</strong> begonnen werden. Der Rohbau wird im<br />
Frühjahr 2005 fertiggestellt. In Windhagen konnten die Erweiterung und der Umbau des<br />
bestehenden Feuerwehrgerätehauses auf den Weg gebracht werden. Mit dem Bau soll im<br />
Jahr 2005 begonnen werden. Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehaus Altenhofen wurde<br />
ebenfalls auf den Weg gebracht. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2005 beginnen.<br />
Rohbau des Gemeinschaftsbauvorhaben<br />
Bürgerhaus und<br />
Feuerwehrgerätehaus in Neustadt<br />
(Wied) Ortsteil Fernthal.<br />
53
Für die Unterhaltung und Anschaffung von Geräten wurden 44.000,00 € verausgabt. Für die<br />
Ausbildung und die Schutzkleidung der Feuerwehrkameraden wurde ein Betrag von<br />
14.000,00 € verausgabt. An laufenden Kosten für die Unterhaltung von Fahrzeugen<br />
entstanden insgesamt 29.000,00 € sowie für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der<br />
Feuerwehrgerätehäuser insgesamt 48.000,00 €.<br />
Neben den 145 Einsätzen nahmen die Kameraden an 186 Übungen und<br />
Unterrichtsveranstaltungen in den versch. Feuerwehren teil. 77 Kameraden wurden von der<br />
DB AG in das Bahnerden eingewiesen. 26 Kameraden besuchten verschiedene Lehrgänge<br />
der Kreisausbilder des Kreises Neuwied. 13 Kameraden besuchten Lehrgänge an der<br />
Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz.<br />
Die 145 Einsätze die durch die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Jahr <strong>2004</strong><br />
gefahren werden mussten, gliedern sich folgendermaßen auf:<br />
38 Brandeinsätze<br />
81 Technische Hilfeleistung<br />
davon 16 Verkehrsunfälle<br />
6 Einsätze mit Gefahrgütern<br />
19 Einsätze in der sonstigen Hilfe<br />
1 Einsatz in der Tierrettung<br />
6 Fehlalarmierungen<br />
Die Brandeinsätze teilen sich nach ihrer Größe wie folgt auf:<br />
3 vor Ankunft gelöscht<br />
6 Kleinbrände A<br />
19 Kleinbrände B<br />
8 Mittelbrände<br />
2 Großbrände<br />
Es kam zu 6 Fehlalarmierungen. Davon waren 1 blinder Alarm, 2 böswillige Alarmierungen<br />
und 3 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen.<br />
Einsätze der Feuerwehr sind für Personen, die diese verursachen oder von ihnen begünstigt<br />
werden, in der Regel unentgeltlich. Die grundsätzliche Unentgeltlichkeit der Pflichtleistungen<br />
der Feuerwehr gilt bei einigen Ausnahmetatbeständen nicht. Diese beschreiben Situationen,<br />
in denen das Interesse der Allgemeinheit am Schutz vor Brand- und Unglücksfällen hinter<br />
dem einsatzauslösenden Verhalten Einzelner zurücksteht. Damit sollen die durch die Bereitstellung<br />
und Unterhaltung der Feuerwehr entstehenden Kosten von der Allgemeinheit auf<br />
den Verursacher bzw. den durch den Einsatz Begünstigten übertragen werden. So kann die<br />
Verbandsgemeinde Kostenersatz z.B. verlangen<br />
• von dem Verursacher, wenn er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder<br />
grob fahrlässig herbeigeführt hat,<br />
• von dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb<br />
von Kraftfahrzeugen entstanden ist,<br />
• von demjenigen, der wider besseres Wissen oder in grob fahrlässiger<br />
Unkenntnis der Tatsachen die Feuerwehr oder andere Hilfsorganisationen<br />
alarmiert.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> wurden für 35 Einsätze die entstandenen Personal-, Sach- und Materialkosten<br />
ermittelt und vom Verursacher bzw. Fahrzeughalter Kostenersatz gefordert. Die<br />
zurückgeforderten Kosten betrugen insgesamt 38.612,73 €.<br />
54
Jugendpflege<br />
1. Treffarbeit:<br />
Tätigkeitsbericht der Jugendpflege in der VG <strong>Asbach</strong><br />
vom 01. Januar <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
• Jugendtreff <strong>Asbach</strong>, 1 mal wöchentlich 4 Stunden (bis November)<br />
• Jugendtreff Windhagen, 3 mal wöchentlich mit insgesamt 10,5 Std. Stunden<br />
(Unterstützung durch Honorarkraft)<br />
