Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
Nanotechnologie in der Schule - Prof. Dr. Thomas Wilhelm
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Eth > Epot<br />
9.1 Bed<strong>in</strong>gungen an die Partikelgröße<br />
(9.7)<br />
kB · T > ∆ρ · d3<br />
π · g · h (9.8)<br />
6<br />
beziehungsweise im Grenzfall gilt, wenn man Gleichung (9.8) nach d auflöst:<br />
Beispiel<br />
dmax = 3<br />
�<br />
6kBT<br />
∆ρ · g · h · π<br />
(9.9)<br />
Im Folgenden soll nun <strong>der</strong> maximale Teilchendurchmesser dmax von Magnetit-Teilchen<br />
Fe 3 O 4 bei e<strong>in</strong>er Dispergierung mit Ölsäure 1 C 18 H 34 O 2 berechnet werden. Diese Teichen<br />
werden schließlich <strong>in</strong> Decan C 10 H 22 gelöst. In diesem Beispiel geht man von <strong>der</strong> Zimmer-<br />
temperatur (20 ◦ C�=293 K) aus. Die Dichten <strong>der</strong> verschiedenen Bestandteile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabel-<br />
le 9.1 aufgelistet:<br />
Name Strukturformel Dichte <strong>in</strong> � g<br />
cm3 �<br />
Quelle<br />
Magnetit Fe 3 O 4 5, 2 [Okr09, Seite 84]<br />
Ölsäure C 18 H 34 O 2 0, 9 [Mera]<br />
Decan C 10 H 22 0, 7 [Merb]<br />
Tab. 9.1: Dichten <strong>der</strong> Bestandteile e<strong>in</strong>es Ferrofluids<br />
Da die Magnetitteilchen im Fluid von Ölsäureketten umgeben s<strong>in</strong>d, ist davon auszugehen,<br />
dass diese <strong>in</strong> Decan suspendierten Teilchen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Dichte als 5, 2 g<br />
cm 3 besitzen. Für<br />
die Rechnung wird angenommen, dass die Dichte dieser Teilchen etwa bei 4, 7 g<br />
cm 3 liegt.<br />
Damit ergibt sich für den Dichteunterschied ∆ρ zwischen den Teilchen und <strong>der</strong> Ölsäure:<br />
∆ρ = ρT − ρFl = 4, 7 g<br />
cm<br />
g g<br />
− 0, 7 = 4, 0 3 cm3 cm3 (9.10)<br />
1 Damit Ferrofluide stabil bleiben und nicht agglomerieren, können die Magnetitteilchen, bevor sie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Flüssigkeit gelöst werden, beispielsweise mit langkettigen Molekülen umgeben werden (vergleiche Ab-<br />
schnitt 9.3.1 auf Seite 108).<br />
103