Download - Hegau Jugendwerk
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ung und notwendiger Forderung zu meistern. Verständnis, Geduld und Güte, aber auch<br />
Konsequenz und Durchsetzungsvermögen werden dazu gebraucht. Die Patienten sollten<br />
wirklich “Schule” besuchen mit der Möglichkeit, dies einerseits als Schonraum zu<br />
begreifen, in dem man neue Lernerfahrungen machen kann, alte (Vor-) Urteile über die<br />
Schule und Lehrer eventuell nutzbringend korrigieren kann, andererseits aber in einer<br />
Art Probelauf sein Durchsetzungsvermögen testen, Selbstbewusstsein und Selbständigkeit<br />
gewinnen und sich auf die anstehende Bewährung vorbereiten kann.<br />
Pädagogische Schwerpunkte<br />
- Basale Förderung bis hin zu lehrplanorientierter Arbeit<br />
- Beachtung auch minimaler Restschädigungen oder neuropsychologischer Einschrän<br />
kungen (z.B. - “leichte” Aufmerksamkeits- oder Wahrnehmungsstörungen)<br />
- Emotionale Förderung durch Bestätigung und Ermutigung<br />
- Einzelfallorientierung<br />
- klare Sprache und Darbietung<br />
- Intensive Übung und konsequente Arbeit – Voraussetzung, um leichte Merkschwächen<br />
auszugleichen, aber auch später wieder intensiv lernen zu können<br />
- Nicht nur Lehrstofforientierung, sondern auch allgemein Lern- und Arbeitstechniken<br />
vermitteln<br />
- Umgang mit Zeit- und Leistungsdruck<br />
Das Unterrichtsangebot der Wilhelm-Bläsig-Schule sollte dementsprechend weit gefächert<br />
sein und auch pädagogische Förderung für spezielle Probleme hirngeschädigter<br />
Kinder und Jugendlicher anbieten. Die starke äußere und innere Differenzierung und die<br />
hohe Flexibilität des Angebotes erlauben es, die Patienten weitgehend in Gruppen<br />
altersgemäß und leistungsgemäß zu unterrichten, um so das Arbeiten in und mit einer<br />
Gruppe zu trainieren und eine sinnvolle Vorbereitung auf eine weitere Ausbildung oder<br />
Umschulung zu bieten. Die Anzahl der Unterrichtsstunden richtet sich nach Leistungsfähigkeit<br />
und nach Bedarf sowie den terminlichen und den Schwerpunkten der Rehabilitation<br />
und kann zwischen 3 und etwa 20 Wochenstunden betragen.<br />
In Konferenzen mit dem medizinisch-therapeutischen Bereich wird über die<br />
Rehabilitationsziele, die Wege, dies zu erreichen und letztendlich auch über den<br />
Entlassungstermin mit Vorschlägen zur weiteren Beschulung, Ausbildung oder Tätigkeit<br />
beraten.<br />
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