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Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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2.1 Was ist <strong>Nanotechnologie</strong>?<br />

Allgeme<strong>in</strong>es zur <strong>Nanotechnologie</strong><br />

2<br />

Das Wort <strong>Nanotechnologie</strong> setzt sich aus den beiden Wörtern nano und Technologie zu-<br />

sammen. Das Präfix nano stammt von griechisch nanos, was auf Deutsch ’Zwerg‘ bedeutet<br />

[Enc]. Analog zu an<strong>der</strong>en aus dem Griechischen o<strong>der</strong> Late<strong>in</strong>ischen abgeleiteten Präfixen,<br />

bezeichnet nano den milliardsten Teil. Dies bedeutet also<br />

nano �= 0, 000 000 001 = 10 −9<br />

E<strong>in</strong> Nanometer entspricht somit e<strong>in</strong>em milliardstel Meter. Das menschliche Haar hat im<br />

Vergleich hierzu beispielsweise e<strong>in</strong>en Durchmesser von 75 000 nm. In Abbildung 2.1 auf <strong>der</strong><br />

nächsten Seite ist e<strong>in</strong> Größenvergleich zur E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Nanowelt dargestellt.<br />

Der Begriff Technologie wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit nano üblicherweise nicht nur e<strong>in</strong>-<br />

schränkend auf e<strong>in</strong>e technische Verfahrenskunde, son<strong>der</strong>n im S<strong>in</strong>ne von „Technik“ verwen-<br />

det [Har06, Seite 7].<br />

Def<strong>in</strong>ition<br />

Es ist nicht ganz e<strong>in</strong>fach, den Begriff <strong>Nanotechnologie</strong> exakt abzugrenzen und zu def<strong>in</strong>ie-<br />

ren, denn schon seit Hun<strong>der</strong>ten von Jahren beschäftigen sich Menschen bewusst und auch<br />

unbewusst mit Vorgängen auf <strong>Nanotechnologie</strong>-Basis [Bro06b, Seite 27]. So bef<strong>in</strong>den sich<br />

beispielsweise <strong>in</strong> Glasfenstern mittelalterlicher Kirchen Gold-Partikel <strong>in</strong> Nanometergröße,<br />

die <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Teilchengröße die Farbe des Glases bee<strong>in</strong>flussen und auch<br />

Albert E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> berechnete <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Doktorarbeit die Größe e<strong>in</strong>es Zuckermoleküls auf die<br />

3

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