Volltext - SSOAR
Volltext - SSOAR
Volltext - SSOAR
- TAGS
- volltext
- ssoar
- www.ssoar.info
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4 Erfahrungen mit MAXQDA<br />
Ich habe mir die Handhabung der Software ausschließlich mit Hilfe des<br />
Handbuches angeeignet, was, entgegen meiner Vermutungen im Vorfeld,<br />
sehr schnell und unproblematisch funktionierte. Dabei vollzog sich das Erschließen<br />
des Möglichkeitsspektrums von MAXQDA sukzessive entlang des<br />
Verlaufs der jeweils aktuellen Forschungsetappe. Ich lernte also immer dann<br />
weiter, wenn es der Stand der Dinge erforderte. Dieses Vorgehen erwies sich<br />
als überaus kompatibel mit den Arbeitschritten des theoretischen Kodierens,<br />
weil auch hier die Komplexität Stück für Stück zunimmt und einer zirkulären<br />
Bewegung folgt. Dieser Umgangsform liegt auch zugrunde, dass ich dabei<br />
sicher nicht alle Möglichkeiten des Programms ausgeschöpft habe. Jedoch<br />
hatte ich es nach einer kurzen Einarbeitungszeit offenbar so selbstverständlich<br />
in meine Arbeitsabläufe integriert, dass es mir rückblickend gar nicht<br />
leicht fällt, den Arbeitsprozess mit MAXQDA vollständig zu rekapitulieren.<br />
Verstärkt wird diese Problematik durch den Umstand, dass der bisherige<br />
Forschungsprozess, der fast vollständig von MAXQDA begleitet war, tatsächlich<br />
weitgehend störungsfrei verlief. Soll heißen: An wirklich beeinträchtigende<br />
Momente hätte ich mich sicher sofort erinnert.<br />
Genauer betrachtet gab es tatsächlich nur zwei geringfügig störende Aspekte.<br />
Zum einen suchte ich anfangs nach der Eingabemöglichkeit: „Rückgängig“,<br />
wie sie bei Word zu finden ist und von mir oft genutzt wird. Trotzdem<br />
der Befehl „Löschen“ erst nach Bestätigung ausgeführt wird, ist es mir unvorsichtiger<br />
Weise doch ab und an passiert, dass ich statt eines Kodes, den<br />
ich vorab hätte separieren müssen, auch seine gesamten Subkodes mit entfernt<br />
habe. Ein „Rückgängig“ – Befehl wäre hier die Rettung gewesen. Zum<br />
anderen bedauerte ich beim Importieren der Texte, dass vorab in Word vergebene<br />
Zeilennummern im MAX-Dokument nicht mehr ersichtlich waren.<br />
Das erschwerte die Eingabe im Vorfeld handschriftlich vergebener Kodes,<br />
wie ich sie aus Interpretationssitzungen mitbrachte, um sie dann in das<br />
MAXQDA-Projekt zu übertragen.<br />
Abschließend sei erwähnt, dass der für mich entscheidende Vorteil von<br />
MAXQDA gegenüber anderen, ähnlich aufgebauten Programmen darin liegt,<br />
dass seine Nutzung tatsächlich allein auf der Grundlage des logisch strukturierten<br />
Handbuchs und ohne langwierige Einführungsworkshops möglich<br />
ist.<br />
Wo kann man etwas nachlesen<br />
Schmidt-Wenzel, Alexandra (2006): Was Väter könn(t)en. In: Beham, M./ Werneck, H./<br />
Palz, D.: Working fathers. Männer zwischen Beruf und Familie (erscheint im Herbstprogramm<br />
des Psychsozial – Verlages)<br />
Schmidt-Wenzel, Alexandra (2005): Die Familie – Herausforderung zur Kompetenzentwicklung.<br />
In: neue praxis 5/2005, S. 437-444<br />
66