Download - Hegau Jugendwerk
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det.” Das schlug bei mir ein wie ein Blitz. “Wie soll das denn gehen,” schoss es mir<br />
durch den Kopf. Resignation, Unsicherheit, Freude und vieles Andere aus der Seelenund<br />
Gefühlekiste nahm mich in Beschlag. Das, was vor dem Unfall ganz selbstverständlich<br />
zum Alltag gehört hatte, nämlich die Schule, war jetzt zu etwas “Unvorstellbarem”<br />
geworden. Vieles ging mir in der nächsten Zeit durch den Kopf: Wie soll denn<br />
Schule nun aussehen? Muss mein Kind jetzt auch noch mit Schule belastet werden,<br />
wo es mit seinen körperlichen Problemen doch eigentlich genug zu tun hat? Schule ist<br />
Zukunft; aber hat Vinzenz eine Zukunft – vielleicht gerade durch die Schule?<br />
Vinzenz reagierte auf die Nachricht mit einem Lächeln und versuchte seine Sprachorgane<br />
zu überreden, das Wörtchen “Toll!” hervor zu bringen. Die erste Schulstunde<br />
kam. Sie dauerte 30 Minuten und bestand aus Einzelunterricht bei Frau Heinermann.<br />
Wie der Inhalt dieses Unterrichts aussehen könnte, war mir ein Rätsel. Sohnemann<br />
erschien danach sehr glücklich und ließ mich wissen, dass Frau Heinermann echt nett<br />
sei. Auf meine Frage, was er denn im Unterricht gemacht habe, antwortete er mit einem<br />
“Hmm...?”<br />
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