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. Die Reifen Die Hauptunterscheidungspunkte bei der Bereifung sind der Luftdruck und das Profil. Ein hoher Luftdruck ist ein entscheidender Faktor für die Leichtläufigkeit und Wendigkeit. Dies ist in seiner Wichtigkeit höher zu werten als geringe Unterschiede des Rollstuhlgesamtgewichtes. Die Vorteile eines niedrigen Luftdrucks liegen in der besseren Stoßdämpfung, welche gerade für empfindliche Patienten wichtig sein kann, aber auch in der besseren Traktion beim Antrieb. Hierbei spielt natürlich auch das Profil eine Rolle, wobei zu bedenken ist, dass sich eine starke Profilierung immer auch mehr mit Schmutz zuzieht und diesen damit in die befahrenen Räumlichkeiten hereinträgt. Folgende Bereifung wird zur Zeit angeboten : • Graue Reifen mit 3-4 Bar, in Längs oder Querprofil, hauptsächlich für den Außenbereich • Leichtlaufdecken (grau oder weiß) mit 5 Bar, in Querprofil, Universalbereifung bzw. für den Außenbereich • Hutchinson - Reifen (grau) mit 8-10 Bar, kaum Profil, geringe Stoßdämpfung, hauptsächlich Innenbereich, bedingt auch als Universalbereifung einsetzbar • Saalsportbereifung (braun) über 10 Bar, kaum Profil ausschließlich für den Innenbereich c. Die Greifreifen Die Beschaffenheit der Greifreifen spielt gerade im Querschnittbereich eine große Rolle. Hierbei ist einerseits die Griffigkeit sehr wichtig, andererseits sind die Erhitzungseigenschaften beim Bremsen oder die Verletzungsgefahr bei kleineren Schäden der Beschichtung von großer Bedeutung. In der Regel ist ein Edelstahlgreifreifen zu empfehlen. Es sind jedoch auch beschichtete oder eloxierte Aluminiumgreifreifen erhältlich, deren sinnvoller Einsatz im Einzelfall geprüft werden muss. Bei eingeschränkter Handfunktion kann ein gummibeschichteter Aluminiumgreifreifen von Vorteil sein. Ebenfalls kann ein Noppen- oder Kugelgreifreifen indiziert sein. Der Abstand zwischen Greifreifen und Felge kann individuell eingestellt werden. Ein zusätzlicher Speichenschutz verhindert das Einklemmen der Finger. Der Speichenschutz selbst wird in verschiedenen optischen Designs angeboten, was gerade für Kinder und Jugendliche bzgl. der Akzeptanz des Hilfsmittels sehr wichtig sein kann. 20
d. Die Vorderräder Im Vergleich zu den hinten liegenden Antriebsrädern sind die Vorderräder wesentlich kleiner. Sie erfüllen über die in der Regel senkrecht angebrachte, jedoch schräg nach hinten gekröpfte Radgabel die Funktion der Lenkräder. Bezüglich der Wendigkeit, Leichtläufigkeit und Dämpfung gelten die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten wie bei den Hinterrädern, wobei zusätzlich der Größe und Breite eine noch höhere Bedeutung zukommen. Kleine Lenkräder machen den Stuhl sehr wendig, größere Räder sind jedoch bei unebenen Bodenverhältnissen von Vorteil. Folgende Lenkräder werden zur Zeit angeboten : • Luftbereifung, 6-8 Zoll, gute Dämpfung, schlechte Wendigkeit, für den Außenbereich • Vollgummiräder, 6-8 Zoll, gute Dämpfung, mäßige Wendigkeit, hauptsächlich für den Außenbereich, in 4-5 Zoll Ausführung günstigere Eigenschaften, Universalbereifung • "Softrollen", 5-6 Zoll, gute Dämpfung, gute Wendigkeit, Universalbereifung • Kunststoffräder, 4-5 Zoll, keine Dämpfung, sehr gute Wendigkeit, für den Innenund Sportbereich • "Skate-Rollen", 2 Zoll, keine Dämpfung, extreme Wendigkeit, ausschließlich für den Innen- und Sportbereich 6. Die Fußrasten Es gibt durchgehende Fußplatten und geteilte Fußrasten. Je nach Ausführung sind diese fest integriert, abschwenkbar oder abnehmbar. Hierbei spielt die Art der Fortbewegung und das Transferverhalten eine wichtige Rolle. Im Alltag haben viele Patienten Probleme, die Fußrasten selbstständig abzunehmen, was teilweise ebenfalls für die Seitenteile zutrifft. Hier ist eine Weiterentwicklung der Herstellerfirmen von Nöten. Ebenfalls werden bei Rollstühlen für Kinder nahezu ausschließlich durchgehende Fußplatten angeboten, was den Antrieb durch Trippeln unmöglich macht. Fußrasten sind auch höhenverstellbar erhältlich, was den Rollstuhl aber größer und schwerer macht. Eine Winkelverstellbarkeit der Fußplatten ist gerade bei spastischen Bewegungsstörungen sehr wichtig. Falls nötig kann ein Wadenband oder andere zusätzliche Fixierungshilfen für die individuelle Fußstellung angepasst werden. 21
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Seite 7 und 8: König Philip II. von Spanien, 1595
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Seite 17 und 18: Verwendungszweck und Rollstuhlausst
Seite 19: Bei sehr immobilen Patienten, bei d
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