• Jugendtreff Buchholz, 1 mal wöchentlich 4 Stunden<br />
2. Ferienprogramm:<br />
2.1 Osterferienprogramm<br />
• „Mädchen machen Mode“ im Jugendraum Neustadt am 01. April <strong>2004</strong> und 02. April <strong>2004</strong><br />
(Erzieherinnen ASS Linz)<br />
• Fahrt zum Alpincenter Bottrop am 05. April <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel und<br />
Rengsdorf<br />
• Fahrt in den Eifelpark am 06. April <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel<br />
• Kletterfreizeit im Duisburger Nordpark vom 14. bis 16. April <strong>2004</strong><br />
2.2 Sommerferienprogramm<br />
• Dorfranderholung für Kinder vom 19. Juli <strong>2004</strong> bis 23. Juli <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />
Unkel und Rengsdorf<br />
• Fahrt ins Freilichttheater Freudenberg für Kinder am 27. Juli <strong>2004</strong><br />
• Fahrt zum „allrounder winterworld“ Neuss für Jugendliche am 18. August <strong>2004</strong> in<br />
Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf<br />
• Fahrt ins Warner Brothers Movieworld für Jugendliche am 19. August <strong>2004</strong><br />
• Trecking- und Kanufreizeit an der Lahn für Jugendliche vom 25. August <strong>2004</strong> bis 27.<br />
August <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf (Wandern, Kanu und Radfahren<br />
fahren an/auf der Lahn; Zelten)<br />
2.3 Herbstferienprogramm<br />
• „Mädchenwohlfühlwochenende“ vom 15. bis 16. Oktober <strong>2004</strong> in Windhagen mit JP<br />
Rengsdorf<br />
• Dorfranderholung für Kinder vom 18. Oktober <strong>2004</strong> bis 22. Oktober <strong>2004</strong> in Kooperation<br />
mit JP Unkel und Rengsdorf<br />
• Fahrt zum „allrounder winterworld“ Neuss für Jugendliche am 26. Oktober <strong>2004</strong> in<br />
Kooperation mit JP Unkel und Rengsdorf<br />
• Fahrt zum „Icehouse“ Neuwied mit Jugendlichen am 27. Oktober <strong>2004</strong> mit JP Unkel<br />
• Fahrt zum Phantasialand für Jugendliche am 29. Oktober <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />
Rengsdorf und Unkel<br />
3. Ferienfreizeit<br />
• Vortreffen mit Teilnehmern/Teilnehmerinnen und Eltern am 23. Juni <strong>2004</strong> in Neustadt<br />
• Sommerfreizeit nach Buochs, Schweiz vom 31. Juli <strong>2004</strong> bis 14. August <strong>2004</strong> mit 44<br />
Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren; gemeinsames Projekt der<br />
Jugendpfleger/innen im Kreis Neuwied<br />
• Nachtreffen mit den Freizeitteilnehmer/innen am 01. Oktober <strong>2004</strong> in Neustadt (Wied)<br />
55
4. Veranstaltungen / Fahrten / Projekte<br />
4.1 „Mit Harry Potter auf die Freusburg“, ein Wochenende für Kinder auf der Freusburg<br />
vom 06. Februar <strong>2004</strong> bis 08. Februar <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP Rengsdorf<br />
4.2 Gruppenleiterschulung: Ausbildung von 16 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in<br />
Kooperation mit der Kath. Kirchengemeinde <strong>Asbach</strong>, Thomas Buballa und der JP<br />
Unkel<br />
Schulungsabende am 03. März <strong>2004</strong>, 09. März <strong>2004</strong> und 16. März <strong>2004</strong><br />
Schulungswochenende vom 26. März bis 28. März <strong>2004</strong> auf der Freusburg<br />
4.3 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 13. und 14. April <strong>2004</strong><br />
(Kinder der Grundschule Neustadt/Kurs 1)<br />
4.4 „Das kleine Ich bin Ich“, Theater in den Windhagener Kindergärten am 27. April <strong>2004</strong><br />
4.4 Spaß- und Erlebnisrallye für Kinder in <strong>Asbach</strong> und Limbach am 15. Mai <strong>2004</strong><br />
(Praxisprojekt der Gruppenleiterschulung)<br />
4.5 Fahrt zur „You“ (größte Jugendmesse) in Essen am 20. Mai <strong>2004</strong> in Kooperation mit<br />
JP Unkel und JP Rengsdorf<br />
4.6 Reflexionstreffen mit Gruppenleiterschulungsteilnehmern am 15. Juni <strong>2004</strong><br />
