Download - Hegau Jugendwerk
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Abbildung 1 Abbildung 2<br />
Da in dieser Situation durch die Vorverlagerung des Radaufstandpunktes der<br />
Schwerpunkt des Gesamtsystems Rollstuhl/Rollstuhlfahrer hinter die Unterstützungsfläche<br />
fällt, bewirken sogenannte "virtuelle Kräfte" (vgl. Prof. Dr. WEEGE,<br />
1989 und A. WAWRZINEK, 1981) eine Rückfallneigung.<br />
Kompensiert werden kann dies nur durch einen koordinierten Bewegungsablauf,<br />
wobei die Körpervorlage des Fahrers zum richtigen Zeitpunkt (und damit die Änderung<br />
der Schwerpunktlage) entscheidend ist. Diese und andere Geschicklichkeitsübungen<br />
müssen mit dem Patienten in der Therapie geübt werden.<br />
Von den erworbenen Fähigkeiten des Patienten im Umgang mit dem Rollstuhl<br />
hängt dann die Entscheidung über die individuelle Rollstuhleinstellung ab. Die Faktoren<br />
der Leichtläufigkeit und Wendigkeit durch die veränderte Achsenposition<br />
müssen gegenüber der damit verbundenen Kippgefahr und Fahrunsicherheit abgewogen<br />
werden.<br />
Gibt es " den besten Rollstuhl " ?<br />
Die Stiftung Warentest führte 1992 und 1998 Tests mit Rollstühlen durch. Getestet<br />
wurden Standardrollstühle, Greifreifenrollstühle und Aktivrollstühle, wobei jeweils<br />
eine willkürliche Selektion von Einzelrollstühlen durchgeführt wurde.<br />
Neben rein technischer Prüfungen verschiedener Kriterien führten querschnittsgelähmte<br />
Patienten (mit uneinheitlicher spinaler Läsionshöhe) die praktischen Tests<br />
durch.<br />
Sowohl 1992 wie auch 1998 wurde von der Stiftung Warentest auf viele Mängel<br />
hingewiesen. Die Rollstühle konnten Gesamtnoten von "sehr gut" bis "mangelhaft"<br />
erreichen. Testsieger 1998 wurde bei den Aktivrollstühlen der "Trend" der Fa. Orthopädia.<br />
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