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Sprache und Schrift der Zwerge Midgards - Midgard-online

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10<br />

Die Vorsilbe ul- verallgemeinert ein Nomen, indem<br />

sie ihm das Beson<strong>der</strong>e, Gegenständliche nimmt, son<strong>der</strong>n<br />

das Umfassende, Gr<strong>und</strong>sätzliche herausstellt. Für<br />

die Übersetzung bieten sich Ableitungen auf -heit, -<br />

keit, -tum, -schaft an.<br />

ulkha <strong>der</strong> Zwerg (an sich); irgendein Zwerg<br />

ulkhazad die <strong>Zwerge</strong>nheit<br />

ulsvind Verlogenheit<br />

ulmautor Mutterschaft<br />

Die Nomen besitzen kein Geschlecht, so dass sie<br />

sowohl weiblich als auch männlich aufgefasst werden<br />

können. Normalerweise ergibt sich aus dem Gespräch,<br />

was gemeint ist, wenn es überhaupt von Wichtigkeit<br />

ist. Will man jedoch das Geschlecht eines<br />

Wesens o<strong>der</strong> einer Sache klar angeben, bedient man<br />

sich <strong>der</strong> Zusätze muruk („Sie-“), duruk („Er-“) o<strong>der</strong><br />

ähnlicher Ableitungen.<br />

dvar muruk Zwergin („Sie-Zwerg“)<br />

vuluf maut Mutterwolf<br />

Die Verben sind an <strong>der</strong> Endung -ad zu erkennen.<br />

Durch Vorhängen <strong>der</strong> Zahlwörter<br />

für 1 bis 6 werden sie in die verschiedenen<br />

Personen gesetzt. Ist es im Redezusammenhang<br />

klar, auf welche Person ein Verb sich<br />

bezieht, bleibt es jedoch bei <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>form<br />

des Verbs (ein weiteres Beispiel für sparsamen<br />

Umgang des Dvarska). In Verbindung<br />

mit Namen <strong>und</strong> Nomen wird immer<br />

nur die Gr<strong>und</strong>form verwendet.<br />

t<strong>und</strong>ad schmieden bzw. ich schmiede,<br />

du schmiedest usw.<br />

itzt<strong>und</strong>ad ich schmiede (itztt<strong>und</strong>ad ich<br />

allein schmiede)<br />

zvat<strong>und</strong>ad du schmiedest (zvatt<strong>und</strong>ad<br />

wir beide schmieden)<br />

durt<strong>und</strong>ad er/sie/es schmiedet<br />

dvurt<strong>und</strong>ad wir schmieden<br />

zinkat<strong>und</strong>ad ihr schmiedet<br />

zizat<strong>und</strong>ad sie schmieden<br />

Nari t<strong>und</strong>ad Nari schmiedet<br />

Durin kar Glombur t<strong>und</strong>ad Durin <strong>und</strong> Glombur<br />

schmie-den<br />

An Zeitformen gibt es neben <strong>der</strong> Gegenwart<br />

noch Vergangenheit <strong>und</strong> fernere Vergangenheit,<br />

Zukunft <strong>und</strong> fernere Zukunft.<br />

Sie werden durch Verlängerung des Verbanfangs (Vergangenheit)<br />

o<strong>der</strong> des Endes (Zukunft) gebildet mit<br />

h+Vokal bzw. h+Zwielaut.<br />

galad singen, galahad singen werden, galahaud gesungen<br />

haben werden<br />

dvar galahad <strong>der</strong> Zwerg wird singen<br />

itzgalahaud ich werde gesungen haben<br />

skazad sprechen, skahazad sprachen, skahauzad hatte gesprochen<br />

dvurskahazad wir sprachen<br />

khihil skahauzad die Stimmen hatten gesprochen<br />

raitad reiten, raihatad ritten, raihaitad war geritten<br />

Möglichkeitsformen gibt es nicht. Ein „Würde“ <strong>und</strong><br />

„Könnte“ ist <strong>der</strong> zwergischen <strong>Sprache</strong> anscheinend<br />

fremd <strong>und</strong> findet keinen eigenen Ausdruck. Für „können“,<br />

„dürfen“ <strong>und</strong> „sein“ gibt es keine genauen Entsprechungen.<br />

Durch Hinzusetzen von uzbuk (wörtlich<br />

„mächtig sein“) wird die Fähigkeit, etwas tun zu<br />

können, angezeigt. Der Zusatz pankat zeigt die Er-

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