4.7 Kistenklettern auf dem <strong>Asbach</strong>er Pfarrfest am 27. Juni <strong>2004</strong><br />
4.8 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 05. und 06. September<br />
<strong>2004</strong> (Mädchen der Grundschule Neustadt/Kurs 2)<br />
4.9 Theater für Kinder anlässlich des Weltkindertages am 18. September <strong>2004</strong> im Kath.<br />
Pfarrheim <strong>Asbach</strong><br />
4.10 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 09. und 10. Oktober <strong>2004</strong><br />
(Jungen der Grundschule Neustadt/Kurs 3)<br />
4.11 Vorbereitender Elternabend zum Theaterstück am 26. November <strong>2004</strong> in Buchholz in<br />
Kooperation mit „Trotzdem“ e.V.<br />
4.12 Theater „Komm mit – Hau ab“ in der Grundschule Buchholz am 26. November <strong>2004</strong><br />
(Präventionstheater zum Thema „Sexueller Missbrauch“) in Kooperation mit der<br />
Gleichstellungsbeauftragten VG <strong>Asbach</strong><br />
4.13 Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter am 27. und 28. November<br />
<strong>2004</strong> (Mädchen der Grundschule Neustadt/Kurs 4)<br />
4.13 Lesenacht für Kinder vom 03. auf 04. Dezember <strong>2004</strong> in Kooperation mit JP<br />
Rengsdorf und Unkel<br />
5. Zusammenarbeit mit den Schulen in der VG<br />
5.1 Schulprojekt mit der Klasse 5c der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />
Thema: Soziales Lernen I (Projekt läuft über 3 Schuljahre) am 12. und 13. Januar<br />
<strong>2004</strong><br />
5.2 Schulprojekt mit der Klasse 5b der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />
Thema: Soziales Lernen I (Projekt läuft über 3 Schuljahre) am 26. und 27. Januar<br />
<strong>2004</strong><br />
5.3 Schulprojekt mit der Klasse 7 der Regionalen Schule Unkel<br />
Thema: Soziales Lernen/Erlebnispädagogik am 04. Februar <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP<br />
Unkel<br />
5.4 Schulprojekt mit der Klasse 8d der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />
Thema: Soziales Lernen am 08./09. März <strong>2004</strong><br />
5.5 SV-Tag an der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong> am 15. März <strong>2004</strong><br />
5.6 Elternabend zum Projekt 5.1 und 5.2 Regionale Schule <strong>Asbach</strong> am 11. Mai <strong>2004</strong><br />
5.7 Schulprojekt mit der Klasse 6b der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />
Thema: Soziales Lernen II am 23. und 24. September <strong>2004</strong><br />
5.8 Schulprojekt mit der Klasse 4a der Grundschule Melsbach<br />
Thema: Soziales Lernen am 01. Oktober <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP Rengsdorf<br />
5.9 Schulprojekt mit der Klasse 4b der Grundschule Melsbach<br />
Thema: Soziales Lernen am 08. Oktober <strong>2004</strong>; Kooperation mit JP Rengsdorf<br />
5.10 Schulprojekt mit der Klasse 10 der Realschule Neustadt<br />
56
Thema: „Leben mit Behinderung“ am 22./23. November <strong>2004</strong> in Kooperation mit der<br />
Beratungs- und Koordinierungsstelle (BEKO) in <strong>Asbach</strong><br />
5.11 Schulprojekt mit der Klasse 6c der regionalen Schule <strong>Asbach</strong><br />
Thema: Soziales Lernen II am 13. und 14. Dezember <strong>2004</strong><br />
Alle Schulprojekte (außer 5.3, 5.7, 5.8 und 5.9) wurden in Kooperation mit Mitarbeiterinnen<br />
der Caritas Neuwied durchgeführt.<br />
6. Sitzungen in der Verbandsgemeinde<br />
• Treffen von Vereinen und Gemeinde Windhagen zur Vorbereitung der Einweihung der<br />
Fest- und Kulturhalle am18. März <strong>2004</strong><br />
• Sitzung des Jugendausschusses in Buchholz am 29. April <strong>2004</strong><br />
• Sitzung des Gemeinderates Windhagen am 18. Mai <strong>2004</strong><br />
• Teilnahme an einem Treffen des Jugendausschusses Neustadt mit Jugendlichen am 30.<br />
September <strong>2004</strong><br />
• Einweihung der Fest- und Kulturhalle Windhagen, Tag der offenen Tür im Jugendraum<br />
am 31. Oktober <strong>2004</strong><br />
