download - Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
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Die gute Seele des BGV Anne Belau 35 Jahre für den Verband tätig SEITE 10<br />
BAUAKTUELL<br />
Offizielles Organ des <strong>Baugewerbeverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Nr.6 | Dezember 2012 Wir machen das!<br />
Deutschlands beste<br />
Maurer und Estrichleger<br />
kommen aus<br />
dem Norden<br />
Politik im Interview<br />
Wirtschaftsminister Meyer<br />
zum Start der Dänen-Ampel<br />
Doppeltes Gold für<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Junge Bauunternehmer<br />
Jahrestreffen mit Kreuzfahrt<br />
nach Norwegen verbunden<br />
Kanzlerin kam persönlich<br />
Angela Merkel auf dem<br />
ZDB-Baugewerbetag in Berlin
4Unsere Titelgeschichte dreht sich wieder<br />
mal um den Handwerks-Nachwuchs.<br />
Maurer Marc Wegner holte einen der beiden<br />
Deutschen Meisterschaften in den Norden.<br />
Inhalt<br />
Editorial ................................................. 3<br />
Bundesleistungswettbewerb 2012:<br />
Zwei Deutsche Meister<br />
kommen aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.......... 4<br />
Jahrestreffen junger Bauunernehmer<br />
auf der „Color Fantasy“:<br />
Der Weg gen Norden war das Ziel ....... 6<br />
Friedhöfe: Ruhestätten für Verstorbene<br />
und grüne Oasen für die Lebenden ...... 8<br />
Die ersten Baumaschinenführer<br />
wurden auf Hyundai-<br />
Baumaschinen ausgebildet! .................. 9<br />
Anne Belau blickt auf 35 Jahre<br />
Arbeit beim BGV zurück:<br />
Von Beruf „gute Seele“........................ 10<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Wirtschaftsminister<br />
Reinhard Meyer<br />
im großen BA-Interview ..................... 12<br />
Die Bundessieger<br />
aus<br />
dem Norden<br />
zeigten sich von ihrer<br />
besten Seite und<br />
sorgten für einen<br />
versöhnlichen Jahresausklang<br />
in der<br />
SH-Bauwirtschaft.<br />
Allen Leserinnen<br />
und Lesern sei ein frohes Fest und ein guter<br />
Rutsch in ein erfolgreiches 2013 gewünscht!<br />
Nach dem Regierungswechsel in Kiel<br />
12 übernahm Reinhard Meyer das<br />
Wirtschaftsministerium. Im BA-Interview<br />
spricht der Minister über seine Pläne.<br />
Fachverband Fliesenleger beschloss<br />
Positions- und Strategiepapier zur<br />
Zukunftssicherung.............................. 15<br />
EU-Kommission legt<br />
Arbeitsprogramm für 2013 vor.......... 15<br />
NEWS: Alles was Recht ist ................ 16<br />
n Mini- und Midijobs neu geregelt:<br />
Höchstgrenzen für geringfügige<br />
Beschäftigung wird angehoben<br />
n Kündigung klappt nur mit<br />
eigenhändiger Unterschrift<br />
Bericht aus Berlin .......................... 17<br />
n Baugewerbetag in Berlin:<br />
Die Kanzlerin kam persönlich<br />
n Archivierung elektronischer Dokumente:<br />
Werben für Erleichterungen<br />
Förde Sparkasse starker Partner<br />
des Bauhandwerks: Interview<br />
mit Vertriebsdirektor Ralf Reikat ....... 18<br />
Impressum<br />
BAUAKTUELL ist das<br />
offizielle Organ des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Herausgeber: Fördergesellschaft für das<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische Baugewerbe,<br />
Hopfenstr. 2e, 24114 Kiel,<br />
Tel: 0431/53 54 7-0, Fax: 0431/53 54 7-77,<br />
Mail: info@bau-sh.de, Web: www.bau-sh.de<br />
Redaktion: Chefredakteurin: Susanne Sander-<br />
Thumann. 2media consult, Ritterstraße 1,<br />
2 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
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EditorialKolumne<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,<br />
zum Abschluss des Jahres muss ich an dieser Stelle leider noch einmal mit der Politik heftig ins<br />
Gericht gehen. Nach vielen Gesprächen und jüngst auch der Podiumsdiskussion im Handwerksverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zum Thema Mindestlohn und Vergabegesetz, konnte sich der<br />
geneigte Zuhörer des Eindrucks nicht erwehren, dass es vielen der anwesenden Politiker lieber<br />
gewesen wäre, dieses Gesetz im Landtag nicht zu behandeln. Mit so viel Gegenwind hatte wohl<br />
keiner von ihnen gerechnet. Es sollten eben nicht alle Wünsche von Politikern in Gesetzesform<br />
gegossen werden.<br />
Ein Gesetz zu beschließen, nur um den Begriff „Mindestlohn“ gesetzlich aufgreifen zu können,<br />
obwohl es um Vergaberechtsregeln geht, – ein Gesetz, in dem es um Energieeffizienz sowie<br />
Energie- und Lebenszyklenanalysen geht, – ein Gesetz, das mit dem Vergaberecht und teilweise<br />
sogar mit dem Verfassungsrecht im Widerspruch steht, ist wirklichkeitsfremd und wird zu Recht<br />
von uns angegriffen. Wehret den Anfängen! Politik ist jedoch auch Ausdruck des Machbaren.<br />
So wenig wie das Gesetz als solches zu verhindern sein wird, nachdem es im Landtag eingebracht<br />
wurde, so sehr ist es jetzt notwendig, den Anwendungsbereich so zu minimieren, dass es unseren<br />
Unternehmen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bei öffentlicher Vergabe nicht schadet. Das fordern wir<br />
ein und werden nicht davor zurückschrecken, auch rechtliche Mittel in unsere Überlegungen<br />
einzubeziehen.<br />
Zu meinem Erstaunen wird die bisherige Arbeit der dänenampelnden Regierung durchaus<br />
wohlwollend von vielen Kommentatoren bewertet. Dem können wir uns nicht anschließen.<br />
Bis dato wurden nach unserer Wahrnehmung überwiegend nur Gesetze der vorherigen Landesregierung<br />
zurückgedreht. Meistens sind sie mit höheren Ausgaben verbunden. Beispiel:<br />
Kommunales Abgabengesetz. Im Schweinsgalopp wurde dieses Gesetz – noch kein Jahr seit der<br />
letzten Novelle alt – unter dem Stichwort Verbesserung der kommunalen Finanzierung bei den<br />
Umlagen von Anlieger- und Straßengebühren erneut verändert und wieder in Kraft gesetzt.<br />
Die von uns vorgelegte fundierte Stellungnahme über ein Gutachten von Ministerialrat a. D.<br />
Halstenberg für die Kanzlei Heiermann und Partner, wurde als Stellungnahme offenkundig<br />
gar nicht beachtet. Geschweige denn, dass die für beide Seiten vorteilhaften alternativen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten überhaupt wahrgenommen wurden. Unkenntnis oder gar Ignoranz?<br />
Wie soll das erst bei wirklich tiefgreifenden Gesetzesvorhaben im Landtag werden? Auch hier<br />
sind wir aufgerufen, für Sachverstand zu sorgen. Das werden wir tun!<br />
Lesen Sie hierzu in diesem Heft, was unser Wirtschaftsminister Meyer zu einigen Fragen dieses<br />
Gesamtthemenkomplexes zu sagen hat. Lesen Sie aber auch die höchsterfreulichen Ergebnisse<br />
vom Bundesleistungswettbewerb 2012. <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Ausbildungszentren und den<br />
ausbildenden Betrieben gelang es wieder einmal zwei Bundessieger in den Bereichen Maurer und<br />
Estrichlegerhandwerk hervorzubringen. Zusammen mit respektablen Ergebnissen in den anderen<br />
Gewerken. Dies zeigt, dass wir gut aufgestellt sind! Und dass wir hiermit auch Werbung machen<br />
sollten, um im Wettbewerb um Fachkräfte weiter zu punkten.<br />
Am Ende eines spannenden und ereignisreichen Jahres und mit durchaus zufriedenstellenden<br />
und hoffnungsvollen Ausblicken für das Jahr 2013 möchten wir, das Team vom <strong>Baugewerbeverband</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit in all unseren Gremien und<br />
Ehrenamtsfunktionen danken! Alle zusammen haben wir erreichen können, dass das Baugewerbe<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Wirtschaft und Politik wahrgenommen wird. Das soll gleichsam auch<br />
unser Motto für das kommende Jahr sein.<br />
Ihren Familien und Angestellten sowie Ihnen selbst wünschen wir ein gesegnetes und frohes<br />
Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und erfolgreiches Jahr 2013!<br />
Ihr Team vom <strong>Baugewerbeverband</strong><br />
Ihr Georg Schareck<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Auf ein Wort<br />
von Hauptgeschäftsführer<br />
Georg Schareck<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 3
Zwei Deutsche Meister<br />
kommen aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
BGV-Chef Thorsten Freiberg gratuliert dem<br />
siegreichen Maurer Marc Wegner<br />
Für den <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> ging einer der erfolgreichsten<br />
Bundeswettbewerbe seiner Geschichte<br />
zu Ende. Mit herausragenden Leistungen<br />
kehrten gleich zwei schleswig-holsteinische<br />
Landessieger mit Goldme daillen vom dreitägigen<br />
Bundesleistungswettbewerb 2012<br />
des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes<br />
(ZDB) aus dem Berufs- und Technologiezentrum<br />
Bau in Kenn bei Trier in<br />
Rheinland-Pfalz zurück. Der 19-jährige Marc<br />
Wegner aus Quickborn ist Deutschlands<br />
bester Maurer. Doch damit nicht genug. Mit<br />
Stephan Loose (23) aus Rendsburg kommt<br />
auch der beste Estrichleger aus dem nördlichsten<br />
Bundesland. Im Ranking der Bundesländer<br />
liegt <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> dicht<br />
4 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
n Maurer Marc Wegner und Estrichleger Stephan Loose<br />
sind die besten Handwerker im Land<br />
hinter Baden-Württemberg auf Rang 2.<br />
Thorsten Freiberg, Vorstandsvorsitzender<br />
des <strong>Baugewerbeverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
zeigte sich überaus stolz über das er -<br />
folgreiche Duo und gratulierte für die gesamte<br />
Baubranche des Nordens: „Marc Wegner<br />
und Stephan Loose haben ein drucksvoll<br />
gezeigt, was mit einer qualitativ hochwertigen<br />
Ausbildung machbar ist. Das Baugewerbe<br />
in unserem Land freut sich über den Riesenerfolg.<br />
Herzlichen Glückwunsch den beiden<br />
Jung-Gesellen für ihre tolle Leistung.“<br />
Es werde einmal mehr unter Beweis ge -<br />
stellt, dass das Bauhandwerk eine viel ver -<br />
sprechende Zukunft besitze. „Wenn alle un -<br />
sere Auszubildenden mit derartigen Leis tun -<br />
gen glänzen würden, müssten wir uns um
Maurer bei ihrer Prüfungsarbeit<br />
beim Bundeswettbewerb in<br />
Rheinland-Pfalz – begleitet von<br />
kritischen Blicken (Bild oben).<br />
<strong>Holstein</strong><br />
den Nachwuchs in dieser Branche keine Sorgen<br />
mehr zu machen“, so Freiberg. Schon<br />
beim Landeswettbewerb habe sich gezeigt,<br />
dass dieser Jahrgang über eine enorme Leistungsdichte<br />
verfüge. „Wir hatten dort schon<br />
vorsichtig gehofft, dass es für unsere Landessieger<br />
auch auf Bun desebene zu einem<br />
Platz auf dem Treppchen reichen würde“,<br />
sagte Freiberg.<br />
Der <strong>Baugewerbeverband</strong>schef sprach den<br />
Ausbildungsbetrieben und den überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätten ein großes Kompliment<br />
aus: „Ausbildung im Norden ist top.<br />
Unsere Betriebe leisten hervorragende<br />
Arbeit. Der Nachwuchs erntet jetzt die Früchte<br />
dieser erfolgreichen Anstrengungen. In un se -<br />
ren Betrieben wurde der Grundstein für diese<br />
