Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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10 Herstellungsmethoden von Ferrofluiden<br />
Man erkennt dies daran, dass das Fluid nur sehr langsam fließt, wenn man das Becherglas<br />
seitlich leicht kippt. Dazu müssen auch Teile des tiefschwarzen Nie<strong>der</strong>schlags abgegossen<br />
werden. Das Fluid muss deshalb so zähflüssig se<strong>in</strong>, da es später e<strong>in</strong> vernünftiges Ferrofluid<br />
ergeben soll.<br />
Nun wird diesem Rest e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Menge (etwa 5 ml) <strong>der</strong> 25%-igen Tetramethylammonium-<br />
Hydroxid-Lösung h<strong>in</strong>zugegeben und das Ferrofluid wird nochmals 2 M<strong>in</strong>uten aufge-<br />
schwemmt. Hält man nun e<strong>in</strong>en Permanentmagneten an die Flüssigkeit, so kann man die<br />
gewünschten Rosensweig Instabilitäten erkennen (siehe Abbildung 10.5).<br />
Abb. 10.5: Nach Zugabe <strong>der</strong> 25%-igen Tetramethylammonium-Hydroxid-Lösung er-<br />
Bemerkungen<br />
hält man das Ferrofluid.<br />
Zu diesem Herstellungsprozess ist noch e<strong>in</strong>iges anzumerken:<br />
122<br />
• Bei dieser Herstellungsvariante war bereits <strong>der</strong> erste Versuch erfolgreich. Auch die<br />
beanspruchte Zeit und <strong>der</strong> Herstellungsaufwand waren im Vergleich zu den bisher<br />
vorgestellten Herstellungsmöglichkeiten deutlich ger<strong>in</strong>ger. Ebenso ist das Ergebnis<br />
auch deutlich e<strong>in</strong>facher reproduzierbar. Auch die mehrmalige Herstellung durch e<strong>in</strong>en<br />
Schüler war erfolgreich.<br />
• Allerd<strong>in</strong>gs waren die magnetischen Eigenschaften nicht ganz so gut wie bei den zu-<br />
vor hergestellten Fluiden. Auch war das Ferrofluid bereits nach e<strong>in</strong>igen Tagen nicht<br />
mehr brauchbar, da das enthaltene Wasser relativ schnell verdampft und die Teilchen<br />
unter an<strong>der</strong>em aufgrund <strong>der</strong> schlechteren Coulomb-Abstoßung schneller verklumpen.