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Autoren<br />

Die Zirkus-AG<br />

Eines der verschiedenen nebenunterrichtlichen Angebote der Wilhelm-Bläsig-Schule<br />

ist die Zirkus-AG. Mit einem breiten Spektrum zirzensischer Aktivitäten bietet sie vielen<br />

Kindern des Kinderhauses – auch denen, die nicht in allen Bereichen beweglich<br />

sind und sogar im Rollstuhl sitzen - eine Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entdecken<br />

und zu trainieren: Jonglage und Zauberei, Diabolo und Devil-Stick, Stelzenlaufen und<br />

Tellerdrehen – für die meisten Kinder, die Lust und Interesse haben, gibt es eine<br />

passendes Angebot. Sowohl das gemeinsame Spielen und Trainieren in der Gruppe<br />

als auch die individuelle Beschäftigung mit dem entsprechenden Gerät finden Platz in<br />

der wöchentlichen Doppelstunde am Ende eines Schultages – in den Sommermonaten<br />

auf der Wiese mit viel Auslaufmöglichkeiten.<br />

Wenn die äußeren Umstände es zulassen, können die jungen Künstlerinnen und Künstler<br />

ihr Können dem neugierigen Publikum vorführen – auf der Augustwiese , bei einer Feier<br />

oder bei einer eigens dafür ins Leben gerufenen Veranstaltung. Im Vordergrund steht<br />

allerdings der Spaß, die druckfreie Freude an Spiel und Bewegung. Vor diesem Hintergrund<br />

bietet die Zirkus-AG, die zunächst nur ein außerschulisches Angebot zu sein<br />

scheint, ein breites Lernfeld für kognitives, motorisches und soziales Lernen, für das<br />

Einüben einer konstruktiven Arbeitshaltung und das Trainieren der Phantasie: Bevor<br />

ein Zaubertrick gekonnt vorgeführt werden kann, muss der Zauberlehrling verschiedene<br />

Anforderungen bestehen: der Ablauf muss intellektuell erfasst und in einen<br />

Handlungsplan umgesetzt werden. Die dafür notwendigen Bewegungen müssen ausprobiert<br />

und trainiert werden und bei der Vorführung wird das Ganze meist sprachlich<br />

und mit entsprechender Mimik begleitet. Was spielerisch leicht aussieht, musste mit<br />

Ausdauer und Geduld immer wieder geübt werden. Ähnliches wird bei allen andern<br />

Zirkustechniken den jungen Künstlern abverlangt: Wie oft muss sich ein angehender<br />

Jongleur bücken, bis er 3 Bälle in der Luft halten kann! Nicht nur der Gesäßmuskel,<br />

auch die Frustrationstoleranz wird hier ordentlich strapaziert. Dies alles nehmen die<br />

Kinder gerne in Kauf, haben sie doch das Ziel vor Augen, einen Zaubertrick oder eine<br />

Zirkustechnik zu beherrschen. Das gemeinsame Üben und die spielerische Abwechslung<br />

garantieren die gemeinsame Freude.<br />

Hans-Georg Lauer<br />

Michael Deuschle<br />

Sonderschullehrer

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