Erfolge gelegt. Es lohnt sich für unsere Firmen,<br />
den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden.<br />
Die Erfolge der vergangenen Jahre setzen<br />
sich auch 2012 nahtlos fort“, so Freiberg.<br />
Siegertypen aus dem Norden: Maurer Marc Wegner (19, oben) und Estrichleger Stephan<br />
Loose (23, unten) bei der Arbeit an ihren Prüfungsaufgaben.<br />
Marc Wegner, der seine Maurer-Ausbildung<br />
bei Marco Weckbrodt in Quickborn ab -<br />
solviert hatte, zeigte sich überrascht über<br />
seinen Bundessieg. „Mit einem Platz auf<br />
dem Podest hatte ich ja fast gerechnet, aber<br />
nicht ganz oben!“ erklärte er nach der Siegerehrung.<br />
Nun hofft Wegner, dass er sich<br />
das begehrte Ticket für die nächste Berufseuropameisterschaft<br />
„WorldSkills“ im Juli<br />
2013 in Leipzig holt. „Es reizt mich sehr!“<br />
Bundessieger Stephan Loose, der bei der<br />
A. Jaeger Estrichleger GmbH in Hamweddel<br />
ausgebildet wurde, hatte mit einem Platz<br />
weiter hinten gerechnet. „Aber es ist ein<br />
gutes Gefühl, ich habe viel im Wettbewerb<br />
gelernt!“. Zur Erinnerung: Im vergangenen<br />
Jahr brachte der schleswig-holsteinische<br />
Nachwuchs drei Silberme daillen mit in den<br />
Norden.<br />
67 Gesellen, darunter vier junge Frauen,<br />
aus neun bauhandwerklichen Berufen haben<br />
am dreitägigen Bundesleistungswettbewerb<br />
2012 des ZDB teilgenommen und um<br />
Gold, Silber und Bronze gekämpft. Die Teilnehmer<br />
hatten sich zuvor als Kammer- und<br />
Landessieger für die Deutsche Meisterschaft<br />
im Bauhandwerk qualifiziert. Insgesamt hatten<br />
zwölf Maurer am Bundesleistungswettbewerb<br />
teilgenommen und mussten während<br />
des zweitägigen Wettbewerbs drei<br />
Mauern mit verschiedenen Steinen und Ziegeln<br />
erstellen. Dabei war das Wahrzeichen<br />
der Stadt Trier, das ehemalige römische<br />
Stadttor Porta Nigra, das Logo der HWK Trier<br />
und die Jahreszahl 2012 abzubilden.<br />
Während des Wettbewerbs mussten die<br />
Estrichleger zuerst eine Ausgleichsschicht<br />
herstellen, darauf eine Hartfaserplatte, dann<br />
eine Trittschalldämmung und eine Wärmedämmung<br />
aufbringen und mit Fertigestrich<br />
abdecken. Als oberste Schicht wurden dann<br />
PVC und Teppich verlegt.<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 5
Gruppenbild in norwegischem Grün: die jungen Bauunternehmer in Oslo (links). Fototermin im Wikingermuseum (rechts)<br />
Der Weg gen Norden<br />
war das Ziel<br />
n Jahrestreffen der Jungen Bauunternehmer<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s auf der Color Fantasy<br />
Voller Erwartung trafen sich die Jungen<br />
Bauunternehmer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
zu ihrem Jahrestreffen mit<br />
Gepäck im Kieler Cruiseport am Norwegenkai.<br />
Es waren Neulinge, aber auch alte Hasen<br />
anwesend, die die Seefahrt mit der Norwegen-Fähre<br />
Color Fantasy nach Oslo bereits<br />
zum wiederholten Male mitmachten, da von<br />
diesem Schiff eine gewisse Faszination ausgeht.<br />
Immer häufiger gehen Business-Gruppen<br />
dazu über, das Angenehme mit dem<br />
Nützlichen zu kombinieren. Zur Begrüßung<br />
durch den Sprecher der Jungen Bauunternehmer,<br />
Dipl.-Ing. Lutz Becker, und zum Start<br />
Daten zur Color Fantasy<br />
Baujahr: 2004<br />
Heimathafen: Oslo<br />
Bruttoregistertonnen: 74 500 BRT<br />
Länge: 224 m<br />
Breite: 35 m<br />
Tiefgang: 6,8 m<br />
Geschwindigkeit: 22 Knoten<br />
Maschine: 42 400 PS<br />
Passagierkapazität: 2 700<br />
Kabinen: 966<br />
Betten: 2 667<br />
PKW: 750<br />
Anzahl Decks: 15<br />
in ein Wochenende mit Arbeit und auch etwas<br />
Vergnügen, gab es Sekt und Brötchen.<br />
Die Color Fantasy bietet sich für Konferenzen<br />
und Firmen-Meetings geradezu an, denn<br />
alle sind an Bord und können auch nicht<br />
„weglaufen“. Vom exklusiven Vorstandsmeeting<br />
im kleinen Kreis bis zu 330 Teilnehmern<br />
im Auditorium sind alle Veranstaltungen<br />
an Bord flexibel planbar. So zeigte sich<br />
den Teilnehmern des Jahrestreffens der Jungen<br />
Bauunternehmer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
die Fähre, die ein Kreuzfahrtschiff ist.<br />
Nach dem Boarding wurden die Kabinen<br />
bezogen. Mit gut 10 Quadratmetern ausreichend,<br />
sehr gemütlich, hübsch und zweckmäßig.<br />
Beeindruckend das Schiff: glitzernde<br />
Glasleuchter, die mit Marmor, Glas, Edelstahl<br />
und Messing um die Wette strahlen. Kleine<br />
Pubs, Restaurants und Bars wechseln sich ab<br />
mit Boutiquen und Parfümerie. Wer es sportlich<br />
mag geht in den Fitnessraum und<br />
schaut – wie in der Sauna – aus dem Fenster<br />
auf See und in der Kieler Förde auch an Land.<br />
Nach dem Ablegen beobachten die Jungen<br />
Bauunternehmer die Umgebung von Deck<br />
aus und sind begeistert von den ungewohnten<br />
Perspektiven. Doch im Vordergrund<br />
stand zunächst das fachliche Programm. Im<br />
großzügigen Konferenzbereich des Schiffes<br />
trafen sich die Tagungsteilnehmer. Dipl.-Ing.<br />
Thorsten Freiberg, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender<br />
des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, referierte zum Thema:<br />
„Das Bauvorhaben aus der Sicht des<br />
Sachverständigen“.<br />
6 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
Nachdem von Deck aus das imposante Bauwerk<br />
der „Großen Belt Brücke“ (verbindet mit<br />
18 km Länge Ost- und Westdänemark miteinander)<br />
bei der Durchfahrt hautnah in Augenschein<br />
genommen werden konnte, ging es<br />
danach zum gemütlichen Teil über, ehe die<br />
Bauunternehmer von den Wellen des Skagerraks<br />
in den Schlaf geschaukelt wurden.<br />
Am nächsten Morgen lag den Exkursionsteilnehmern<br />
Oslo im morgendlichen Sonnenlicht<br />
zu Füßen. Per Stadtrundfahrt mit einem<br />
netten deutschsprachigen Reiseführer wurde<br />
die norwegische Hauptstadt bei der Fahrt<br />
durch das Zentrum vorbei an Schloss, Oper,<br />
Universität und Parlament erkundet und<br />
geschichtlich aufgearbeitet. Am Vigeland-<br />
Typische Holzhäuser am Oslofjord<br />
Skulpturenpark stieg das Team aus und be -<br />
trachtete intensiv die vielen lebensgroßen<br />
Skulpturen von Frauen, Männern und Kindern,<br />
die der bedeutende nordische Künstler<br />
Gustav Vigeland der Stadt Oslo vererbt hat.<br />
Hoch hinaus führte die Tour weiter zum<br />
Holmenkollen, der ersten Skisprungschanze<br />
der Welt. Im Wikinger-Museum folgte Historisches<br />
zu den Vorfahren der Norweger. Voller<br />
Eindrücke wurde das Auslaufen durch den<br />
Oslo-Fjord Richtung offene See beobachtet.<br />
Vorbei an vielen kleinen Inseln und Inselchen<br />
mit und ohne Häuser. Zurück in Kiel blickten<br />
die Jungen Bauunternehmern auf ein erfahrungsreiches<br />
Wochenende zurück und<br />
schauten schon nach vorn auf ihren traditionellen<br />
Neujahrsempfang im Januar und zum<br />
darauf folgenden Bundestreffen 2013 vom<br />
28. Februar bis 2. März 2012 in Dortmund.
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<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 7
Friedhöfe – Ruhestätten für Verstorbene<br />
und grüne Oasen für die Lebenden<br />
Nichts ist beständiger als der Wandel.<br />
Oft wird dem, sowohl in öffentlichen,<br />
als auch im privaten Bereich Rechnung<br />
getragen. Doch der Trauermonat<br />
November hat wieder gezeigt, dass dies bei<br />
den Friedhöfen vergessen zu werden scheint,<br />
so Hubert Schmitt, Vorsitzender der Gütegemeinschaft<br />
Friedhofsysteme e.V., in Berlin.<br />
Neben der sozialen Funktion der Friedhöfe<br />
als Ort der Trauer und Begegnung, wird die<br />
ökologische Bedeutung immer wichtiger.<br />
Friedhöfe mit ihren kleinteiligen Grünflächen<br />
leisten für die ökologische Raumentwicklung<br />
einen größeren Beitrag als Parkanlagen.<br />
Als Biotop für Tiere und Pflanzen, für die<br />
CO 2 -Bilanz, Temperaturabsenkung und<br />
Staubfilterung ist der Beitrag der kommunalen<br />
Friedhöfe neu zu bewerten. Periphere<br />
Naturbestattungen tragen durch den notwendigen<br />
Individualverkehr zur höheren<br />
Feinstaubbelastung bei. Kommunen und Kirchen,<br />
die z. B. Waldflächen der Bestattung<br />
widmen, und damit vermeintlich etwas Ökologisches<br />
tun, reduzieren nicht die Kosten<br />
der Kommunen. Sie schaffen mittelfristig<br />
eine größere Kostenbelastung für den kommunalen<br />
Haushalt, weil ungenutzte Fried-<br />
hofsflächen weiter unterhalten werden müssen.<br />
„So, wie der Tod zum Leben gehört, zählt<br />
auch der Friedhof zur lebenden Gemeinschaft<br />
dazu. Gerade die Bestattungskultur<br />
ist nicht erst seit heute ein Spiegel unserer<br />
Gesellschaft“, so Schmitt.<br />
Zukünftig sollte der kommunale und kirchliche<br />
Friedhofsbetreiber weniger reagieren,<br />
sondern durch das Angebot von alternativen<br />
Bestattungsarten die Bedürfnisse und Nachfrage<br />
steuern und Trends selbst beeinflussen.<br />
Erdgräber als aufwendige, langwierige,<br />
teure Bestattung müssen zu einer pietätvollen,<br />
naturnahen, zeitlich variablen, individuell<br />
und preiswerten Bestattungsform gewandelt<br />
werden. Durch Reaktivierung von belasteten<br />
Überflächen, Sanierung von Flächen<br />
auf vorhandenen Friedhöfen und Umwidmung<br />
nicht notwendiger Reserveflächen<br />
können wirtschaftliche Effekte erzielt werden.<br />
Gleiches gilt für die Verkürzung der<br />
Ruhefristen bei Erdgräbern durch Grabkammersysteme<br />
mit in Größe und Form flexibler<br />
Oberflächengestaltung.<br />
Auch ÖPP-Modelle können ein Lösungsansatz<br />
für notwendige Investitionen und ein<br />
wirtschaftlicheres Betreiben von Friedhöfen<br />
sein. „Auch wenn viele Friedhofsträger, in<br />
8 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
Kenntnis ihrer eigenen Anlagen und finanziellen<br />
Situation, an der Umsetzung der<br />
Anforderungen zweifeln, die Gütegemeinschaft<br />
Friedhofsysteme bietet hier adäquate<br />
Problemlösungen an“, so der Vorsitzende.<br />
Gleiches gelte auch für die erheblichen<br />
umweltrelevanteren Problemfelder auf vielen<br />
Friedhöfen. Verwesungsprobleme,<br />
Wachsleichenproblematik oder Mumifikation<br />
sind bei etwa 70 Prozent der rund 32.000<br />
Friedhöfe in Deutschland anzutreffen. Aufgrund<br />
des im Bestattungsrecht der Länder<br />
gegebenen präventiven Grundsatzes,<br />
wonach Friedhöfe für die herkömmliche Erdbestattung<br />
nur auf Böden angelegt werden<br />
dürfen, die zur zeitlich vorgegebenen Leichenverwesung<br />
auch geeignet sind, greift<br />
die Haftung nicht erst bei Eintritt eines Schadens.<br />
Es gilt der Grundsatz der Vorsorge und<br />
Vermeidung z. B. auch der Boden- und<br />
Grundwasserverunreinigung.<br />
Hierzu hat die Gütegemeinschaft ein Diskussionspapier<br />
„Allgemeine Rechtsgrundlagen<br />
des Friedhofs- und Bestattungswesens –<br />
Haftung der Friedhofsträger“ erarbeitet, das<br />
über die Internetplattform der Gütegemeinschaft<br />
www.friedhofsysteme.de abgerufen<br />
werden kann.
