Download - Hegau Jugendwerk
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Im Vorteil der Variabilität liegt jedoch gleichzeitig ein Nachteil, nämlich der Ver-<br />
schleiß der Verbindungsstellen der einzelnen Bauteile zueinander. Diese unterlie-<br />
gen als mehr oder weniger lose Verbindungen immer auch einer Abnutzung. Dies<br />
erleben wir gerade bei Kindern und Jugendlichen häufig, welche ihren Bewegungsdrang<br />
im Rahmen ihrer motorischen Möglichkeiten auch als Rollstuhlfahrer<br />
ausleben wollen und dies selbstverständlich auch sollen.<br />
b. Der starre Rahmen<br />
Starrer Rahmen bedeutet höhere Stabilität bei niedrigerem Gewicht, damit ergibt<br />
sich insgesamt ein besseres Fahrverhalten. Gleichzeitig fehlen hier jedoch die<br />
Dämpfungseigenschaften, ein "Baukastenprinzip" mit seinen Vorteilen ist nur bedingt<br />
möglich.<br />
Der starre Rahmen findet im gesamten Rollstuhl-Sportbereich seine Anwendung,<br />
in zunehmendem Maße aber auch bei weiteren Nutzungsmöglichkeiten bzw. Indikationsstellungen.<br />
c. Die Materialfrage<br />
Im Aktivrollstuhlbereich ist der Aluminiumrahmen Standart. Er ist relativ leicht und<br />
rostet nicht. Daneben findet aber als extrem stabile Lösung Stahl seine Anwendung<br />
mit den Nachteilen der Korrosionsanfälligkeit und dem hohen Gewicht.<br />
Im Sportbereich ist die Anschaffung eines Titanrollstuhles zu erwägen, der den hohen<br />
Beanspruchungen bei niedrigem Gesamtgewicht gerecht wird.<br />
Darüber hinaus werden seit einiger Zeit Rahmen aus Kohlefasern oder anderen<br />
Kunststoffen angeboten. Sie sind sehr leicht, jedoch schwierig zu reparieren und<br />
teuer und finden daher kaum Anwendung.<br />
2. Die Rückenlehne<br />
Es gibt einfache Rückenbespannungen, feste Rückenteile oder Bauteile, in die die<br />
anatomische Rückenkontour eingearbeitet ist.<br />
In der Praxis erweist sich die anpassbare Rückenbespannung mittels Klettbandrücken<br />
als sehr sinnvoll, da hierbei mit relativ wenig Aufwand individuell auf die<br />
Sitzposition eingegangen werden kann.<br />
3. Der Sitz<br />
Die Sitzfläche sollte in jedem Fall fest sein und nicht durchhängen. Um das ungünstige<br />
Zueinanderfallen der Beine (Adduktion) zu vermeiden, bieten sich kontourierte<br />
Sitzflächen oder leichte, eingearbeitete Abspreizwölbungen an.<br />
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