Volltext - SSOAR
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prägt sein. Die im Vorfeld unternommenen Überlegungen zu unterschiedlichen<br />
Merkmalen und ihren möglichen Dimensionen gehen auf die Konzepte<br />
theoretischen Vorwissens zurück. So wurden bspw. so viele verschiedene<br />
Familienmodelle und -konstellationen wie möglich berücksichtigt (Familienstand,<br />
verwandtschaftliches Verhältnis zwischen Kind und Elternteil). Neben<br />
dem Alter der Eltern bei der Geburt des Kindes war auch eine möglichst weite<br />
Spanne des Kindesalters innerhalb des Samples von Bedeutung. Spezifische<br />
Merkmale, die eine überdurchschnittliche Betreuung eines Kindes implizierten,<br />
waren ebenso Kriterium der Fallauswahl wie die möglichst gleichrangige<br />
Einbeziehung von Müttern und Vätern sowie deren unterschiedliche<br />
soziale Lebenslagen. Voraussetzung war auch das Mindestalter des bis dahin<br />
ältesten Kindes der Befragten, das vor dem Hintergrund eines mindestens<br />
zweijährigen Erfahrungszeitraumes der jeweiligen Eltern dem entsprechend<br />
auf zwei Jahre festlegt wurde. Im Sinne der Perspektivenvielfalt wurde aus<br />
jedem Familienkontext jeweils nur eine Person, also Mutter oder Vater befragt.<br />
Aus forschungspraktischen Gründen war das Sampling auf den Großraum<br />
Berlin beschränkt. Insgesamt habe ich 20 Elternpersonen interviewt,<br />
von denen unter den Kriterien des Theoretical Samplings schließlich jeweils<br />
sechs Mütter und Väter das Sample der Untersuchung bilden. Seine Zusammensetzung<br />
präsentiert sich wie folgt:<br />
W= weiblich M= männlich<br />
Geschl./<br />
Alter<br />
Beruf/berufstätig Familienstand Kinder<br />
Geschl./Alter/Besonderheiten<br />
W/37 Ärztin/ja verheiratet 2 W/6M. M/14J.<br />
W/35 Ärztin/nein verheiratet 3 W/1J. M/ 4J. M/6J.<br />
W/32 Germanistin/ja mit Partner 2 W/9J. W/11J.<br />
W/38 Lehrerin/ja alleinerz. 2 M/15J. M/ 8J. Downsyndrom<br />
W/33 Landschaftsarchit./nein mit Partner 2 W/ 2J. W/9Mon.<br />
W/50 Innenarchitektin/nein verheiratet 1 W/9J.<br />
M/48 Journalist/ja alleinerz. 1 M/5J.<br />
M/46 Kriminalbeamter/ja verheiratet 2 M/12J. W/16J.<br />
M/43 Kaufm. Angestellter/ja verheiratet 1 W/9J.Adoptivkind<br />
M/32 Erzieher/ja mit Partnerin 2 W/2J. W/5J.<br />
M/37 Sozialarbeiter/ja mit Partnerin 3 W/8Mon. W/4J. M/9J. „Patchworkkind“<br />
M/46 Sozialpädagoge/ja mit Partnerin 2 W/3J. M/10J.<br />
Der Feldzugang erfolgte durch entsprechende Flyer, die an einschlägige Einrichtungen<br />
und Institutionen geleitet wurden (z. B.: Kitas, Bezirksämter,<br />
Spielplätze) sowie im Direktkontakt vor Ort. Nach der ersten Kontaktaufnahme,<br />
in der ich das Forschungsprojekt und mein damit verbundenes Anliegen<br />
erklärt hatte, vereinbarte ich zunächst Gesprächstermine zum Interview<br />
mit den Müttern und Vätern, die Teilnahmebereitschaft signalisierten<br />
und dem Merkmalsspektrum meiner Vorüberlegungen entsprachen.<br />
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