Die ersten Baumaschinenführer wurden<br />
auf Hyundai-Baumaschinen ausgebildet!<br />
Insgesamt sechs Monate dauert die Ausbildung<br />
zum ge prüften Baumaschinenführer<br />
mit anschließender Prüfung vor<br />
der Industrie- und Handelskammer bei der<br />
DEULA ( Deutsche Lehranstalt für Agrar- und<br />
Um welttechnik). Erstmals kamen dabei in<br />
Rendsburg auch Baumaschinen von Hyundai<br />
zum Einsatz. Die Firma Manske Baumaschinen<br />
GmbH aus Lübeck (Member of LST-<br />
Group) kooperiert seit Mitte 2012 mit der<br />
DEULA und nutzt seitdem die Synergien im<br />
Service, Vertrieb, in der Miete und zusätzlich<br />
wird das große Gelände der DEULA auch als<br />
Standort von Manske genutzt.<br />
Dort können die Manske-Kunden Ihre Baumaschinen<br />
sowie Mietmaschinen abholen<br />
und natürlich auch abgegeben. Der Kundennutzen<br />
liegt dabei klar auf der Hand: kurze<br />
Reaktionszeiten und Kostenersparnis bei<br />
Transporten für die seit Jahren gewachsene<br />
Kundschaft.<br />
Kay Dückert, Geschäftsführer von Manske<br />
und selbst seit 13Jahren ehrenamtliches Mitglied<br />
im Prüfungssausschuss für Baumaschinenführer-<br />
und meister der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Kiel, konnte sich selbst<br />
ein Bild von der Zufriedenheit der neuen Baumaschinenführer<br />
in Rendsburg machen: In<br />
Ge sprächen mit den Lehrgangsteilnehmern<br />
stellten sich folgende positive Argumente für<br />
die Baumaschinenführer bei Hyundai-Baumaschinen<br />
heraus: Sehr feinfühlige Hydraulik,<br />
großzügige und komfortable Kabine,<br />
denn die Hyundai-Maschinen sind alle serienmäßig<br />
mit MP3-Player, Bluetooth und Freisprechanlage<br />
ausgerüstet, gute Rundumsicht,<br />
hochwertige Verarbeitung und alle Servicepunkte<br />
für die tägliche Arbeit sind sehr<br />
gut zu erreichen.<br />
Die Prüflinge mussten an dem Prüfungstag<br />
mindestens zwei von insgesamt vier Stationen<br />
im theoretischen- und Praxistest durchlaufen.<br />
So wusste kein Lehrgangsteilnehmer,<br />
ob er am Mobilbagger, am Kettenbagger, am<br />
Radlader oder an der Station für Ladungssicherheit<br />
geprüft wird. Am Ende des Tages<br />
bestanden von insgesamt neun Teilnehmern<br />
stolze acht Prüflinge die umfangreichen<br />
Tests und dürfen sich nun »geprüfter Baumaschinenführer«<br />
nennen und für fünf Teilnehmer<br />
ging es gleich ins Berufsleben, denn ausgebildete<br />
Baumaschinenführer sind von<br />
Bauunternehmen gesucht.<br />
Harald Struck/ Sachgebietsleiter der DEULA,<br />
Wilfried Nohns/ IHK zu Kiel und Kay<br />
Dückert/ Geschäftsführer Vertrieb bei<br />
Manske Baumaschinen (von links)<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 9
Das kommt selten<br />
vor: Anne Belau<br />
im Mittelpunkt<br />
des Geschehens.<br />
Es gratulierten der<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
Thorsten<br />
Freiberg (links)<br />
und sein Stellvertreter<br />
Uwe<br />
Riewesell für<br />
treue Dienste<br />
über 35 Jahre.<br />
Von Beruf „gute Seele“<br />
n Anne Belau blickt auf 35 Jahre Arbeit für den<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> zurück<br />
So ist sie: Ob „Mädchen für alles“ oder<br />
„Gute Seele der Firma“ – für die Psyche<br />
von heute sind Harmonie und Fürsorge<br />
im Job die wichtigsten Werte. Doch noch<br />
wichtiger sind ihr Zuhause und ihre Familie.<br />
Ihre herzliche Art kommt bei den Kollegen<br />
gut an.“ Diese Worte aus der Zeitschrift<br />
„freundin“ aus dem Jahre 2008 sind doch<br />
geradezu gemalt für Anne Belau, den guten<br />
Geist des <strong>Baugewerbeverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>.<br />
Seit 35 Jahren managt das Urgestein des<br />
Verbandes nun die Geschicke erst in der Kieler<br />
Ringstraße und nun im Baugewerbehaus<br />
in der Hopfenstraße. 1977wurde per Anzeige<br />
eine Putzfrau gesucht für drei Stunden täg-<br />
lich. Die damals 27-Jährige rief bei Herrn<br />
Rösel im Verband an und stellte sich telefonisch<br />
vor. Warum sie denn nicht vorbeikäme,<br />
fragte Rösel. „Ich liege noch im Bett“, bekam<br />
er zur Antwort. Belaus hatten zu dieser Zeit<br />
noch eine Gaststätte und waren bis in die<br />
Nacht hinein tätig. Rösel lud Anne Belau ein,<br />
weil er die Frau gern kennenlernen wollte, die<br />
morgens um 10 Uhr in Kiel noch im Bett liegt.<br />
Sie bekam den Job und der Verband hat es<br />
bis heute nicht bereut. „Es war so praktisch,<br />
denn der Arbeitsplatz Ringstraße 54 war<br />
gegenüber von unserer Wohnung in der Ringstraße<br />
43“, erinnerte sich Anne Belau. Praktisch<br />
ist es aber auch für ihren Arbeitgeber,<br />
denn das Allroundtalent ist auch around the<br />
Die Kamera immer griffbereit in der Hand, um die Verbandsereignisse einzufangen - so<br />
kennt die Baubranche das Allroundtalent Anne Belau.<br />
10 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
clock im Einsatz. Aus drei Stunden am Tag<br />
wurden mittlerweile 40 Stunden in der<br />
Woche. „Als Hausmeisterin, Verbandsfotografin,<br />
Cateringchefin, Notnagel und Antreiberin“,<br />
so die Selbstbeschreibung der 61-<br />
Jährigen.<br />
Ihr Chef Hauptgeschäftsführer Georg<br />
Schareck formulierte es auf einer kleinen Feier<br />
in den Betriebsräumen so: „Mit hohem<br />
Einsatz ist Frau Belau für uns alle hier im <strong>Baugewerbeverband</strong><br />
immer ansprechbar und<br />
hilfsbereit, wenn einmal Not am Mann ist.<br />
Und sie ist die mit Abstand dienstälteste Mitarbeiterin<br />
vor Ort“, lobte Schareck und der<br />
Vorstandsvorsitzende Thorsten Freiberg<br />
ergänzte noch: „Vielen ist Anne Belau auch<br />
durch die guten Fotos zu verschiedenen<br />
Anlässen bekannt, wo ihr Hobby und ihre<br />
Arbeit sich ideal ergänzen. Dass Sie nebenbei<br />
auch ein glühender Apple-Fan ist, nehmen<br />
wir ihr nicht weiter übel“, zwinkerte der<br />
Verbandschef ihr zu.<br />
Seine Mitarbeiterin ist eine Verfechterin<br />
der klaren Worte. Da wird vor nichts und niemandem<br />
Halt gemacht. Immer auch gern mit<br />
dem Schalk im Nacken, wenn Sätze fallen wie<br />
die Antwort auf die Frage, welche Wünsche<br />
sie für die Zukunft hege? „Ich wünsche mir,<br />
dass der Verband noch die nächsten vier Jahre<br />
bis zu meiner Rente durchhält und ich keinen<br />
neuen Chef bekomme. Ich habe keine<br />
Lust mehr noch einen Neuen umzuerziehen.“<br />
Außerdem liegen der „Bärenmutter“ die von<br />
ihr produzierten Stofftier-Bären sowie ihre<br />
Bären-Klinik sehr am Herzen und als Frauchen<br />
natürlich auch Verbandshund Idefix II.<br />
Rainer Thumann
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n <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Wirtschaftsminister Reinhard Meyer im großen BA-Interview über den We<br />
BAUAKTUELL: Herr Minister Meyer, Sie sind<br />
jetzt gut 170 Tage im Amt als Wirtschaftsund<br />
Verkehrsminister unseres Landes:<br />
Auf welche politischen Erfolge können<br />
Sie nach dem ersten Zehntel Ihrer Amtszeit<br />
zurückblicken?<br />
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer: Abgesehen<br />
von der geschaffenen Klarheit hinsichtlich<br />
der Großen Verkehrsprojekte wie A<br />
20, Fehmarnbelt oder der S 4 möchte ich da<br />
den erfolgreichen Start unserer Fachkräfteinitiative<br />
»Zukunft im Norden« sowie den Start<br />
einer weitergehenden Tourismus-Initiative<br />
nennen. Darüber hinaus haben wir die Weichen<br />
für ein Westküstenprogramm gestellt.<br />
BAUAKTUELL: Den Start der Dänen-Ampel<br />
an der Kieler Förde hatten Sie sich bestimmt<br />
anders vorgestellt. Die Diskussion um den<br />
Weiterbau der A20 mit der Elbquerung bei<br />
Glückstadt nahm nicht nur breiten Raum<br />
ein, sondern sorgte auf breiter Front mit<br />
Schwerpunkt in der Wirtschaft für sehr große<br />
Aufregung. Sollten die ärgsten Befürchtungen,<br />
dass in SH der Schwanz sprich die<br />
Grünen, mit dem Hund, also den Sozialdemokraten,<br />
wedelt, eintreten? Wie ist der<br />
jetzige Planungsstand und wie wollen Sie<br />
den entstandenen Vertrauensverlust wieder<br />
wettmachen?<br />
Meyer: Ich nehme den von Ihnen unterstellten<br />
Vertrauensverlust weder in der Wirtschaft<br />
noch in der Gesellschaft wahr. Hier gilt offenbar<br />
das Sprichwort: Nichts wird so heiß<br />
gegessen, wie es gekocht wird. Selbstverständlich<br />
halten sich die Koalitionspartner an<br />
die im Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarungen.<br />
Und als Wirtschafts- und Verkehrsminister<br />
des Landes kann ich mit der Aussage,<br />
dass die A20 in dieser Legislaturperiode<br />
maximal bis zur A7 gebaut werden soll, gut<br />
leben. Dieses Ziel spiegelt die finanziellen<br />
Möglichkeiten des Bundes wieder und ist<br />
ohnehin schon sehr ambitioniert. Das weiß<br />
auch die Wirtschaft. Nur zur Erinnerung: Während<br />
der schwarz-gelben Regierungszeit in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wurde kein einziger Kilometer<br />
A 20 gebaut, was ich der Vorgänger-<br />
Regierung nicht vorwerfe. Denn beim Stra-<br />
Bei öffentlichen Aufträg<br />
wird es keine Dumpi<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Wirtschaftsminis -<br />
ter Reinhard Meyer mit einer ersten<br />
Zwischenbilanz der neuen Landesregierung<br />
aus SPD, Grünen und SSW<br />
ßenbau hat man das Verfahren nie allein in<br />
der Hand, wie man derzeit an dem beklagten<br />
A 20-Abschnitt bei Bad Segeberg oder bei der<br />
Ortsumgehung Hattstedt-Bredstedt sieht.<br />
Die Planungen für die Abschnitte westlich<br />
der A 7 einschließlich der neuen Elbquerung<br />
bei Glückstadt werden mit Hochdruck fortgesetzt.<br />
Die Planfeststellungsverfahren sollen<br />
2013 bis 2014 abgeschlossen werden. Aus<br />
meiner Sicht ist die Fertigstellung der A20<br />
nach 2017 vor dem Hintergrund der künftig<br />
zu erwartenden Verkehrsentwicklung und<br />
als Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche<br />
Entwicklung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
von enormer Bedeutung.<br />
BAUAKTUELL: Sie haben Ende Oktober den<br />
Startschuss für die Fachkräfteinitiative<br />
„Die Planungen für die<br />
A20-Abschnitte westlich der<br />
A7 einschließlich der neuen<br />
Elbquerung bei Glückstadt<br />
werden mit Hochdruck<br />
fortgesetzt.“<br />
12 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
„Zukunft im Norden“ gegeben. Was ist<br />
darunter zu verstehen, was soll mit diesem<br />
Programm erreicht werden und wie kann<br />
die Bauwirtschaft davon profitieren?<br />
Meyer: Auch die Bauwirtschaft steht vor der<br />
Frage, wo sie langfristig ihre Fachkräfte herbekommt.<br />
Beispiel: Auf Platz 1 der Engpassberufe<br />
stehen nach aktuellen Analysen des<br />
Bundeswirtschaftsministeriums bereits<br />
heute die Elektroinstallateure/-monteure.<br />
Die demografische Entwicklung wird diese<br />
Situation noch verschärfen.<br />
Natürlich können wir den Unternehmen<br />
die Verantwortung für die Personalentwicklung<br />
und damit für die Fachkräfteplanung<br />
und -sicherung in ihren Unternehmen nicht<br />
abnehmen. Sie stehen in der Verantwortung,<br />
sich dieser Aufgabe mit neuen Strategien zu<br />
stellen und durch personalwirtschaftliche<br />
und organisatorische Maßnahmen ihre<br />
Zukunftsfähigkeit zu erhalten.<br />
Aufgabe der Politik ist es, Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen und zu fördern, die den<br />
Standort <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wettbewerbsfähig<br />
machen. Dabei geht es um einen laufenden<br />
Prozess, der langfristig angelegt ist<br />
und im ständigen Dialoge mit allen Beteiligten<br />
regelmäßig optimiert wird. Das kommt<br />
allen Wirtschaftsbereichen zugute. Die Frage,<br />
die wir auf der Auftaktveranstaltung<br />
gestellt haben lautet: Welche Fachkräfteinitiative<br />
braucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>? Das<br />
wollen wir in den nächsten Monaten beantworten.<br />
Wir stehen noch am Anfang des Prozesses.<br />
Die Bauwirtschaft ist herzlich eingeladen,<br />
sich an der Diskussion zu beteiligen.<br />
BAUAKTUELL: Durch die Handwerksnovelle<br />
2005 wurden nachteilige Weichen<br />
im Bauhandwerk gestellt. Durch den<br />
Wegfall des großen Befähigungsnachweises<br />
für einige unserer Gewerke resultierte<br />
gleichzeitig und nachhaltig eine<br />
deutliche Reduzierung der Ausbildungsquote.<br />
Wie sollten Ihrer Meinung nach diese<br />
Betriebe wieder an einer Ausbildung<br />
interessiert werden? Ist nicht eine Überprüfung<br />
der damaligen Novelle unter Ausbildungsgesichtspunkten<br />
erforderlich?
