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Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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3.3 Schulbesuche durch externe E<strong>in</strong>richtungen<br />

Ganz ähnliche Beobachtungen lassen sich auch mit den an<strong>der</strong>en Versuchen machen. Der<br />

Box liegt beispielsweise e<strong>in</strong>e „Textilienbeschichtung“ bei. Man erfährt zwar, was diese be-<br />

wirkt, aber we<strong>der</strong> <strong>der</strong>en genaue chemische Zusammensetzung, noch <strong>der</strong>en Herstellung und<br />

auch nicht, was genau passiert, wenn man e<strong>in</strong>en Stoff mit dieser Flüssigkeit besprüht.<br />

Aus diesen Gründen ist es zu empfehlen, die Nanobox <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Projekttages <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />

Stationen zu unterteilen. Schüler <strong>der</strong> 9. o<strong>der</strong> 10. Klasse sollten die Versuche zunächst<br />

durchführen und anschließend im Internet über die wissenschaftlichen Zusammenhänge<br />

recherchieren, um sie daraufh<strong>in</strong> im Klassenverbund vorzustellen.<br />

Alternativ kann die NanoSchoolBox auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> 5. Klasse im Rahmen des Natur und Tech-<br />

nik Unterrichts e<strong>in</strong>gesetzt werden, wenn man auf Versuche wie Fotokatalyse mit Titandi-<br />

oxid, auf Experimente mit dem Ferrofluid sowie auf die zum nanoskaligen Gold-Kolloid<br />

und Feuerspucken mit kle<strong>in</strong>en Partikeln verzichtet.<br />

3.3 Schulbesuche durch externe E<strong>in</strong>richtungen<br />

Neben <strong>der</strong> Möglichkeit, <strong>Nanotechnologie</strong> anhand eigener Experimente zu zeigen, besteht<br />

auch die Möglichkeit, das Schulprogramm von Initiativen zu verwenden. Im folgenden seien<br />

zwei Ausstellungsfahrzeuge kurz vorgestellt:<br />

3.3.1 Das Nanoshuttle<br />

Die Nano<strong>in</strong>itiative Bayern GmbH wurde im Rahmen <strong>der</strong> Cluster-Offensive <strong>der</strong> Allianz<br />

Bayern Innovativ <strong>der</strong> Bayerischen Staatsregierung Ende 2006 zum Ausbau und zur Stär-<br />

kung e<strong>in</strong>er Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen, Forschungse<strong>in</strong>richtun-<br />

gen, aber auch Dienstleistern und Geldgebern im Bereich <strong>Nanotechnologie</strong> gegründet. Zu<br />

den Zielen zählt auch, Jugendliche für die <strong>Nanotechnologie</strong> zu fasz<strong>in</strong>ieren und so für e<strong>in</strong><br />

natur- und <strong>in</strong>genieurwissenschaftliches Studium zu werben. In diesem Zusammenhang bie-<br />

tet die Initiative kostenlose Besuche an bayerischen <strong>Schule</strong>n mit e<strong>in</strong>em eigens konzipierten<br />

Nanoshuttle sowie Lehrerfortbildungen an.<br />

Neben e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>führenden Vortrag zum Thema <strong>Nanotechnologie</strong> wird den Schülern e<strong>in</strong>e<br />

Messung e<strong>in</strong>er Oberfläche mittels Rasterkraft- und Rastertunnelmikroskop vorgestellt. Au-<br />

ßerdem werden Aufnahmen mit e<strong>in</strong>em Konfokalmikroskop gezeigt. Weiterh<strong>in</strong> gibt es e<strong>in</strong><br />

Lichtstreuexperiment zur Bestimmung des Durchmessers von Nanoteilchen. Da die Mess-<br />

geräte sehr teuer und empf<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d, dürfen die Schüler lei<strong>der</strong> die Messungen nicht selbst<br />

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