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Projektarbeit - Werbung

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„<strong>Werbung</strong> für Jugendliche“ im Fokus<br />

der Schule: Ihre Absichten,<br />

Wirkungen und Umsetzung<br />

Ein Schulprojekt an der Staatlichen Realschule Herzogenaurach<br />

im Fach Medienpädagogik (Juni-Juli 2010)<br />

Florian Wagner


Gliederung:<br />

1) Schlüsselkompetenzen und Lehrplanbezug<br />

2) Projektplanung und Umsetzung<br />

3) Bilanz & Literaturverzeichnis


1.1) Schlüsselkompetenzen<br />

„Schlüsselkompetenzen“ …<br />

• tragen zu wertvollen Ergebnissen für die Gesellschaft und<br />

die Menschen bei<br />

• helfen, wichtige Anforderungen unter verschiedenen<br />

Rahmenbedingungen zu erfüllen<br />

• sind für jedermann und nicht nur für Spezialisten wichtig


Problematik:<br />

-> Den SchülerInnen fehlen häufig die angesprochenen<br />

Schlüsselkompetenzen und dies bereits seit Jahren! (Vgl.<br />

Bildungskatastrophe Georg Pichts 1964)<br />

-> Die Ergebnisse der PISA-Studie oder anderer Unter-<br />

suchungen zeigen deutlich die soziale Diskrepanz<br />

unseres Schulsystems auf, die trotz verstärkter<br />

Bemühungen in den vergangenen Jahren nicht signifikant<br />

verringert werden konnten.


� Lesekompetenz<br />

� Medienkompetenz<br />

� Soziale Kompetenz<br />

� Werbekompetenz<br />

Schlüsselkompetenzen


Medienkompetenz<br />

Geräteausstattung in deutschen Haushalten im Jahre 2009 (JIM-STUDIE)


Medienkompetenz<br />

• Das gesamte Leben sind wir von Medien umgeben, die wir<br />

aktiv oder passiv nutzen<br />

• Jedoch wird oftmals der sinnvolle Umgang mit ihnen nicht<br />

erlernt und auch die Eltern kommen ihrer Vorbildrolle meist<br />

nur unzureichend nach (Vgl. Lukesch)<br />

�Folglich muss der Einsatz von Medien und die Erziehung zu<br />

einem kompetenten Medienumgang ihren Platz im<br />

Schulunterricht finden!


Umsetzung<br />

• Orientiert an den vier Dimensionen Baackes, sollen den Schülern zu<br />

Beginn die Medienkunde und Medienkritik näher gebracht werden<br />

-> zu Beginn erhalten sie Informationen zum Thema <strong>Werbung</strong> und<br />

ihr Vorwissen wird abgefragt.<br />

• Anschließend versuchen die Jugendlichen in Gruppen weitgehend<br />

selbstständig Medien zu nutzen und zu gestalten<br />

• Auch Spanhels „integrativer Ansatz“ spielt bei dem Projekt eine<br />

große Rolle, beispielsweise bei der abschließenden Evaluation.


Soziale Kompetenz<br />

• Die Schüler sollen in ihren Gruppen möglichst<br />

selbstständig arbeiten und dadurch Fähigkeiten, wie das<br />

Planen eines Werbeprojektes, erlernen.<br />

• Vor allem Teamfähigkeit, Kooperation, Motivation,<br />

Konfliktfähigkeit und die Kommunikationsfähigkeit der<br />

Jugendlichen sollen durch das Projekt gefördert werden.


Soziale Kompetenz<br />

• Die Lehrkraft unterstützt sie dabei und liefert ihnen<br />

Hintergrundinformationen – beispielsweise zum Erstellen<br />

eines „Drehbuches“.<br />

• Zudem koordiniert sie die Arbeitsabläufe und sorgt dafür,<br />

dass am Ende jeder Unterrichtseinheit eine Festigung des<br />

Erarbeiteten/Gelernten erfolgt.


<strong>Werbung</strong>skompetenz<br />

� Zu den allgemeinen Kompetenzen, die die Schüler erarbeiten<br />

sollen, gehört das Erkennen von Werbestrategien.<br />

� Gemäß der bayerischen Verbraucherzentrale ist es wichtig,<br />

dass bereits Kinder und Jugendliche frühzeitig erlernen, was<br />

<strong>Werbung</strong> von ihnen will und welche Formen es gibt.<br />

� Zudem sollen die Heranwachsenden erkennen, dass die<br />

<strong>Werbung</strong> großen Einfluss auf ihr eigenes Handeln hat und<br />

letztendlich, wie man werbekompetent mir ihr umgeht.


