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Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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10.4 Eigene Herstellungsversuche<br />

Wasser <strong>in</strong> je e<strong>in</strong>em 50 ml-Becherglas mit e<strong>in</strong>em Magnetrührer gelöst und anschließend <strong>in</strong><br />

dem 100 ml-Glas zusammengemischt.<br />

Abb. 10.2: In Wasser gelöstes Eisen(II)chlorid (grün) und Eisen(III)chlorid (braun)<br />

Im 400 ml-Becherglas werden 8 g NaOH <strong>in</strong> 200 ml Wasser gelöst. In diese Lauge wird unter<br />

starkem Rühren die Eisensalzlösung zügig h<strong>in</strong>zugegeben, wobei sich e<strong>in</strong> schwarzer Nie<strong>der</strong>-<br />

schlag bildet. Diese Suspension wird weitere 15 M<strong>in</strong>uten gerührt.<br />

Im Anschluss lässt man die Magnetitpartikel sedimentieren. Es bilden sich zwei Phasen,<br />

e<strong>in</strong>e klare Lösung und e<strong>in</strong> schwarzer Schlamm. Erstere wird abdekantiert. Dem übrigge-<br />

bliebenen Nie<strong>der</strong>schlag werden 200 ml Wasser h<strong>in</strong>zugegeben, das ganze Gemisch aufge-<br />

rührt und schließlich wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Ruhe stehen gelassen, bis man erneut die klare Flüssigkeit<br />

abschütten kann. Dieser Vorgang wird so lange wie<strong>der</strong>holt, bis <strong>der</strong> pH-Wert <strong>der</strong> klaren,<br />

abdekantierten Flüssigkeit 10 beträgt.<br />

Dem Nie<strong>der</strong>schlag werden erneut 200 ml H 2 O h<strong>in</strong>zugegeben und das Ganze wird unter<br />

kräftigem Rühren auf etwa 80 ◦ C erhitzt. Hat die Mischung diese Temperatur erreicht,<br />

gibt man anschließend 2, 8 g Ölsäure h<strong>in</strong>zu. Nach weiteren 15 M<strong>in</strong>uten Rühren hat sich<br />

e<strong>in</strong>e zähe Paste gebildet, die sich vom Wasser trennt.<br />

Die überstehende Flüssigkeit wird nun von <strong>der</strong> Paste abgeschüttet und die Paste e<strong>in</strong> wei-<br />

teres Mal mit Wasser gewaschen. Nun soll das Wasser so gut wie möglich von <strong>der</strong> Paste<br />

entfernt werden. Dazu sollte diese bei maximal 55 ◦ C <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Trockenschrank getrocknet<br />

werden. Die wasserfreie Paste wird nun <strong>in</strong> 25 ml n-Decan dispergiert, was bei 15-m<strong>in</strong>ütigem<br />

Rühren geschieht. Das so entstandene Fluid wird letztendlich noch durch e<strong>in</strong>en Papierfilter<br />

filtriert.<br />

Sollte ke<strong>in</strong> Trockenschrank zur Verfügung stehen, muss man darauf achten, dass möglichst<br />

wenig Wasser an <strong>der</strong> Paste hängen bleibt. Denn wenn die Trocknung nicht vollständig<br />

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