Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
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9.2 Attraktive Wechselwirkungen<br />
A ist die sog. Hamaker Konstante. Sie ist materialabhängig und beträgt bei Magnetit <strong>in</strong><br />
Wasser etwa 10 −19 Nm. l errechnet sich aus dem Quotienten des doppelten Oberflächenab-<br />
stands s zwischen den wechselwirkenden Teilchen und des Durchmesser d, also l = (2s)/d.<br />
Für ger<strong>in</strong>ger werdenden Oberflächenabstand s konvergiert das van <strong>der</strong> Waals - Potential<br />
gegen −∞, was man <strong>in</strong> Abbildung 9.2 erkennen kann.<br />
Abb. 9.2: Anziehendes van <strong>der</strong> Waals – Potential zwischen zwei Ferrofluidpartikeln<br />
Folglich ist e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>imaler Teilchenabstand energetisch am günstigsten. Die zwei wech-<br />
selwirkenden Teilchen würden agglomerieren. Um dies zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, ist es notwendig,<br />
beispielsweise e<strong>in</strong>en emulgierenden Stoff e<strong>in</strong>zusetzen, <strong>der</strong> diese Agglomeration verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
(siehe Kapitel 9.3 auf <strong>der</strong> nächsten Seite).<br />
9.2.2 Dipol-Dipol – Wechselwirkung<br />
Neben den van <strong>der</strong> Waals-Wechselwirkungen zwischen den Partikeln spielen <strong>in</strong> Ferrofluiden<br />
auch die magnetischen Wechselwirkungen e<strong>in</strong>e große Rolle. Nach Gleichung (9.12) auf<br />
Seite 104 besitzt jedes Teilchen e<strong>in</strong> magnetisches Moment m. Infolgedessen kommt es zu<br />
e<strong>in</strong>er magnetischen Dipol-Dipol – Wechselwirkung, <strong>der</strong>en Energie durch folgende Gleichung<br />
beschrieben wird [Ros97, Seite 36]:<br />
Edd = π µ0M<br />
9<br />
2d3 (l + 2) 3<br />
(9.19)<br />
Man kann an Abbildung 9.3 auf <strong>der</strong> nächsten Seite erkennen, dass diese Art <strong>der</strong> Wech-<br />
selwirkung deutlich ger<strong>in</strong>ger ist als die van <strong>der</strong> Waals – Wechselwirkung. S<strong>in</strong>d die beiden<br />
Teilchen <strong>in</strong> Kontakt, verr<strong>in</strong>gert sich die Dipolenergie (siehe Gleichung (9.19) mit l=0) auf<br />
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