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Download - Hegau Jugendwerk

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Unterstützte Kommunikation<br />

Menschen, die vorübergehend oder langfristig nicht (mehr) sprechen können, sind darauf<br />

angewiesen, sich mit Mitteln außerhalb der mündlichen Sprache zu verständigen.<br />

Der Bereich Unterstützte Kommunikation bietet hier Förderung und Hilfsmittel, die Lautsprache<br />

ergänzen und/oder ersetzen können.<br />

Das wesentlichste Prinzip der Unterstützten Kommunikation ist die Multimodalität:<br />

Man setzt nicht nur auf ein unterstützendes Kommunikationsmittel, sondern versucht,<br />

möglichst viele Hilfen gleichzeitig und ergänzend einzusetzen. An erster Stelle stehen<br />

hier körpereigene Ausdrucksmittel: Gestik, Mimik, vereinbarte Zeichen usw. Sie können<br />

durch nichtelektronische Hilfen (Buchstabentafel, Bildertafel, Fotos etc.) und elektronische<br />

Geräte (Talker, Computer mit oder ohne Sprachausgabe usw.) ergänzt werden.<br />

Hier sind - abhängig von den motorischen Einschränkungen des Rehabilitanden -<br />

oft auch spezielle Eingabehilfen in Form von individuell angepassten Schaltern,<br />

Programmeinstellungen u.ä. notwendig.<br />

Förderung und Hilfsmittelversorgung hängen stark von den individuellen Voraussetzungen<br />

und Lebensumständen des nicht sprechenden Menschen ab und werden dementsprechend<br />

einzeln angepasst und verändert. Die eingesetzten Hilfen müssen sich an<br />

der Entwicklung des Rehabilitanden orientieren und mit seinen Fähigkeiten wachsen.<br />

Im <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong> trifft sich wöchentlich eine UK-Betreuungsgruppe, welche<br />

federführend von Mitarbeitern der Krankenhausschule koordiniert wird.<br />

Die Betreuungsgruppe bespricht Neuaufnahmen, definiert Ziele und plant die methodischdidaktische<br />

Vorgehensweise. In regelmäßigen Abständen werden die Zielvorgaben<br />

überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt.<br />

Weiterhin verfolgt die Gruppe durch Fortbildungen die neuesten UK-Entwicklungen. Im<br />

Sinne einer Beratungsstelle besteht das Angebot für Eltern, Mitarbeiter anderer<br />

Fachabteilungen und Kollegen von Sonderschulen aus den umliegenden Landkreisen<br />

sich über das gesamte Spektrum der Unterstützten Kommunikation zu informieren.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen ist selbstverständlich.

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