Sprache und Schrift der Zwerge Midgards - Midgard-online

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Schriftbeispiele im Futhark �� harail hilzt thulk-znart duhurad. Murt gabik-greffak ... murkum. Dvar krahazad aizilu-aimunu karin tahanzad munu tuz aulmuz bunt zmihirad karin rahazad. Alzat uzukadnai uzbuk duhurad rahanzad lauz murk tahanzad. Knimt naihagad raut kuhukang kat karin zihizadnai irmad gaibil thulu murt dvar lugamd aruzt fekamdhul gibtgibt Uz krimbang raut tahanzad ilzit aimenu dvart brimbazt fyrz binuk. Runuzikt ist am ehesten mit dem Genitiv vergleichbar. Mehrzahlwörter enden auf -il, außer bei Nomen für Wesen (Pflanzen und Bäume nicht eingeschlossen) auf -ad. Die Ableitung entsteht häufig durch Verkürzung des Worts und hat bis auf Ausnahmen einen harten Endlaut wie k oder t. Die Ableitung zeigt eine Art von Bezugnahme an. tarag Bart taurag mein/dein/sein Bart taurag dvar der Bart des Zwergs targil Bärte tark bärtig, im Bart tarag dvart Zwergenbart (der „zwergische“ Bart) granar hart die Fichte auf dem Berg har grant der fichtenbewachsene Berg In Ausnahmefällen fällt die Schwächung nicht auf den ersten Vokal (z.B. „Gold“ - meltar, meltyr), wenn 8 Wollt ihr erfahren, warum das EIS über die Zwerge kam, dann hört diese Geschichte an. Vor langer Zeit gab es keine Menschen im Norden Midgards, da wanderte ein Zwerg auf der Suche nach Erz, das zu hauen sich lohnte, sehr weit nach Norden, bis er an einen tiefen Brunnen kam. Er beugte sich über den Rand, um zu sehen, was darinnen sei, und seine Mütze glitt ihm vom Kopf und flog hinab. Der Brunnen war viel zu tief, um etwas zu erkennen. Der Zwerg kletterte hinein und hinunter, und als er unten ankam, befand er sich in einem schneebedeckten Land mit schönen Bergen. Ein großes, graues Haus ... (Anfang des Ferz matrazt-thursk, des Märchens vom Riesenbett, auf einem alten beschädigten Webvorhang in einer waelischen Jarlhalle - zu lesen von unten nach oben) es für den Wortklang förderlicher ist. Ähnliches gilt für den Einsatz des Umlauts ü, der meistens dann benutzt wird, wenn der Zwielaut das Wort zum Zungenbrecher macht (z.B. „Berg“ - har, hyr; hyr ist leichter auszusprechen als das zu erwartende haur). Ein Sonderfall sind Nomen, die schon in der ungeschwächten Form vorne einen Zwielaut aufweisen wie haikar („Eiche“). Hier wird das Wort geschwächt, indem der Zwielaut auf den ersten Vokal aufgelöst und der nachfolgende Konsonant verdoppelt wird - aus haikar wird so hakkar, aus bauflir („Kupfer“) bafflir. Die schwache Form kann auch in der Mehrzahl gebildet werden, dann jedoch durch Umformung der Endsilbe -il zu -ail bzw. -ad zu -aud. targail unsere/eure/ihre Bärte targail dvarad die Bärte der Zwerge thursaud murda die Riesen Midgards
Ein Sonderfall scheinen Begriffe zu sein, die wahrscheinlich durch Zusammenziehung von zuerst selbständigen Wörtern entstanden sein könnten. Mir ist dies aufgefallen bei Nomen, die Künste und Handwerke bezeichnen. Offenbar handelte es sich um Nomen, die ursprünglich den Zusatz krift (von Krifi) erhielten und dann mit der Zeit fest verbunden wurden. So wurde z.B. aus tumun krift („die künstlich hergestellte Höhle“) schließlich Tumunkrift („die Kunst, Höhlen zu graben“). Die Schwächung liegt aber seltsamerweise nicht auf dem vorderen Bestandteil, sondern auf dem hinteren, so dass Tumunkrift zu Tumunkraift wird. Die Schwächung