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36 Großflächige Druckentlastung, insbesondere unter Sitzbeinhöcker Beckenansicht von hinten, sehr gute Druckentlastung durch kontourierte Sitzfläche, die den Druck aufnimmt und gleichmäßig verteilt
2. Die Hüftdysplasie Unter einer Hüftdysplasie versteht man eine Entwicklungsstörung der Hüftanlage, die bis zur Hüftluxation (Verrenkung) führen kann (vgl. P. Pietzen, H. Rößler, 1984). Es handelt sich also in erster Linie um eine Erkrankung von Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen, wobei die angeborene Hüftdysplasie (Dysplasia coxae congenita) nicht Teil der folgenden Ausführungen sein soll. Eingegangen soll vielmehr im Speziellen auf die Problematik der längerfristigen neurologischen Nachbehandlung von Kindern und Jugendlichen mit angeborenen oder erworbenen Schädigungen des Zentralnervensystems (ZNS). Wichtige motorische Hauptmerkmale solcher ZNS - Erkrankungen sind abnorme Muskelspannungsverhältnisse (z.B. Spastik), die zu einer Dysbalance u.a. der hüftumgebenden Muskulatur führen kann sowie mangelhafte Kraftentwicklung und Stabilisationsfähigkeit während verschiedenen Bewegungsabläufen. Beides kann in starkem Maße zur dauerhaften Fehlbelastung der Hüftgelenke führen, was oftmals einer Hüftdysplasie Vorschub leistet. Insbesondere die dauernde Anspreizhaltung (Adduktion) in gestreckter Beinstellung, wie sie bei vielen, sogenannter "spastischer Muster" zu erkennen ist, ist bei gleichzeitiger Immobilität für die normale Ausbildung von Hüftkopf und Hüftpfanne sehr schädlich. Hierbei spielen insbesondere der zu große Schenkelhalswinkel (CCD - Winkel, Coxa valga) sowie eine zu große Antetorsion eine große Rolle, wobei beide Faktoren zu einem verminderten Gelenkschluss führen (vgl. P. Baumann, 1970). Die Folge kann eine Dezentrierung des Hüftgelenkes bedeuten, wobei sich in der Wachstumsphase die Gelenkpartner nicht physiologisch ausbilden können (vgl. M. Feldkamp, U. Danielczick, 1972). Um dieser Fehlentwicklung entgegenzutreten bedarf es einem gebündelten Maßnahmepaket der verschiedenen therapeutischen Fachbereiche, insbesondere der Physiotherapie. Ziel der korrekten Rollstuhlversorgung muss sein, durch die optimale Positionierung der Beine in Abspreizstellung (Abduktion) eine drohende Luxation zu vermeiden. Eine längerfristige, korrigierte Abduktionsstellung stellt außerdem nach Dr. A. BRÜGGER einen "formativen Reiz" dar, womit ein Stimulus gemeint ist, der zum physiologischen Knochenwachstum beiträgt. Technisch realisierbar sind solche Sitz- bzw. Lagerungspositionen relativ einfach unter Zuhilfenahme der unter Kapitel "Zusatzhilfen für eine ergonomische Sitzposition " beschriebenen Abduktionshilfen. 37
Seite 1 und 2: Schriftenreihe Jugendwerk, Heft 7 D
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Seite 9 und 10: Invalidendreirad Manuped, mit verst
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Seite 15 und 16: Im Übrigen ist der Umkehrschluss d
Seite 17 und 18: Verwendungszweck und Rollstuhlausst
Seite 19 und 20: Bei sehr immobilen Patienten, bei d
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Seite 39 und 40: Dies würde natürlich auch bedeute
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