<strong>Werbung</strong>skompetenz<br />

„Ziel soll nicht sein, den Zugang von Kindern und Jugendlichen zu<br />

Medien einzuschränken oder gar zu versperren. Gefragt ist<br />

vielmehr eine größere Kompetenz in der Begegnung mit Medien<br />

und der <strong>Werbung</strong>. Werbekompetenz ist abhängig von Alter,<br />

Bildungsstand und dem Einfluss und Vorbild der Eltern in der<br />

Mediennutzung. Alle Erziehenden können aktiv dazu beitragen,<br />

bei Kindern und Jugendlichen eine bewusste Einstellung zum<br />

Medien- und Warenkonsum zu fördern.“ (Verbraucherbildung.de)


1.2) Lehrplanbezug<br />

� Der Lehrplan der bayrischen Realschulen sieht für das Fach<br />

Deutsch in der siebten Klasse den Punkt „7.4 – Mit Texten<br />

und Medien umgehen“ vor.<br />

� Dabei wird die Rolle der Massenmedien untersucht und<br />

bewertet.<br />

� Zudem sollen die Mittel und Ziele der <strong>Werbung</strong> analysiert<br />

werden und eine kritische Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema wird von den Schülern erwartet.


1.2) Lehrplanbezug<br />

• Auch in den späteren Klassen lässt sich das Thema<br />

<strong>Werbung</strong> einbauen, da die Schüler im Laufe ihrer<br />

Schulzeit lernen sollen, sich mit schwereren Textsorten<br />

auseinander zu setzen.<br />

• Folglich könnte man komplexere <strong>Werbung</strong> (z.B. Satire) in<br />

der 10. Klasse betrachten und die Jugendlichen selbst<br />

solche <strong>Werbung</strong> erstellen lassen.


Anregungen<br />

2) Projektplanung und Umsetzung<br />

• „Zielgruppe Kind: Kindliche Lebenswelt und<br />

Werbeinszenierungen.“ von Dieter Baacke, Uwe Kommer<br />

und Ralf Vollbrecht � Anstoss für mein Projekt<br />

• Gerhard Tulodziecki / Dieter Spanhel / Mediendidaktik<br />

Deutsch (Frederking/Krommer)


2) Projektplanung<br />

• Aufgabe war es, eine Schule zu finden -> in Neustadt/Aisch<br />

gab es kein gesteigertes Interesse, aber in Herzogenaurach<br />

bekam ich die Möglichkeit nach einigem Nachfragen und dank<br />

Frau Meier-Robisch, meiner früheren Praktikumslehrerin.<br />

• Die Klassenstufe ergab sich automatisch, da sie nur eine<br />

siebte Klasse in Deutsch hatte und vom Zeitplan her waren<br />

mir anfangs acht Stunden (später 10) im Juni 2010 zugedacht<br />

-> kurz vor Schuljahresende, was einige Probleme mit sich<br />

brachte, worauf in der Bilanz eingegangen wird


2) Projektplanung<br />

• Vor dem Projekt war ich bereits einige Stunden in der<br />

Klasse, um zu sehen, wie sich das Klassengefüge so<br />

darstellt (wenige Mädchen).<br />

• Zudem habe ich eine Woche vor der ersten Projektstunde<br />

eine Umfrage zum Thema <strong>Werbung</strong> verteilt, die sie zu<br />

Hause beantworten sollten, um eine Rückmeldung zu<br />

erhalten und die Schüler in die Materie einzuführen.


2.1) Schülerfragebögen<br />

• 4 Mädchen und 21 Jungen haben ihre Bögen abgegeben<br />

(84% der Klasse)<br />

�Ergebnisse sehr homogen<br />

�Lediglich bei den Markennennungen bevorzugten alle<br />

Mädchen die japanische Firma „Hello Kitty“, die kein<br />

Junge nannte…


Schülerbefragung zum Thema „<strong>Werbung</strong>“<br />

1) Nenne drei Marken, die die du gut findest und die dir wichtig sind!<br />

Ergebnisse:<br />

� Die Produktangaben sind vom Standort Herzogenaurach geprägt<br />

= 100 % aller Befragten nannten die Marken „ADIDAS“ oder „PUMA“<br />

� Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben auch andere Sportartikel-<br />

hersteller wie „REEBOK“ oder „NIKE“ an ( = thematischen Ähnlichkeit)<br />

� Neben den Sportmarken lassen sich keine eindeutigen Tendenzen<br />

ausmachen, jedoch liegt das Handy, unabhängig vom jeweiligen<br />

Hersteller, auf dem zweiten Platz der genannten Produkte.