terbau der A20, der energetischen Gebäudesanierung sowie zum Tariftreue- und Vergabegesetz<br />
en in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
glöhne mehr geben<br />
Meyer: Wer glaubt, die Situation auf dem<br />
Ausbildungsmarkt durch eine Novelle der<br />
Handwerksordnung des Jahres 2004 in den<br />
Griff zu bekommen, verkennt die Situation.<br />
Die Ausbildungsquote ist für uns in den<br />
zulassungsfreien Berufen kein verlässlicher<br />
Richtwert, da sie sich durch den Anstieg der<br />
zulassungsfreien Betriebe nach der Novellierung<br />
verringert hat. Auch hierzu ein Beispiel:<br />
Im Jahr 2004, dem Jahr des Inkrafttretens der<br />
Handwerksnovelle, hat es allein im Bereich<br />
der Fliesenleger und Gebäudereiniger über<br />
500 neue Betriebe gegeben. Wenn von diesen<br />
Betrieben dann nur eine Handvoll ausbildet,<br />
hat das natürlich Auswirkungen auf die<br />
Quote.<br />
Anders als noch vor wenigen Jahren können<br />
sich heute die Auszubildenden die<br />
Betriebe aussuchen und nicht mehr umgekehrt.<br />
Es liegt also an den Betrieben, aktiv zu<br />
werden und die Voraussetzungen für ihre<br />
Ausbildungsfähigkeit zu schaffen.<br />
Wie in allen anderen nicht ausbildenden<br />
Betrieben, geht es auch hier darum, den<br />
Betriebsinhabern die Notwendigkeit der<br />
Fachkräfteentwicklung durch Ausbildung<br />
nahe zu bringen und die demografische Entwicklung<br />
bewusst zu machen. Die Verbände<br />
leisten da schon eine gute Arbeit. Ich bin<br />
sicher, dass wir mit unserer Fachkräfteinitiative<br />
dazu beitragen können.<br />
BAUAKTUELL: Darüber hinaus hat die Bauwirtschaft<br />
in diesem Land Erwartungen an<br />
den Wirtschaftsminister. Was können wir<br />
mit Blick auf die Problemfelder Verbesserung<br />
der Förderquoten KfW-Mittel im ländlichen<br />
Bereich für SH, steuerliche Absetzbarkeit<br />
von energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />
von Ihnen erwarten? Insbesondere<br />
letztgenannter Punkt ist aktuell in der<br />
Diskussion und die Landesregierung ist<br />
unseres Erachtens zu wenig offensiv auf<br />
Bundesratsebene, um dieses wichtige<br />
Vorhaben voran zu bringen. Ohne dieses<br />
wird die angestrebte Energiewende<br />
noch viel schwerer gelingen.<br />
Meyer: Soweit ich es von unserer Investitionsbank<br />
weiß und aus dem Umweltministerium<br />
höre, gibt es da kein Problem hinsicht-<br />
„Wir befürworten eine von der Progression unabhängige<br />
steuerliche Begünstigung der energetischen Gebäudesanierung;<br />
sehen den Bund aber bei der Finanzierung in der Pflicht.“<br />
lich der KfW-Förderung. Das betrifft sowohl<br />
die Bereiche Gewerbliche Wirtschaft als auch<br />
Immobilien. Die KfW unterscheidet nicht zwischen<br />
ländlichen Räumen und Städten im<br />
Hinblick auf die Förderquoten, diese sind<br />
überall gleich. Einen Unterschied mag es<br />
allenfalls bei der Inanspruchnahme der Mittel<br />
geben. Sicherlich wird weniger in ländlichen<br />
Bereichen investiert als in Ballungsgebieten<br />
– etwa in der Metropolregion – wie<br />
auch in Hamburg. Damit fließen auch weniger<br />
KfW-Mittel in den ländlichen Bereich.<br />
Hinsichtlich der energetischen Sanierung<br />
setzt sich die Landesregierung auf Bundesund<br />
Europaebene für eine anspruchsvolle<br />
Energieeffizienzpolitik ein. Eine von der Progression<br />
unabhängige steuerliche Begünstigung<br />
der energetischen Gebäudesanierung<br />
befürworten wir; sehen den Bund aber bei<br />
der Finanzierung in der Pflicht.<br />
BAUAKTUELL: Herr Meyer, erlauben Sie mir<br />
vor der Frage einen kurzen Exkurs zum Thema<br />
„Tariftreuegesetz“. DasTTG wurde von<br />
uns über Jahre auch mit den jetzigen Parteien<br />
der Dänen-Ampel gefordert, gestützt und<br />
praktiziert, bis das „alte“ TTG über die<br />
Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes<br />
nicht mehr novellierungsfähig war.<br />
Wir stehen nach wie vor zu den gemeinsa-<br />
men Grundforderungen, dass mindestens<br />
der Eingangslohn auf den Baustellen einheitlich<br />
zu zahlen ist. Der jetzige Gesetzesentwurf<br />
ist aus unserer Sicht gründlich<br />
daneben gegangen. Das ist kein Mindestlohngesetz<br />
und auch kein Vergabegesetz.<br />
Das ist vielmehr ein Sammelsurium an<br />
politischen Abstraktionen und vergabefremden<br />
Zielen ohne dem Konkretisierungsgebot<br />
des Verfassungsrechtes für den Vollzug<br />
Rechnung zu tragen. Und kriminalisiert<br />
Bieter ganz einzigartig in der Rechtslandschaft.<br />
Das Abschreiben des Gesetzestextes<br />
aus Nordrhein-Westfalen macht diese<br />
Wertung nicht besser: Das Vergabemonster<br />
wird eine Vielzahl von nachgeordneten Vorschriften<br />
wieder wie in NRW bekommen, um<br />
auch nur ansatzweise vollzugsfähig zu werden.<br />
Und wird dann unserer Auffassung<br />
nach in vielen Punkten rechtlich angreifbar<br />
sein. Meine Frage lautet daher: Wie kann<br />
diese Kuh vom Eis kommen?<br />
Meyer: Wir sind da gar nicht so weit auseinander:<br />
Auch ich sage, dass wir es uns leisten<br />
können und müssen, die Leute – auch auf<br />
dem Bau – anständig und fair zu bezahlen.<br />
Deshalb bin ich stolz darauf, dass es bei<br />
öffentlichen Aufträgen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
keine Dumpinglöhne mehr geben wird<br />
Weniger Staus<br />
durch ein<br />
größeres Autobahnnetz<br />
soll<br />
es in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> geben.<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 13
Reinhard Meyer auf der NordBau 2012 im Gespräch mit BGV-<br />
Geschäftsführer Georg Schareck<br />
und dies zu einem gewichtigen<br />
Maßstab beim Einkauf der<br />
öffentlichen Hand wird. Ich bin<br />
fest davon überzeugt, dass die<br />
Unternehmen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
gut aufgestellt sind und<br />
sich diesen Anforderungen stellen<br />
werden und teilweise auch<br />
schon gestellt haben.<br />
Der Gesetzesentwurf des<br />
Tariftreue- und Vergabegesetz<br />
stammt allerdings aus dem parlamentarischen<br />
Raum, weshalb<br />
ich die handwerklichen Einzelheiten<br />
des Entwurfs an dieser<br />
Stelle nicht kommentieren<br />
möchte. Sicher besteht da an der<br />
einen oder anderen Stelle Korrekturbedarf,<br />
insbesondere hinsichtlich<br />
eines möglichst geringen<br />
Bürokratieaufwands bei der<br />
öffentlichen Beschaffung. Auch<br />
sollten einzelne rechtliche<br />
Aspekte noch einmal näher<br />
beleuchtet werden. Aus diesem<br />
Grund ist die Diskussion im<br />
Landtag auch noch nicht abgeschlossen.<br />
Derzeit läuft im Wirtschaftsausschuss<br />
ein entsprechendes<br />
Anhörungsverfahren,<br />
in dem betroffenen Einrichtungen<br />
und Verbänden die ausführliche<br />
Gelegenheit zur Stellungnahme<br />
gegeben wird.<br />
BAUAKTUELL: Die Koalition in<br />
Berlin hat sich darauf geeinigt,<br />
zusätzliche 750 Millionen Euro<br />
für Verkehrsprojekte vor allem<br />
in den Straßenbau fließen zu<br />
lassen. Rund 600 Millionen<br />
Euro sollen in Erhalt, Aus- und<br />
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14 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
„Ein Stück mehr politische<br />
Gemeinsamkeit bei wichtigen Themen<br />
täte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gut.“<br />
Neubau von Bundesfernstraßen<br />
investiert werden. Etwa 100<br />
Millionen Euro sollen für Wasserstraßen,<br />
50 Millionen Euro<br />
für den Schienenverkehr verwendet<br />
werden. Wie viel davon<br />
landet in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
und könnte somit die heimische<br />
Bauwirtschaft in Schwung halten?<br />
Werden Sie dafür Sorge<br />
tragen, dass unsere heimischen<br />
Unternehmen die Chance<br />
haben, an den so finanzierten<br />
Aufträgen teil zu haben?<br />
Meyer: Wir haben mit dem Bundesverkehrsministerium<br />
erste<br />
Verhandlungen über den Einsatz<br />
zusätzlicher Mittel geführt.<br />
Danach erwarten wir von den<br />
rund 470 Millionen Euro, die für<br />
den Straßenbau zur Verfügung<br />
gestellt werden sollen, einen<br />
Betrag zwischen 20 und 30 Millionen<br />
Euro. Die Straßenbauverwaltung<br />
stellt derzeit ein Maßnahmenpaket<br />
mit einem<br />
Gesamtvolumen von rund 35<br />
Millionen Euro zusammen, die in<br />
das Programm passen. Der Bund<br />
hat zugesagt, zeitnah über die<br />
Aufnahme der Projekte zu entscheiden.<br />
BAUAKTUELL: Zur erneuten<br />
Novelle des kommunalen Abgabengesetzes<br />
haben wir mit<br />
anderen Verbänden zusammen<br />
ein Gutachten in Auftrag gegeben,<br />
das unserer Ansicht nach<br />
geeignet ist, die Diskussion<br />
über die Mittelversorgung vor<br />
allem der Kommunen für den<br />
Strassen- und Tiefbau auf eine<br />
tragfähige Basis zu heben.<br />
Diese liegt Ihrem Haus und dem<br />
federführenden Arbeits -<br />
ausschuss des Landtages vor.<br />
Wir haben jedoch nicht den Eindruck,<br />
dass unsere Forderungen<br />
ernst genommen werden.<br />
Wie können wir hier zusammen<br />
für die Strassenbaulastträger<br />
und für Aufträge für Betriebe<br />
in unserem Verband zusammenarbeiten?<br />
Meyer: Dieses Gutachten ist<br />
zwar informell an mein Ministerium<br />
gegangen, beim fachlich<br />
zuständigen Innenministerium<br />
aber nach meiner Kenntnis im<br />
Detail noch nicht bekannt. Als<br />
Verkehrsminister kann ich nur<br />
versichern, dass wir mit Mitteln<br />
des Finanzausgleichsgesetzes<br />
und des Gemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetzes<br />
den<br />
kommunalen Straßenbau weiterhin<br />
unterstützen können und<br />
werden.<br />
BAUAKTUELL: Sie sind viele<br />
Jahre auch politisch im Nachbarland<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
tätig gewesen. Was unterscheidet<br />
die beiden Länder speziell<br />
in wirtschaftlicher Hinsicht?<br />
Meyer: Die Strukturprobleme<br />
und die Auswirkungen des de -<br />
mographischen Wandels sind in<br />
Mecklenburg-Vorpommern weitaus<br />
gravierender als in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Allerdings ist nach<br />
meiner Wahrnehmung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
die Bereitschaft<br />
zu pragmatischen Lösungen<br />
größer –vom Bau der A 20bis<br />
zur Förderung des Tourismus. Ein<br />
Stück mehr politische Gemeinsamkeit<br />
bei wichtigen Themen<br />
täte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gut.<br />
BAUAKTUELL: Was wünschen<br />
Sie sich für das Jahr 2013?<br />
Meyer: Dass wir gemeinsam die<br />
Wirtschaft in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
weiter voranbringen. Im<br />
Besonderen wünsche ich mir,<br />
dass wir noch in 2013 den Weiterbau<br />
der A 20 bei Bad Segeberg<br />
starten können.<br />
BAUAKTUELL: Herr Minister<br />
Meyer, wir danken Ihnen<br />
für das ausführliche Gespräch.<br />
Das Interview mit Wirtschaftsminister<br />
Reinhard Meyer führte<br />
Rainer Thumann.