• Sitzung des Jugendausschusses Windhagen am 04. November <strong>2004</strong><br />
7. Fachkräfteteams und Arbeitskreise<br />
• 16 Fachkräfteteams<br />
• 1 Treffen des „Arbeitskreises Suchtprävention“ am 14. September <strong>2004</strong><br />
• 1 Treffen mit dem „Arbeitskreis Mädchenarbeit“ am 29. März <strong>2004</strong><br />
• Jugendpflegertagung „Nördliches Rheinland-Pfalz“ am 18. Mai <strong>2004</strong> in Neuwied<br />
• Jugendpflegertagung in Altleinigen am 10. und 11. November <strong>2004</strong><br />
8. Sonstiges<br />
• Verwaltung (Konzepte für Projekte, Kasse, Schriftverkehr etc.)<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Vorbereitungstreffen mit den Kooperationspartnern einzelner Projekte<br />
• Betreuung von vier Praktikantinnen (Erzieher/innen) der Alice-Salomon-Schule<br />
• Anleitung eines Praktikanten als Vorbereitungsjahr für die Erzieherausbildung (Januar bis<br />
August <strong>2004</strong>)<br />
• Anleitung der Honorarkraft in Windhagen<br />
• Besuch der Fortbildung „Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit“ am 22. und 23. März<br />
<strong>2004</strong> in Bad Marienberg; am 17. Juni <strong>2004</strong> und am 11. Oktober <strong>2004</strong> in Waldbreitbach<br />
• Besuch der Fortbildung „Essstörungen“ am 07. Oktober <strong>2004</strong><br />
• Beratungsgespräche mit Jugendlichen und Eltern<br />
57
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Ansprechpartnerin für alle<br />
Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere für alle Mädchen und Frauen, die<br />
- sich in Partnerschaft und Familie, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Leben oder in ihrer<br />
sozialen Situation benachteiligt fühlen<br />
- konkrete Hilfestellung oder Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte benötigen<br />
- Informationen und Auskünfte benötigen<br />
- Kontakte zu Frauengruppen oder -verbänden suchen<br />
- Vorschläge haben, wie die Situation von Frauen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
verbessert werden kann.<br />
Die Sprechstunden finden nach Vereinbarung statt.<br />
Außerdem führt die Gleichstellungsbeauftragte Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen<br />
und beruflichen Situation von Frauen durch. Sie ist Kontaktperson für alle Frauenverbände<br />
und -initiativen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und arbeitet mit ihnen zusammen bzw.<br />
unterstützt sie in ihrer Tätigkeit.<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte informiert über die Situation von Frauen und den Stand der<br />
Gleichstellung in der Verbandsgemeinde. Durch Informationsveranstaltungen, Broschüren,<br />
Presseartikel, den fortgeschriebenen Frauenbericht etc. wird über die Situation von Frauen<br />
aufgeklärt und damit der Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Durchsetzung der<br />
tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau gefördert.<br />
Im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden diverse Artikel zu Themen, die<br />
Frauen im Besonderen betreffen, veröffentlicht. Alle Veranstaltungen der<br />
Gleichstellungsbeauftragten wurden ebenfalls im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde<br />
<strong>Asbach</strong> sowie in den anderen örtlichen Zeitungen angekündigt.<br />
Einzelne Maßnahmen:<br />
13./ 14. April <strong>2004</strong>: Selbstverteidigungs- und -behauptungskurs für Kinder im<br />
Grundschulalter<br />
Auf Grund mehrerer Anfragen von Eltern wurde in Zusammenarbeit mit der Jugendpflegerin<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>, Alexa Musch, ein Kurs in Selbstbehauptung und<br />
Selbstverteidigung für Schülerrinnen und Schüler der Grundschule Neustadt (Wied)<br />
angeboten. Wegen der hohen Anmeldezahlen wurde der Kurs noch weitere drei mal<br />
durchgeführt. Es nahmen jeweils 15 bis 20 Kinder teil. Der Kurs am 13./ 14. April wurde<br />
geleitet von Heidi Grzella und fand in der Realschulsporthalle Neustadt (Wied) statt.<br />
