Download - Hegau Jugendwerk
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Überzeugungsarbeit geleistet werden und dabei steht die Krankenhausschule in einer<br />
besonderen Verantwortung. Sie sucht entsprechende Schulen aus, nimmt Kontakt mit<br />
ihnen und der abgebenden Schule auf, berät die Eltern und bereitet den Wechsel vor. In<br />
manchen Fällen begleitet ein Vertreter der Krankenhausschule die Familien bei der<br />
Vorstellung an der neuen Schule. Da nach einem mindestens 4- 6wöchigen Aufenthalt<br />
ein ausführlicher Schulbericht an die aufnehmende Schule geschickt wird, sind die<br />
Kolleginnen und Kollegen über die Entwicklung, den Stand und die noch notwendigen<br />
Hilfen und Hilfsmittel informiert. Die Eltern erhalten jeweils einen identischen Bericht<br />
als eine Art Zeugnis über die geleistete Arbeit.<br />
Nach der Entlassung bietet das <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong> ein umfangreiches Nachsorgeprogramm<br />
an, das ca. drei Monate nach der Entlassung mit einer telefonischen<br />
Nachfrage beginnt.<br />
Dabei fragen Mitarbeiter nach dem persönlichen und schulischen Wohlergehen, nach<br />
der Umsetzung der Entlassplanung und anderem. Zeigt sich, dass noch Beratungsoder<br />
Unterstützungsbedarf besteht, so kann dies zeitnah erfolgen. Natürlich ist hier<br />
auch Platz für anderes wie z.B. für Lob und Kritik, für Grüße und Anregungen.<br />
Ein Jahr nach der Entlassung geht ein Fragebogen an die aufnehmenden Schulen, um<br />
zu prüfen, ob der Beschulungsvorschlag richtig war, welche Probleme Schüler und<br />
Lehrkräfte haben und wie die jeweilige Einrichtung (z.B. die Schule) darauf reagieren<br />
kann.<br />
Ein Jahr darauf (also zwei Jahre nach Entlassung) bekommen die Patienten dann<br />
noch einmal Post vom <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong>. Mittlerweile haben sich Weichen gestellt,<br />
und vielleicht gibt es neue oder alte Probleme. Alle Angaben sind eine wichtige<br />
Rückmeldung zur Qualitätssicherung und geben Informationen und Hinweise für eine<br />
gute Beratung und Rehabilitation unserer Patienten.<br />
Schon während der stationären Zeit werden die Weichen für die Rückkehr gestellt. In<br />
Einzelfällen können für Übergangszeiten neue Technologien eingesetzt werden und<br />
z.B. ein „e-Learning“ möglich machen, das heißt, Aufgaben können von jedem beliebigen<br />
Ort aus abgerufen und bearbeitet werden. Spezielle Internetseiten für Patienten<br />
(www.panamix.de) und Angehörige (www.panamia.de) bieten Informationen und<br />
ermöglichen Kontakt und Erfahrungsaustausch während und nach dem Reha-Aufenthalt.<br />
Autor<br />
Manfred Bürkle<br />
Tina Paßmann<br />
Schulleiter<br />
Diplom-Pädagogin<br />
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