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Download - Hegau Jugendwerk

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Bei sehr immobilen Patienten, bei denen die Gefahr der Ausbildung eines Druckgeschwüres<br />

(Decubitus) besteht, sollte unbedingt ein Spezialkissen verwendet<br />

werden, welches eine bessere Druckverteilung auf die gesamte Gesäßfläche gewährleistet.<br />

Dies vermindert die Decubitusgefahr und führt gleichzeitig zu einer<br />

besseren Sitzposition. Hierbei kommen Polyphemkissen, Gelkissen, Kissen mit<br />

Luftkammern, Schaumstoffwürfelkissen oder andere, speziell ausgeformte<br />

Schaumstoffkissen zur Anwendung.<br />

Das Kissen sollte möglichst leicht sein. Ebenso ist das Sitzklima (Wärmebildung,<br />

Feuchtigkeitstransport) ein wichtiger Faktor.<br />

4. Die Seitenteile<br />

Die Seitenteile dienen einerseits der zusätzlichen Stabilisierung der Sitzhaltung<br />

und andererseits - je nach Ausführung - als Armablage bzw. Befestigungsmöglichkeit<br />

für aufsteckbare / aufschiebbare Therapietische bzw. sonstiges Zubehör. Sie<br />

sind als abnehmbare bzw. abschwenkbare Ausführungen zu bevorzugen, weil dies<br />

das Umsetzen (Transfer) des Benutzers deutlich erleichtert. Für eine ergonomische<br />

Sitzposition an einem konventionellen Tisch z.B. zum Essen oder auch am<br />

Arbeitsplatz sind sogenannte "Desk-Armlehnen" mit verkürzter Armablagefläche zu<br />

empfehlen.<br />

Bei sehr aktiven Rollstuhlfahrern kann häufig auf den Einsatz von Armlehnen gänzlich<br />

verzichtet werden, weil diese für die aktive Fortbewegung eher hinderlich sind.<br />

In diesem Falle reicht oft ein einfacher, integrierter oder aufsteckbarer Kleiderschutz<br />

aus.<br />

5. Die Räder<br />

a. Größe und Befestigung der Hinterräder<br />

Die hintenstehenden Antriebsräder sind in den Größen 17 - 26 Zoll erhältlich. Sie<br />

müssen im Verhältnis zur Rahmengröße stehen, wobei hierbei die Fortbewegungsart<br />

(Trippeln, Armantrieb), die Sitzhöhe und die allgemeinen Körperproportionen<br />

des Benutzers mit seinen motorischen Fähigkeiten einbezogen werden müssen.<br />

Praktisch ausnahmslos sind Steckachsenverbindungen zu empfehlen, da diese<br />

gerade beim Transport, aber auch bei der Wartung viele Vorteile haben. Seit<br />

einiger Zeit sind Steckachsen von den meisten Herstellern auch in Verbindung mit<br />

der Trommelbremse für die Begleitperson erhältlich.<br />

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