26. – 30. April <strong>2004</strong>: Computer-Grundlagenkurs für Frauen<br />
In Zusammenarbeit mit dem Haus Felsenkeller e. V. Altenkirchen wurde im Bürgerhaus<br />
Windhagen ein Computer-Grundlagenkurs für Frauen, jeweils montags bis freitags von 9:00<br />
Uhr bis 12:00 Uhr, angeboten. Der Kurs wurde gefördert durch das Ministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft und Weiterbildung.<br />
21. – 25. Juni <strong>2004</strong>: Textverarbeitung (MS-Word 2000) für Frauen<br />
Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Haus Felsenkeller e. V. wurde jeweils montags bis<br />
freitags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Bürgerhaus Windhagen ein Textverarbeitungskurs für<br />
58
Frauen durchgeführt. Der Kurs wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft und Weiterbildung.<br />
08. März <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für fortgeschrittene Frauen<br />
Hier wurde für Frauen, die bereits mehrere Unterrichtseinheiten in Selbstbehauptung und<br />
Selbstverteidigung besucht haben, einen Kurs unter der Leitung von Heidi Grezella<br />
durchgeführt. Der Unterricht fand in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Kindergarten<br />
Vettelschoß statt.<br />
24. Juni <strong>2004</strong>: Beratung für Berufsrückerrinnen<br />
Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für Berufsrückerrinnen „Neue Kompetenz“<br />
aus Altenkirchen kam hier ins <strong>Asbach</strong>er Rathaus um Frauen zu beraten, die nach der<br />
Familienphase den Weg zurück in den Beruf suchten. Die Frauen konnten in<br />
Einzelgesprächen ihre persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den<br />
weiteren beruflichen Werdegang geben lassen.<br />
04./ 05. September <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für<br />
Grundschulkinder<br />
Hier wurde ein weiterer Kurs in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Schülerrinnen<br />
der Grundschule Neustadt (Wied) durchgeführt. Der Kurs fand wieder in der<br />
Realschulsporthalle Neustadt (Wied) statt. Kursleiterin war Dimitria Bouzikou.<br />
06. September <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für fortgeschrittene<br />
Frauen<br />
Hier wurde ein weiterer Kurs für fortgeschrittene Frauen in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00<br />
Uhr unter der Leitung von Dagmar Grathwohl durchgeführt.<br />
09./ 10. Oktober <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Jungen<br />
Hier wurde wieder ein Selbstverteidigungs- und -behauptungskurs für Schüler der<br />
Grundschule Neustadt (Wied) unter der Leitung von Erwin Germscheid in der<br />
Realschulsporthalle Neustadt (Wied) durchgeführt.<br />
04. November <strong>2004</strong>: Beratung für Berufsrückerrinnen<br />
Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für Berufsrückerrinnen „Neue Kompetenz“<br />
aus Altenkirchen kam hier ins <strong>Asbach</strong>er Rathaus um Frauen zu beraten, die nach der<br />
Familienphase den Weg zurück in den Beruf suchten. Die Frauen konnten in<br />
Einzelgesprächen ihre persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den<br />
weiteren beruflichen Werdegang geben lassen.<br />
Theater „Komm mit – Hau ab!“<br />
02. November <strong>2004</strong>: Lehrerfortbildung<br />
16. November <strong>2004</strong>: Elternabend in der Grundschule Buchholz<br />
17. November <strong>2004</strong>: Elternabend in der Grundschule Limbach<br />
26. November <strong>2004</strong>: Theateraufführung in der Grundschule Buchholz<br />
In Zusammenarbeit mit der Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>, Alexa Musch,<br />
wurde für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Buchholz und Limbach am 26.<br />
November <strong>2004</strong> ein Theaterstück in der Turnhalle der Grundschule Buchholz aufgeführt. Es<br />
59
handelte sich hierbei um ein Präventionstheaterstück des Vereines „Zartbitter Köln e. V.“.<br />