Fliesenleger gehen in die<br />
Offensive<br />
n Fachverband beschloss Positions- und Strategiepapier<br />
zur Zukunftssicherung<br />
Der Fachverband Fliesen und Naturstein<br />
(FFN) im Zentralverband des Deutschen<br />
Baugewerbes hat im Oktober 2012 ein Positions-<br />
und Strategiepapier beschlossen. Auf<br />
dessen Basis will die Interessenvertretung<br />
des deutschen Fliesenlegerhandwerks die<br />
Stärken und Potentiale der Innungs- und<br />
Meisterbetriebe betonen. Dazu wird ein Qualifizierungsprogramm<br />
geschaffen, die Ausbildung<br />
gestärkt und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
ausgeweitet.<br />
Gemäß seinem Positionspapier versteht<br />
sich der Fachverband als schlagkräftige<br />
Interessenvertretung seiner Mitgliedsbetriebe<br />
in allen fachlichen und berufsständischen<br />
Fragen. Neben der fachtechnischen<br />
Unterstützung setzt sich der FFN für vernünftige<br />
wirtschaftliche, soziale und rechtliche<br />
Rahmenbedingungen ein, „damit wir unser<br />
Handwerk auf der Basis unseres Wissens und<br />
unseres Know-hows ausüben können“ wie<br />
es im Positionspapier heißt.<br />
Die politischen Forderungen betreffen alle<br />
Bereiche, die für die Ausübung des Handwerks<br />
von Wichtigkeit sind. An erster Stelle<br />
steht die Wiedereinführung der Meisterpflicht.<br />
Allerdings nimmt der Fachverband in<br />
seinem Strategiepapier eine Sachstandsanalyse<br />
vor. Aufgrund der mangelnden<br />
Unterstützung durch die Politik und durch<br />
den Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />
seien die Chancen auf eine Wiedereinführung<br />
als gering einzuschätzen. Ebenso<br />
verhalte es sich mit den anderen Forderungen<br />
(Mindestqualifizierung der Betriebe<br />
sowie eine Anpassung von Paragraf 5 der<br />
Handwerksordnung).<br />
„Daher werden wir uns auf die Potenziale<br />
und Stärken unseres Handwerks konzentrieren<br />
und aus eigener Kraft unsere Zukunft<br />
sichern“, erklärte der FFN-Vorsitzende Hans-<br />
Josef Aretz. Gemäß dem Strategiepapier<br />
unter dem Titel „Konzentration auf die Stärken<br />
und Potenziale der Meisterbetriebe im<br />
deutschen Fliesenlegerhandwerk – neue<br />
Strategien für unsere Betriebe“ sind zahlreiche<br />
Maßnahmen geplant. Im Jahr 2013 soll<br />
eine PR-Kampagne für die Darlegung der<br />
Stärken der Meisterbetriebe gestartet werden,<br />
um Bauherren über die Vorzüge der qualifizierten<br />
Betriebe zu informieren. Außerdem<br />
wird ein Qualifizierungsprogramm mit<br />
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EU-Kommission legt<br />
Arbeitsprogramm<br />
für 2013 vor<br />
Die EU-Kommission hat im Oktober 2012<br />
ihr neues Arbeitsprogramm für das Jahr<br />
2013 vorgelegt. Die geplanten Maßnahmen<br />
sollen dazu beitragen die Wirtschaftskrise<br />
zu meistern, Wachstum und Beschäftigung<br />
zu fördern und die EU schrittweise zu<br />
einer echten Wirtschaftsunion auf Grundlage<br />
einer politischen Union umzugestalten.<br />
Da Programm enthält Schwerpunkte für<br />
2013 und Anfang 2014:<br />
1. Das richtige Fundament schaffen: der<br />
Weg zu einer echten Wirtschafts- und<br />
Währungsunion (WWU)<br />
2. Förderung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
durch den Binnenmarkt und die Industriepolitik<br />
3. Sich vernetzen, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben: heute die Netze von morgen<br />
schaffen<br />
4. Beschäftigungswirksames Wachstum:<br />
Integration und Exzellenz<br />
5. Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch<br />
Europas Ressourcen<br />
6. Errichtung eines sicheren und<br />
geschützten Europa<br />
7. Unser Gewicht zur Geltung bringen:<br />
Europa als globaler Akteur<br />
Wer sich für weitergehende Informationen<br />
und Details zu diesem Arbeitsprogramm<br />
interessiert, der kann sie unter folgendem<br />
Link abrufen:<br />
http://ec.europa.eu/atwork/pdf/<br />
cwp2013_de.pdf<br />
Wer noch tiefer eintauchen möchte, dem<br />
seien sogar noch die Anhänge unter folgendem<br />
Link ans Herz gelegt:<br />
http://ec.europa.eu/atwork/pdf/<br />
cwp2013_annex_de.pdf<br />
Holz | Normen | Schallschutz | Zimmerei | Kreativität | Flachdach<br />
Nachwachsender Rohstoff | Wertschöpfungskette | Massivholz | DIN<br />
klimaneutral | Holzbau | Dämmstoffe | Tragwerk | Architekt | Holzrahmenbau<br />
Wärmeschutz | EC | Zukunft | Handwerkskunst | Bauphysik | High-Tech<br />
Ökologie | Holzbalkendecken | Baustoff | heimische Hölzer | Wohlfühlen<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 15
NEWS Alles was Recht ist<br />
Höchstgrenzen für geringfügige<br />
Beschäftigung wird angehoben<br />
n Mini- und Midijobs per Gesetz durch den Bundestag neu geregelt<br />
Durch das »Gesetz zu Änderungen im<br />
Bereich der geringfügigen Beschäftigung«<br />
sollen die Entgeltgrenzen für<br />
Minijobs sowie Midijobs voraussichtlich zum<br />
1. Januar 2013 angehoben werden. Eine<br />
Beschäftigung kann einerseits wegen der<br />
geringen Höhe des Arbeitsentgelts (sog. Entgeltgeringfügigkeit)<br />
oder zum anderen<br />
wegen ihrer kurzen Dauer (sog. Zeitgeringfügigkeit/kurzfristige<br />
Beschäftigung) geringfügig<br />
sein.<br />
Bei einem geringfügig entlohnten Minijob<br />
kommt es darauf an, dass das Arbeitsentgelt<br />
aus dieser Beschäftigung regelmäßig im<br />
Monat 400,00 Euro nicht übersteigt. Eine<br />
kurzfristige Beschäftigung ist hingegen<br />
generell dann anzunehmen, wenn die<br />
Beschäftigung innerhalb des Kalenderjahres<br />
auf längstens zwei Monate oder 50 Arbeitstage<br />
nach ihrer Eigenart begrenzt zu sein<br />
pflegt oder im Voraus vertraglich begrenzt<br />
ist.<br />
Für geringfügig Beschäftigte ordnet das<br />
Gesetz Versicherungsfreiheit an. Das bedeutet,<br />
dass Arbeitnehmer nicht versicherungspflichtig<br />
in der gesetzlichen Kranken-, Pflege-,<br />
Renten- sowie Arbeitslosenversicherung<br />
sind. Lediglich der Arbeitgeber zahlt im<br />
Falle der Entgeltgeringfügigkeit Pauschalabgaben.<br />
Bei Beschäftigten mit einem Arbeitsentgelt,<br />
das monatlich zwischen 400,01 und<br />
800,00 Euro liegt (sog. Midijobs), besteht<br />
zwar Sozialversicherungspflicht in allen<br />
Zweigen der Sozialversicherung. Der Arbeitnehmer<br />
zahlt allerdings nur einen reduzierten,<br />
progressiv ansteigenden Anteil am<br />
Gesamtsozialversicherungsbeitrag (sog.<br />
Gleitzone). Übersteigt das monatliche<br />
Arbeitsentgelt die Grenze von 800,00 Euro,<br />
so tritt die volle Sozialversicherungspflicht<br />
ein.<br />
Gesetzesentwurf der Fraktionen<br />
CDU/CSU und FDP<br />
Während die durchschnittlichen Löhne<br />
und Gehälter in den vergangenen zehn Jahren<br />
angestiegen sind, sind die Höchstgrenzen<br />
für geringfügig entlohnte Beschäftigte<br />
(Minijobs) sowie Beschäftigte in der Gleitzone<br />
(Midijobs) seit dem Jahre 2003<br />
unverändert geblieben. Vor diesem<br />
Hintergrund haben die Bundestagsfraktionen<br />
von CDU/CSU und FDP<br />
einen Gesetzesentwurf zu Änderungen<br />
im Bereich der geringfügigen<br />
Beschäftigung eingebracht.<br />
Mit diesem Gesetz sollen insbesondere<br />
zwei Kernanliegen<br />
verfolgt werden:<br />
Zum einen sollen die<br />
Verdienstgrenzen für<br />
geringfügig Beschäftigte<br />
sowie Beschäftigte<br />
in der Gleitzone<br />
in Anlehnung<br />
Kündigung klappt nur mit eigenhändiger<br />
Unterschrift<br />
Das Urteil des Landesarbeitsgerichts<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (6 Sa 422/11) vom 8.<br />
Februar 2012 ist nun rechtskräftig. Dort<br />
geht es darum, dass die Unterzeichnung<br />
eines Kündigungsschreibens mit einer auf<br />
einem Computer hinterlegten Unterschrift<br />
nicht das Schriftformerfordernis des § 623<br />
BGB erfüllt.<br />
Nach § 623 BGB bedarf die Beendigung von<br />
Arbeitsverhältnissen durch eine Kündigung<br />
der Schriftform. Das Schriftformerfordernis<br />
des § 623BGB ist zwingend. Zur Klarstellung<br />
haben die Tarifvertragsparteien daher in §<br />
12 Ziffer 1.3 BRTV sowie § 11 Ziffer 1.2 RTV<br />
Angestellte/Poliere einen entsprechenden<br />
Hinweis auf die Notwendigkeit der Einhal-<br />
16 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
an die allgemeine Lohnentwicklung angepasst<br />
werden.<br />
Zum anderen soll die Versicherungspflicht<br />
geringfügig Beschäftigter in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung zur Regel werden.<br />
Sie sollen sich jedoch auf Antrag von der Versicherungspflicht<br />
befreien können.<br />
Zahlreiche Übergangsvorschriften sollen<br />
zu unterschiedlichen sozialversicherungsrechtlichen<br />
Behandlungen von bereits bestehenden<br />
Arbeitsverhältnissen und Arbeitsverhältnissen,<br />
die nach dem 31. Dezember 2012<br />
begründet werden, führen. Die Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
hat eine Übersicht der zu erwartenden Änderungen<br />
in den verschiedenen Fallgruppen<br />
erstellt, die beim BDA abgefragt werden<br />
kann.<br />
Achtung: Wer Minijobber<br />
beschäftigen möchte sollte<br />
sich über die aktuelle<br />
Rechtslage gut<br />
informieren. Ebenso<br />
derjenige, der<br />
einem Mitarbeiter<br />
kündigen<br />
möchte…<br />
tung der Schriftform aufgenommen. Wird<br />
die Schriftform nicht beachtet, so ist die ausgesprochene<br />
Kündigung nichtig.<br />
Nach § 126 BGB i.V.m. § 623 BGB muss<br />
das Kündigungsschreiben daher eigenhändig<br />
durch Namensunterschrift unterzeichnet<br />
werden. Die Unterzeichnung mit einer<br />
vom Computer erstellten Unterschrift erfüllt<br />
das Schriftformerfordernis hingegen nicht.<br />
So urteilte das Landesarbeitsgericht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
in der vorliegenden Entscheidung.
