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Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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9.3 Repulsive Wechselwirkungen<br />

geeignet s<strong>in</strong>d, da <strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Moleküle, <strong>der</strong> nicht an die Ferropartikel andockt, entwe<strong>der</strong><br />

wasser- o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Kohlenwasserstoffen löslich ist. Je nachdem erhält man e<strong>in</strong> Ferrofluid auf<br />

Wasserbasis o<strong>der</strong> auf Petroleumbasis, wobei letzteres nun genauer charakterisiert werden<br />

soll. Um das abstoßende Potential zwischen den wechselwirkenden Magnetitpartikeln her-<br />

zustellen, verwendet man hierbei möglichst langkettige Moleküle mit e<strong>in</strong>em hydrophilen<br />

und e<strong>in</strong>em hydrophoben Ende, wie beispielsweise Ölsäure C 18 H 34 O 2 . Das hydrophobe En-<br />

de „dockt“ an die Magnetitteilchen an, so dass man mit e<strong>in</strong>er passenden Trägerflüssigkeit<br />

die neuen Teilchen lösen kann.<br />

Für das abstoßende Potential gilt:<br />

Esteric = kbT πd 2 ζ<br />

2<br />

�<br />

� �<br />

2 + l 1 + t<br />

2 − · ln<br />

−<br />

t 1 + l/2<br />

l<br />

�<br />

t<br />

(9.21)<br />

ζ bezeichnet die Oberflächenkonzentration <strong>der</strong> Surfacantmoleküle, t das Verhältnis zwischen<br />

dem Durchmesser <strong>der</strong> Ferropartikel d zu dessen Molekülhüllendicke δ. Es gilt t = 2δ<br />

d .<br />

Abb. 9.4: Funktionspr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> sterischen Abstoßung [AK09, Abbildung 3.13, Seite<br />

57]<br />

Die Abbildung 9.4 zeigt e<strong>in</strong> Ferrofluid, bei dem die Magnetit-Teilchen mittels Surfactat-<br />

Molekülen isoliert wurden, damit sie nicht agglomerieren. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es<br />

möglich, e<strong>in</strong>e Nanoteilchen-Konzentration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Flüssigkeit von bis zu 10% zu erreichen.<br />

In Abbildung 9.5 auf <strong>der</strong> nächsten Seite s<strong>in</strong>d alle Wechselwirkungen <strong>der</strong> Ferrofluidteilchen<br />

zusammenfassend dargestellt. Hierbei wurde für das sterische abstoßende Potential e<strong>in</strong>e<br />

Oberflächenkonzentration ζ = 1018 Moleküle<br />

m2 und e<strong>in</strong> Partikeldurchmesser d = 10 nm gewählt.<br />

Man kann erkennen, dass e<strong>in</strong>e Dicke <strong>der</strong> Surfactantmolekülschicht von δ = 0, 5 nm<br />

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