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Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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3.2 Unterrichtsmaterialien<br />

Beim Experiment „Brandschutz“ wird mit Hilfe <strong>der</strong> Sprühflasche „Brandschutz“ e<strong>in</strong>e<br />

Flüssigkeit auf Papier aufgetragen. Bei Erwärmung des Papiers mit e<strong>in</strong>er Flamme<br />

bildet sich Stickstoffgas, so dass das Papier nicht brennt.<br />

E<strong>in</strong> weiteres funktionelles Anwendungsgebiet von <strong>Nanotechnologie</strong> ist die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> elektrischen Leitfähigkeit durch Indiumz<strong>in</strong>noxid. Die Durchführung dieses Ver-<br />

suches ist mit Hilfe des mitgelieferten Demoglases mit dieser speziellen Beschich-<br />

tung möglich. Durch E<strong>in</strong>bauen dieser Glasplatte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Stromkreis kann man e<strong>in</strong>en<br />

Stromfluss messen.<br />

3. E<strong>in</strong>satz von Titandioxid <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanotechnologie</strong><br />

Hierzu f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>e Halbkugel, die mit Titandioxid beschichtet ist. Man kann<br />

e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Farbe <strong>der</strong> Kugel <strong>in</strong> Abhängigkeit des Betrachtungsw<strong>in</strong>kels fest-<br />

stellen. E<strong>in</strong> weiterer Versuch zeigt die Entfärbung e<strong>in</strong>es Farbstoffes, <strong>der</strong> durch die<br />

Verwendung von Titandioxid beschleunigt wird.<br />

4. Ferrofluide<br />

Mit dem mitgelieferten Ferrofluid können die Rosensweig-Instabilitäten, die entste-<br />

hen, wenn man e<strong>in</strong> externes magnetisches Feld an das Fluid annähert, demonstriert<br />

werden. Weiterh<strong>in</strong> kann die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> „virtuellen Dichte“ des Ferrofluides bei<br />

Anlegen e<strong>in</strong>es Magnetfelds veranschaulicht werden.<br />

5. Nanoskalige Gold-Kolloide<br />

Als E<strong>in</strong>führung wird e<strong>in</strong> Versuch zum Tyndall-Effekt, d.h. <strong>der</strong> Streuung von Licht am<br />

submikroskopischen Schwebeteilchen, gezeigt. Dieser kann zum Nachweis verwendet<br />

werden, dass sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lösung mikroskopisch kle<strong>in</strong>e Teilchen <strong>der</strong> Größenordnung<br />

des sichtbaren Lichts bef<strong>in</strong>den. In e<strong>in</strong>em weiteren Versuch wird mit Hilfe <strong>der</strong> sog.<br />

Citratmethode nanoskaliges Gold hergestellt. Nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit färbt sich die<br />

Goldlösung rub<strong>in</strong>rot. Beim Schwangerschaftstest macht man sich die lichtabsorbie-<br />

rende Eigenschaft von Goldnanopartikeln zum Nachweis von Biomolekülen zu Nutze.<br />

6. Formgedächtnis-Effekt<br />

Auch ist e<strong>in</strong> Versuch zum Formgedächtnis-Effekt mitgeliefert. Dieser funktioniert je-<br />

doch we<strong>der</strong> mit Nanopartikeln noch mit Nano-Schichten. Lediglich die Bewegung<br />

e<strong>in</strong>es Memory-Metalls beruht auf e<strong>in</strong>er Bewegung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nanometer-Ebene. So kann<br />

man e<strong>in</strong>e Büroklammer aus NITINOL, e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung aus Nickel und Titan, be-<br />

liebig verbiegen. Wenn man diese anschließend zeitnah erwärmt, spr<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>aht<br />

wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e ursprüngliche Form zurück.<br />

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