Presseunterlage Forschungsprojekt "Sozialbetrug"
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Einheit zur Bekämpfung von Sozialbetrug. Sie setzt sich aus Kriminalisten des<br />
LKA (Landeskriminalamt) Wien, Steiermark und Niederösterreich sowie aus Mit-<br />
arbeitern der Steuerfahndung und Mitarbeitern der KIAB (jetzt Finanzpolizei)<br />
zusammen. Zusätzlich stehen Erheber aus der Baugruppe der WGKK im Be-<br />
darfsfall zur Verfügung.<br />
» Grundlegende Positionierung der Rolle der Finanz- und Polizeibehörden<br />
im Bereich des Sozialbetrugs: Abgesehen von der Einbindung in die Task Force<br />
Merlin oder in ähnliche Kooperationen ist weiter zu überlegen, inwiefern die Polizei<br />
Aufgaben der Sozialbetrugsverfolgung übernehmen sollte. Eine endgültige Über-<br />
tragung der Verfolgungstätigkeit auf die Organe der Finanzverwaltung sollte jeden-<br />
falls erst dann erfolgen, wenn die umfassende Handlungsfähigkeit der Steuer-<br />
fahndung auch österreichweit gewährleistet ist.<br />
Kriminalstrafrecht (BMJ, BMF)<br />
» Überarbeitung und Verbesserung der spezifischen Sozialbetrugsdelikte,<br />
da diese in der Praxis bisher nicht den gewünschten Effekt erzielt haben<br />
(zu prüfen ist insbesondere eine Abkehr vom Dienstgeberbegriff zur Definition<br />
des Täterkreises, der Abkehr von der Differenzierung zwischen tatsächlich Be-<br />
schäftigten und zum Schein gemeldeten Personen und von Überlegungen hin-<br />
sichtlich einer Harmonisierung des Beitragsstrafrechts mit dem Finanzstrafge-<br />
setz, damit die Regelungen gegen Sozialbetrug effektiver als bisher durchgesetzt<br />
werden können, sprich Täter auch verurteilt werden können).<br />
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