Das Stück vermittelte mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und mit viel Humor das Recht auf<br />
sexuelle Selbstbestimmung ohne Angst zu machen. Zartbitter e. V. ist eine Kontakt- und<br />
Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Jungen und Mädchen.<br />
Vorbereitend für dieses Theaterstück fand für die Eltern der Grundschule Buchholz am 16.<br />
November <strong>2004</strong> um 19:30 Uhr und für die Eltern der Grundschule Limbach am 17.<br />
November <strong>2004</strong> um 19:00 Uhr ein Elternabend statt. Hierzu informierten Doris Twesten und<br />
Monika Pielmeyer vom Verein „Trotzdem e. V.“ (Verein gegen sexuellen Missbrauch an<br />
Frauen, Mädchen und Jungen, Neuwied) die Eltern über das Thema „Sexueller Missbrauch<br />
an Mädchen und Jungen“.<br />
Damit auch die Lehrer in adäquater Weise auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler<br />
sowie der Eltern reagieren konnten, wurde am 02. November <strong>2004</strong> in der Grundschule<br />
Buchholz für alle Lehrer der beiden Schulen eine Fortbildung durch den Verein „Trotzdem e.<br />
V.“ veranstaltet. Hier wurden Tipps und Anregungen für den Umgang mit den Schülern<br />
weiter gegeben.<br />
Bei allen Veranstaltungen wurden verschiedene Broschüren, Flyer und anderes<br />
Informationsmaterial ausgelegt und verteilt.<br />
Nach dem Theaterstück bestand für beide Schulen die Möglichkeit der Nachbereitung des<br />
Themas mit den Schülern durch die Mitarbeiterinnen des Vereines „Trotzdem e. V.“.<br />
Alle Leistungen des Vereines „Trotzdem e. V.“ wurden durch eine Spende der Firma SITA<br />
Wagner GmbH aus Ochtendung/ Neuwied, finanziert. Die Kosten des Theaterstücks wurden<br />
durch ein geringes Eintrittsgeld von den Schülerinnen und Schülern sowie durch Gelder der<br />
Jugendpflege und der Gleichstellungsstelle abgedeckt.<br />
27./ 28. November <strong>2004</strong>: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen<br />
Hier wurde unter Leitung von Dimitria Bouzikou in der Realschulsporthalle Neustadt (Wied)<br />
ein Selbstbehauptungs- und -verteidigungskurs für Schülerinnen der Grundschule Neustadt<br />
(Wied) durchgeführt.<br />
13. Dezember <strong>2004</strong>: Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für fortgeschrittene<br />
Frauen<br />
Unter der Leitung von Dagmar Grathwohl wurde in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr ein<br />
Kurs für fortgeschrittene Frauen zum Thema Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im<br />
Kindergarten Vettelschoß durchgeführt.<br />
Treffen der Gleichstellungsbeauftragten:<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied und die<br />
Gleichstellungsbeauftragten der einzelnen Verbandsgemeinden im Landkreis Neuwied sowie<br />
die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuwied trafen sich jeweils an folgenden Tagen,<br />
um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu planen:<br />
27.01.<strong>2004</strong> in Rengsdorf<br />
03.03.<strong>2004</strong> in Neuwied (Stadtverwaltung)<br />
18.05.<strong>2004</strong> in Rengsdorf<br />
22.06.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung)<br />
13.07.<strong>2004</strong> in Linz<br />
07.09.<strong>2004</strong> in Linz<br />
13.10.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung)<br />
14.12.<strong>2004</strong> in Neuwied (Kreisverwaltung).<br />
60
Volkshochschule<br />
98 Veranstaltungen im Jahre <strong>2004</strong> bei der VHS <strong>Asbach</strong><br />
In <strong>2004</strong> führte die VHS <strong>Asbach</strong> 88 Kurse und Seminare mit 1.569 Unterrichtsstunden durch,<br />
zu denen sich 817 Teilnehmende einfanden. Darüber hinaus wurden zehn<br />
Einzelveranstaltungen (Vorträge, etc.) durchgeführt, an denen 96 BesucherInnen<br />
teilnahmen. 77% der Teilnehmenden waren Frauen; die am stärksten vertretene<br />
