Ergebnis - Landkreis Limburg-Weilburg

Teilfinanzplan Produkt 2013 Kreisstraßen
Limburg - Weilburg
punkt B 417/K 474 kann ohnehin erst nach der Erneuerung der Ortsdurchfahrt im Zuge der B 417 in Linter gebaut werden, was voraussichtlich erst gegen Ende
des Jahres 2010 der Fall sein wird. Evtl. kann stattdessen in 2010 mit der Grunderneuerung der K 494 in der OD Ellar begonnen werden, was aber, wie
bereits erwähnt, von einer Förderzusage seitens des Landes abhängig ist. Bei der Veranschlagung der zu erwartenden Fördermittel wurde ein Fördersatz von
70 % unterstellt. Die Fördersätze der einzelnen Kommunen werden jedoch jedes Jahr neu vom Land Hessen festgesetzt. Aus den v.g. Gründen wurden in 2010
deshalb auch nur für die Maßnahmen K 459 OD Hadamar, K 468 Aumenau-Münster, Kreisel B 417/K 474 bei Limburg und K 494 OD Ellar entsprechende
Verpflichtungsermächtigungen gebildet.
Die Ansätze bei den Planungsmaßnahmen beinhalten die Kostenerstattungen, die der Kreis an das ASV Dillenburg für Planungsleistungen zu zahlen hat. Die
bauliche Umsetzung ist in den künftigen Jahren vorgesehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Verschiebungen von Maßnahmen aus planungs- und bau-
rechtlichen Gründen nicht auszuschließen sind. Natürlich spielt auch die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kreises und die Förderung durch das Land
Hessen eine Rolle. Folgende Planungsmaßnahmen, die zum Teil schon im Haushalt 2009 enthalten waren, sind für 2010 und 2011 vorgesehen:
Grundhafte Erneuerung K 450 OD Obershausen, Grundhafte Erneuerung K 459 OD Oberweyer (Teilstrecke), Sanierung/Neubau der Lahnbrücke K 470 bei Limburg-
Staffel, Sanierung Elbbachbrücke K 477 in Elz, Grundhafte Erneuerung der K 492 OD Lahr, Grundhafte Erneuerung K 502 OD Mensfelden, Grundhafte Erneuerung
K 502 OD Nauheim (2. BA), Ausbau K 503 Heringen - B 417 sowie die Erneuerung der Emsbachbrücke im Zuge der K 507 in Niederselters einschl. einer über-
sichtlicheren Neugestaltung des Knotenpunktes K 507/K 512/K 513.
Insbesondere bei der Lahnbrücke K 470 bei Staffel besteht dringender Handlungsbedarf, da das Bauwerk seit Mitte 2009 aufgrund starker Schäden an tragenden
Bauwerksteilen für Fahrzeuge mit einem tatsächlichen Gewicht von mehr als 3,5 to gesperrt ist. Vorher war die Brücke schon auf eine Tragfähigkeit von
18 to beschränkt. Die im Juni 2009 erfolgte Hauptprüfung nach der DIN 1076 ergab eine Zustandsnote von 3,5 (Skala geht bis 4,0). Die Sperrung bedeutet
eine erhebliche Einschränkung für den ÖPNV-Verkehr, für schwerere Fahrzeuge und die Landwirtschaft, während der normale Pkw-Verkehr die Brücke weiterhin
nutzen kann. Durch die hohe verkehrswichtige Bedeutung dieser Brücke im Verkehrsraum Limburg, wozu auch das benachbarte Rheinland-Pfalz zu zählen ist,
wird eine zügige Wiederherstellung einer uneingeschränkten Überquerung der Lahn angestrebt, deren bauliche Umsetzung allerdings voraussichtlich erst im
Jahre 2011 möglich sein wird. Für Prüfungen, Untersuchungen und die Planung sind nämlich entsprechende Vorlaufzeiten zu beachten und einzuhalten, zumal
die Brücke auch noch unter Denkmalschutz steht. Als weiteres verkehrswichtiges Bauwerk hat die Elbbachbrücke im Zuge der K 477 in Elz bei der letzten
Hauptprüfung im Juni/Juli 2009 die Zustandsnote 3,2 erhalten. Das bedeutet, dass auch hier eine Sanierung ansteht, die allerdings nicht so dringend wie
bei der Lahnbrücke in Staffel ist.
Im Jahr 2011 sind für die Maßnahmen K 450 OD Obershausen, Sanierung/Neubau Lahnbrücke K 470 Staffel, K 492 OD Lahr, K 502 OD Mensfelden und Erneuerun
Emsbachbrücke K 507 mit Knotenumbau K 512/K 512 Niederselters Verpflichtungsermächtigungen vorgesehen. Mit den Maßnahmen kann jedoch erst dann tatsächli
begonnen werden, wenn bis dahin die planungs- und baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind und Förderzusagen seitens des Landes Hessen vorliegen.
Vorgesehen im Haushaltsjahr 2011 ist evtl. noch der Bau eines Rad- und Gehweges entlang eines Teilabschnitts der K 498 zwischen Ahlbach und der K 459 bei Faul
als Lückenschluss im dort vorhandenen Radwegenetz. Es handelt sich hierbei um eine vergleichsweise "kleine" Maßnahme, die gemeinsam vom Kreis und den Städt
Limburg und Hadamar verwirklicht werden soll. Das Baurecht in Form der Befreiung von der Planfeststellung liegt bereits seit geraumer Zeit vor.
Das sog. "Allgemeine Ausbauprogramm" enthält einen Ansatz für kleinere Baumaßnahmen, die nicht förderfähig sind, sowie für evtl. Kanalkostenzuschüsse
nach § 20 Abs. 5 HStrG, die der Kreis bei der Erneuerung einer gemeindlichen Abwasseranlage, die auch der Straßenentwässerung dient, zu leisten hat
Die Sanierung von alten und maroden Abwasserkanälen in Kreisstraßen, aber auch in Bundes- und Landesstraßen, in den Gemeinden hat in den letzten Jahren
aufgrund der Eigenkontrollverordnung stark zugenommen.
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