Bericht aus Berlin<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel kam persönlich zum Baugewerbetag 2012. Dort traf Merkel auch mit Verbandschef Hans-Hartwig<br />
Loewenstein und ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa zusammen (Bild rechts).<br />
Bauwirtschaft starker<br />
Motor der deutschen<br />
Binnenkonjunktur<br />
n ZDB-Präsident Loewenstein verdeutlicht auf dem<br />
Baugewerbetag in Berlin nationale Bedeutung der Branche<br />
Die deutsche Bauwirtschaft ist mit<br />
mehr als 2 Millionen Beschäftigten<br />
einer der größten Arbeitgeber in<br />
Deutschland. Die Bauwirtschaft produziert<br />
standortgebunden im Inland. Sie produziert<br />
keine Konsumgüter, sondern langfristige<br />
Investitionsgüter für den Standort Deutschland.<br />
Sie ist maßgeblich für die gute Binnenkonjunktur<br />
verantwortlich. Und das mit heimischen<br />
Arbeitnehmern, die genau wie die<br />
Bau-Unternehmer hier in Deutschland ihre<br />
Steuern und Abgaben zahlen. – Das sind klare<br />
Sätze. Und es muss auch mal auf die starke<br />
Rolle der Bauwirtschaft hingewiesen werden.<br />
Das tat der Präsident des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing.<br />
Hans-Hartwig Loewenstein mit diesen Sätzen<br />
im Beisein von Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel und Oppositionsführer Frank-Walter<br />
Steinmeier auf dem Deutschen Baugewerbetag<br />
2012 vor 600 Gästen in Berlin.<br />
„Wir leisten einen Beitrag von rund 4 Prozent<br />
zum Bruttoinlandsprodukt – das hört<br />
sich nach wenig an, es ist aber mehr als die<br />
öfter im Interesse der Öffentlichkeit stehenden<br />
– und manchmal auch gehätschelten -<br />
Branchen, wie die Kfz-Industrie, die Metalloder<br />
Elektrobranche oder die Chemische<br />
Industrie leisten“, erläuterte Loewenstein<br />
weiter den Standort seiner Branche im direk-<br />
ten Vergleich.<br />
Der Präsident des ältesten und größten<br />
Bauverbandes in Deutschland erinnerte aber<br />
auch daran, dass insbesondere von europäischer<br />
Ebene Ungemach für den deutschen<br />
Mittelstand drohe und der europäische<br />
Anpassungsprozess in ein soziale und wirtschaftliche<br />
Abwärtsspirale münden könne.<br />
Als Beispiele führte Loewenstein Aufweichungstendenzen<br />
bei der Entsenderichtlinie,<br />
die Beschäftigung von Arbeitnehmern<br />
aus Drittstaaten unterhalb deutscher<br />
Arbeitsstandards und die drohende Verschlechterung<br />
der Zahlungsfristen.<br />
Die Bundeskanzlerin lobte die Leistungsfähigkeit<br />
des Handwerk-Nachwuchses, den dieser<br />
bei den Europameisterschaften, aber auch<br />
bei anderen Wettbewerben auf unterschiedlichsten<br />
Ebenen gezeigt hat. „Die Leistungskraft<br />
ist so etwas wie eine Gesamtbotschaft<br />
des leistungsstarken deutschen Baugewerbes<br />
und eine Zukunftsbotschaft, dass Qualität<br />
nicht nur Vergangenheit und Gegenwart ist,<br />
sondern auch in Zukunft hochgehalten werden<br />
soll. Sie zeigt auch ein Stück Deutschland,<br />
auf das wir mit Recht stolz sind und das viele<br />
andere in der Welt – im Übrigen gerade in<br />
Europa in diesen Tagen, in diesen Krisenzeiten<br />
– gern hätten, nämlich eine gut ausgebildete<br />
Jugend, gut ausgebildete Fachkräfte.“<br />
n Archivierung<br />
elektronischer Dokumente<br />
Werben für<br />
Erleichterungen<br />
Spitzenorganisationen der deutschen ge -<br />
werblichen Wirtschaft haben sich an das Bundesfinanzministerium<br />
gewandt, um für kurzfristige<br />
Erleichterungen bei der Archivierung<br />
elektronischer Dokumente zu werben. Zum 1.<br />
Juli 2011 ist eine grundlegende Erleichterung<br />
bei der elektronischen Rechnungsstellung in<br />
Kraft getreten. So werden beispielsweise pdf-<br />
Dateien als vollumfängliche Rechnungen im<br />
Sinne des Umsatzsteuerrechts anerkannt,<br />
die zum Vorsteuerabzug berechtigen.<br />
Allerdings lassen die so genannten Grundsätze<br />
zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />
digitaler Unterlagen (GDPdU) pdf-Dateien<br />
grundsätzlich nicht zur elektronischen Archivierung<br />
zu. Aus diesem Grund haben sich die<br />
Spitzenverbände, darunter der Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH) und<br />
die Bundesvereinigung der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände (BDA), für eine Klarstellung<br />
ausgesprochen. Problematisch ist<br />
derzeit die Frage der Zulässigkeit der elektronischen<br />
Archivierung im pdf-Format.<br />
Darüber hinaus fordern sie, dass im Rahmen<br />
des Abgabenordnungs- (AO)-Anwendungserlasses<br />
eine technologieneutrale Formulierung<br />
von § 147 AO erfolgt, nach der beispielsweise<br />
CDs, DVDs und sonstige Da tenträger zur elektronischen<br />
Speicherung zugelassen werden.<br />
Die elektronische Archivierung wird auch Ge -<br />
genstand eines Projekts im Rahmen der<br />
Arbeitsgruppe »Einfacher Steuern zahlen« mit<br />
Vertretern der Bundesregierung, des Na tio -<br />
nalen Normenkontrollrats, des Statistischen<br />
Bundesamts und Vertretern der Wirtschaft.<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 17
Individuelle Entwicklung<br />
der Kunden steht im Fokus<br />
n Förde Sparkasse bietet sich als starker Partner des Bau-Handwerks an<br />
Die Sparkassen sind flächendeckend<br />
im ganzen<br />
Land präsent und unterhalten<br />
mit 355 Filialen und 145<br />
SB-Geschäftsstellen das dichteste<br />
Netz aller Bankengruppen in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Damit sind<br />
die Sparkassen auch weiterhin<br />
ein starker Partner für ihre Kunden.<br />
Das Vertrauen in die Sparkassen<br />
beruht nicht zuletzt auf<br />
dem seit Jahrhunderten bewährten<br />
Geschäftsmodell. Ein Ge -<br />
schäftsmodell, das die Sparkassen<br />
an die Region bindet, die<br />
Geschäftspolitik am Gemeinwohl<br />
orientiert und die Kreditversorgung<br />
des Mittelstandes<br />
sicherstellt. Die Sparkassen<br />
kein Zusatzbeitrag<br />
keine Praxisgebühr<br />
haben in der Krise stabilisierend<br />
gewirkt und eine Kreditklemme<br />
verhindert.<br />
BAUAKTUELL fragte nach bei<br />
Ralf Reikat, Vertriebsdirektor für<br />
Geschäftskunden und Existenzgründung<br />
bei der Förde Sparkasse,<br />
welche Rolle die Sparkasse in<br />
der regionalen Wirtschaft übernimmt<br />
und wie gemeinsam mit<br />
den Handwerksbetrieben eine<br />
erfolgreiche Zukunft gestaltet<br />
werden kann.<br />
BAUAKTUELL: Herr Reikat, die<br />
Förde Sparkasse als Partner<br />
des Handwerks, was kann<br />
der Unternehmer darunter<br />
verstehen?<br />
Jetzt klingelt’s<br />
in der Kasse.<br />
Anrufen, wechseln, sparen!<br />
0800 4557378<br />
attraktives Bonusprogramm<br />
www.ikk-nord.de<br />
Die Krankenkasse für den Norden.<br />
18 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
Ralf Reikat, Vertriebsdirektor für Geschäftskunden und<br />
Existenzgründer der Förde Sparkasse<br />
Ralf Reikat: Die Förde Sparkasse<br />
ist als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut<br />
seit 215 Jahren eng mit<br />
der Wirtschaftsregion Kiel verbunden.<br />
Gemeinsam mit der hiesigen<br />
Wirtschaft und den politischen<br />
Vertretern ist es gelungen,<br />
die Wirtschaftsregion Kiel zu<br />
dem zu entwickeln, was sie heute<br />
ist: eine attraktive Wirtschaftsregion,<br />
gleichermaßen angesehener<br />
Wissenschaftsstandort und<br />
Heimat von nahezu 260.000 Einwohnern.<br />
Als wichtiger regionaler<br />
Marktführer und bedeutendes<br />
Wirtschaftsunternehmen ist<br />
es für uns selbstverständlich,<br />
auch unsere Kunden aus dem<br />
Handwerk zu begleiten. Wir streben<br />
eine lebenslange Partnerschaft<br />
an - von der Existenzgründung<br />
bis hin zur Unternehmensnachfolge,<br />
in erfolgreichen wie<br />
auch wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten. Wie die Handwerksbe-<br />
triebe auch sind wir in unserer<br />
Heimat aktiv – keine Bank engagiert<br />
sich in dem Maße für mittelständische<br />
Unternehmen wie die<br />
Förde Sparkasse. Für uns steht<br />
die individuelle Entwicklung<br />
unserer Kunden im Fokus. Dafür<br />
setzen wir insbesondere unsere<br />
jahrzehntelange Erfahrung ein.<br />
Wir kennen den Inhaber, wir kennen<br />
das Unternehmen und wir<br />
kennen die Leistungen des<br />
Betriebes – und dies meist seit<br />
vielen Jahren. Dieses sind für uns<br />
die Grundlagen für eine Kreditentscheidung.<br />
Wir betreiben keine<br />
Portfoliosteuerung aus fernen<br />
Bankenzentralen.<br />
BAUAKTUELL: Informiert die<br />
Sparkasse auch über unternehmerspezifischeFörderprogramme<br />
des Bundes?<br />
Reikat: Im Rahmen einer ganz-
heitlichen Betrachtung werden<br />
individuelle Lösungen erarbeitet.<br />
Hierbei binden wir regelmäßig<br />
auch Förderprogramme des<br />
Bundes ein, sofern dieses für<br />
den Kunden sinnvoll ist. Regionale<br />
Programme wie „Kapital für<br />
Handwerk“ der MBG <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> oder der Bürgschaftsbank<br />
gehören grundsätzlich<br />
dazu.<br />
BAUAKTUELL: Wie können<br />
Unternehmer vom Netzwerk der<br />
Sparkasse profitieren?<br />
Reikat: Mit den Interessenvertretungen,<br />
Kammern und Verbänden<br />
bestehen enge Verbindungen,<br />
und wir pflegen ein<br />
gutes Netzwerk. Die Förde Sparkasse<br />
ist mit ihren Spezialisten<br />
und den Partnern der S-Finanzgruppe<br />
ein leistungsstarker<br />
Bestandteil dieses Netzwerkes.<br />
Unter anderem bieten wir den<br />
regionalen Gewerbetreibenden<br />
verschiedene Möglichkeiten, ihr<br />
Unternehmen zu präsentieren:<br />
Ob als Arbeitgeber auf dem<br />
Berufsforum, als zuverlässiger<br />
Baupartner auf der Immobilia<br />
oder Gewerbeschauen. Darüber<br />
hinaus finden regelmäßig Freisprechungsfeiern<br />
verschiedener<br />
Gewerke in der Förde Sparkasse<br />
statt.<br />
BAUAKTUELL: Gibt es Fehler, die<br />
ein Betrieb in der Zusammenarbeit<br />
unbedingt vermeiden sollte?<br />
Reikat: Eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit ist das Wichtigste<br />
in jeder Geschäftsbeziehung.<br />
Dieses gilt auch für Bankgeschäfte.<br />
Es hat sich gezeigt,<br />
dass ein frühzeitiger, umfassender<br />
und offener Informationsaustausch<br />
die beste Grundlage<br />
für eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit ist. Nur so können<br />
gemeinsam wirtschaftlich<br />
sinnvolle und langfristig tragfähige<br />
Lösungen gefunden und<br />
umgesetzt werden. Jeder Unternehmer<br />
sollte darauf achten,<br />
aktiv über wesentlichen Veränderungen<br />
zu informieren –<br />
sowohl bei positiven wie auch<br />
negativen.<br />
BAUAKTUELL: Übernimmt die<br />
Förde Sparkasse auch Gewährleistungsbürgschaften?<br />
Reikat: Gewährleistungseinbehalte<br />
binden Liquidität, insofern<br />
ist das auch ein Thema für uns.<br />
Eine Bürgschaft zu übernehmen<br />
setzt Vertrauen in die Person<br />
bzw. das Unternehmen voraus,<br />
für die man sich verbürgt. Da wir<br />
sowohl die Leistungsfähigkeit<br />
des Unternehmers als auch des<br />
