Volltext - SSOAR
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gruppen zusammenfassen ließen. Weitere Faktoren, die Zeitvorstellungen<br />
beeinflussen könnten, wie Geschlecht, Alter und Beruf wurden durch einen<br />
Quotendesign kontrolliert. Jede Gruppe wurde möglichst heterogen und alle<br />
Gruppen untereinander möglichst vergleichbar gestaltet.<br />
3 Datenauswertung<br />
Die durchgeführten Interviews wurden mitgeschnitten, nach Richtlinien der<br />
qualitativen Inhaltsanalyse (s. Mayring 2003) transkribiert und die dabei entstandenen<br />
Texte in MAXQDA eingelesen. Anschließend wurden die Texte in<br />
dem beschriebenen Kategoriensystem – ebenfalls in Anlehnung an die Methoden<br />
der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2003) – kodiert.<br />
Da diese Arbeitsphase bereits zum Auswertungsprozess gehört, wurden dafür<br />
mehrere Qualitätssicherungsschritte eingeplant.<br />
Interviewprotokoll:<br />
Ein häufiges Problem, das bei Mitschnitten von Interviews entsteht, ist der<br />
Datenverlust durch technische Probleme (z.B. schlechte Aufnahmequalität),<br />
was in einem fehlerhaften Transkript resultiert. Diesem Problem wurde entgegengewirkt,<br />
indem während des Interviews ein Protokoll angefertigt wurde.<br />
Darin wurden stichwortartig die Inhalte der Interviews und die Eindrücke<br />
der Interviewerin bezüglich des Verhaltens des Befragten, der Interviewsituation,<br />
Umgebung etc. festgehalten. Dadurch konnten die nonverbalen<br />
Aspekte der Kommunikation aufgefangen werden, gleichzeitig wurde die<br />
Anfertigung der Transkripte unterstützt und kontrolliert.<br />
Transkriptionsregeln:<br />
Die Transkription (und die anschließende Auswertung) konzentrierten sich<br />
auf die verbalen Äußerungen der Befragten. Das bedeutet, dass die nonverbalen<br />
und die parasprachlichen Aussagen in der Regel nicht transkribiert<br />
wurden. Jedoch ist häufig vorgekommen, dass solche Aussagen inhaltliche<br />
Bedeutung hatten. Für solche Fälle wurden Richtlinien erstellt, nach denen<br />
diese Aussagen in verbale Form gebracht wurden, um später ausgewertet zu<br />
werden. Eine dritte Person kontrollierte diesen Auswertungsschritt, indem<br />
sie Stichproben aus den Interviews zog und auf Richtigkeit der Transkription<br />
und Einhaltung der Richtlinien überprüft hat. Ebenfalls stichprobenartig<br />
wurden die Transkripte den Befragungspersonen vorgelegt, damit sie die<br />
Richtigkeit der Erfassung ihrer Aussagen überprüfen.<br />
Die Auswertung der entstandenen Rohdaten wurde nach der Methode der<br />
qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2003) durchgeführt, die wegen der<br />
Möglichkeit, qualitative und quantitative Methoden zu kombinieren, ausgewählt<br />
wurde. Bei der qualitativen Analyse wurden die Methoden der Expli-<br />
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