Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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10 Herstellungsmethoden von Ferrofluiden<br />
ist, bilden sich beim f<strong>in</strong>alen Ferrofluid zwei Phasen, wobei die e<strong>in</strong>e das gewünschte Fluid,<br />
die an<strong>der</strong>e e<strong>in</strong>e wässrige Flüssigkeit ist. Die beiden Phasen müssten dann <strong>in</strong> diesem Fall<br />
nachträglich vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> getrennt werden.<br />
Im Gegensatz zum Ferrofluid nach Elmore erfolgt hier die Dispergierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nicht-<br />
wässrigen Lösung. Man nennt deshalb dieses Fluid e<strong>in</strong> Ferrofluid auf Petroleum-Basis.<br />
10.4.2 Modifikationen <strong>der</strong> Anleitung aus <strong>der</strong> Nanobox des VCI<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurde versucht, e<strong>in</strong> Ferrofluid nach <strong>der</strong> eben beschriebenen An-<br />
leitung herzustellen. Da ke<strong>in</strong> Trockenschrank zur Verfügung stand, wurde versucht, die<br />
Paste möglichst gut vom Wasser zu trennen. Das erste Ergebnis war aber nicht zufrieden-<br />
stellend. Die hergestellte Flüssigkeit zeigte nur schwaches magnetisches Verhalten und die<br />
gewünschten Rosensweig-Instabilitäten waren auch bei Verwendung von starken Neodym-<br />
Magneten nicht feststellbar.<br />
Deshalb wurde dieser Herstellungsprozess mehrmals wie<strong>der</strong>holt. Hierbei wurde versucht,<br />
sich noch exakter an die Vorgaben aus <strong>der</strong> Anleitung zu halten. Auch die pH-Wert Mes-<br />
sung mittels pH-Indikatorpapier wurde durch die Verwendung e<strong>in</strong>es elektronischen pH-<br />
Messgerätes ersetzt. Jedoch war ke<strong>in</strong>e Verbesserung des Ferrofluids erkennbar.<br />
Im weiteren Verlauf wurde deshalb <strong>der</strong> Herstellungsprozess variiert. Dies geschah unter An-<br />
<strong>der</strong>em auch nach Rücksprache mit <strong>Dr</strong>. Norbert Buske 1 von <strong>der</strong> Firma MagneticFluids<br />
aus Berl<strong>in</strong>. Dabei wurde die Herstellungsanleitung folgen<strong>der</strong>maßen modifiziert:<br />
• Es lag die Vermutung nahe, dass <strong>der</strong> Magnetrührfisch die Herstellung des Magnetits<br />
bee<strong>in</strong>flusste. Aus diesem Grunde wurden eigene Rührer aus Alum<strong>in</strong>ium gebaut und<br />
die Flüssigkeiten mit e<strong>in</strong>er Bohrmasch<strong>in</strong>e gerührt.<br />
• Durch weitere Waschversuche wurde versucht, den pH-Wert auf etwa 9 zu reduzieren,<br />
da e<strong>in</strong> zu hoher pH-Wert die Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Magnetit-Partikel mit den Ölsäuremo-<br />
lekülen hemmt.<br />
• Beim Dispergierungsprozess wurde die Nie<strong>der</strong>schlag-Decan Mischung auf ca. 110 ◦ C<br />
erhitzt, um weiteres Restwasser zu entfernen.<br />
• Zudem war e<strong>in</strong>e zu schwache Konzentration des Fluids möglich, dass das Ferrofluid<br />
1 <strong>Dr</strong>. Norbert Buske | MagneticFluids | Köpenicker Landstraße 203 | 12437 Berl<strong>in</strong> | Telefon: +49 (0)30<br />
53007805 | E-Mail n.buske@magneticfluids.de<br />
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