Unternehmens kennen, ist es für<br />
uns kein Problem, selbst solche<br />
FORUM<br />
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Bürgschaftsleistungen für unsere<br />
Kunden zu übernehmen.<br />
BAUAKTUELL: Gibt es spezielle<br />
Angebote für unsere Mitglieder?<br />
Reikat: Wir betrachten jedes<br />
Anliegen unserer Kunden individuell<br />
und ganzheitlich. Dabei<br />
gehen wir sowohl auf private als<br />
auch geschäftliche Fragestellungen<br />
ein. Als Mitglied einer starken<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
können wir so alle Lösungen<br />
anbieten, von der Kreditvergabe<br />
28. Februar 2013 in Köln<br />
über die Führung von Geschäftskonten,<br />
der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
bis hin zur Absicherung<br />
von Risiken. Oft werden<br />
wir gefragt, wie sich Unternehmen<br />
in schwierigen Situationen<br />
verhalten sollten. In unserer Broschüre<br />
„Vorsorge für den Notfall“<br />
geben wir Antworten auf<br />
häufige Fragen und Tipps, wie<br />
sinnvolle Vorsorgemaßnahmen<br />
aussehen können. Diese Broschüre<br />
kann kostenfrei über<br />
businessline@foerde-sparkasse.de<br />
angefordert werden.<br />
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Zentralverband<br />
Deutsches Baugewerbe<br />
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MANAGEMENT<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Rudolf Müller GmbH & Co. KG<br />
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<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 19
n Die Mitgliedschaft im BGV zahlt sich einfach aus:<br />
Sonderkonditionen bei<br />
Hotelbuchungen über HRS<br />
Die HRS-Gruppe, zu der auch hotel.de<br />
gehört, bietet als fünftgrößtes Hotelportal<br />
weltweit 250.000 Hotels in<br />
allen Kategorien an, vom mittelständischen<br />
Landhotel bis zum Marriott in New York. HRS<br />
garantiert in seinem öffentlich zugänglichen<br />
Hotelportal im Internet Exklusivpreise in<br />
über 7.000 Hotels weltweit, und damit Zimmerpreise,<br />
die mindestens 10 % unter den<br />
Konditionen aller anderen Online-Portale liegen.<br />
Ab sofort finden Sie unter<br />
http://www.hrs.de/?clientId=ZGVfX3pkYg,2<br />
das hauseigene HRS-Portal des ZDB, das<br />
den Mitgliedsverbänden und deren<br />
Betrieben einen zusätzlichen<br />
Verbandsrabatt auf die öffentlich<br />
zugänglichen HRS-Hotelraten bietet:<br />
So können über 30.000 verhandelte<br />
Verbandsraten (gekennzeichnet durch<br />
das ZDB-Logo) mit Einsparungen von<br />
5–30 % gebucht werden, die nicht verbandsgebundenen<br />
Unternehmen nicht<br />
zugänglich sind … und es kommen<br />
täglich neue Hotels hinzu.<br />
Um die Suche einfacher zu gestalten,<br />
können die Adressen der häufigsten<br />
Reisezielorte im Portal hinterlegt werden.<br />
Es wird dann automatisch die Entfernung<br />
der verfügbaren Hotels zum<br />
Zielort angegeben. Zu diesem Zweck<br />
sollen auch die Adressen aller Mitgliedsverbände<br />
des ZDB als wichtige<br />
Hinweis: Beilage der RGH<br />
Dieser Ausgabe von BAU aktuell liegt ein Anmeldeflyer<br />
der Rationalisierungsgemeinschaft Handwerk (RGH) bei.<br />
Es geht um die Teilnahme an der Betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertung BWA. Der <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
(BGV) konnte erreichen, dass ab 2013 alle<br />
Gewerke zusammen und dann im 3-jährigen Rhythmus<br />
am Betriebsvergleich teilnehmen können. In den Interimsjahren<br />
können die Ergebnisse per Internetbogen<br />
fortgeschrieben werden. Der BGV wirbt ausdrücklich für<br />
die Teilnahme als ein seit Jahrzehnten bewährtes Führungsinstrument<br />
des Handwerks mit klaren Vorteilen<br />
auch bei den Hausbanken! Melden Sie sich noch heute<br />
an! Den Anmeldeflyer finden Sie hier im Heft. Sollte er<br />
abhanden gekommen sein, so wenden Sie sich bitte<br />
direkt an die BGV-Geschäftsstelle unter 0431/535470.<br />
Zielorte im HRS-Portal hinterlegt werden.<br />
Als weitere Vorteile können Sie im HRS-<br />
Portal …<br />
n ohne Kreditkarte kostenlos buchen und<br />
zahlen dann direkt im Hotel.<br />
n bei der HRS-Standard-Buchung am Anreisetag<br />
bis 18.00 Uhr kostenfrei online stornieren<br />
bzw. Ihre bestehende Buchung<br />
ändern.<br />
n über mobile Applikationen von Drittanbietern,<br />
wie Blackberry oder Iphone auf das<br />
ZDB-Hotelportal zugreifen und Buchungen<br />
tätigen.<br />
n selbstverständlich – unter Angabe der<br />
20 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
Kundennummer (ZDB 41845 1001) –auch<br />
telefonisch Buchungen über HRS tätigen.<br />
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, im<br />
HRS-Portal Gruppenreisen, also mehr als 9<br />
Hotelzimmer, zu buchen oder als Kontingent<br />
zu reservieren, oder ganze »Tagungen«<br />
anzufragen. Zu diesem Zweck definiert der<br />
Veranstaltende direkt im Portal alle Anforderungen<br />
an die Zimmer und Tagungsräume<br />
und markiert diejenigen Hotels, die in Frage<br />
kommen. Die angefragten Hotels übermitteln<br />
anschließend ihre Kapazitäten und Konditionen<br />
in vergleichbaren Angeboten.<br />
Zentraler Ansprechpartner bei Tagungsund<br />
Gruppenreisen ist Frau Melanie<br />
Schimpf, Tel. 0221/2077-3356<br />
oder eMail Melanie.Schimpf@hrs.de.<br />
Bei größeren Veranstaltungen bietet<br />
HRS als kostenfreien Service an, eine<br />
veranstaltungsindividuelle HRS-Bu -<br />
chungsseite zu gestalten, deren Link in<br />
die Einladung zur Veranstaltung eingebunden<br />
wird.<br />
Das HRS Call Center ist unter Tel.<br />
0221/2077 600 täglich 24 Stunden<br />
erreichbar. Online-Schulungen (»Webi -<br />
nare«, ca. 30 Min.) können kostenfrei<br />
unter 0221/2077-5844 oder bei<br />
sarah.sahl@hrs.de gebucht werden.<br />
HRS-Hotline bei Fragen zur Portalbedienung:<br />
01805/ 477- 000;<br />
HRS Be schwerdemanagement: Tel.<br />
0221/2077-530
Innungsobermeister<br />
Ralf Hoffmann (links)<br />
gratulierte Christian<br />
Wessendorf und seiner<br />
Ehefrau Frauke Wessendorf<br />
genauso zum<br />
25-jährigen Betriebsjubiläum<br />
wie<br />
der Obermeister<br />
für Ausbildungsangelegenheiten,<br />
Andreas<br />
Landschoff (rechts)<br />
25 Jahre im Dienste der Berufsausbildung<br />
n Christian Wessendorf blickt auf erfolgreiche Zeit als<br />
Zimmerer in der Innung Ost-<strong>Holstein</strong> zurück<br />
Im vergangenen Monat beging Zimmerermeister<br />
Christian Wessendorf sein 25-jähriges<br />
Betriebsjubiläum bei der Baugewerbe-<br />
Innung Ostholstein. Seit November 1987 ist<br />
der Sieversdorfer als Ausbildungsmeister in<br />
der innungseigenen Überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
in Eutin tätig. In dieser Zeit<br />
hat Christian Wessendorf mehr als 1.000 junge<br />
Menschen aus dem gesamten Kreis Ost-<br />
DER BUCHTIPP<br />
VOB 2012<br />
Nach der erfolgten Zustimmung des Bundesrates<br />
zur Vergabeverordnung (VgV)<br />
ist die Gesamtausgabe der VOB 2012 im<br />
Beuth-Verlag erschienen. Mit der komplett<br />
aktualisierten Ausgabe 2012 werden<br />
Änderungen in Teil A, Teil B sowie<br />
Teil C gültig.<br />
Schwerpunkt der Überarbeitung des<br />
Abschnitts 2 der VOB Teil A war insbesondere<br />
die Zusammenführung der<br />
Bestimmungen der Basis- und der a-<br />
Paragrafen. Damit wurde im Abschnitt 2<br />
die bisherige Struktur von Basis- und a-<br />
Paragrafen aufgegeben. Die Bestimmungen<br />
der Abschnitte 1 und 2 sind nunmehr<br />
in sich geschlossen und gelten für Vergaben<br />
unterhalb der EU-Schwellenwerte<br />
(Abschnitt 1) und für Vergaben ab den<br />
EU-Schwellenwerten (Abschnitt 2)<br />
holstein auf dem Weg zu einem erfolgreichen<br />
Ausbildungsabschluss als Zimmerer, Maurer,<br />
Fliesenleger oder Straßenbauer begleitet.<br />
Dabei gehört die Vermittlung grundlegender<br />
Fertigkeiten und Kenntnisse im Holzbau<br />
zu seinen Hauptaufgaben.<br />
Innungsobermeister Ralf Hoffmann hob in<br />
einer kleinen Feierstunde neben dem Fachwissen<br />
besonders die menschlichen Qualitä-<br />
jeweils für sich.<br />
Darüber hinaus<br />
wurden die<br />
Bestimmungen,<br />
die aus VgV und<br />
GWB in der VOB<br />
Teil A übernommen<br />
sind, auf<br />
ihre wörtliche<br />
Übereinstimmung<br />
mit den<br />
Quelltexten hin überprüft. Mit der Herausgabe<br />
des neuen Abschnitts 3 der VOB<br />
Teil A wird der Neuregelung von Vergabebestimmungen<br />
für die Bereiche Verteidigung<br />
und Sicherheit auf EU-Ebene Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Regelungen der VOB Teil B Ausgabe<br />
2009 wurden bis auf § 16 ohne Änderungen<br />
in die Ausgabe 2012 übergeleitet.<br />
Mit der Neufassung des § 16 VOB Teil B<br />
wird den Vorgaben der Richtlinie 2011<br />
ten von Christian Wessendorf hervor. Durch<br />
sein Einfühlungsvermögen sei er stets in der<br />
Lage, sich auf die Stärken und Defizite der<br />
ihm anvertrauten Lehrlinge einzustellen. Mit<br />
der Unterstützung von Christian Wessendorf<br />
sei es auch manchem Auszubildenden, dem<br />
die Anforderungen der modernen Ausbildungsgänge<br />
des Baugewerbes Schwierigkeiten<br />
bereiteten, gelungen, die Gesellenprüfung<br />
zu bestehen und damit den Grundstein<br />
für eine sichere Zukunft auf dem Bau zu<br />
legen.<br />
/7/EU vom 16. Februar 2011 zur<br />
Bekämpfung von Zahlungsverzug im<br />
Geschäftsverkehr (Zahlungs -<br />
verzugsrichtlinie) Rechnung getragen.<br />
Die Richtlinie muss bis spätestens 16.<br />
März 2013 in internationales Recht<br />
umgesetzt werden.<br />
In der VOB Teil C wurden durch die<br />
Hauptausschüsse Hochbau und Tiefbau<br />
(HAH und HAT) des DVA insgesamt 7 ATV<br />
materiell fortgeschrieben, 29 ATV redaktionell<br />
überarbeitet und zwei neue<br />
ATV erarbeitet (ATV DIN 18323 »Kampfmittelräumarbeiten«<br />
und ATV DIN 18326<br />
»Renovierungsarbeiten an<br />
Entwässerungskanälen«).<br />
VOB 2012 – Gesamtausgabe<br />
ISBN 978-3-410-61290-2, E-Book ISBN<br />
978-3-410-22641-3, 960 Seiten, A5 (148<br />
x 210), Leinen, 46 Euro, Beuth Verlag<br />
GmbH, www.beuth.de/vob2012<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 21
n 450 neue Lehrlinge haben sich eingeschrieben<br />
Handwerk in den Kreisen Pinneberg und<br />
Steinburg präsentiert sich von seiner besten Seite<br />
Großer Andrang herrschte bei der Einschreibung in der Horster Elbmarschenhalle.<br />
Die 1.200 Stühle waren nahezu vollständig<br />
belegt – und die Anwesenden genossen<br />
eine kurzweilige zweistündige Einschreibungsfeier<br />
in der Elbmarschenhalle in Horst.<br />
Rund 1.000 neue Lehrverträge in den Kreisen<br />
Pinneberg und Steinburg meldete die Hand-<br />
Handwerker an die Macht!<br />
Wer kennt sie nicht, die reißerisch<br />
gemachten Handwerker-Tests<br />
im Fernsehen?<br />
Angeblicher Verbraucherschutz<br />
mit versteckter Kamera, meist<br />
eine untypische Auswahl überforderter<br />
Blaumänner, die den<br />
defekten Stecker der Waschmaschine<br />
nicht entdecken.<br />
Oder das falsch platzierte Teilchen<br />
