Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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12 Ferrofluide im Schulunterricht<br />
• Pipette bzw. Bürette<br />
• Schutzbrillen<br />
• Kittel bzw. alte Kleidung<br />
• E<strong>in</strong>weg-Schutzhandschuhe<br />
Sonstige Utensilien:<br />
• Waage (max. Fehler ±0, 01 g)<br />
• Citronensäure bzw. beliebige an<strong>der</strong>e Säure zum Neutralisieren <strong>der</strong> abdekantierten<br />
Lösungen<br />
• pH-Indikatorpapier<br />
Zur Vorbereitung sollte vom Lehrer unter e<strong>in</strong>em Abzug die Salzsäure mit 35 ml und das<br />
Ammoniumhydroxid mit 170 ml Wasser verdünnt werden, da die Schüler nicht mit den<br />
hochkonzentrierten Stoffen arbeiten sollten.<br />
Zur Durchführung sollen die Schüler zuerst die Salze abwiegen. Anschließend wird das<br />
Eisen(II)chlorid <strong>in</strong> 10 ml und das Eisen(III)chlorid <strong>in</strong> 25 ml <strong>der</strong> verdünnten Salzsäure <strong>in</strong><br />
getrennten Bechergläsern gelöst. Dies erfolgt jeweils mit Hilfe des Magnetrührers. Sollte<br />
ke<strong>in</strong> Magnetrührer für jede Schülergruppe vorhanden se<strong>in</strong>, so kann man auch mit e<strong>in</strong>em<br />
Glasstab rühren. Anschließend werden die beiden gelösten Salze zusammengemischt und<br />
unter Rühren wird langsam tropfenweise die verdünnte Ammoniumhydroxid-Lösung h<strong>in</strong>-<br />
zugegeben. Wichtig hierbei ist, dass die Zugabe langsam erfolgt, denn sonst bilden sich<br />
zu große Magnetitpartikel. Die Lösung wird nach und nach immer dunkler, bis sie pech-<br />
schwarz ist. Sollte die Lösung nach Zugabe <strong>der</strong> veranschlagten Ammoniumhydroxidmenge<br />
noch nicht diese Farbe erreicht haben, so ist sukzessive weiter langsam verdünntes Ammo-<br />
niumhydroxid zuzugeben. Nun lässt man die Suspension stehen, so dass sich die Magne-<br />
titteilchen absetzen. Dieser Prozess kann mit Hilfe e<strong>in</strong>es Magneten am unteren Rand des<br />
Becherglases beschleunigt werden. Die klare Lösung wird nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Becherglas ab-<br />
dekantiert. Hierbei fixiert <strong>der</strong> Magnet am Boden des auszugießenden Glases das Magnetit.<br />
Der übriggebliebene schwarze Schlamm wird nun zwei weitere Male mit etwa 200 ml Was-<br />
ser aufgeschwämmt und nach e<strong>in</strong>iger Wartezeit wie<strong>der</strong> abdekantiert. Der nun gewaschene<br />
und wie<strong>der</strong> abdekantierte Nie<strong>der</strong>schlag wird hierauf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Plastikschale o.ä. gegossen.<br />
Der Teil, <strong>der</strong> im Becherglas zurückbleibt, wird mit e<strong>in</strong> wenig Wasser aufgeschwämmt und<br />
ebenfalls <strong>in</strong> die Schale gegossen, wobei es wichtig ist, dass das komplette Magnetit aus<br />
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