Altersgruppe ist mit 39% die der 35- bis 49-Jährigen.<br />
Der größten Beliebtheit erfreute sich wie immer die Gesundheitsbildung mit 46 Kursen und<br />
509 Teilnehmenden, die sich für Gymnastik, Schwimmen, Yoga, Autogenes Training,<br />
Orientalischen Tanz oder auch Kochen interessierten.<br />
Im Programmbereich Sprachen fanden 149 Interessierte den Weg in 18 Kurse.<br />
Erwähnenswert ist hier die Tatsache, dass bei den Englischkursen sogenannte<br />
Wiederauffrischungskurse mehr Teilnehmende anziehen als die Kurse für AnfängerInnen.<br />
Der Programmbereich Kultur und Gestalten verbuchte 93 Belegungen in 13 Kursen, wobei<br />
hier vom Nähen über Serviettentechnik bis zum Bearbeiten digitaler Fotos einiges geboten<br />
wurde.<br />
Bedauerlicherweise wurden nur neun EDV-Kurse mit 56 Teilnehmenden durchgeführt. Dies<br />
ist sicherlich kein befriedigendes Ergebnis; es spiegelt jedoch den bundesweiten,<br />
rückläufigen Trend in diesem Programmbereich wider.<br />
Last but not least fanden zwei Angebote im Programmbereich Politik, Gesellschaft, Umwelt<br />
Resonanz bei zehn Teilnehmenden.<br />
Insgesamt ist das Ergebnis zwar rückläufig, aber immer noch zufriedenstellend, denn im<br />
Verbund der Kreisvolkshochschule Neuwied nimmt die VHS <strong>Asbach</strong> nach wie vor die<br />
Spitzenposition ein. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass mit einer<br />
Durchschnittsbelegung von 9 Teilnehmern pro Kurs die finanzielle Decke der VHS nicht allzu<br />
dick ist. Um dem abzuhelfen sind alle Interessierten aufgerufen, sich mit Wünschen bzw.<br />
Ideen an die VHS zu wenden. Ansprechpartnerin dafür ist Gabriele Lahr aus <strong>Asbach</strong>, die im<br />
Sommer <strong>2004</strong> die Leitung der VHS <strong>Asbach</strong> übernommen hat und dieses Ehrenamt seitdem<br />
mit viel Elan und guten Ideen gestaltet.<br />
61
Beschäftigte<br />
Bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong> <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden waren am<br />
31.12.<strong>2004</strong> insgesamt 168 Personen (2003 163 Personen) beschäftigt.<br />
5 Mitarbeiterinnen nehmen zur Zeit die Elternzeit in Anspruch.<br />
Die Tätigkeitsbereiche sind sehr unterschiedlich:<br />
Dazu gehören das Rathaus, das Job-Center, die Bauhöfe, das Abwasserwerk, die<br />
Kindertagsstätten, die Schulen, die Gemeindebücherei in Neustadt (Wied), das Gemeindebüro<br />
und die Bürgerhäuser.<br />
Viele Bedienstete arbeiten als Teilzeitbeschäftigte. Die Arbeitszeiten sind flexibel gestaltet.<br />
Derzeit gibt es alleine im Rathaus 13 verschiedene Teilzeitmodelle.<br />
6 (2003: 5) junge Leute absolvierten im Jahre <strong>2004</strong> bei der <strong>Verbandsgemeindeverwaltung</strong><br />
<strong>Asbach</strong> oder einer Ortsgemeinde (Kindertagesstätten) eine Ausbildung/ein Praktikum.<br />
Name der Gemeinde Anzahl der Beschäftigten<br />
Vollzeit- Teilzeit- geringfügig<br />
beschäftigte beschäftigte Beschäftigte<br />
<strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong> 2003 <strong>2004</strong> 2003<br />
VG <strong>Asbach</strong> 69 68 45 42 3 6<br />
OG <strong>Asbach</strong> 2 2 0 0 2 2<br />
OG Buchholz 9 8 8 7 2 2<br />
OG Neustadt (Wied) 5 6 2 1 6 6<br />
OG Windhagen 11 10 3 3 1 0<br />
Bei den Beschäftigten in den Ortsgemeinden Buchholz und Windhagen handelt es sich<br />
überwiegend um Mitarbeiter/innen in den Kindertagesstätten.<br />
62
Gemeindestatistik<br />
Einwohner nach Familienstand:<br />
VG OG OG OG OG<br />
<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />
Ledig 8.603 2.825 2.402 1.612 1.764<br />
Verheiratet 10.963 3.514 3.107 2.152 2.190<br />
Geschieden 1.216 371 381 269 195<br />
Verwitwet 1.382 442 465 211 264<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
Einwohner nach Altersgruppen<br />
0<br />
Einwohner nach Familienstand<br />
Ledig Verheiratet Geschieden Verwitwet<br />
Bis 9 Jahre 2.509 833 633 488 555<br />
10-19 Jahre 2.915 931 829 544 611<br />