steht zu etwas Übergeordnetem in Beziehung. Die Art dieser Beziehung kann mannigfaltig sein und Herkommen, Ursache-Wirkung, Teil- Ganzes, Hierarchie oder Verantwortung ausdrücken. In der Übersetzung wird daraus häufig ein Genitiv oder ein „von“. Man könnte annehmen, dass das schwache Wort seinem „Meister“ den Vortritt lassen muss, aber dem ist nicht der Fall. Das geschwächte Wort wird fast immer vor dem, von dem es abhängt, genannt: „Midgards Riesen“ heißt thursaud murda und nicht myrda thursad („das Midgard der Riesen“), denn die Riesen leben in Midgard und haben die Welt nicht gemacht. Taurag dvar ist „der Bart des Zwergs“, weil der Bart nur ein Merkmal des ganzen Zwergs ist und nicht etwa anders herum „der Zwerg des Barts“ - dvyr tarag. Eigennamen von Wesen, Gegenständen, Orten, Gestirnen, Bergen, Flüssen usw. werden offenbar nie geschwächt. Will man ihre Abhängigkeit ausdrücken, werden sie nachgestellt und erhalten ein angehängtes -u bzw. -y, wenn der Name auf a, u oder o endet. uzbad Gimil-dumu Herr von Gimil-dum mautor Torkiny Torkinas Mutter Die Ableitung hat die Aufgabe einer näheren Erläuterung und übernimmt im Satz häufig die Aufgabe von Akkusativ und Dativ. Sie lässt sich ganz allgemein mit der Wendung „was ... betrifft“ oder „in Bezug auf“ ausdrücken, und der genaue Sinn ergibt sich aus dem Zusammenhang oder dem Bild. Die Ableitung folgt wohl normalerweise dem Wort oder der Aussage, die dadurch näher bestimmt werden soll. granar hart die Fichte „in Bezug auf“ Berg“ l auf dem Berg 9 har grant der Berg „in Bezug auf“ Fichte l der fichtenbewachsene Berg timkat zupad „was Pauke betrifft“ schlagen l die Pauke schlagen pilz puk Bier „in Bezug auf“ Becher l ein Becher Bier Gutes Dvarska scheint sich durch Knappheit auszuzeichnen, was sich eben in der Vieldeutigkeit der Ableitungen widerspiegelt. Es gilt daher unter Zwergen schon als Zeichen von Geschwätzigkeit, wenn man mehr Worte als unbedingt nötig benutzt. Um bei Bedarf Mehrdeutigkeit zu vermeiden, können Richtungs- und Verbindungswörter die Ableitung ergänzen. Für Zwergenohren klingt das allerdings etwas gestelzt, wie mir ein Reisender von den Gebirgen Vesternesses versicherte, dem ich probehalber ein paar Sätze auf Dvarska vortrug. „Wie Steine mit zu viel Mörtel dazwischen“ war seine Ausdrucksweise. granar minu hart die Fichte auf dem Berg granar munu hart die Fichte unten am Berg har bizin grant der Berg zwischen den Fichten Will man etwas genauer bezeichnen oder hervorheben, werden ebenfalls Richtungswörter gebraucht. Das geschwächte Nomen wird dann vor die Wörter binu („hier“), bunu („dort“) oder kunu („hinten“) gesetzt. khau binu dieser Zwerg (hier) hyr bunu dieser/jener Berg (dort) zauram kunu dieser/jener See (weit weg) kinu khau binu dieser Zwerg hier vorne kanu hyr bunu jener Berg links munu zauram kunu jener See da unten Durch die Vorsilbe olm- können Nomen verneint bzw. in ihr Gegenteil verkehrt werden. Die Richtungswörter haben eigene Verneinungsformen, indem ihre Endsilbe länger ausgesprochen wird. Für die Verbindungswörter gibt es das Verneinungswort nim. olmkhazad Nicht-Zwerge olmzhent zahnlos olmpankat unfrei granar munhu minu hart nicht die Fichte unten, sondern oben auf dem Berg kinu khau binhu nicht dieser Zwerg hier vorne har nim bizin grant nicht der Berg zwischen den Fichten
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