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Angelika Kremer (Siegen) und Hans-Peter Ziemek (Dortmund)<br />
Untersuchungen zum Arbeitsverhalten von Schülern der<br />
Klassenstufe 5 in einer strukturierten Lernumgebung<br />
1 Forschungsfrage und Forschungsrahmen<br />
In der Arbeitsgruppe „wissenschaftliche Arbeitsweisen im Biologie-Unterricht“<br />
des Institutes für Biologiedidaktik der JLU Gießen (Leitung Prof. Dr. J.<br />
Mayer) war ein Forschungsschwerpunkt die Untersuchung der Arbeitsformen<br />
von Kleingruppen bei der Bearbeitung naturwissenschaftlicher Phänomene.<br />
Im Rahmen der im Folgenden beschriebenen Untersuchung werden das<br />
Verhalten sowie das Erleben einer Schülergruppe in den zwei außerschulischen<br />
Lernorten Science Forum Siegen und Schülerlabor Gießen genauer<br />
dargestellt. Mit Hilfe von qualitativer Videoanalyse und Erlebensbefragung<br />
wurden die Daten der Schülergruppe (n=9) erhoben.<br />
Im Kernpunkt des Interesses steht dabei das mögliche Flow-Erleben der<br />
Schüler.<br />
2 Art und Umfang der Daten und Datenerhebung<br />
Untersucht wurden neun Schüler der 5. Klassenstufe einer Grundschule mit<br />
Förderstufe. Die Schüler nahmen für ein Schulhalbjahr freiwillig an einer<br />
Forscher-Ag teil.<br />
Im Rahmen der Angebote des Science Forums Siegen, wie des Schülerlabors<br />
Gießen wurden die Schüler mittels Videographie in ihrem Arbeitsverhalten<br />
an je einem Beispielexperiment untersucht.<br />
Die Experimente lieferten den Schülen inhaltliche Erkenntnisse zum Thema<br />
„Wasser“ aus chemischer und biologischer Sicht. Beide Experimente waren<br />
dabei durch ein methodisch ähnliches Vorgehen gekennzeichnet, die Schüler<br />
experimentierten in strukturierten Lernumgebungen.<br />
Die entstandenen Videos wurden mit Hilfe des Programms Videograph<br />
wörtlich transkribiert. Die qualitative Inhaltsanalyse ihrer Aussagen erfolgte<br />
mit MAXQDA. Vorgegangen wurde dabei gemäß dem Prozess der qualitativen<br />
Datenanalyse nach Mayring (2000). Aus den vorhandenen Datenmaterial<br />
werden auf der Basis einer vorher diskutierten Theorie Kategorien gebildet,<br />
anhand derer das Material gesichtet wird. Auf dieser Arbeitsgrundlage werden<br />
neue Kategorien formuliert und ein endgültiger Materialdurchgang vorgenommen.<br />
Im Falle dieser Untersuchung wurden dabei als Kategorien die Schritte des<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses, des Experimentierens gewählt.<br />
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