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DIE PFLICHT ZUR BEGEGNUNG<br />

Wenn ich an einem Mittwochnachmittag die<br />

Buchholzstrasse hoch fahre, sehe ich immer<br />

einen überfüllten Fussballplatz – Kinder,<br />

Jugendliche und manchmal auch Erwachsene<br />

tummeln sich auf dem Kunstrasen<br />

oder vergnügen sich mit einem Ball. Dieser<br />

Anblick prägt sich ein und lässt mich nicht<br />

mehr los.<br />

Es sind doch mehrheitlich Kinder und Jugendliche,<br />

die man an einem Mittwochnachmittag<br />

auf dem überfüllten Fussballplatz an der<br />

Buchholzstrasse antrifft, aber sie öffnen mir die<br />

Augen für das Wesentliche. Scheinbar haben<br />

diese Jugendlichen in ihren Schulklassen noch<br />

nicht zuviel Gesellschaft genossen, sie sind sich<br />

dieser noch nicht überdrüssig. Dieser Sog zur<br />

Gemeinschaft zeigt eigentlich das Grundbedürfnis<br />

des Menschen zur Begegnung. Wenn<br />

Kleinkinder auf einem Spielplatz unvermutet<br />

PERSÖNLICHES<br />

Rene Häusler ist 58 Jahre alt, in Unterägeri<br />

geboren und aufgewachsen, Vater<br />

von drei Kindern und verheiratet mit<br />

Madeleine, geborene Iten.<br />

Während 35 Jahren war er für die<br />

Firma IKEA tätig, unter anderem<br />

als Direktor der IKEA Schweiz,<br />

Österreich und Tchechoslowakei.<br />

Er wohnte während zwölf Jahren in<br />

Kalifornien, wo er verantwortlich<br />

war für IKEA in den USA.<br />

Seit vier Jahren ist er wohnhaft in<br />

Oberägeri, Besitzer des Sportcenters<br />

Ägeri und aktiv involviert in<br />

verschiedenen Projekten und<br />

Firmen in den USA.<br />

Er war in den späten 70er Jahren<br />

während drei Jahren Präsident des<br />

FC Ägeri und ist seit 2006 wiederum<br />

im Vorstand tätig.<br />

zusammentreffen, spielen sie<br />

miteinander oder betasten sich<br />

gegenseitig.<br />

Was passiert aber nach der<br />

Schulzeit? Glücklich, wer bereits<br />

in einem Verein organisiert<br />

und aufgehoben ist, denn<br />

diese Zugehörigkeit spielt eine<br />

grosse Rolle in der Entwicklung<br />

der Jugendlichen.<br />

Denn die Zusammengehörigkeit<br />

wird durch die wöchentlichen<br />

Aktivitäten und die<br />

Trainings gestärkt. Auch<br />

wenn eine Lehre oder eine<br />

Schulbildung auswärts ansteht,<br />

hält diese Bindung in<br />

den meisten Fällen.<br />

Aus meiner Erfahrung als ehemaliger aktiver<br />

Fussballer und ehemaliger Präsident und jetziges<br />

Vorstandsmitglied des FC Aegeri kenne ich<br />

beide Seiten des <strong>Vereins</strong>lebens recht gut:<br />

Integration und Verpflichtung. Dass die Pflicht<br />

mal schwieriger zu ertragen ist, gehört zur<br />

Alltagserkenntnis. Aber die Vereine sind dennoch<br />

eine wichtige Einrichtung unserer<br />

Gesellschaft. Hier treffen sich Menschen aus<br />

verschiedenen Schichten und Ländern, aber<br />

auch mit verschiedenen Ansichten. Das lebt<br />

und brodelt – ist aber eine Form, die zur<br />

gegenseitigen Achtung und respektvollem<br />

Umgang miteinander führt. Teamwork und<br />

Umsicht stehen im Vordergrund.<br />

Auf dem Weg dazu helfen uns die Vereine,<br />

aber auch die Unternehmer und Gewerbetreibenden<br />

mit ihrem Engagement. Denn wenn<br />

Sie den Fussballplatz Chruzelen besuchen oder<br />

die Chrüzegg in Menzingen, dann stehen<br />

Banden mit Werbung um die Spielfelder. Das<br />

Gewerbe fügt sich nahtlos ein in die Gesellschaft,<br />

indem es die wertvermehrenden Aktivitäten<br />

der Vereine unterstützt und so wesentlich<br />

zur Existenz und damit auch einen grossen<br />

Anteil zum Wohle unserer Gemeinschaft beiträgt.<br />

Man marschiert Hand in Hand.<br />

Gerade die Bewegung steht gegenwärtig im<br />

Vordergrund, sodass sich Investitionen in<br />

Sportanlagen unbedingt rechnen. Deshalb darf<br />

und soll sich der Berg weitere Sportanlagen<br />

leisten können, auch wenn die Finanzen<br />

manchmal eher zur Zurückhaltung aufrufen.<br />

Aber die Gesundheit und die gesellschaftlichen<br />

Auswirkungen sind höher zu werten, wenn wir<br />

uns entwickeln und die Zukunft in die Hand<br />

nehmen wollen. Die Vereine bieten hier eine<br />

grosse Palette an. Ergänzend dazu stehen auch<br />

private Angebote wie z.B. das Sportcenter zur<br />

Verfügung, die den Vorteil haben, dass man<br />

nicht auf Randzeiten fixiert bleibt.<br />

In diesem Sinne hoffe ich, dass wir uns<br />

weiterhin begegnen werden und so unsere<br />

Zufriedenheit und Freude stärken, egal ob<br />

als Sportler, Gewerbler, Sponsor oder Sportcenterbesucher.<br />

Denn wichtig ist nicht, wie<br />

man etwas macht, sondern dass man es<br />

macht.<br />

Und wenn Sie glückliche Gesichter sehen wollen,<br />

dann pilgern Sie an einem Mittwochnachmittag<br />

auf einen der schönen Sportplätze<br />

im Berggebiet des Kantons Zug, zum Beispiel<br />

an die Buchholzstrasse!<br />

Vorerst aber nun viel Spass mit der neuen<br />

Ausgabe der <strong>Vereins</strong>-Info!<br />

Rene Häusler<br />

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