20-29 Jahre 2.210 787 601 419 403<br />
30-39 Jahre 3.400 1.057 953 688 702<br />
40-49 Jahre 4.105 1.272 1.129 862 842<br />
50-59 Jahre 2.678 861 751 547 519<br />
60-69 Jahre 2.506 794 751 496 465<br />
70-79 Jahre 1.551 536 510 237 268<br />
80-89 Jahre 608 188 236 80 104<br />
90-99 Jahre 127 30 68 11 18<br />
ab 100 Jahre 3 2 1 0 0<br />
63
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Bis 10 Jahre<br />
11-20 Jahre<br />
Aufteilung der Einwohnerzahlen nach<br />
Altersgruppen<br />
21-30 Jahre<br />
Alters- und Ehejubilare <strong>2004</strong><br />
31-30 Jahre<br />
41-50 Jahre<br />
51-60 Jahre<br />
61-70 Jahre<br />
71-80 Jahre<br />
81-90 Jahre<br />
91-100 Jahre<br />
58 Paare feierten im Jahre <strong>2004</strong> (2003: 60) in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
die Goldene, Diamantene oder Eiserne Hochzeit.<br />
146 (131) Personen begingen den 90. oder einen darüber hinaus gehenden Geburtstag.<br />
Zu diesen Ereignissen gratuliert neben der jeweiligen Ortsgemeinde auch die Verbands-<br />
gemeinde.<br />
Die vier Ortsgemeinden beglückwünschten ferner 297 (306) Einwohner/innen zur<br />
Vollendung des 75., 80. bzw. 85. Lebensjahres.<br />
Einwohner nach Religion<br />
Evangelisch 4.088 1.338 974 922 854<br />
Röm.kath. 13.854 4.473 4.339 2.326 2.716<br />
Sonstige 858 401 184 130 143<br />
1.086 Einwohner/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben eine andere als die deutsche<br />
Staatsangehörigkeit.<br />
64
Daten der Arbeitsverwaltung<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
Stand 30. Juni<br />
Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />
2002<br />
Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />
<strong>Asbach</strong> 1.415 557 858 491 924 68<br />
Buchholz 1.341 1.001 340 862 479 69<br />
Neustadt 2.811 1.860 951 1.631 1.180 155<br />
Windhagen 2.584 1.978 606 1.448 1.136 174<br />
Gesamtergebnis 8.151 5.396 2.755 4.432 3.719 466<br />
2003<br />
Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />
<strong>Asbach</strong> 1.378 517 861 458 920 47<br />
Buchholz 1.349 984 365 839 510 73<br />
Neustadt 2.795 1.840 955 1.622 1.173 158<br />
Windhagen 2.618 2.013 605 1.495 1.123 176<br />
Gesamtergebnis 8.140 5.354 2.786 4.414 3.726 454<br />
<strong>2004</strong><br />
Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer<br />
<strong>Asbach</strong> 1.334 475 859 438 896 49<br />
Buchholz 1.337 988 349 822 515 76<br />
Neustadt 2.763 1.831 932 1.593 1.170 153<br />
Windhagen 2.489 1.911 578 1.382 1.107 159<br />
Gesamtergebnis 7.923 5.205 2.718 4.235 3.688 437<br />
Verb.gem.<br />
<strong>Asbach</strong><br />
Arbeitslose Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> Jahresdurchschnitt 2003 und <strong>2004</strong><br />
ins-<br />
gesamt Männer<br />
Aus-<br />
länder<br />
Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2003<br />
Schwer-<br />
behindert<br />
Bestand<br />
darunter (Spalte 8)<br />
unter<br />
20 Jahre alt<br />
unter<br />
25 Jahre<br />
alt<br />
55 Jahre<br />
und älter<br />
Langzeitarbeitslos<br />
8 11 14 15 16 17 18 19<br />
<strong>Asbach</strong> 272 31 9 7 39 32 72<br />
Neustadt 205 15 12 5 27 25 60<br />
Windhagen 168 12 4 3 18 21 43<br />
Buchholz 125 10 2 5 17 12 26<br />
Insgesamt 770 *) liegen nicht vor 68 27 20 101 90 201<br />
65
Verb.gem.<br />
<strong>Asbach</strong><br />
ins-<br />
gesamt Männer<br />
Aus-<br />
länder<br />
Arbeitslose Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong><br />
Schwer-<br />
behindert<br />
Bestand<br />
darunter (Spalte 8)<br />
unter<br />
20 Jahre alt<br />
unter<br />
25 Jahre<br />
alt<br />
55 Jahre<br />
und älter<br />
Langzeitarbeitslos<br />
8 11 14 15 16 17 18 19<br />
<strong>Asbach</strong> 262 159 29 6 7 37 25 76<br />
Neustadt 194 113 14 13 5 28 22 59<br />
Windhagen 158 79 12 5 2 12 21 55<br />
Buchholz 129 69 8 3 2 18 10 29<br />
Insgesamt 743 420 63 27 16 95 78 219<br />
66