2) Begründe bitte, warum du sie aufgeschrieben hast!<br />

Ergebnisse:<br />

� Die Schüler begründeten ihre Markennennungen in 2/3 der Fälle<br />

damit, dass sie gerne Schuhe oder Klamotten der<br />

Sportartikelhersteller tragen und verweisen auf ihr<br />

Markenbewusstsein (vgl. Baacke)<br />

� Bei der anschließenden Frage, wo ihnen die genannten Marken im<br />

Alltag am häufigsten begegnen, nennen mehr als 80 % der Schüler<br />

das Fernsehen und somit die <strong>Werbung</strong>!


4) Wie viel Zeit verbringst du jeden Tag mit Fernsehen?<br />

Ergebnisse:<br />

� Die Schüler gaben in der Umfrage an, während der Woche<br />

durchschnittlich zwei Stunden am Tag fernzusehen.<br />

� Der Höchstwert lag bei angegebenen sechs Stunden, wobei dies unter<br />

der Woche fraglich erscheint.<br />

� Die Fernsehzeit erhöht sich an den Wochenenden und auch in den<br />

Ferien deutlich, was darauf hinweist, dass der Fernseher oftmals auch<br />

nebenbei läuft (vgl. Neverla 1990: Fernseher als „sozialen Zeitgeber“)


Allgemeine Zusammenfassung der Ergebnisse:<br />

� Die Antworten auf die siebte Frage zeigten, dass wider Erwarten nicht<br />

der Großteil der Fernsehzuschauer sofort umschaltet, wenn die<br />

<strong>Werbung</strong> beginnt, sondern meist diese eine Zeitlang verfolgt wird<br />

oder man anderen Tätigkeiten, wie dem Getränke holen, nachgeht.<br />

� Dementsprechend bezeichneten auch nur ein Drittel der Befragten<br />

die <strong>Werbung</strong> als „nervig“ oder „unnötig“, während beinahe die<br />

gleiche Zahl <strong>Werbung</strong> als „unterhaltend“ klassifizierte.


Allgemeine Zusammenfassung der Ergebnisse:<br />

� Beim Einkaufen achtet laut den Angaben lediglich jeder Fünfte auf<br />

bestimmte Marken oder lässt sich gezielt von Werbespots zum Kauf<br />

animieren. Der Großteil der Schüler gibt an, dass dies nur „hin und<br />

wieder“ geschieht.<br />

� Begründen lässt sich dies damit, dass den Jugendlichen im<br />

Durchschnitt lediglich 20 Euro im Monat zur Verfügung stehen und<br />

Markenartikel ihren Preis haben.


2.2) Einstieg in das Thema<br />

Ablaufplan für die erste Doppelstunde:<br />

1) Einstieg -> Folie zum Medienkonsum (JIM-Studie)<br />

2) Brainstorming zum Begriff „Fernsehen“<br />

� Neben einigen Sendern und Serien wurde auch der<br />

Begriff <strong>Werbung</strong> genannt<br />

3) Powerpoint-Präsentation zum Thema <strong>Werbung</strong>


Beispiele aus der Powerpoint-Präsentation<br />

Vor der Schule<br />

…6:28 Uhr: Dein Radiowecker geht an und vor den Nachrichten kommen<br />

einige Hörfunkspots. Nach dem Anziehen setzt du dich an den<br />

Frühstückstisch und schlägst die Zeitung auf, in der ebenfalls <strong>Werbung</strong><br />

enthalten ist. Anschließend machst du dich auf den Weg zum Schulbus und<br />

auch im Bushäuschen ist Reklame ausgehängt. Selbst der Bus ist mit<br />

<strong>Werbung</strong> verziert und bringt dich zur Schule, wo du auf deine Freunde<br />

triffst, die über den Film vom gestrigen Abend diskutieren, der oftmals<br />

durch <strong>Werbung</strong> unterbrochen wurde….<br />

�<strong>Werbung</strong> beeinflusst unser ganzes Leben!


