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Der Schulkindergarten im Kinderhaus<br />

Kinder, die noch nicht schulpflichtig oder schulfähig sind, besuchen den Schulkindergarten<br />

für Körper- und Schwerstmehrfachbehinderte.<br />

Die Kenntnisse der Entwicklungspsychologie und die Diagnose des individuellen Reifestandes,<br />

die neurologischen Befunde, die Erfahrungen und Erkenntnisse der Heilpädagogik<br />

und der intensiven Beobachtung des einzelnen Rehabilitanden bilden die Grundlage<br />

der heil- und sonderpädagogischen Begleitung und Förderung. Ziel der heilpädagogischen<br />

Arbeit ist es, mit den Rehabilitanden sowie ihren Bezugspersonen die Entfaltung<br />

der vorhandenen Potentiale zu fördern. Dabei soll insbesondere eine möglichst<br />

gute Beziehung zur eigenen Person, zu anderen Menschen, zur Sach- und Umwelt und<br />

zu ideellen Werten erreicht werden, die Lernfähigkeit der Patienten entwickelt, gefördert<br />

und gestärkt werden, die individuellen Leistungsschwächen in der Einzel- und Gruppenarbeit<br />

abgebaut und diese durch andere Strategien kompensiert werden. Dabei werden<br />

motorische, sensorische, emotionale und kognitive Elemente integriert, erlebbar<br />

und erfahrbar gemacht.<br />

Schwerpunkte sind: soziales Lernen (Gruppenfähigkeit, altersgemäßer Umgang miteinander,<br />

Rücksichtnahme und Toleranz), Förderung der auditiven Wahrnehmung (hören<br />

und zuhören, differenzieren, vergleichen, imitieren, reproduzieren, assoziieren von<br />

Geräuschen, Lauten, Klängen; verstehen, sprechen, Simulation des inneren Sprechens),<br />

Förderung der visuellen Wahrnehmung (Blickkontrolle, beobachten, vergleichen, unterscheiden<br />

lernen von Farben, Formen, Größen, Mengen, Raumlage und räumliche Beziehungen<br />

erlernen), Übung der Graphomotorik (Stifthaltung und –führung,<br />

visuomotorische Koordination), Training von Merkfähigkeit und Gedächtnis (auditiv, visuell,<br />

zeitliche und räumliche Sequenzen), Aufbau einer entsprechenden altersgemäßen<br />

Arbeitshaltung, Motivation und Freude durch vielfältige kreative Tätigkeiten, behutsames<br />

Heranführen an das schulische Lernen und die Darstellung innerpsychischer Vorgänge<br />

durch das Spiel (gegebenenfalls spielerische Verarbeitung traumatischer Erlebnisse).<br />

Dabei wird intensiv mit den Pflegekräften und den Pädagogen der Wohngruppe und mit<br />

den Therapeuten und Ärzten zusammengearbeitet, damit die Kinder eine ganzheitliche<br />

personenorientierte Betreuung erfahren. Durchschnittlich werden 6-10 Kinder pro Gruppe<br />

im Alter von ca. 2-7 Jahren täglich von 8.30-15.45 Uhr in 4 verschiedenen Gruppen

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