Geschäftsbericht 2007 - bei der Hamborner REIT AG
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haben wir die Bewertung erstmalig durch einen unabhängigen Dritten durchführen lassen.<br />
Detaillierte Einzelheiten zur Bewertung unseres Immobilienbestandes finden sich im Kapitel<br />
„Wertentwicklung des Portfolios“. Auf Basis <strong>der</strong> durchgeführten Bewertungen ergab sich im<br />
Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ein Bedarf für außerordentliche Ab-<br />
wertungen im Umfang von 0,37 Mio. €. An<strong>der</strong>erseits war für insgesamt sechs in den Jahren<br />
2003 und 2004 außerplanmäßig abgeschriebene Immobilien eine Wertaufholungszuschrei-<br />
bung in Höhe von 1,52 Mio. € vorzunehmen, die sowohl das handelsrechtliche als auch das<br />
Konzernergebnis des Berichtsjahres beeinflusst hat. Infolge von Verän<strong>der</strong>ungen des allge-<br />
meinen Zinsniveaus o<strong>der</strong> objektspezifischer Risiken können sich Einflüsse auf die Bewertung<br />
<strong>der</strong> Immobilien durch Anwendung unterschiedlicher Diskontierungszinssätze ergeben.<br />
Chancen und Risiken <strong>bei</strong> unseren Wertpapieranlagen<br />
Der Kurswert von Aktien kann – wie insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>2007</strong> gezeigt hat – erheblichen<br />
Schwankungen unterliegen und wird maßgeblich durch das allgemeine Börsengeschehen<br />
sowie die Entwicklung und Ertragskraft <strong>der</strong> einzelnen Unternehmen beeinflusst. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> strategischen Entscheidung die Wertpapieranlagen nicht mehr langfristig fortzuführen,<br />
weisen wir den Aktienspezialfonds als aufgegebenen Geschäftsbereich aus. Die Aktien wur-<br />
den veräußert und <strong>der</strong> Erlös in geldmarktnahe Titel und Rentenpapiere angelegt. Risiken aus<br />
schwankenden Aktienkursen mit entsprechen<strong>der</strong> Beeinflussung des Ergebnisses entfallen<br />
somit zukünftig für den HAMBORNER Konzern.<br />
Finanzielle Risiken<br />
Die Vermögens- und Finanzstruktur unseres Konzerns stellt sich weiterhin solide dar. Zum<br />
Ende des Berichtsjahres beliefen sich die Fremdmittel auf 84,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote<br />
des Konzerns beträgt zum Ende des Geschäftsjahres rd. 54%. Zur Finanzierung des beabsich-<br />
tigten Wachstums werden in angemessenem Umfang weitere Fremdmittel aufgenommen. Die<br />
Entwicklung des Zinsniveaus wird somit für den Konzern in Zukunft an Bedeutung gewinnen.<br />
Um nicht kurzfristigen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken zu unterliegen, haben wir unsere Neuinvestiti-<br />
onen über entsprechende Zinssicherungen zu langfristig festen Konditionen finanziert.<br />
Ein zusätzliches Risiko – nicht nur für HAMBORNER – entsteht durch die sogenannte „Zins-<br />
schranke“, d.h. <strong>der</strong> zukünftig unter bestimmten Umständen nicht mehr vollen steuerlichen<br />
Abzugsfähigkeit von Fremdkapitalzinsen. Aufgrund <strong>der</strong> voraussichtlichen Ergebnislage und<br />
<strong>der</strong> guten Kapitalausstattung gehen wir für 2008 davon aus, nicht von <strong>der</strong> „Zinsschranke“<br />
betroffen zu sein. Bei zunehmen<strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahme ist jedoch nicht auszuschließen,<br />
dass HAMBORNER in den Folgejahren ein steuerlicher Mehraufwand durch nicht abzugs-<br />
fähige Zinszahlungen entsteht.<br />
Rechtliche Risiken<br />
Für die Risikolage <strong>der</strong> Gesellschaft bedeutsame Rechtsstreitigkeiten sind <strong>der</strong>zeit we<strong>der</strong> an-<br />
hängig noch angedroht. Zu Beginn des Geschäftsjahres haben wir jedoch Kenntnis von einer<br />
möglichen Schadenersatzfor<strong>der</strong>ung in Höhe von rd. 1,3 Mio. € wegen Bergschäden gegen<br />
verschiedene an<strong>der</strong>e Unternehmen erhalten. Es ist nicht auszuschließen, dass in diesem Zu-<br />
sammenhang auch die HAMBORNER <strong>AG</strong> in ein mögliches Klageverfahren einbezogen wird.<br />
Lagebericht:<br />
Bericht über die Chancen und Risiken<br />
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