Beispiele aus der Powerpoint-Präsentation<br />

• Verschiedene Absichten und Ziele von <strong>Werbung</strong> (Kaufan-<br />

regung, Information, <strong>Werbung</strong> für die gute Sache) aufgezeigt.<br />

-> zum Beispiel Product-Placement am Beispiel von James Bond<br />

• Als Verbraucher ist es wichtig, sich kritisch mit <strong>Werbung</strong><br />

auseinander zu setzen, Produkte zu vergleichen und nicht alles<br />

zu glauben, was einem die <strong>Werbung</strong> weismacht! (FAZIT)


4) „<strong>Werbung</strong>s-Quiz“ zur Festigung<br />

2.2) Einstieg in das Thema<br />

5) Festigung des Erfahrenen mithilfe eines Infoblattes = <strong>Werbung</strong> für Jugendliche<br />

6) Projektvorstellung und Gruppeneinteilung<br />

7) Arbeitsblätter für die einzelnen Gruppen zum den Themen:<br />

• Wie erstelle ich ein Werbeposter?<br />

• Was muss ich bei einem Hörfunkspot beachten?<br />

• Wie verfasse ich ein Drehbuch für einen Fernsehspot?


Wie gestalte ich ein Werbeplakat/Werbeposter?<br />

AUFGABE FÜR ZUHAUSE:<br />

Informiert euch in der Zeitung oder dem Internet über Werbeplakate<br />

und notiert euch, was euch gut gefallen hat. Macht euch<br />

außerdem Gedanken, wie ihr ein Werbeposter zu einem Produkt<br />

erstellen könnt!


2.3) Drehbucherstellung<br />

• In der nächsten Doppelstunde machten sich die einzelnen Gruppen<br />

Gedanken zur Drehbucherstellung<br />

• Als betreuende „Lehrkraft“ gab ich den Schülern Hinweise dazu,<br />

was sie bedenken sollten und wie ihr Ablaufplan auszusehen hat.<br />

ABLAUFPLAN:<br />

• Das Drehbuch sollte sicherstellen, dass die Jugendlichen sich<br />

intensiv Gedanken zur Umsetzung gemacht haben und dass jeder<br />

beteiligt ist!


2.4) Ein gelungenes Beispiel zum Thema <strong>Werbung</strong>:<br />

Drehbuch zum Radiowerbespot:<br />

Von: Marvin Fricke, Christian Jung, David Kiesel , Thomas Krome und Annkatrin Engelhard<br />

Marvin:<br />

Och, ich wollte schon immer mal eine Radiowerbung für meinen Hamburgerstand<br />

machen… Hm… Ich höre mal ein wenig Radio.<br />

David(Radio):<br />

Wollten sie nicht immer schon Radiowerbung machen? Für ein<br />

Geschäft oder Hotel?<br />

Marvin:<br />

Ja, genau das will ich!!!<br />

David(Radio):<br />

Wenn ja dann kommen sie zu uns. Wir haben aus vielen kleinen<br />

Unternehmen große Geschäfte gemacht.<br />

Christian(Radio):<br />

Und warum sollte ich nicht zu anderen Radiowerbungs-Firmen gehen?!


Marvin:<br />

Ja, warum?<br />

David(Radio):<br />

Nun das erklärt uns nun Herr Prof. Dr. Thomas.<br />

Thomas(Radio):<br />

Danke. Mit unserem pattentierten Radioverfahren machen wir schneller Radiowerbung als unsere<br />

Konkurrenz.<br />

Christian(Radio):<br />

Danke für die Erklärung.<br />

David(Radio):<br />

Nun da dies geklärt ist, wissen sie überhaupt wo unsere Firma ist? Das sagt ihnen nun Frau Annkatrin<br />

Engelhard.<br />

Annkatrin(Radio):<br />

Danke. Also wenn sie über die Ostumgehung in Nürnberg fahren biegen sie bitten an der<br />

Antenne Bayernstraße links ab. Folgen sie dem Straßenverlauf 500Meter, biegen dann links ab und schon<br />

sind sie da.<br />

David(Radio):<br />

Nun da alles geklärt ist… Kommen sie schnell zu uns!!! Wir machen ihr Geschäft groß.<br />

Marvin:<br />

Bin schon unterwegs!!!<br />

Annkatrin(Radio):<br />

Radiowerbung, geht ins Ohr, bleibt im Kopf!


