"HEAG mobilo GmbH 2007" (1.0 MB)

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02.02.2013 Aufrufe

Rund 580 Mitarbeiter sind im HEAG-Verkehrskonzern beschäftigt. Die Mehrzahl arbeitet im Fahrdienst, aber nicht viel weniger kümmern sich hinter den Kulissen um einen zuverlässigen Betrieb. 365 Tage im Jahr. Maximal zwei Stunden pro Tag stehen bei uns die Räder still. In dieser betriebsfreien Zeit sorgen die Verkehrsdisponenten in der Leitstelle für den reibungslosen Übergang vom Gestern ins Morgen. Um 3.30 Uhr stehen die Fahrzeuge in den beiden Depots Böllenfalltor und Frankenstein zur Ausfahrt bereit.

Die Fahrer melden anhand ihrer Kursblätter das Fahrzeug für den Linienbetrieb an. Dann ist es über Datenfunk mit der Leitstelle verbunden und wird mit den aktuellen Liniendaten versorgt. Denn auch betrieblich ist kein Tag wie ein anderer. Die linienspezifischen Anzeigen und Ansagen helfen den Fahrgästen sich zu orientieren. Für nachhaltige Mobilität Hohe Investitionen für ÖPNV Jede Investition in Busse und Bahnen ist ein Beitrag für unsere Umwelt. Nach Berechnungen des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der ÖPNV bei mittlerer Auslastung dem motorisierten Individualverkehr (MIV) in Sachen Klimaschutz mindestens dreifach überlegen. Im vergangenen Jahr haben die Busse und Bahnen des Verkehrskonzerns rund acht Millionen Fahrplankilometer zurückgelegt. Im Vergleich mit einer PKW-Fahrt gleicher Größenordnung werden dabei rund 1,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die HEAG mobilo unternimmt noch mehr für den Klimaschutz: Zusammen mit ihren Tochterunternehmen engagiert sie sich darüber hinaus zum dritten Mal an der Aktion „Hessische Klimapartner“, die auch vom hessischen Umweltministerium unterstützt wird. 2007 haben wir erstmals unsere Geschäftsreisen durch den Kauf von CO2-Minderungszertifikaten klimaneutral gestellt. Nach wie vor augenfälligstes Projekt ist der 2005 aufgenommene klimaneutrale Betrieb einer Straßenbahn. Sie fährt mit Ökostrom. Dies werden wir 2008 auf die gesamte Flotte ausweiten. Mehr Niederflur auf der Schiene Die neue ST14-Generation Mit der Inbetriebnahme von 18 neuen Straßenbahntriebwagen haben wir 2007 rund ein Drittel unseres Straßenbahnfuhrparks modernisiert. Der Kaufpreis von 39 Millionen Euro stellt eine der größten Investitionen in der Geschichte des Verkehrsbetriebs dar. Die neuen Fahrzeuge ersetzen 14 alte Hochflurbahnen der Serien ST10 und ST11, die Anfang 2008 in die rumänische Stadt Iasi verkauft wurden. Die Fuhrparkverjüngung verbessert den ÖPNV-Standard auf der Schiene, aber auch unsere Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit und stellt damit einen wichtigen Baustein für die Zukunft des Unternehmens dar. Bereits seit 1998 betreiben wir alle Straßenbahnstrecken im Niederflurstandard. Die neuen Triebwagen steigern den Niederfluranteil in unserem Straßenbahnfuhrpark auf 90 Prozent. Angesichts der Kostenvorteile haben wir uns bewusst dafür entschieden, kein komplett neues Fahrzeug zu entwickeln, sondern auf das bewährte Fahrzeugkonzept des ST13 zurückzugreifen. Mit der Neubeschaffung vereinheitlichen wir unseren Fuhrpark und unterhalten ausschließlich achtachsige Triebwagen. Äußerlich sind die Bahnen vom Typ ST14 nahezu baugleich mit der jüngsten Darmstädter Niederflurgeneration, der Serie ST13, die wir seit 1998 erfolgreich im Linienbetrieb einsetzen. Im Außendesign unterscheiden sich die neuen dreiteiligen ST14-Bahnen von ihrem Vorgängermodell lediglich durch die im Scheinwerferbereich weicher und runder gestaltete Frontpartie. Völlig neu ist dagegen die elektrische Ausstattung des Fahrzeugs. Erstmals erfolgt zudem die Datenversorgung beim ST14 über Digitalfunk. Technisch liegen zwischen dem ST13 und dem ST14 acht Jahre Entwicklungsarbeit. Geschäftsbericht HEAG mobilo 2007 9

Rund 580 Mitarbeiter sind im <strong>HEAG</strong>-Verkehrskonzern beschäftigt. Die Mehrzahl arbeitet<br />

im Fahrdienst, aber nicht viel weniger kümmern sich hinter den Kulissen um einen<br />

zuverlässigen Betrieb. 365 Tage im Jahr.<br />

Maximal zwei Stunden pro Tag stehen bei uns die Räder still. In dieser betriebsfreien<br />

Zeit sorgen die Verkehrsdisponenten in der Leitstelle für den reibungslosen Übergang<br />

vom Gestern ins Morgen. Um 3.30 Uhr stehen die Fahrzeuge in den beiden Depots<br />

Böllenfalltor und Frankenstein zur Ausfahrt bereit.

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