an der Lichtmaschine eines<br />
alten Golf übersehen. Da fühlt<br />
man sich als Handwerker doch wie der Fuß<br />
der Nation! Denn die Wirklichkeit sieht meist<br />
anders aus: Sie haben Ihre Arbeit pünktlich<br />
erledigt, nur der Kunde will einfach nicht zahlen.<br />
Das Buch „Die Handwerkerverschwörung“<br />
dreht den Spieß endlich einmal um.<br />
Das Grauen heiß hier nicht Handwerker, sondern<br />
Kunde! Und zwar alle Sorten Nervensägen,<br />
die der geschundene Unternehmer im<br />
Blaumann kennt: Angebote-Sammler, die<br />
werkskammer Lübeck zum neuen Ausbildungsjahr.<br />
Fast die Hälfte von ihnen konnte<br />
Kreishandwerksmeister Helmut Rowedder<br />
auf der zentralen Einschreibungsfeier der<br />
Kreishandwerkerschaft Westholstein begrüßen.<br />
dann doch alles im Baumarkt<br />
kaufen, Preis-Nachverhandler,<br />
Danebensteher, Nicht- und Spätzahler.<br />
Die geschilderten Fälle,<br />
keinesfalls alle frei erfunden,<br />
werden hier mit Witz und Charme<br />
zu einer frechen, amüsanten,<br />
aber auch kritischen Satire.<br />
Aus einzelnen Erlebnisberichten<br />
während eines Marketingseminars<br />
und dem Frustpotential<br />
der versammelten Handwerker<br />
erwachsen ganz reale Rachepläne und lassen<br />
die wirkliche Machtstellung solidarisierter<br />
Handwerker sichtbar werden. Als die<br />
Medien aufmerksam werden und T\/-Sendungen<br />
wie „Rache um 8“ breite Aufmerksamkeit<br />
in der Bevölkerung finden, werden<br />
sich die Handwerker ihrer Macht bewusst.<br />
Und das merken auch die Kunden.<br />
Sie hocken im Dunkeln, bleiben auf ihren<br />
verstopften Toiletten sitzen, scheitern kläglich<br />
beim Versuch, ihre Autos selbst zu repa-<br />
22 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
Anstelle von klassischen Reden und Grußworten<br />
wurde in einer Talkrunde mit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
Wirtschaftsminister Reinhard<br />
Meyer und dem Präsidenten der Handwerkskammer<br />
Lübeck, Horst Kruse die Bedeutung<br />
der Ausbildung und des Handwerks für die<br />
Region aufgezeigt. RSH-Moderator Carsten<br />
Kock führte durch die launige Veranstaltung,<br />
auf der Andreas Schauder vom Lüdemann-<br />
Theater aus Kiel alias Maurer Marten das<br />
Handwerk erklärte - und in der Landessiegerehrung<br />
konnte gleich stolz der Maurer-Bundessieger<br />
Marc Wegner präsentiert und ausgezeichnet<br />
werden.<br />
„Ohne unsere Sponsoren, den Volks- und<br />
Raiffeisenbanken und den Sparkassen der<br />
Kreise Pinneberg und Steinburg, die IKK<br />
Nord, die Signal Iduna und die VHV wäre diese<br />
umwerfende Feier nicht möglich gewesen“,<br />
sagt ein mit der Feier zufriedener Kreishandwerksmeister<br />
Helmut Rowedder. Und<br />
Claudia Mohr, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft<br />
Westholstein, ergänzte:<br />
„Das Handwerk hat wieder einmal gezeigt,<br />
dass es seine Verantwortung ernst nimmt,<br />
gut und umfassend auszubilden. Wir sind<br />
Handwerker und wir können das!“<br />
rieren, und haben eine Sauna bzw. einen<br />
Kühlschrank als Heim. Doch es gibt auch<br />
Fehlschläge. Nicht immer lässt sich zweifelsfrei<br />
ermitteln, wer die Guten und wer die<br />
Bösen sind.<br />
Für alle Handwerker, die ihre Kundenprobleme<br />
mal auf eine andere Weise betrachten<br />
wollen, ist dies ein lustig-leichtes Lesevergnügen.<br />
Angereichert mit zahlreichen<br />
scharfzüngigen Zeichnungen des lllustrators<br />
Gerhard Brunner schenkt es Ihnen eine kleine<br />
Pause von Ihrem Alltagsfrust und lässt Sie<br />
über Kunden, Leidensgenossen und vielleicht<br />
auch sich selbst herzlich lachen. Auch<br />
als lndividualausgabe mit Lederschild und<br />
Namenseindruck oder im Geschenkkarton<br />
mit einer Flasche Rotwein und Musik-CD<br />
erhältlich.<br />
Carol Höhnisch, Die Handwerkerverschwörung<br />
, 1. Auflage 2012, 152 Seiten, Verlagsanstalt<br />
Handwerk GmbH, Düsseldorf, 19,80<br />
Euro zzgl. Versandkosten, ISBN 978-3-<br />
86950-189-5. Bestellungen unter vvww.<br />
vh-buchshop.de/geschenkbuch.html oder<br />
Telefon 0211/3 90 98-27 oder im örtlichen<br />
Buchhandel.
Große Weihnachtsverlosung in BAU aktuell:<br />
Gewinnen Sie drei<br />
BULLMAN TAB MINI 7 ALUdie<br />
kleinen leistungsstarken<br />
Premium-Tablets<br />
Weihnachten kommt mit schnellen Schritten. Und immer wieder taucht<br />
eine Frage auf: Was wünsche ich mir? Oder was kann ich meinen<br />
Liebsten, egal ob Mann oder Frau unter den Tannenbaum legen.<br />
Beim ganzen Hype um elektronische Geräte zur Kommunikation,<br />
zum Spielen oder Videos anschauen bleibt der Überblick fast auf der<br />
Strecke. Gut, dass es BAU aktuell gibt mit seiner Weihnachts-Ausgabe.<br />
Denn hier müssen Sie keine Geschenke kaufen, sondern Sie gewinnen<br />
sie einfach.<br />
In dieser Ausgabe verlosen wir gleich drei BULLMAN TAB MINI 7 ALU.<br />
Das BULLMAN TAB MINI 7 ALU ist ein kleines, leistungsfähiges 7-Zoll<br />
Premium Tablet. Es passt perfekt in die Innentasche ihres Jackets und<br />
besitzt die Leistung eines Spitzen-Tablets. Ein Premium-Tablet, das wenig Platz<br />
braucht, sehr handlich ist und schnell verstaut bestens für Infotainment und Unterhaltung unterwegs<br />
permanent eingesetzt wird. Und es ist sofort betriebsbereit.<br />
Was müssen Sie dafür tun? Beantworten Sie die folgende Frage (kleiner Tipp der Redaktion:<br />
Beim sorgfältigen Lesen dieser Ausgabe sollte Ihnen der Name ins Auge fallen!) und schicken Sie<br />
den ausgefüllten Antwortbogen per Telefax an die BGV-Geschäftsstelle unter 0431/5354777.<br />
Einsendeschluss ist der 21. 12. 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Frage: Wie heißt Deutschlands<br />
bester Maurer?<br />
Bitte einen der drei Namen ankreuzen!<br />
n Georg Schareck<br />
n Marc Wegner<br />
n Hans-Hartwig Loewenstein<br />
Ich möchte ein BULLMAN TAB MINI 7 ALU gewinnen:<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße<br />
PLZ/Wohnort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012 BAUAKTUELL 23
Drei der Referenten auf<br />
dem kommenden Baugewerbe-FORUM<br />
Manage ment<br />
2013: Prof. Michael Voigtländer<br />
vom Institut der<br />
deutschen Wirtschaft, Heinrich<br />
Schimmel, Geschäftsführer<br />
der EnergieEinsparung<br />
Oberfranken GmbH<br />
und Dr. Rainer Schofer,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der SMV Bauprojektsteuerung<br />
Ingenieur-<br />
GmbH aus Berlin (von links<br />
oben nach rechts unten)<br />
Baubetriebswirtschaftliche Tagung<br />
des ZDB in ganz neuem Gewand<br />
Die 10. Baubetriebswirtschaftliche Ta -<br />
gung des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Baugewerbes findet 2013 zum ersten<br />
Mal in Kooperation mit der Zeitschrift „Baugewerbe“<br />
statt. Die weitere Neuerung<br />
besteht in der Namensgebung, denn die Veranstaltung<br />
heißt jetzt Baugewerbe-FORUM<br />
Management.<br />
Haben Sie sich nicht auch schon gefragt,<br />
welche Folgen die Energiewende – neben<br />
den steigenden Stromkosten – für Sie als<br />
Bauunternehmer hat? Was muss gebaut werden,<br />
um die Energiewende umzusetzen und<br />
welche Auftragsvolumina sind in welchen<br />
Veranstaltungen & Seminare<br />
Sparten zu erwarten? Wird sich auch die Art<br />
und Weise ändern, wie wir bauen? Wird mein<br />
Geschäftsmodell dann noch passen? Diese<br />
Fragen werden Ihnen namhafte Experten aus<br />
Wissenschaft und Wirtschaft am 28. Februar<br />
2013 auf dem Baugewerbe-FORUM Management<br />
in Köln beantworten.<br />
Zu den unmittelbaren Auswirkungen der<br />
Energiewende auf den Baumarkt in Deutschland<br />
wird Prof. Michael Voigtländer, Leiter<br />
des Bereiches Immobilienökonomik beim<br />
Institut der deutschen Wirtschaft in Köln,<br />
Stellung nehmen. Anschließend wird es darum<br />
gehen, wie Bauunternehmen auf die sich<br />
4.12.2012 Wohnraumlüftung DIN 1946-6. Lüftungstechnik –<br />
ein Muss in Wohngebäuden?<br />
Weitere Informationen im Flyer.<br />
100 Punkte im Bereich Bautechnik – 4-Sterne-Ebene. Rendsburg<br />
07.12.2012 Bauunternehmen im Wandel: Zeit für Zukunftsplanung<br />
Weitere Information im Flyer.<br />
100 Punkte im Bereich Unternehmensführung –<br />
4-Sterne-Ebene. Eckernförde<br />
23.01.13 Hamburger Holzbauforum/Die Wirtschaftlichkeitsdebatte<br />
Weitere Informationen im Flyer.<br />
25 Punkte – 3-Sterne-Ebene. Hamburg<br />
28.01.– 2. Lehrgang für PUR-Ortschaum-Herstellung<br />
1.02.2013 Anmeldung bis 31. Oktober 2012. Weitere Informationen: Ausbildungszentrum<br />
des Baugewerbes Bühl/Baden, Siemensstraße 4, 77815<br />
Bühl/Baden, Telefon: 07223/9339-0, Telefax: 07223/9339-50. Bühl<br />
31.01.2013 Chefseminar: Der Werkzeugkasten für den Chef<br />
Weitere Informationen im Flyer.<br />
100 Punkte im Bereich Unternehmensführung –<br />
4-Sterne-Ebene. Neumünster<br />
Weitere Termine unter www.bau-sh.de ‘ Eingang für Firmen ‘ Seminare/Veranstaltungen<br />
24 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Dezember 2012<br />
mit der Energiewende auftuenden neuen<br />
Geschäftsfelder und Anforderungen strategisch<br />
ausrichten. Ein Unternehmensberater<br />
wird Schritt für Schritt erläutern, wie Sie<br />
von der IST-Analyse ausgehend eine realistische<br />
Geschäftsstrategie entwickeln und im<br />
Unternehmen erfolgreich umsetzen. Spezialisierung<br />
auf eine Nische oder Erweiterung<br />
des bisherigen Leistungsspektrums um ein<br />
neues Geschäftsfeld sind mögliche Alternativen.<br />
Möglicherweise können nicht alle Qualifikationen,<br />
die das neue Geschäftsfeld erfordert,<br />
im eigenen Unternehmen abgebildet<br />
werden. Prof. Georg Koscielny, Lehrbeauftragter<br />
für Marketing und Kooperationsmanagement<br />
an der Hochschule Fulda, wird<br />
einen Überblick geben, welche Kooperationen<br />
und Netzwerke von Nutzen sein könnten.<br />
In einem Praxisbeispiel stellt Heinrich<br />
Schimmel, Geschäftsführer der EnergieEinsparung<br />
Oberfranken GmbH, das von ihm<br />
gegründete Netzwerk zur ganzheitlichen<br />
energieeffizienten Sanierung von Altbauten<br />
(GESA) vor – ein Erfolgsmodell, das aus<br />
intensiver Marktanalyse, dem Wissen um die<br />
Bedürfnisse des Kunden und der nahtlosen<br />
Zusammenarbeit aufeinander eingespielter<br />
Netzwerkpartner hervorgegangen ist.<br />
Im letzten Vortrag wird Dr. Rainer Schofer,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der SMV<br />
Bauprojektsteuerung Ingenieur-GmbH aus<br />
Berlin, erläutern, wie Sie Subunternehmer<br />
und Lieferanten so in die Bauleistungserstellung<br />
einbinden, dass sowohl die Qualität<br />
stimmt, als auch die Zeit eingehalten wird.<br />
Ein lösbares Problem, bei dem die vertragliche<br />
Basis und eine gute Organisation die<br />
Hauptrolle spielen. Eine Dialogrunde mit<br />
Unternehmern und Referenten wird die<br />
Tagung abschließen.<br />
Weitere Informationen zur Tagung und zur<br />
Anmeldung erhalten Sie beim Zentralverband<br />
Deutsches Baugewerbe, Tel. 030-<br />
20314-404, per eMail: maruska@zdb.de