Fazit zum Werbespot<br />

• Alle Gruppenmitglieder waren beteiligt und steuerten ihren Beitrag<br />

zum Gelingen des Spots bei.<br />

• Am Ende des Webeclips steht ein Werbeslogan, der von seinem<br />

bekannten Vorbild übernommen wurde und zeigt, wie die Gruppe<br />

auf ihr Thema aufmerksam wurde, jedoch wurde auch ein eigener<br />

vorgeschoben: „WIR MACHEN IHR GESCHÄFT GROß!“<br />

• Nach der Vorstellung der Werbespots erklärten die Schüler den<br />

anderen Gruppen noch ihre Intention und Ziele.


Die verschiedenen Gruppen<br />

Gruppe 1: Radiowerbung<br />

Gruppe 2: Plakatwerbung – Deo<br />

Gruppe 3: Werbeclip – Energiedrink<br />

Gruppe 4: Plakatwerbung – Flip Flops<br />

Gruppe 5: „Firmenmarketing“ per<br />

Powerpoint-> Adidas<br />

Gruppe 6: Computerspiel-<strong>Werbung</strong> – Metin 2


Ablaufplan - Drehbuchgruppe


ABLAUFPLAN:<br />

2.5) Zusammenfassung<br />

1) Doppelstunde zur Einführung<br />

2) Zwei Stunden zur Drehbucherstellung<br />

3) Vier Stunden zur Umsetzung der Werbeidee<br />

4) Doppelstunde zur Präsentation der Ergebnisse und<br />

Evaluation


2.5) Zusammenfassung<br />

• Am Ende jeder Einheit standen Aufgaben wie das<br />

<strong>Werbung</strong>squiz oder das Zuordnen von Werbeslogans zu der<br />

richtigen Marke, damit die Stunden gemeinsam<br />

abgeschlossen wurden.<br />

• In den späteren Stunden erhielten die Plakatgruppen, die<br />

schneller fertig waren, weitere Aufgaben zur Differenzierung,<br />

damit keine Langeweile aufkam.


2.5) Stimmen der Schüler zum Projekt<br />

<strong>Werbung</strong> zu erstellen ist gar nicht so schwierig,<br />

wenn man sich an anderen Produkten<br />

orientiert.<br />

Viele Werbespots verschiedener Anbieter ähneln<br />

sich und machen sich über andere lustig!<br />

Durch das Projekt fällt einem erst richtig auf,<br />

wie sehr die <strong>Werbung</strong> unser Leben beeinflusst<br />

und wie viel Reklame wir täglich konsumieren.<br />

Am meisten Spaß macht <strong>Werbung</strong>, die witzig ist<br />

und somit unsere Zielgruppe besser anspricht!<br />

Ohne ein Drehbuch vorher fällt das Machen<br />

eines Clips schwerer, wobei auch das<br />

Improvisieren spaßig ist.


Sehr zeitaufwendig!<br />

2.6) Kritik der Schüler am Projekt<br />

Man konnte nicht immer den Computer benutzen!<br />

Einige in der Gruppe haben sich eher weniger<br />

beteiligt!<br />

Hätte es Noten gegeben, wäre die<br />

Motivation größer gewesen!<br />

Wir hätten gerne mehr Quizrunden<br />

gespielt!


3.) Bilanz – Probleme<br />

� Die Computerräume der Schule waren jedes Mal durch andere Klassen<br />

blockiert, einigen Schülern meiner Klasse wurde es aber gestattet,<br />

beispielsweise zu Recherchezwecken, sich an freie Rechner zu setzen.<br />

� Die zweite Projektdoppelstunde fiel dem Sportfest zu Opfer und auch in der<br />

Folgewoche kamen die meisten Schüler unvorbereitet in die Schule, da auf<br />

dem Stundenplan stand, dass der Deutschunterricht entfallen würde.<br />

� In dieser Situation beschäftigten wir uns mit den <strong>Werbung</strong>sfunktionen,<br />

denen im Schulbuch der Realschule einige Seiten gewidmet sind und jede<br />

Gruppe stellte kurz ihr geplantes Projekt vor. Anschließend setzten wir uns<br />

mit dem Thema Abkürzungen in der <strong>Werbung</strong> auseinander -> sinnvoll<br />

immer Zusätzliches vorzubereiten!


3.) Bilanz - Probleme<br />

• Ein weiteres Problem war das gute Wetter, da deswegen 2mal die letzte Stunde<br />

entfiel und in der vorletzten Schulwoche nur noch Kurzstunden angesetzt<br />

wurden. Diese betrugen lediglich 30 Minuten, wodurch die Schüler gefordert<br />

waren, intensiver zu arbeiten.<br />

• Die Klasse mit ihren 31 Schülern (27 Jungen – 4 Mädchen) machte es einem<br />

nicht immer leicht, was einerseits an dem nicht homogenen Klassengefüge von<br />

27 Jungen gelegen hat. Auf der anderen Seite spielte das Schuljahresende eine<br />

wichtige Rolle und auch die zeitgleich ablaufende Fußball-Weltmeisterschaft,<br />

da in den Gruppen häufig über Fußball gefachsimpelt wurde und ab und an das<br />

Arbeiten vergessen wurde.<br />

� Im Großen und Ganzen war die Mitarbeit der Schüler gut, was sich vor allem<br />

bei den Differenzierungsaufgaben wie den eingestreuten Quizspielen zeigte.


3.) Bilanz - Postives<br />

• Positiv anzumerken ist, dass die verantwortliche Lehrkraft mir<br />

insgesamt für vier Wochen ihre Klasse überließ.<br />

• Aufgrund der „Probleme“ zog sich das Projekt länger als die<br />

eingeplanten 2 ½ Wochen hin, doch es fand in einer gelungenen<br />

Präsentation einen runden Abschluss.<br />

• Interessant wäre es zu sehen, wie beispielsweise die Ergebnisse der<br />

Umfrage an einer anderen Schule ausfallen würden, beziehungsweise<br />

welche Tendenzen sich bei der siebten Klasse des nächsten Jahres<br />

erkennen lassen.


3.) Bilanz - Ausblick<br />

• Folglich würde es sich anbieten, ein solches Projekt in den<br />

Folgejahren noch einmal durchzuführen, um die Ergebnisse<br />

miteinander zu vergleichen. Zum Beispiel kann davon ausgegangen<br />

werden, dass in anderen Orten nicht nur Sportartikelhersteller<br />

genannt werden.<br />

• Auch ein erhöhter Mädchenanteil innerhalb der Klasse würde die<br />

Markenvielfalt sicherlich erhöhen.<br />

• Leichter wird die Gruppenarbeit sicherlich, wenn oftmals mit<br />

mehreren Lehrkräften zugleich gearbeitet wird, da ich zumeist<br />

alleine in der Klasse war.


3.) Abschließendes Fazit<br />

Abschließend bleibt jedoch zu sagen, dass die <strong>Projektarbeit</strong> trotz<br />

einiger „kleiner“ Probleme sehr interessant und sicherlich hilfreich<br />

für das spätere Berufsleben ist. Der Aufwand für eine solche<br />

Konzipierung wurde erst dadurch deutlich und viele Probleme, wie<br />

der Stundenausfall, hatte ich im Voraus logischerweise nicht<br />

mitbedacht. Dies zeigt, dass die Schule ein komplexes System ist, in<br />

welchem man immer wieder mit Überraschungen, sowohl aus<br />

positiver, wie auch aus negativer Hinsicht rechnen muss.


„<strong>Werbung</strong> ist jene Wissenschaft, welche die<br />

Aufmerksamkeit des menschlichen<br />

Verstandes lange genug erregt, um Geld<br />

herauszuschlagen.“ (Stephen Butler Leacock)


Literaturverzeichnis<br />

• Baacke, Dieter/ Kommer, Uwe/ Vollbrecht, Ralf: Zielgruppe Kind:<br />

Kindliche Lebenswelt und Werbeinszenierungen. Kindliche<br />

Lebenswelten und Werbeinszenierungen. Opladen, 1999.<br />

• Frederking, Volker/ Krommer, Axel/ Maiwald, Klaus: Mediendidaktik<br />

Deutsch – Eine Einführung. Berlin, 2008.<br />

• Moser, Hans: Einführung in die Medienpädagogik. Aufwachsen<br />

im Medienzeitalter. Wiesbaden, 2006 4 .<br />

• Rösner, Ernst: Das Schulsystem in Deutschland. Kritische Befunde<br />

zur Schulstruktur der Sekundarstufen, Hamburg, 1999.<br />

• Spanhel, Dieter: Medienerziehung: Erziehungs- und<br />

Bildungsaufgaben in der Mediengesellschaft, Stuttgart, 2009.<br />

• Tulodziecki, Gerhard: Medienkompetenz als Aufgabe von Schule<br />

und Unterricht“ -> abzurufen unter:<br />

dbbm.fwu.de/semik/publikationen/.../tulo_vortrag.pdf<br />

• Wiater, Werner: Theorie der Schule. Donauwörth, 2006.


Ein Beispiel für Werbesatire:

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